DE2846432C2 - - Google Patents
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- C07C309/57—Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing carboxyl groups bound to the carbon skeleton
- C07C309/58—Carboxylic acid groups or esters thereof
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Description
Bei der Oxydation von Acenaphthenen in die entsprechenden
Naphthalinsäuren werden üblicherweise Chromate, Bichromate,
Permanganate oder Salpetersäure als Oxydationsmittel eingesetzt.
Die Verwendung dieser Oxydationsmittel ist jedoch mit
verschiedenen Nachteilen verbunden, beispielsweise sind diese
Mittel teuer, und durch ihre Verwendung ist die Gefahr einer
Umweltverschmutzung, zum Beispiel durch Schwermetalle oder
Stickoxide, gegeben.
Die Herstellung von Naphthalinsäure durch Oxydation von Acenaphthen
ist bereits bekannt, siehe z. B. US-PS 29 66 513 und
japanische Patentanmeldung 12 931/60, in denen die Oxydation
mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von Schwermetallverbindungen
und Bromid als Katalysator vorgeschlagen wurde. Diese
Verfahren werden jedoch unter extrem hohen Temperaturen und
hohem Druck durchgeführt, und die Reaktion wird unter den
gleichen harten Bedingungen auch nach Beendigung der Sauerstoffaufnahme
fortgesetzt, so daß sehr sorgfältige Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden müssen, um den Prozeß sicher
durchführen zu können, insbesondere unter Beachtung der Explosionsgrenze
der Gasphase. Diese bekannten Verfahren sind
wegen ihrer rauhen Reaktionsbedingungen vom technischen
Standpunkt aus mit großen Nachteilen behaftet.
In der US-PS 25 78 759 wird ein anderes Verfahren zur Oxydation
von Acenaphthenen mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart
eines Katalysators aus einer Schwermetallverbindung und
einem Beschleuniger vorgeschlagen. Aus Beispiel 1 dieser US-Patentschrift
geht hervor, daß die Oxydation von 110 Teilen
Acenaphthen in 1500 Teilen Propionsäure, die 108 Teile Kobaltacetat
und 375 Teile Butyraldehyd enthält, durchgeführt wird,
wobei man Naphthalinsäure erhält. In diesem Verfahren wird
Kobaltacetat in großen Mengen, d. h. in einer äquimolaren
Menge bezüglich des Acenaphthens, eingesetzt, wodurch gewisse
Probleme hinsichtlich der Zurückgewinnung und Regenerierung
des Kobaltkatalysators auftreten.
Die bisher vorgeschlagenen Verfahren zur Oxydation von Acenaphthen
weisen demnach schwerwiegende Mängel auf.
Es sind ferner verschiedene Verfahren zur Oxydation von substituierten
Acenaphthenen vorgeschlagen worden, siehe die
japanischen Patentanmeldungen 1 42 543/75 und 1 42 544/75 bzw.
DE-OS 25 20 094, in denen zur Oxydation molekularer Sauerstoff in Gegenwart
von Schwermetallverbindungen und Bromiden angewendet wird. Bei diesen
Verfahren ist es jedoch wichtig, daß die als Ausgangsmaterial
vorgesehenen substituierten Acenaphthene in sehr verdünnter
Konzentration vorliegen, beispielsweise im Falle des 5,6-Dichloracenaphthens
in einer Konzentration von unter 0,045 Mol/Liter
in der Reaktionslösung, damit gute Ausbeuten erhalten
werden. In allen Beispielen, die die Herstellung von 4,5-Dichlornaphthalinsäure
betreffen, liegt die Ausbeute dieser
Säure unter 4,36 g/l in dem Reaktionsgemisch. Auch in allen
Beispielen, die die Herstellung von 4-Sulfonaphthalinsäure
betreffen, liegt die Ausbeute im Reaktionsgefäß unter 9,66 g/l.
Ferner liegt die Ausbeute von Naphthalinsäure im Reaktionsgefäß
unter 10,3 g/l, wie aus den Beispielen der japanischen
Patentanmeldung 1 42 544/75 hervorgeht. Es scheint daher ziemlich
schwierig zu sein, die vorgeschlagenen Verfahren infolge
ihrer geringen Produktionskapazität in die Praxis umzusetzen.
