DE1263737B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonenInfo
- Publication number
- DE1263737B DE1263737B DEB88307A DEB0088307A DE1263737B DE 1263737 B DE1263737 B DE 1263737B DE B88307 A DEB88307 A DE B88307A DE B0088307 A DEB0088307 A DE B0088307A DE 1263737 B DE1263737 B DE 1263737B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- groups
- nitric acid
- percent
- dichloro
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C66/00—Quinone carboxylic acids
- C07C66/02—Anthraquinone carboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C46/00—Preparation of quinones
- C07C46/02—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C46/00—Preparation of quinones
- C07C46/02—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
- C07C46/04—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures of unsubstituted ring carbon atoms in six-membered aromatic rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C50/00—Quinones
- C07C50/24—Quinones containing halogen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο -10
1 263 737
B88307IVb/12o
3. August 1966
21. März 1968
B88307IVb/12o
3. August 1966
21. März 1968
Es ist bekannt, daß man Anthron und dessen Derivate zu den entsprechenden Anthrachinonen
oxydieren kann. Als Oxydationsmittel sind hierfür Braunstein in Schwefelsäure oder Chromsäure in
Eisessig vorgeschlagen worden. Diese bekannten Verfahren sind jedoch unwirtschaftlich. So ist die
Reinigung der durch Oxydation mit Braunstein in Schwefelsäure erhältlichen Produkte umständlich,
und das Arbeiten in Chromsäure—Essigsäure erfordert
größere Mengen an Essigsäure als Lösungsmittel, wodurch Chromsäure verlorengeht, die nur durch
aufwendige Maßnahmen aus den anfallenden Lösungen regeneriert werden kann.
Aus der USA.-Patentschrift 3 163 657 ist ein Verfahren zur überführung von Anthron in Anthrachinon
bekannt, bei dem man das Anthron in Pyridin als Lösungsmittel und in Gegenwart von Benzyltrimethylammoniumhydroxyd
mit Luft oxydiert. Das Lösungsmittel wird anschließend durch Vakuumdestillation entfernt. Diese Arbeitsweise ist sehr
umständlich und unwirtschaftlich. Sie liefert außerdem nur eine Ausbeute an Anthrachinon von 40%.
Es wurde nun gefunden, daß man Anthrachinon, das in einer oder mehreren der Stellungen 1 bis 8 des
Anthrachinonkerns durch Halogenatome, Alkylgruppen, Arylgruppen, Aroylgruppen, Arylsulfonylgruppen.
Carboxylgruppen oder solche Substituenten substituiert sein kann, die mit dem Anthrachinonkern
anellierte aromatische oder heterocyclische Ringe bilden, durch Oxydation von Anthron. das
in einer oder mehreren Stellungen 1 bis 8 des Anthronkerns durch Halogenatome, Alkylgruppen, Arylgruppen,
Aroylgruppen, Arylmercaptogruppen, Carboxylgruppen oder solche Substituenten substituiert
sein kann, die mit dem Anthronkern anellierte aromatische oder heterocyclische Ringe bilden,
besonders vorteilhaft erhält, wenn man die Oxydation mit mindestens stöchiometrischen Mengen
a) einer wäßrigen, 40- bis 80gewichtsprozentigen Salpetersäure oder
b) einer Mischung aus Salpetersäure, die bis zu 50 Gewichtsprozent Wasser enthalten kann,
und einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, wobei der
Salpetersäuregehalt der Mischung 10 bis 80 Gewichtsprozent beträgt,
durchführt, und die Anthrone mit diesem Oxydationsmittel bei 90 bis exclusive 150 C behandelt.
Das als Ausgangsstoff zu verwendende Anthron, das bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Oxydation der Methylengruppe Verfahren zur Herstellung von Anthrachinone^
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Ernst Schefczik, 6700 Ludwigshafen
des Anthronkerns in Anthrachinon übergeht, kann in den Stellungen 1 bis 8 des Anthronkerns Halogenatome,
wie Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppen,
Arylgruppen, wie Phenylgruppen, Aroylgruppen, wie Benzoylgruppen, Arylmercaptogruppen, wie
Thiophenylgruppen oder Carboxylgruppen, sowie solche Substituenten enthalten, die mit dem Anthronkern
anellierte aromatische oder heterocyclische Ringe, wie Benzol-, Naphthalin-, Naphthochinon-
oder Pyridinringe, bilden. Von den genannten möglichen Substituenten gehen die Arylmercaptogruppen
unter den Bedingungen der Umsetzung in Arylsulfonylgruppen über.
