AT258921B - Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten

Info

Publication number
AT258921B
AT258921B AT1075165A AT1075165A AT258921B AT 258921 B AT258921 B AT 258921B AT 1075165 A AT1075165 A AT 1075165A AT 1075165 A AT1075165 A AT 1075165A AT 258921 B AT258921 B AT 258921B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reaction
halogen
hydrogen
quinazoline derivatives
production
Prior art date
Application number
AT1075165A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Application granted granted Critical
Publication of AT258921B publication Critical patent/AT258921B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten 
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin    Rl   Wasserstoff, Halogen, niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Nitro, Trifluormethyl, Cyano oder niederes Alkylthio,   R   Wasserstoff oder Halogen,
Rs Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe mit   1 - 6   Kohlenstoffatomen und
Y   1 und Yz   Wasserstoff oder Halogen bedeuten. 



   Der Ausdruck "niederes Alkyl" bezieht sich sowohl auf geradkettige als auch verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 1- 7 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl u. dgl. Der Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf alle vier Halogene, d. h. Brom, Fluor, Chlor und Jod. Wenn die Symbole Rl, Yl oder Y2 Halogen bedeuten, so ist Brom oder Chlor bevorzugt. Wenn der durch das Symbol   R   dargestellte Substituent ein Halogenatom ist, so ist Chlor oder Fluor bevorzugt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 worin Rl und   R2   obige Bedeutung haben, mit einem Aldehyd der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 worin   R,, Yl   und   Y2   obige Bedeutung haben, hergestellt werden. 



   Die Reaktion kann unter Verwendung des Aldehyds der Formel IV als Reaktionsmedium vorgenommen werden. Sie kann jedoch auch in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden, vorzugsweise in einem solchen, in welchem das Oxim im wesentlichen löslich ist, d. h. einem niederen Alkanol, wie Methanol, Äthanol od. dgl. Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran, w, w-Dimethoxy-di- äthyläther, einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol od. dgl. 



   Die Reaktion kann bei Raumtemperatur, erhöhten Temperaturen oder unterhalb Raumtemperatur, erfolgen. Wenn man ein   a-Oxim   der Formel III umsetzt, ist es   zweckmässig,   ein Schwermetallsalz 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zum Reaktionsmedium zuzusetzen. Der anionische Teil des Schwermetallsalzes ist nicht wesentlich und kann entweder von einer organischen oder einer anorganischen Säure abgeleitet werden, vorzugsweise der letzteren. Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, ein Cuprisalz, z. B. Cuprisulfat zu verwenden. Die Menge des verwendeten Cuprisulfats scheint nicht wesentlich zu sein ; es wurde jedoch festgestellt, dass Cuprisalze, wie Cuprisulfat, einen günstigen Einfluss auf die Reaktion des   a-oximes   der Formel III mit einem Aldehyd der Formel IV besitzen. 



   Die Reaktion einer Verbindung der Formel IV mit einem   ss-Oxim   der Formel III wird zweckmässigerweise-wie für das   a-Oxim   bereits beschrieben-in Gegenwart eines schweren Metallsalzes oder aber in Anwesenheit eines basischen oder sauren Katalysators vorgenommen. Die Menge des eingesetzten Katalysators ist nicht wesentlich. Ausserdem kann der Katalysator entweder anorganisch oder organisch sein. 



   Ein geeigneter basischer Katalysator ist z. B. Pyridin   od. dgl.   und geeignete saure Katalysatoren sind Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure od. dgl. Dihalogenacetaldehyd ist ein bevorzugtes Reaktionsmittel. Obwohl man irgend einen Dihalogenacetaldehyd einsetzen kann, ist es zweckmässig, Dichloracetaldehyd zu verwenden. Der Dichloracetaldehyd kann entweder in destillierter Form oder in polymerer Form eingesetzt werden. Die Reaktion kann unter Verwendung des Dihalogenacetaldehyds als Reaktionsmedium durchgeführt werden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen etwa 0 und etwa   800C.   