In der vorerwähnten US-PS 25 78 759 wird die Möglichkeit einer
Oxydation von mit Halogenatomen, einer Sulfongruppe oder einer
Nitrogruppe substituierten Acenaphthenen nicht erwähnt, vermutlich,
weil bei der Oxydation dieser substituierten Acenaphthene
Nebenreaktionen auftreten, zum Beispiel Kondensationsreaktionen,
die die Oxydationsreaktionen beträchtlich behindern,
verglichen mit derjenigen von nicht substituierten
Acenaphthenen, und zwar teilweise deswegen, weil die als Ausgangsmaterialien
eingesetzten substituierten Acenaphthene und
die während der Oxydationsreaktion gebildeten Zwischenprodukte
im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln, insbesondere
in niedrigeren Fettsäuren, nur wenig löslich sind. Bei einem
Oxydationsversuch mit einem Acenaphthenderivat, z. B. 5,6-Dichloracenaphthen,
unter den in Beispiel 1 der oben zitierten
US-Patentschrift für unsubstituiertes Acenaphthen angegebenen
Bedingungen wurde gefunden, daß wegen der zu großen eingesetzten
Menge an Kobaltacetat-Katalysator die Reaktionsbedingungen zu
scharf waren, so daß große Mengen eines Kondensationsproduktes
des 5,6-Dichloracenaphthens als Nebenprodukt anfielen und die
Oxydationsreaktion beeinträchtigt wurde mit der Folge, daß
keine zufriedenstellenden Ergebnisse hinsichtlich Ausbeute
und Reinheit des gewünschten Produktes erhalten werden konnten.
Aus dem vorstehend beschriebenen bekannten Stand der Technik
geht hervor, daß die bisher vorgeschlagenen Verfahren zur
Oxydation von Acenaphthen oder substituierten Acenaphthenen
zu den entsprechenden Naphthalinsäuren sehr verschärfte Reaktionsbedingungen
z. B. hohe Temperaturen, hohen Druck
oder die Verwendung ziemlich großer Mengen von Schwermetallverbindungen
erfordern, oder nur zu einer geringfügigen Umwandlung
der Acenaphthene führen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die Oxidation von Acenaphthenen
mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von Schwermetallverbindungen
als Katalysator unter milden Reaktionsbedingungen
ausführbar ist, wenn man Beschleuniger einsetzt,
wodurch Nebenreaktionen wie Kondensationen in ausreichendem
Maße unterdrückt werden können und eine Verbesserung in der
Ausbeute des Endproduktes erreicht wird. Es wurde ferner gefunden,
daß eine an sich bekannte nachfolgende weitere Behandlung
des erhaltenen Oxydationsproduktes mit Wasserstoffperoxid,
Natriumhypochlorit oder Kaliumhypochlorit zu noch höheren
Ausbeuten führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von Naphthalsäureanhydridderivaten
durch Oxydation entsprechender Acenaphthenderivate
zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik ganz oder weitgehend vermieden
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- a) 5,6-Dichloracenaphthen, 5-Chloracenaphthen, 5-Bromacenaphthen
und/oder Acenaphthen-5-sulfonat in
einer niederen Fettsäure oder einer Mischung aus
niederer Fettsäure und einem aromatischen Lösungsmittel,
einem Kohlenwasserstoff oder Mischungen
derselben in Gegenwart von
- (1) einer Mischung aus einem Kobaltsalz und Mangan-, Cer-, Nickel-, Chrom-, Platin-, Palladium-, Rhodium- oder Iridiumsalz, wobei das Atomverhältnis von Kobalt zu anderem Metall im Bereich von 1 : 0,001 bis 2 liegt, oder einer derartigen Mischung und einem Alkali- oder Erdalkalibromid und
- (2) wenigstens einem niederen Fettsäureanhydrid, Keton oder Aldehyd
- bei einer Temperatur von 30 bis 150°C und einem Sauerstoffpartialdruck von 10 132,5 bis 506 625 Pa oxidiert, wobei die Menge des Kobalt- und des anderen Metallsalzes 0,005 bis 0,3 Mol je Mol Acenaphthenderivat und die Menge an Bromverbindung 5×10-5 bis 2×10-1 Mol/Liter Reaktionslösung betragen, und in an sich bekannter Weise
- b) das so erhaltene Oxydationsprodukt anschließend in einer wäßrigen alkalischen Lösung und einem organischen Lösungsmittel mit Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit oder Kaliumhypochlorit weiter oxidiert.
Als Acenaphthen-5-sulfonat wird vorzugsweise Natriumacenaphthen-5-sulfonat
eingesetzt.
Als Salze von Kobalt und den anderen Schwermetallen werden
vorzugsweise Salze von Fettsäuren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Salze der Essigsäure, Propionsäure
oder Naphthensäure eingesetzt. Kobaltacetat und Manganacetat
sind besonders bevorzugt. Das Atomverhältnis von Kobalt
zu anderem Metall liegt im Bereich von 1 : 0,001 bis 2.
Besonders bevorzugt sind Mischungen aus Kobalt- und Mangansalzen.