Beispielsweise seien folgende Anthrone genannt: Anthron, 4-Chloranthron, 1,4-Dichloranthron, 1-Phenylmercapto
- 4 - chloranthron, 2,3 - Dichloranthron, 1,3 - Dichloranthron - (9), 1,3 - Dichloranthron - (10),
l,2,4-Trichloranthron-(9), 1,2,4-Trichloranthron-(10), 1,2,3,4 - Tetrachloranthron, 1 - Chlor - 4 - methylanthron-(9),
l-Chlor-4-methylanthron-(10), 1,4-Dichlor - 2 - methylanthron - (9), 1,4 - Dichlor - 2 - methylanthron
- (10), 1,3 - Dichlor - 2 - methylanthron - (9),
1.3 - Dichlor - 2 - methylanthron - (10), 1,2 - Dichlor-4-methylanthron
- (9), 1,2 - Dichlor -A- methylanthron-(lO), l,4-Dichlor-6(oder 7)-methylanthron-(9),
l,4-Dichlor-2(oder 3),6(oder 7)-dimethylanthron-(9), l,3-Dichlor-2,6(oder 2,7)-dimethylanthron-(9), 1,3-Dichlor-2,6(oder
2,7)-dimethylanthron-(10), 1,4-Dichlor-6( oder 7)-tert.-butylanthron-(9), 1,4-Dichlor-2(oder
3)-methyl-6-tert.-butylanthron-(9), 1,4-Dichlor - 2(oder 3) - methyl - tert. - butylanthron - (10),
l,3-Dichlor-2-methyl-6(oder 7)-tert.-butylanthron-(9), 1,3-Dichlor-2-methyl-6(oder 7)-tert.-butylanthron-( 10),
1.4 - Dichlor - 6 - bromanthron - (10), 1,4 - Dichlor-
809 519/M9
anthron-(9)-carbonsäure-6(oder 7) sowie die Verbindungen
Cl
O Cl
Cl CH,
Von diesen Anthronen werden bevorzugt solche eingesetzt, die durch direkte Synthese zugänglich
sind und nicht nur durch Reduktion der entsprechenden Anthrachinone hergestellt werden, wie 1,4-Dichloranthron
und 1,2,3,4-Tetrachloranthron.
Nach dem neuen Verfahren verwendet man als Oxydationsmittel entweder eine wäßrige 40- bis 80-,
vorzugsweise 55- bis 75gewichtsprozentige Salpetersäure oder eine Mischung aus Salpetersäure, die
bis zu 50 Gewichtsprozent Wasser enthalten kann, und einem gegenüber Salpetersäure unter den Reaktionsbedingungen
inerten organischen Lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Essigsäure, wobei der Salpetersäuregehalt
der Mischung 10 bis 80 Gewichtsprozent beträgt. Das Oxydationsmittel wird, bezogen auf
Salpetersäure, in mindestens stöchiometrischen Mengen angewendet. Vorteilhaft nimmt man jedoch,
insbesondere bei Verwendung der wäßrigen Salpetersäure, einen Überschuß, beispielsweise eine 5- bis
20fache Gewichtsmenge Salpetersäure, bezogen auf Anthron.
Im einzelnen führt man das neue Verfahren so aus, daß man das Anthron in dem Oxydationsmittel
auf eine Temperatur von 90 bis exclusive 150cC
so lange erhitzt, bis die Oxydation erfolgt ist. Hierfür benötigt man etwa 1^ bis 2 Stunden. Nach einer
besonders zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens trägt man das Anthron
in eine etwa lOfache Gewichtsmenge 55- bis 80gewichtsprozentige wäßrige Salpetersäure ein und
erhitzt bis zum Sieden unter Rückfluß. Dabei geht das Anthron meist völlig in Lösung. Kurze Zeit
darauf scheidet sich dann, oft schon in der Siedehitze, das Anthrachinonderivat kristallin ab.