   Man kann Verbindungen der Formel 11 auch aus den a-Oximen der Formel III durch Behandlung des 
 EMI3.1 
 ren Stufe unter Ersatz der zwei Methylgruppen durch Wasserstoff und einem Dihalogenalkylrest durch Erhitzen der Dimethylverbindung mit einem Dihalogenacetaldehyd unter gleichzeitiger Entfernung des gebildeten Acetons durch Destillation in eine Verbindung der Formel H umgewandelt. 



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemässe Verfahren. Alle Temperaturen sind in OC angegeben und alle Schmelzpunkte sind korrigiert. 



     Beispiel l :   Zu einer Lösung von 1, 8 g (6 mMol) Natriumdichromat-Dihydrat in 50 ml Essigsäure setzt man   5 g (14, 7 mMol) 6-Chlor-2-dichlormethyl-1, 2-dihydro-4-phenylchinazolin-3-oxyd   zu. 



  Die Reaktionslösung wird rasch dunkelgrün. Das Reaktionsprodukt wird mit 100 ml Wasser ausgefällt und abgetrennt. Das erhaltene rohe 6-Chlor-2-dichlormethyl-4-phenylchinazolin-3-oxyd wird inMethylenchlorid gelöst und über eine kurze Aluminiumkolonne geleitet. Durch Eindampfen im Vakuum der ersten 250 ml des Eluats erhält man ein reines Produkt vom Schmelzpunkt   150 - 1530.   



   Polymerer Dichloracetaldehyd wird durch Erhitzen von 200 g der Handelsware in einem Ölbad auf 1800 und Auffangen des Destillats depolymerisiert. Die zwischen 90 und 1200 übergehende Fraktion von 171, 5 g (1, 52 Mol) wird mit 492, 5 g (2 Mol)   2-Amino-5-cblorbenzophenon-B-oxim   in 1, 31 Äthanol vereinigt. Die Mischung wird etwa 5 min auf einem Dampfbad erwärmt,   wobeidasReaktionspro-   dukt auszukristallisieren beginnt. Die Reaktionsmischung wird sodann   in einem Kühlschrank gekühlt.   Das hellgelbe   6-Chlor-2-dichlormethyl-1, 2-dihydro-4-phenylchinazolin- 3 - oxyd   wird abgeschieden und nacheinander mit kleinen Mengen von Äthanol, Äther und Petroläther gewaschen ; Schmelzpunkt 200 bis 2010. 



   Eine analytische Probe des Produktes erhält man in Form von gelben Nadeln vom Schmelzpunkt 203 bis 2060 durch Umkristallisieren aus   Tetrahydrofuran/Wasser.   



   Beispiel 2: Zu einer Lösung von 1, 8 g (6 mMol) Natriumdichromat-Dihydrat in 50 ml Essigsäure setzt man 5, 0 g   (16, 3 mMol) 6-Chlor-2-chlormethyl-1, 2-dihydro-4-phenylchinazolin - 3 - oxyd   zu. Die Reaktionsmischung wird 2 min gerührt, mit 150   ml   Wasser verdünnt und mit 300 ml Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt wird mit gesättigter   Kochsalzlösung gewaschen. über   Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum unter Bildung eines braunen Öls eingeengt. Dieses Öl wird auf eine kurze Kolonne Aluminiumoxyd gegeben und mit 250 ml Methylenchlorid eluiert. Nach Einengen des Methylenchlorideluats erhält man grau gefärbte Kristalle von 6-Chlor - 2 - chlormethyl- 4- - phenylchinazolin-3-oxyd vom Schmelzpunkt 126 - 1300.

   Diese werden aus Chloroform/Hexan umkristallisiert und liefern ein reines Produkt vom Schmelzpunkt   128 - 1300.   