Die Konzentration der Schwermetallverbindung in der Reaktionslösung
liegt im allgemeinen im Bereich von 0,003 bis 0,1
Mol/l und die eingesetzte Menge der Schwermetallverbindung
beträgt 0,005 bis 0,3 Mol, vorzugsweise 0,02 bis 0,04
Mol je Mol Acenaphthenderivat.
Geeignete Alkali- oder Erdalkalibromide sind beispielsweise
LiBr, NaBr, CaBr₂ und BaBr₂. Um gute Ergebnisse zu erhalten,
setzt man die Bromverbindung in der Reaktionslösung in
einer Konzentration im Bereich von 5×10-5 bis 2×10-1 Mol/l
ein. Die Bromverbindung wird in einer Menge von 0,1 bis
2,5 Mol pro Mol der Schwermetallverbindung verwendet.
Ein bevorzugtes katalytisches System für das erfindungsgemäße
Verfahren besteht aus einer Mischung aus einem Kobaltsalz,
einem Mangansalz und einem Alkali- oder Erdalkalibromid.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete niedere Fettsäureanhydride
sind beispielsweise Essigsäureanhydrid
und Propionsäureanhydrid. Geeignete Ketone
sind beispielsweise Methylethylketon und Methylisopropylketon.
Geeignete Aldehyde sind beispielsweise
Acetaldehyd und Paraformaldehyd. Vorzugsweise werden
niedere Fettsäureanhydride eingesetzt, ganz besonders
bevorzugt Essigsäureanhydrid. Diese Beschleuniger werden
in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol, vorzugsweise von 0,2
bis 2 Mol pro Mol des Acenaphthenderivats verwendet. Sie
werden dem Reaktionssystem entweder kontinuierlich oder
diskontinuierlich während der Reaktion zugeführt.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
in einer niederen Fettsäure oder einer Mischung aus niederer
Fettsäure und einem aromatischen Lösungsmittel, einem
Kohlenwasserstoff oder Mischungen derselben. Geeignet
sind beispielsweise Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure,
Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol, Chlortoluol, Dichlortoluol, Dichlorxylol,
Brombenzol, Nitrobenzol und Nitrotoluol sowie Octane,
Nonane, Decane und Decalin.
Obwohl einige der vorstehend genannten Lösungsmittel während
der Reaktion einer Oxydation unterliegen können, wird dadurch
die Reaktion der Acenaphthene nicht wesentlich gestört, weil
die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Oxidation der Lösungsmittel
sehr viel geringer ist als die der Acenaphthene. Es
konnte in einigen Fällen sogar festgestellt werden, daß die
aus den Lösungsmitteln stammenden Oxydationsprodukte oder
Zwischenprodukte die Oxydationsreaktion der Acenaphthene
beschleunigen halfen. Zwar können die niederen Fettsäuren
auch für sich allein als Lösungsmittel verwendet werden,
Mischungen der niederen Fettsäuren mit anderen oben genannten
organischen Lösungsmitteln werden jedoch bevorzugt eingesetzt.
Das besonders bevorzugte Lösungsmittel besteht aus einer
Mischung von Essigsäure und wenigstens einem Lösungsmittel
aus der Reihe Benzol, Chlorbenzole und Nitrobenzole. Ganz besonders
bevorzugt wird eine Mischung aus Essigsäure und Chlorbenzol
verwendet. Wenn man die niedere Fettsäure mit anderen
organischen Lösungsmitteln mischt, wird sie vorzugsweise in
einer Menge von wenigstens 0,5 Mol pro Mol des zu oxydierenden
Acenaphthenderivats eingesetzt. Das Lösungsmittel wird bevorzugt
in einer Gewichtsmenge verwendet, die zwei- bis zwanzigmal so
groß wie die der Acenaphthenderivate ist.
Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 30°
bis 150°C. Besonders wenn man die Reaktionstemperatur mit dem
Fortschreiten der Reaktion steigert, bzw. im Anfangsstadium der
Reaktion eine Temperatur von 30° bis 90°C und dann in der
letzten Stufe eine Temperatur von 90°C bis 140°C einhält,
können gute Ergebnisse erhalten werden.
Der Partialdruck des Sauerstoffs in dem Reaktionssystem ist
nicht kritisch, wird aber im Bereich von
10 132,5 bis 506 625 Pa (0,1 bis 5 Atmosphären) gehalten. Die Gesamtmenge
des Ausgangsmaterials kann auf einmal oder kontinuierlich
zusammen mit dem Beschleuniger oder dem Lösungsmittel eingegeben
werden.
Die Reaktion wird fortgesetzt, bis die Sauerstoffaufnahme auf
einen sehr geringen Wert gesunken ist.