Nach dem neuen Verfahren erhält man die Anthrachinonderivate in sehr guter Ausbeute. Da man das
Filtrat nach Zugabe konzentrierter Salpetersäure zum Ersatz der verbrachten Salpetersäure wieder
für neue Oxydationen nach diesem Verfahren verwenden kann, geht kein Lösungsmittel verloren.
Daß sich Anthrone in so glatter Reaktion mit Salpetersäure zu Anthrachinonen oxydieren lassen,
ist überraschend. In Li,ebigs Annalen der Chemie, 212 (1882), S. 7 und 8, wird zwar angegeben, daß
Anthranol mit rauchender Salpetersäure zu Anthrachinon oxydiert wird, jedoch ist aus der deutschen
Patentschrift 497 503 und Organic Syntheses, Coll. Vol. I, 2. Auflage, S. 390, bekannt, daß bei der Einwirkung
von rauchender Salpetersäure auf Anthron Nitroverbindungen erhalten werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Anthrachinone sind wertvolle Zwischenprodukte,
z. B. für die Herstellung von Farbstoffen.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf Gewichtseinheiten.
19,4 Teile Anthron und 175 Teile 59prozentige wäßrige Salpetersäure werden zum Sieden erhitzt,
wobei das Anthron in Lösung geht. Man rührt noch 1 Stunde bei 115 C und läßt erkalten. Die
auskristallisierte Verbindung wird abgesaugt, mit warmem Wasser gewaschen und getrocknet. Man
erhält 20 Teile Anthrachinon vom Schmelzpunkt 285 bis 286°C. Das Reaktionsprodukt enthält keinen
Stickstoff.
22,9 Teile 4-Chloranthron-(9) und 225 Teile 60prozentige wäßrige Salpetersäure werden 1 Stunde
unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und
getrocknet. Man erhält 23,8 Teile 1-Chloranthrachinon
vom Schmelzpunkt 162 bis 163° C (aus Essigsäure).
Man trägt 263 Teile 1,4-Dichloranthron in
2500 Teile 65prozentige wäßrige Salpetersäure ein und erhitzt innerhalb 1 Stunde zum Sieden. Dabei
geht das 1,4-Dichloranthron vollständig in Lösung. Nun wird 1 Stunde unter Rückfluß gekocht, wobei
sich gelbe Nadeln abzuscheiden beginnen. Nach Erkalten werden die Kristalle abgesaugt, mit heißem
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 268,5 Teile 1,4-Dichloranthrachinon vom Schmelzpunkt
189 bis 1900C (aus Essigsäure). Als Filtrat erhält man 2260 Teile 59prozentige Salpetersäure, die
nach Aufkonzentrieren mit rauchender Salpetersäure auf einen Gehalt von 65% wieder für eine
neue Oxydation eingesetzt werden kann.
26,3 Teile 1,4-Dichloranthron werden in 100 Teilen Nitrobenzol unter Erwärmen gelöst. Dazu tropft
man bei 125 0C 15 Teile 98prozentige Salpetersäure.
Das Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde bei 125°C gerührt und während des Erkaltens mit
100 Teilen Methanol verdünnt. Nach dem Absaugen, Waschen mit Methanol und Trocknen erhält man
23,3 Teile 1,4-Dichloranthrachinon in Form gelber Nadeln; Schmelzpunkt 189 bis 1900C.
B e i s ρ i e 1 5
263 Teile 2,3-Dichloranthron und 3000 Teile 74prozentige
wäßrige Salpetersäure werden 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird
abgesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 275 Teile 2,3-Dichloranthrachinon
vom Schmelzpunkt 259 bis 260 C.
263 Teile l,3-Dichloranthron-(9) oder 1,3-Dichloranthron-(lO)
und 2500 Teile 60prozentige wäßrige Salpetersäure werden 1 Stunde unter Rückfluß gekocht.
Nach Erkalten wird abgesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält
261 Teile 1,3-Dichloranthrachinon vom Schmelzpunkt 207 bis 208 : C (aus Essigsäure).
29,8 Teile eines Gemisches aus 1,2,3- und 1,2,4-Trichloranthron-(9)
oder -(10) (im Verhältnis von 1 : 4) und 350 Teile 60prozentige wäßrige Salpetersäure
werden 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man läßt erkalten, saugt ab und wäscht mit heißem
Wasser nach. Nach dem Trocknen erhält man 30 Teile eines Gemisches aus 1,2,3- und 1.2,4-Trichloranthrachinon,
das unscharf bei 139 bis 140°C schmilzt.