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
46 ml Chloracetaldehyd-diäthylacetal werden 15 min mit 46 ml (0, 069 Mol) 1   n-Salzsäure zum   Rückfluss erhitzt. Die Reaktionslösung wird sodann auf 100 gekühlt und mit einer auf 100 gekühlten Lösung von 2-Amino-5-chlorbenzophenon-ss-oxim versetzt, die man   durch Lösen von49, 3gdesOxims   in 100 ml warmem Äthanol und anschliessender Kühlung erhält. Die Reaktionsmischung wird sodann oh- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 ne   weitere Kühlung   während 15 min gerührt (die Reaktion ist exotherm). Das Reaktionsprodukt, 2-Chlor-   methyl-6-chlor-1, 2-dihydro-4-phenylchinazolin-3-oxyd,   scheidet sich aus und wird abgetrennt und mit Hexan gewaschen.

   Nach dreimaligem Umkristallisieren aus 2-Propanol bildet die Verbindung gelbe Blättchen vom Schmelzpunkt 165 - 1670. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI4.1 
 worin    R   Wasserstoff, Halogen, niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Nitro, Trifluormethyl, Cyan oder niederes Alkylthio,
R2 Wasserstoff oder Halogen,    Ra   Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen und
Yl und Y2 Wasserstoff oder Halogen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI4.2 
 worin   RI,     Ry Ry Y   und Y2 obige Bedeutung haben, mit einem Oxydationsmittel behandelt. 



   2. Verfahren   nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dassmanNatriumdichromat,   Jod, Mangandioxyd oder Kaliumpermanganat als Oxydationsmittel verwendet. 
 EMI4.3 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT1075165A 1964-12-03 1965-11-30 Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten AT258921B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US258921XA 1964-12-03 1964-12-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT258921B true AT258921B (de) 1967-12-27

Family

ID=21828616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1075165A AT258921B (de) 1964-12-03 1965-11-30 Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT258921B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1958919B2 (de) l-Oxo-5-indanyloxyessigsäuren und solche Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2850680A1 (de) Verfahren zur herstellung von nitrodiarylamin
EP0012117A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trichlorpyridin, 2,4,4-Trichlor-4-formyl-butyronitril als neue Verbindung und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0385210B1 (de) Amidierung von Pyridinen
DE2437882B2 (de) Verfahren zur herstellung von estern des 3-phenoxybenzylalkohols
DE1545975A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten
AT258921B (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten
DE2416594C2 (de) Verfahren zur Herstellung vn 2, 2&#39;,3,3&#39;-Tetracarbonsäurediphenylätherdianhydrid
DE830050C (de) Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten Furan-2-carbonsaeureestern
DE2737481A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- oder 2-cycloalkyl-4-methyl-6-hydroxypyrimidinen
DD202423A5 (de) Verfahren zur gewinnung und reinigung von phenoxybenzoesaeurederivaten
DE2913770C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(3-Benzoylphenyl)-propionsäure, als Ausgangsmaterial verwendbares 3-Propionyl-benzophenon und dessen Herstellung
DE2501859A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyclopentandionen
AT259562B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
DE4408083C1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Fluoralkoxyzimtsäurenitrilen
AT257617B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
CH634811A5 (en) Process for the oxidation of alkaryl compounds
AT228196B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-spiro-(cycloalkan-1&#39;,2-cumaranen)
DE1954808C3 (de)
AT258916B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkyl-3-amino-5-chlor-6-X-pyrazinoaten
AT214582B (de) Verfahren zur Herstellung von 3β-Hydroxy- oder 3β-Acyloxy-6-methyl-25D-spirost-5-en
AT227713B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1,5-Diazacyclooctan-Derivaten
AT249682B (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Diamino-6-chlor-pyrazincarbonsäureestern
AT344179B (de) Verfahren zur herstellung von neuen benzodiazepinderivaten
AT236935B (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-azolyl-thiophenverbindungen