Für den Fall, daß die Reaktion nach einer angemessenen Anlaufzeit
keine zufriedenstellenden Fortschritte macht oder wieder
einsetzt, nachdem man sie in einem Stadium angehalten hat, in
dem Sauerstoff nur in ungenügender Menge aufgenommen wurde,
reicht es aus, wenn man der Reaktionsmischung in an sich bekannter
Weise geringe Mengen eines Initiators, wie Azobisisobutyronitril,
oder eines organischen Peroxids, wie Hydroperoxid,
zusetzt.
Zusammen mit dem Schwermetallkatalysator und dem Beschleuniger
kann auch ein Aktivator zur Erleichterung der Oxydationsreaktion
zugesetzt werden. Für diese Zwecke sind aliphatische
oder aromatische tertiäre Amine, N-N-dialkylsubstituierte
Amide und heterocyclische stickstoffhaltige Basen geeignet.
Beispiele für solche Aktivatoren sind Triethylamin, N,N-Dimethylbenzylamin,
N,N-Dimethylanilin, Triethanolamin, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Pyridin, Chinolin, Phenanthrolin.
Obwohl die Wirkungsweise des Aktivators noch nicht
geklärt ist, glaubt man, daß der Aktivator dazu beiträgt, das
Auftreten einer heftigen Reaktion und von Nebenreaktionen
durch Koordination mit der Metallverbindung zu unterdrücken,
wodurch die Oxydationsreaktion milde verläuft. In der Tat
wurde durch Versuche gefunden, daß bei Verwendung eines Aktivators
die Reaktion gleichmäßig fortschreitet, ohne daß ein
steiles Ansteigen der Sauerstoffaufnahme bei Reaktionsbeginn
auftritt.
Der Aktivator wird im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis
3 Mol, vorzugsweise von 0,2 bis 2,5 Mol pro Mol der Schwermetallverbindung
eingesetzt.
Die gebildete Naphthalsäure wird aus der Reaktionslösung
durch Filtrieren oder andere geeignete Techniken gewonnen.
Das durch Oxydation des Acenaphthenderivats mit molekularem
Sauerstoff erhaltene Reaktionsprodukt kann neben der gewünschten
Naphthalsäure andere oxydative Zwischenprodukte
enthalten. In diesem Falle wird das in der ersten Oxydationstufe
erhaltene Reaktionsprodukt destilliert, um das eingesetzte
organische Lösungsmittel zurückgewinnen, und
der Rückstand, aus dem gegebenenfalls das gewünschte Oxydationsprodukt
abgetrennt werden kann, der zweiten Oxydationsstufe
unterworfen. Durch diese Behandlung wird das
in dem Oxydationsprodukt enthaltene Zwischenprodukt weiter
zu der entsprechenden Naphthalsäure oxidiert. Diese zusätzliche
Behandlung ist hinsichtlich der Ausbeute und höheren
Reinheit des Endproduktes von großem Nutzen. Die Wahl
der alkalischen Lösung ist nicht kritisch. Natrium- und
Kaliumhydroxid werden als wäßrige Alkalilösungen bevorzugt.
Die organischen Lösungsmittel sollen in Gegenwart von
Alkali in der oxidierenden Atmosphäre stabil oder inert
sein. Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol
und Kumol, Nitroverbindungen wie Nitrobenzol, Nitrotoluole
und Nitroxylole, Halogenkohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol,
Dichlorbenzole, Trichlorbenzole, Chlortoluole, Dichlortoluole,
Chlorxylole und Chlorethylbenzole, ferner
Kohlenwasserstoffe wie Octane, Nonane, Decane, Cyclohexan, Decalin
und Tetralin, und Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisopropylketon,
Diisopropylketon und Cyclohexanon. Unter bestimmten
Bedingungen können auch Alkohole wie Ethanol, Propanole,
Butanole und Cyclohexenol verwendet werden. Die genannten
Lösungsmittel können allein oder in Kombination mit anderen
eingesetzt werden.
Diese organischen Lösungsmittel bewirken in der weiter oxydierenden
Stufe (zweite Oxydationsstufe) eine deutliche Beschleunigung
der Reaktion. In der Regel sind Gemische aus einer wäßrigen alkalischen
Lösung und einem organischen Lösungsmittel vorteilhafter
als die alkalische Lösung allein. Besonders bevorzugt wird ein
Gemisch aus wäßriger alkalischer Lösung und wenigstens einem organischen
Lösungsmittel aus der Reihe Benzol, Chlorbenzole und
Nitrobenzole, wobei eine Mischung aus wäßrig-alkalischer Lösung
und Chlorbenzol besonders bevorzugt wird.
Falls das organische Lösungsmittel in Wasser unlöslich ist, können
oberflächenaktive Mittel oder Phasenübergangskatalysatoren
wie Tetrabutylammoniumhydroxid, Trimethylbenzylammoniumhydroxid
und Triethylpyridiniumbromid eingesetzt werden.