33.2 Teile 1,2,3,4-Tetrachloranthron werden in 350 Teile 75prozentige wäßrige Salpetersäure eingetragen.
Die Suspension wird unter Rühren zum Sieden erhitzt und 1 Stunde gekocht. Nach dem
Erkalten wird abgesaugt, zuerst mit 50prozentiger wäßriger Salpetersäure und dann mit heißem Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält 33,8 Teile 1,2,3,4-Tetrachloranthrachinon vom Schmelzpunkt
189 bis 190 C (aus Essigsäure).
24.3 Teile eines Gemisches aus l-Chlor-4-methylanthron-(9)
und l-Chlor-4-methylanthron-(10) werden mit 250 Teilen 65prozentiger wäßriger Salpetersäure
zum Sieden erhitzt und 1 Stunde gekocht. Danach wird die Lösung auf 1000 Teile Eis gegossen,
wobei sich das Reaktionsprodukt als halbfeste Masse abscheidet, die erst nach einiger Zeit zu kristallisieren
beginnt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 17,4 Teile l-Chlor-4-methylanthrachinon
vom Schmelzpunkt 113 bis 115°C.
277 Teile eines Gemisches aus l,4-Dichlor-2-methylanthron-(9)undl,4-Dichlor-2-methylanthron-(10)
werden in 3000 Teilen 65prozentiger wäßriger Salpetersäure eingetragen und zum Sieden erhitzt.
Dabei geht das Produkt vollständig in Lösung. Nach lstündigem Kochen läßt man erkalten, saugt
ab und wäscht mit Wasser. Man erhält nach dem Trocknen 286 Teile l^-Dichlor-Z-methylanthrachinon
vom Schmelzpunkt 186 bis 187 C (aus Essigsäure).
2500 Teile 65prozenfige wäßrige Salpetersäure werden auf 1000C erwärmt. In die Säure trägt man
unter Rühren 277 Teile eines Gemisches aus 1,3-Dichlor-2-methylanthron-(9) und l,3-Dichlor-2-methylanthron-(lO).
Nun erhöht man die Temperatur bis zum Sieden und kocht 1 Stunde unter Rückfluß. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit heißem
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 276 Teile 1,3- Dichlor - 2 - methylanthrachinon vom
Schmelzpunkt 174 bis 1750C (aus Essigsäure).
277 Teile l,2-Dichlor-4-methylanthron-(9) oder l,2-Dichlor-4-methylanthron-(10) und 2800 Teile
65prozentige wäßrige Salpetersäure werden zum Sieden erhitzt. Dabei geht das Ausgangsprodukt in
Lösung. Nach kurzem Kochen beginnt bereits das Umsetzungsprodukt in der Hitze auszukristallisieren.
Zur Vervollständigung der Reaktion kocht man insgesamt 1 Stunde unter Rückfluß und läßt dann
erkalten. Nach Absaugen und Trocknen erhält man 279 Teile 1,2-Dichlor-4-methylanthrachinon vom
Schmelzpunkt 202 bis 2030C (aus Chlorbenzol).
27,7 Teile l,4-Dichlor-6(oder 7)-methylanthron-(9) werden in 250 Teile 60prozentige wäßrige Salpetersäure
eingetragen und 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Beim Erkalten scheiden sich gelbe Kristalle
ab, die abgesaugt und mit Wasser gewaschen werden. Nach dem Trocknen erhält man 26,1 Teile
1,4-Dichlor-6-methylanthrachinon vom Schmelzpunkt
248 bis 249°C (aus Amylalkohol).
29,1 Teile 1,4-Dichlor-2(oder 3), 6(oder 7)-dimethylanthron-(9)
werden in 300 Teilen 60prozentige Salpetersäure 1 Stunde unter Rückfluß gekocht.
Man läßt erkalten, saugt ab und wäscht mit Wasser.
Nach dem Trocknen erhält man 29,0 Teile 1,4-Dichlor-2,6(oder 2,7)-dimethylanthrachinon in Form
gelblicher Kristalle; Schmelzpunkt 192 bis 193C (aus Essigsäure).
