DE859144C - Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bz-ArylbenzanthronenInfo
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- DE859144C DE859144C DEB7269D DEB0007269D DE859144C DE 859144 C DE859144 C DE 859144C DE B7269 D DEB7269 D DE B7269D DE B0007269 D DEB0007269 D DE B0007269D DE 859144 C DE859144 C DE 859144C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/02—Benzathrones
- C09B3/04—Preparation by synthesis of the nucleus
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen Es ist bereits bekannt, durch Einwirkenlassen von Zimtaldehyd auf Anthron Bz-r-Phenylbenzanthron herzustellen. Es ist ferner bekannt, daß bei der Umsetzung von Styrol mit Methylenanthron die gleiche Verbindung entsteht.
- Es wurde nun gefunden, daß sich Bz-Arylbenzanthrone in besserer Ausbeute als bisher und unter Verwendung leicht zugänglicher Ausgangsstoffe herstellen lassen, wenn man auf Anthrone mit freier z- und 9-Stellung Formaldehyd und aromatische Vinylverbindungen von der Art des Styrols in Gegenwart von Oxydationsmitteln einwirken läßt. Aus Anthron, Formaldehyd und Styrol erhält man so in der Hauptsache Bz-z-Phenylbenzanthron, vermutlich nach der folgenden Umsetzungsfolge Zweckmäßig führt man die Umsetzung in Gegenwart eines oxydierend wirkenden Lösungsmittels, z. B. Nitrobenzol, durch, dem noch ein Oxydationskatalysator, z. B. Vanadiumpentoxyd, zugesetzt sein kann. Man kann jedoch auch in Gegenwart nicht oxydierend wirkender hochsiedender Lösungsmittel, z. B. Trichlorbenzol, arbeiten und ein Oxydationsmittel, z. B. eine aromatische Nitroverbindung oder ein Chinon, zusetzen.
- Der Formaldehyd kann als solcher angewandt werden oder auch in polymerer Form oder zusammen mit Aminen, z. B. Dibutylamin oder Piperidin. Um eine Polymerisation der Vinylverbindung weitgehend zu vermeiden, kann man die üblichen polymerisationsverhindernden Stoffe, z. B. Hydrochinon; mitverwenden.
- Die günstigsten Umsetzungstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen 140 und z40°. Das bei der Umsetzung entstehende Wasser destilliert man vorteilhaft laufend ab, gegebenenfalls zusammen mit einem Teil der Vinylverbindung, die nach dem Abtrennen vom Wasser wieder zurückgegeben wird. In der Menge des abdestillierten Wassers hat man ein Maß für das Fortschreiten der Umsetzung.
- Als Umsetzungserzeugnis erhält man Gemische von Bz-Arylbenzanthronen, deren Hauptbestandteile Bz-i-Arylbenzanthrone sind. Man kann durch Extrahieren mit Lösungsmitteln die Bz-Arylbenzanthrone isolieren oder auch nach dem Abtreiben des Lösungsmittels die Roherzeugnisse unmittelbar durch Erhitzen in einer Aluminiumchloridnatriumchloridschmelze in bekannter Weise in die entsprechenden Bz-2-Arylbenzanthrone umlagern.
- Die in dem nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel In einem Rührgefäß erhitzt man eine Mischung von 5o Teilen trockenem Nitrobenzol, o,i Teilen Hydrochinon, 1,5 Teilen Piperidin und o,i Teilen Vanadiumpentoxyd auf 18o bis zoo°. Man läßt nun in das Gefäß eine Mischung von io Teilen Anthron, 5 Teilen Paraformaldehyd und io Teilen Styrol so schnell einfließen, daß die Temperatur nicht unter i8o° sinkt. Gleichzeitig läßt man noch 5 Teile Styrol zulaufen. Durch einen mit dem Rührgefäß verbundenen absteigenden Kühler destilliert ein Gemisch von Styrol und Wasser ab, ' das man in einem Scheidegefäß trennt. Das Styrol wird erneut verwendet. Nach 2 bis 3 Stunden ist die Umsetzung beendet. 'Ulan destilliert nun 35 Teile Nitrobenzol ab, läßt auf 6o° abkühlen und extrahiert bei dieser Temperatur erst mit io Teilen Aceton und dann mit 2o Teilen Methanol. Aus den vereinigten Lösungen läßt man unter Rühren und Kühlen das Umsetzungserzeugnis auskristallisieren, filtriert ab und wäscht mit Methanol nach. Man erhält in 85- bis 95°/oiger Ausbeute ein im wesentlichen aus Bz-i-Phenylbenzanthron bestehendes Erzeugnis (F. 16o bis i8o°). Durch Umkristallisieren oder Sublimieren erhält man daraus reines Bz-i-Phenylbenzanthron vom Schmelzpunkt 183°.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Anthrone mit freier i- und 9-Stellung Formaldehyd und aromatische Vinylverbindungen in Gegenwart von Oxydationsmitteln einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7269D DE859144C (de) | 1944-09-26 | 1944-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB7269D DE859144C (de) | 1944-09-26 | 1944-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen |
Publications (1)
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DE859144C true DE859144C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=6955250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB7269D Expired DE859144C (de) | 1944-09-26 | 1944-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Bz-Arylbenzanthronen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE859144C (de) |
-
1944
- 1944-09-26 DE DEB7269D patent/DE859144C/de not_active Expired
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