Die Menge an eingesetzten Oxydationsmitteln ist sehr unterschiedlich
und hängt von den Oxydationsbedingungen in der ersten Stufe
ab, liegt aber im allgemeinen im Bereich von etwa 0,2 bis 15 Mol
je Mol Acenaphthenderivat.
Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel im Bereich von 20
bis etwa 110°C.
Nach Vervollständigung der weitergehenden Oxydationsreaktion
wird das organische Lösungsmittel durch Abscheiden oder Destillieren
zurückgewonnen. Die verbleibende wäßrige alkalische Lösung
wird, falls erforderlich, mit Aktivkohle behandelt und
dann mit einer Säure gemischt, um auf diese Weise die gewünschte
Naphthalsäure in Form von Kristallen abzutrennen.
Zu den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
Naphthalsäureanhydridderivaten gehören 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid,
5-Chlornaphthalsäureanhydrid, 5-Bromnaphthalsäureanhydrid
und Naphthalsäureanhydrid-5-sulfonat. Diese
substituierten Naphthalsäureanhydride werden in Form der
freien Säure durch Abtrennen der Kristalle aus der Reaktionsmischung
als nasse Filterkuchen gewonnen. Beim Trocknen
gehen sie leicht in die Anhydride über.
Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Versuche wurden
in einem geschlossenen Reaktionssystem durchgeführt, das aus
einer 100-ml-Flasche bestand, die mit einem Rührer, einem Tropftrichter
und einem Thermometer ausgerüstet war. Das Reaktionssystem
war so konstruiert, daß, sobald Sauerstoff in dem System
absorbiert wurde, frischer Sauerstoff in einer solchen Menge
ergänzt wurde, daß der Innendruck bei Atmosphärendruck gehalten
wurde.
10 g 5,6-Dichloracenaphthen, 0,3 g Kobaltacetat-tetrahydrat,
0,015 g Manganacetat-tetrahydrat, 0,03 g Natriumbromid, 0,18 ml
Triethanolamin, 35 ml Chlorbenzol und 15 ml Essigsäure wurden
in die Reaktionsflasche des obigen Reaktionssystems gegeben; ferner
wurden 8 ml Essigsäureanhydrid in den Tropftrichter gefüllt.
Nachdem das Gas in dem System durch Sauerstoffgas ersetzt war
und das geschlossene System auf 68°C erhitzt worden war, setzte
die Reaktion ein und wurde fortgesetzt, während tropfenweise
Essigsäureanhydrid zugefügt wurde. 3 Stunden nach dem Beginn
der Reaktion waren 1000 ml Sauerstoff absorbiert. Das System
wurde danach auf 75°C erwärmt, dann nach weiteren 2 Stunden
auf 85°C und nach 3 Stunden schließlich auf 90°C. Nachdem die
Reaktion eine Gesamtdauer von 18 Stunden erreicht hatte, waren
2300 ml Sauerstoff verbraucht. Die Essigsäure wurde aus dem
erhaltenen Reaktionsgemisch abdestilliert und der Rest der
Mischung anschließend in eine 300-ml-Flasche gefüllt. Die Mischung
wurde mit Chlorbenzol auf 100 ml aufgefüllt, dann wurden 160 ml
Wasser, in dem 12 g Ätzkali gelöst waren, zugefügt und dann wurde
die Reaktion 1,5 Stunden lang bei 60 bis 80°C weitergeführt,
während 20 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
zutropfen. Danach wurde das Chlorbenzol durch Dampfdestillation
aus dem System entfernt und wiedergewonnen, danach 1 g Aktivkohle
der Reaktionsmischung zugefügt und das Unlösliche durch Filtration
entfernt. Das erhaltene Filtrat wurde mit einer Säure vermischt
und der erhaltene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhielt 10,9 g eines hellgelben
Produktes, das als 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid identifiziert
werden konnte. Man erhielt das Produkt in einer Ausbeute
von 91% und in einer Reinheit von 97,2%.
Die Reaktion wurde 21 Stunden lang nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 durchgeführt unter Verwendung von 0,08 g
Phenanthrolin anstelle von 0,18 ml Triethanolamin. Es wurden
2340 ml Sauerstoff verbraucht. 10,5 g hellgelbes 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid
wurden erhalten, d. i. eine Ausbeute
von 88%.
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von zwei verschiedenen
Schwermetallverbindungen, wie nachfolgend angegeben, anstelle
von Manganacetat-tetrahydrat. Die erhaltenen Ergebnisse
sind nachfolgend zusammengestellt.