29,1 Teile 1,3 - Dichlor - 2,6(oder 2,7) - dimethylanthron-(9)
oder 1,3- Dichlor -2,6(oder 2,7)-dimethylanthron-(lO) werden in 350 Teile 65prozentige
wäßrige Salpetersäure eingetragen. Man kocht die Suspension 1 Stunde unter Rückfluß, saugt nach
Erkalten ab und wäscht mit heißem Wasser nach.
Nach dem Trocknen erhält man 29,2 Teile 1,3-Dichlor - 2,6(oder 2,7) - dimethylanthrachinon vom
Schmelzpunkt 212 bis 2131C (aus Chlorbenzol).
31,9 Teile 1,4 - Dichlor - 6(oder 7) - tert. - butylanthron-(9)
werden in 150 Teilen Essigsäure gelöst und zum Sieden erhitzt. Dazu tropft man in 30 Minuten
50 Teile 65prozentige wäßrige Salpetersäure. Nach weiteren 30 Minuten unter Rückfluß gießt man
die Lösung auf 250 Teile Eis. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 27,3 Teile M-Dichlor-o-tert.-butylanthrachinon vom Schmelzpunkt
140 bis 143° C.
33,3 Teile 1,4-Dichlor-2(oder 3)-methyl-6-tert.-butylanthron-(9)
oder l,4-Dichlor-2(oder 3)-methyl-6-tert.-butylanthron-(10) und 350 Teile 60prozentige
wäßrige Salpetersäure werden 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das
Reaktionsprodukt abgesaugt und nach dem Trocknen aus Butan öl umkristallisiert. Man erhält 21,3 Teile
1,4 - Dichlor - 2(oder 3) - methyl - 6 - tert. - butylanthrachinon
vom Schmelzpunkt 126 bis 127° C.
33,3 Teile 1,3-Dichlor-2-methyl-6(oder 7)-tert.-butylanthron-(9)
oder l,3-Dichlor-2-methyl-6(oder I)-tert.-butylanthron-(lO)
werden in 300 Teilen 70prozentige wäßrige Salpetersäure eingetragen und 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Das Reaktionsprodukt wird bei Zimmertemperatur abgesaugt und
aus Essigsäure umkristallisiert. Man erhält 28,4 Teile 1,3- Dichlor - 2 - methyl - 6(oder 7) - tert. - butylanthrachinon
vom Schmelzpunkt 211 bis 213 0C.
Beispiel 19 .
34,2 Teile 1,4- Dichlor- 6- bromatom-( 10) und 350 Teile 65prozentige wäßrige Salpetersäure werden
1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das Anthrachinonderivat abgesaugt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 29,9 Teile l^-Dichlor-o-bromanthrachinon vom
Schmelzpunkt 244 bis 245 0C (aus Chlorbenzol).
30,7 Teile 1,4 - Dichloranthron - (9) - carbonsäure-6(oder 7) werden in 250 Teile 80prozentige
wäßrige Salpetersäure eingetragen und im Laufe einer Stunde zum Sieden erhitzt. Nach einer Stunde
Kochen unter Rückfluß läßt man erkalten und saugt die ausgefallenen Kristalle ab. Nach dem
Waschen und Trocknen erhält man 28,1 Teile l^-Dichloranthrachinon-o-carbonsäure vom Schmelzpunkt
336 bis 337°C (aus Nitrobenzol).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon, das in einer oder mehreren der Stellungen 1 bis 8
des Anthrachinonkerns durch Halogenatome, Alkylgruppen, Arylgruppen, Aroylgruppen, Arylsulfonylgruppen,
Carboxylgruppen oder solche Substituenten substituiert sein kann, die mit dem Anthrachinonkern anellierte aromatische
oder heterocyclische Ringe bilden, durch Oxydation von Anthron, das in einer oder mehreren
Stellungen 1 bis 8 des Anthronkerns durch Halogenatome, Alkylgruppen, Arylgruppen,
Aroylgruppen, Arylmercaptogruppen, Carboxylgruppen oder solche Substituenten substituiert
sein kann, die mit dem Anthronkern anellierte aromatische oder heterocyclische Ringe bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation mit mindestens stöchiometrischen Mengen
a) einer wäßrigen, 40- bis 80gewichtsprozentigen Salpetersäure oder
b) einer Mischung aus Salpetersäure, die bis* zu 50 Gewichtsprozent Wasser enthalten
kann, und einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel,
wobei der Salpetersäuregehalt der Mischung 10 bis 80 Gewichtsprozent beträgt,
durchführt, und die Anthrone mit diesem Oxydationsmittel bei 90 bis exclusive 15O0C behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation mit einer 55- bis
75gewichtsprozentigen wäßrigen Salpetersäure durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 163 657;
Liebigs Annalen der Chemie, 212 (1882), S. 7 und 8; E. C 1 a r , Aromatische Kohlenwasserstoffe, Berlin 1941, S. 265.
