DE85823C - - Google Patents

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DE85823C
DE85823C DENDAT85823D DE85823DA DE85823C DE 85823 C DE85823 C DE 85823C DE NDAT85823 D DENDAT85823 D DE NDAT85823D DE 85823D A DE85823D A DE 85823DA DE 85823 C DE85823 C DE 85823C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/02Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations

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  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
ALBERT WITZEL in LUDWIGSBURG, Württ, Fassung von Schmucksteinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1895 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fassung von Schmucksteinen in der Weise, dafs eine sich kegelförmig erweiternde Hülse in den durch Erhitzen weich gewordenen Stein eingelassen wird und nach dem Erkalten daselbst festgehalten wird. In diese Hülse wird eine mit einer Anzahl n_-förmig aufgebogener Arme versehene Scheibe eingedrückt, wobei die Arme an den freien Enden ein Metallplättchen tragen, das durch Umbördeln seines Randes an der Scheibe festgehalten wird. Beim Zusammenstecken des mit Hülse versehenen Steines und des Metallplättchens werden durch festes Zusammenpressen beider Theile die aufgebogenen Arme der Scheibe in die kegelige Erweiterung der Hülse eingedrückt und dadurch Stein und Metallplättchen äufserst fest an einander gehalten.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Steinfassung sammt Einzeltheilen in Fig. 1 bis 10 dargestellt.
Die kegelige Hülse C wird in den durch Erhitzen weich gewordenen Stein so eingedrückt, dafs der offene Rand etwas vorsteht. In letzterem sind, der Anzahl Arme der in diese Hülse nachträglich, einzusetzenden Scheibe D entsprechend, drei kleine Ausschnitte c von der Breite der Arme d vorgesehen. Die Scheibe D wird mittelst der Enden ihrer Arme d in einem leicht gewölbten, rund gedachten Metallplättchen B, indem dessen Rand b über die Armenden umgebördelt wird, festgehalten. Damit nun beim Zusammenstecken von Stein A bezw. Hülse C und Plättchen B bezw. Armscheibe D durch Zusammendrücken von A und D die Arme d der Scheibe D gezwungen sind, sich in die kegelige Erweiterung der Hülse C einzudrücken,- ist zwischen den Armen d auf dem Plättchen B und aufsen an den Armen d anliegend eine kleine Scheibe e angeordnet, derart, dafs die Arme d genau zwischen dem Rand der Hülse C und dem Mantel der Scheibe e liegen und daselbst also nach keiner Seite ausweichen können. Am Boden der Hülse C drückt sich die Scheibe D an und ihre Arme d legen sich in die Erweiterung der nach innen kegelförmig erweiterten Hülse C. Damit sich das Plättchen B in der Hülse C nicht drehen kann, werden beim Zusammensetzen von A und B die Arme d der Armscheibe D in die Aussparungen c der kegeligen Hülse C gelegt.
Werden in das Plättchen -B durch theilweise Ausstanzung noch ein oder mehrere Bügel b1 (Fig. 6 und 7) eingedrückt, so kann der Stein sammt Fassung unmittelbar an letzterer durch Draht oder dergleichen festgehalten werden. Im anderen Falle wird der Stein durch Anlöthen des Plättchens B an den Rahmen des betreffenden Schmuckstückes festgehalten.
Es ist klar, dafs zum Festhalten des Plättchens B in der Hülse C die Armscheibe D eine beliebige Anzahl Arme haben kann, und dafs auch eine Scheibe ohne Arme verwend-
bar ist. In letzterem Falle ist jedoch stets die Gefahr des Zerspringens der Steine beim Zusammensetzen vorhanden, indem ein zu starker Druck zum Eindrücken der Scheibenwandung in die Erweiterung der Hülse C erforderlich ist.
Durch vorstehend beschriebene Steinfassung ist einem seitherigen Mifsstande abgeholfen. Die Steine wurden bis jetzt meistentheils nur mittelst irgend eines Klebmittels am Plättchen festgehalten, derart, dafs beim geringsten Anstofs die Steine vom Plättchen absprangen. Bei der vorliegenden Fassung ist ein Losewerden nur durch Zerspringen des Steines möglich. Es können die so gefafsten Steine für alle möglichen Zwecke, als Schmuckgegenstände für Knöpfe, Broschen, Halsbänder, Armbänder, Cravattennadeln u. s. f., verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fassung von Schmucksteinen, dadurch gekennzeichnet, dafs in den erhitzten Stein (A) erst eine nach innen sich erweiternde Hülse (C) eingeprefst wird, in welcher nachträglich ein Fassungsplättchen (B) mit oder ohne Bügel (b1) mit Hülfe einer an ihm festgehaltenen Armscheibe (D) mittelst Zusammensteckens und Zusammendrückens von Stein und Plättchen durch Eindrücken der Arme (d) der Scheibe (D) oder auch einer Vollwandung in die Erweiteruug der Hülse (C) festgehalten wird, wobei durch Anordnung von der Breite der Arme (d) entsprechenden Aussparungen (c) in der Hülse (C) und Einlegen der Arme (d) in dieselben ein Verdrehen von Stein und Fassung vermieden werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9108512U1 (de) * 1991-07-10 1991-12-05 Dr. Bernhard Braun GmbH, 4047 Dormagen Einrichtung zur Halterung von Schmucksteinen
DE19943971A1 (de) * 1999-09-14 2001-03-29 Andreas Scholz Bernsteinimitationen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9108512U1 (de) * 1991-07-10 1991-12-05 Dr. Bernhard Braun GmbH, 4047 Dormagen Einrichtung zur Halterung von Schmucksteinen
DE19943971A1 (de) * 1999-09-14 2001-03-29 Andreas Scholz Bernsteinimitationen
DE19943971C2 (de) * 1999-09-14 2003-02-20 Andreas Scholz Verfahren zur Herstellung von Bernsteinimitationen

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