Beispiel 1 wurde zur Durchführung der ersten Oxydationsstufe
wiederholt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde filtriert und
das erhaltene Reaktionsprodukt auf diese Weise abgetrennt, mit
70 ml Chlorbenzol und 12 g Ätzkali in 130 ml Wasser gemischt, gerührt
und anschließend bei 40°C tropfenweise mit 28 ml einer wäßrigen
Natriumhypochloritlösung mit einer wirksamen Chlorkonzentration
von 7% versetzt. Die Temperatur wurde dann auf 90°C erhöht
und die Reaktion 5 Stunden fortgesetzt. Das Chlorbenzol wurde
durch Destillation aus der Reaktionslösung entfernt, zu der man
1 g Aktivkohle gab. Nach Rühren entfernte man die Aktivkohle
durch Filtration. Das Filtrat wurde zum Ausfällen mit
Salzsäure gemischt, der Niederschlag abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 8,5 g (71% Ausbeute)
hellgelbes 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid.
Der Grund dafür, daß die Ausbeute in diesem Beispiel niedriger
ist als in Beispiel 1, liegt darin, daß das Rohprodukt, das in
der ersten Oxydationsstufe erhalten wurde, durch Filtration
abgetrennt wurde, wobei das Filtrat das gewünschte Produkt in
gelöster Form enthielt, so daß nur das im Unlöslichen enthaltene
Zwischenprodukt in der zweiten Oxydationsstufe in das gewünschte
Endprodukt umzuwandeln war. Die gelösten Substanzen
können gesammelt und in die Oxydationsstufe zurückgeführt werden.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn die oben beschriebene
Verfahrensweise unter Verwendung einer wäßrigen Kaliumhypochloritlösung
mit derselben wirksamen Chlorkonzentration wie oben
anstelle der wäßrigen Natriumhypochloritlösung durchgeführt
wurde.
Das Reaktionsprodukt, das in der gleichen Weise wie in Beispiel
4 erhalten wurde, wurde abfiltriert und mit 25 ml Chlorbenzol
und 12 g Ätzkali in 200 ml Wasser gemischt, anschließend kräftig
gerührt und in 2,5 Stunden von 40°C auf 80°C erwärmt, während
mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min. Sauerstoffgas zugeführt
wurde. Nach Beendigung in der zweiten Oxydationsstufe wurde die
erhaltene Reaktionslösung der gleichen Weise wie in Beispiel 4
aufgearbeitet. Man erhielt 8,6 g 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid
in einer Ausbeute von 72%. Das Anhydrid wurde in Form
leicht braun gefärbter Kristalle erhalten und war als Ausgangsmaterial
für Farbstoffe und Pigmente brauchbar.
10 g 5,6-Dichloracenaphthen, 0,3 g Kobaltacetat-tetrahydrat,
0,003 g Manganacetat-tetrahydrat, 0,2 g Natriumbromid, 50 ml
Chlorbenzol und 8 ml Essigsäure wurden in ein Reaktionsgefäß
gegeben, wie es auch in den vorhergehenden Beispielen benutzt
worden war. Das Reaktionsgemisch wurde auf 70°C erhitzt und
Sauerstoff eingeblasen, während Methylethylketon als
Reaktionsbeschleuniger tropfenweise zugeführt wurde. Das Reaktionssystem
wurde in 20 Stunden allmählich von 70°C auf 90°C erwärmt,
und in dieser Zeit wurden insgesamt 15 ml Methylethylketon
zugefügt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
gekühlt und die erhaltenen Kristalle durch Filtration
und Waschen mit Ethanol isoliert. Der Reaktionskuchen wurde
in einem Lösungsmittelgemisch aus 200 ml Wasser, in dem 10 g
Ätzkali gelöst waren, und 50 ml Toluol aufgenommen und der
zweiten Oxydationsstufe bei 60° bis 80°C unterworfen, wobei
man während der Umsetzung 20 ml einer 30%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung zutropfen ließ. Nach Beendigung der
Oxydationsreaktion wurde das Toluol durch Dampfdestillation
entfernt und die restliche Lösung mit Aktivkohle behandelt,
die anschließend durch Filtration entfernt wurde. Das Filtrat
wurde mit einer Säure behandelt, wobei ein Niederschlag ausfiel,
der anschließend filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde, wobei man 9,1 g, das ist eine Ausbeute von 76%,
von 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid erhielt.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn die zweite Oxydationsstufe
in der gleichen Weise mit dem Unterschied
durchgeführt wurde, daß man anstelle von Toluol Nitrobenzol
einsetzte.
Beispiel 6 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß man
0,25 g Calciumbromid anstelle von Natriumbromid verwendete.
Man erhielt 9,0 g 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrid entsprechend
einer Ausbeute von 75%.