USA.-Patentschrift Nr. 3 163 657;
Liebigs Annalen der Chemie, 212 (1882), S. 7 und 8; E. C 1 a r , Aromatische Kohlenwasserstoffe, Berlin 1941, S. 265.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB88307A DE1263737B (de) | 1966-08-03 | 1966-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen |
CH1080067A CH475934A (de) | 1966-08-03 | 1967-07-31 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen |
GB3553967A GB1124440A (en) | 1966-08-03 | 1967-08-02 | Production of anthraquinones |
FR116764A FR1533147A (fr) | 1966-08-03 | 1967-08-03 | Procédé pour la production d'anthraquinones |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB88307A DE1263737B (de) | 1966-08-03 | 1966-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263737B true DE1263737B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=6984232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB88307A Pending DE1263737B (de) | 1966-08-03 | 1966-08-03 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH475934A (de) |
DE (1) | DE1263737B (de) |
GB (1) | GB1124440A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20220313631A1 (en) * | 2019-06-07 | 2022-10-06 | The Board Of Trustees Of The University Of Illinois | Compounds and methods for the treatment of parasitic infections |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3163657A (en) * | 1962-06-13 | 1964-12-29 | United States Steel Corp | Process for the oxidation of partially hydrogenated polycyclic aromatic and heterocyclic compounds |
-
1966
- 1966-08-03 DE DEB88307A patent/DE1263737B/de active Pending
-
1967
- 1967-07-31 CH CH1080067A patent/CH475934A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-08-02 GB GB3553967A patent/GB1124440A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3163657A (en) * | 1962-06-13 | 1964-12-29 | United States Steel Corp | Process for the oxidation of partially hydrogenated polycyclic aromatic and heterocyclic compounds |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20220313631A1 (en) * | 2019-06-07 | 2022-10-06 | The Board Of Trustees Of The University Of Illinois | Compounds and methods for the treatment of parasitic infections |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH475934A (de) | 1969-07-31 |
GB1124440A (en) | 1968-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1263737B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonen | |
DE1082907B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydro-terephthalsaeureestern | |
DE2416594C2 (de) | Verfahren zur Herstellung vn 2, 2',3,3'-Tetracarbonsäurediphenylätherdianhydrid | |
DE2517437A1 (de) | Dinitronaphthaline | |
DE2846432C2 (de) | ||
DE867892C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bisoxazol-Kuepenfarbstoffen | |
DE585186C (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Polymethinreihe | |
DE623752C (de) | ||
DE1240604B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthaloylpyrrocolinen | |
DE631241C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE510435C (de) | Verfahren zur Darstellung von negativ substituierten Carbazolen | |
DE672493C (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Pyrimidinreihe | |
AT258921B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten | |
DE2256663A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chloranthrachinon-2,3-dicarbonsaeureanhydriden | |
DE636223C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten | |
DE560352C (de) | Verfahren zur Darstellung von chlorhaltigen Derivaten der 4-Methylbenzophenon-2'-carbonsaeure und der Anthrachinon-3-carbonsaeure | |
US3284471A (en) | Preparation of 1, 2, 3, 4-tetrachloro-9-anthrone | |
DE550936C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitro- und Aminoanthrachinonylarylketonen | |
AT216509B (de) | Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher, sulfonsäuregruppenfreier Chinacridone | |
AT230877B (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsäuren | |
AT116717B (de) | Verfahren zur Darstellung von Nitrilen der Perylenreihe. | |
DE633821C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE1643322A1 (de) | Azidozimtaldehyde und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT203489B (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrostyryl-2-sulfonsäure-Verbindungen | |
DE353221C (de) | Verfahren zur Darstellung eines gruenen Pigmentfarbstoffes |