0,9 g Kobaltacetat-tetrahydrat, 0,09 g Manganacetat-tetrahydrat,
0,08 g Natriumbromid, 0,3 ml Triethanolamin, 60 ml Essigsäure
und 30 ml o-Dichlorbenzol wurden in einen 300-ml-Glasautoklaven
eingeführt und auf 68°C erwärmt. Der Innendruck betrug
343 232,8 Pa.
Eine Suspension von 20 g 5,6-Dichloracenaphthen in 40 ml o-Dichlorbenzol
wurde in fünf Partien geteilt, die stufenweise unter Druck
dem Reaktionssystem zugefügt wurden, während Luft aus einer
Bombe und Essigsäureanhydrid über eine Pumpe unter Druck in
das Reaktionssystem eingeleitet wurden. Die Beschickung mit
der gesamten Menge des 5,6-Dichloracenaphthens dauerte 3 Stunden.
Anschließend wurde das Reaktionssystem in 8 Stunden allmählich
bis auf 90°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde die
Luftströmungsgeschwindigkeit auf die Hälfte reduziert und die
Reaktion weitere 5 Stunden fortgesetzt. Nachdem man die Zufuhr
von Essigsäureanhydrid und Luft eingestellt hatte, ließ man die
Reaktionsmischung noch 4 Stunden lang stehen. Insgesamt wurden
17 ml Essigsäureanhydrid zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und die ausgefallenen
Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt.
Die auf diese Weise isolierten Kristalle wurden unter starkem
Rühren zusammen mit 60 ml o-Dichlorbenzol, 25 g Kaliumhydroxid
und 300 ml Wasser erhitzt und der erhitzten Mischung wurden bei
60° bis 80°C 32 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
tropfenweise zugefügt. Nach einer Reaktionsdauer von
4 Stunden bei dieser Temperatur wurde das o-Dichlorbenzol durch
Dampfdestillation entfernt und 3 g Aktivkohle der restlichen
Lösung zugesetzt, die anschließend gekühlt und filtriert wurde.
Das Filtrat wurde mit Salzsäure behandelt, wobei sich ein kristalliner
Niederschlag bildete. Die erhaltenen Kristalle wurden
durch Filtration abgetrennt und mit Wasser gewaschen. Es wurden
17,3 g, das ist eine Ausbeute von 72%, des 4,5-Dichlornaphthal-1,8-dicarbonsäureanhydrids
erhalten.
Eine 300 ml Flasche, die mit einem Rührer und einem Thermometer
ausgestattet und mit einer Gaseintritts- und einer Gasaustrittsöffnung,
verbunden mit einem Kühler, versehen war, wurde mit
22,3 g 5,6-Dichloracenaphthen, 0,6 g Kobaltacetat-tetrahydrat,
0,2 g Manganacetat-tetrahydrat, 0,2 g Natriumbromid, 10 ml Essigsäure,
90 ml Chlorbenzol und 17 ml Essigsäureanhydrid beschickt.
Das Reaktionssystem wurde auf 65°C erhitzt und als Oxydationsmittel
Luft mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min in das
Reaktionsgemisch geblasen. Die Umsetzung wurde 20 Stunden lang
fortgesetzt, wobei während dieser Zeit das System allmählich
auf 95°C erhitzt wurde. Nach Beendigung der Reaktion wurde die
Essigsäure durch Destillation zusammen mit dem Chlorbenzol
entfernt. Zu der restlichen Reaktionsmischung wurden 50 ml Chlorbenzol
und 400 ml Wasser, in dem 27 g Ätzkali gelöst waren,
zugefügt. In diese Mischung ließ man 32 ml einer 13,6%igen
Natriumhypochloritlösung bei 70° bis 100°C eintropfen. Anschließend
wurde das Chlorbenzol aus der Reaktionslösung
entfernt, danach erfolgte die Behandlung mit Aktivkohle und das
Filtrieren. Das Filtrat wurde mit einer Säure behandelt, und
der erhaltene Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Es wurden 23,5 g, daß ist eine Ausbeute von 88,0%,
des 4,5-Dichlornaphthalsäureanhydrids erhalten.
Beispiel 9 wurde zur Oxydation von 18,9 g 5-Chloracenaphthen
wiederholt mit dem Unterschied, daß 0,1 g Manganacetat-tetrahydrat
und 50 ml Chlorbenzol eingesetzt wurden. Es wurden
19,8 g hellgelbes 4-Chlornaphthalsäureanhydrid erhalten.
Die Ausbeute betrug 85,0%.
Ein Reaktionsgefäß wurde mit 18,9 g 5-Chloracenaphthen, 0,4 g
Kobaltacetat-tetrahydrat, 0,65 g Manganacetat-tetrahydrat,
0,2 g Natriumbromid, 20 ml Essigsäure und 40 ml Benzol beschickt
und in die Mischung bei einer Temperatur von 65°C Luft
mit einer Geschwindigkeit von 60 ml/min eingeblasen. Die Reaktionsmischung
wurde innerhalb von 26 Stunden allmählich auf
80°C erhitzt. Insgesamt wurden 14 ml Essigsäureanhydrid innerhalb
der Reaktionszeit tropfenweise zugefügt. Nach Beendigung der
Reaktion wurden die Lösungsmittel durch Destillation entfernt.
Zu der verbliebenen Reaktionsmischung wurden 100 ml tert.-Butanol
und 500 ml Wasser, in dem 20 g Ätznatron gelöst
waren, zugefügt. In diese Mischung ließ man bei 60°C bis
80°C 9 g einer 30%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
eintropfen. Zwei Stunden später wurde das tert.-Butanol
durch Dampfdestillation entfernt. Die verbliebene Lösung
wurde abgekühlt, filtriert, zunächst mit 10 ml Essigsäure
und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wurden
19,2 g 4-Chlornaphthalsäureanhydrid erhalten; das entspricht
einer Ausbeute von 83%.
23,5 g 5-Bromacenaphthen wurden in der gleichen Weise wie in
Beispiel 9 oxydiert, wobei man 23,0 g eines gelblichbraunen
4-Bromnaphthalsäureanhydrids erhielt, was einer Ausbeute
von 83% entspricht.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Naphthalsäureanhydridderivaten,
bei dem ein Acenaphthenderivat mit molekularem
Sauerstoff in einem Lösungsmittel in Gegenwart
eines Schwermetallkatalysators und gegebenenfalls
einer Bromverbindung oxidiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) 5,6-Dichloracenaphthen, 5-Chloracenaphthen, 5-Bromacenaphthen
und/oder Acenaphthen-5-sulfonat in
einer niederen Fettsäure oder einer Mischung aus
niederer Fettsäure und einem aromatischen Lösungsmittel,
einem Kohlenwasserstoff oder Mischungen
derselben in Gegenwart von
- (1) einer Mischung aus einem Kobaltsalz und Mangan-, Cer-, Nickel-, Chrom-, Platin-, Palladium-, Rhodium- oder Iridiumsalz, wobei das Atomverhältnis von Kobalt zu anderem Metall im Bereich von 1 : 0,001 bis 2 liegt, oder einer derartigen Mischung und einem Alkali- oder Erdalkalibromid und
- (2) wenigstens einem niederen Fettsäureanhydrid, Keton oder Aldehyd
- bei einer Temperatur von 30 bis 150°C und einem Sauerstoffpartialdruck von 10 132,5 bis 506 625 Pa oxidiert, wobei die Menge des Kobalt- und des anderen Metallsalzes 0,005 bis 0,3 Mol je Mol Acenaphthenderivat und die Menge an Bromverbindung 5×10-5 bis 2×10-1 Mol/Liter Reaktionslösung betragen, und in an sich bekannter Weise
- b) das so erhaltene Oxydationsprodukt anschließend in einer wäßrigen alkalischen Lösung und einem organischen Lösungsmittel mit Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit oder Kaliumhypochlorit weiter oxidiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel eine Mischung aus Essigsäure
und einem Chlorbenzol einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Kobalt- und anderes Metallsalz Acetate
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als niederes Fettsäureanhydrid Essigsäureanhydrid
einsetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man als wäßrige alkalische Lösung
eine wäßrige Natriumhydroxid- oder Kaliumhydroxidlösung
einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782846432 DE2846432A1 (de) | 1978-10-25 | 1978-10-25 | Verfahren zur herstellung substituierter und unsubstituierter naphthalinsaeuren und deren saeureanhydriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782846432 DE2846432A1 (de) | 1978-10-25 | 1978-10-25 | Verfahren zur herstellung substituierter und unsubstituierter naphthalinsaeuren und deren saeureanhydriden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846432A1 DE2846432A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2846432C2 true DE2846432C2 (de) | 1988-06-16 |
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US2578759A (en) * | 1950-01-27 | 1951-12-18 | Eastman Kodak Co | Process of preparing polycarboxylated naphthalene derivatives |
US2966513A (en) * | 1957-07-01 | 1960-12-27 | Standard Oil Co | Production of naphthalene dicarboxylic acids |
DE2520094A1 (de) * | 1974-05-07 | 1975-11-20 | Mitsubishi Chem Ind | Verfahren zur herstellung von 1,8-naphthalindikarbonsaeure und deren derivate |
-
1978
- 1978-10-25 DE DE19782846432 patent/DE2846432A1/de active Granted
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