DE1760491B2

DE1760491B2 - Verschlußglied für einen Reißverschluß mit Einzelverschlußgliedern

Info

Publication number: DE1760491B2
Application number: DE1760491A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 5600 Wuppertal Uhrig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-05-27
Filing date: 1968-05-27
Publication date: 1974-07-04
Also published as: BE732784A; JPS4936976B1; ES367029A1; DE1760491A1; CS149663B2; NO124514B; IL32184A0; SE369371B; GB1227923A; NL6905338A; IL32184A; US3568266A; DE1760491C3; FR2009383A1; DK125949B; PL69868B1; CH495123A; AT308683B

Description

»5

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschlußglied für einen Reißverschluß mit Einzelverschlußgliedern, welches aus einem senkrecht zum Tragband stehenden Plättchen beste'», an seinem vor der Tragbandkante liegenden Teil ein Kuppelelement aufweist und in seinem rückwärtigen Teil a.;s zwt·' due Tragbandkante einfassenden Armen unterschiedlicher Länge besteht, wobei der längere, im wesentlichen parallel zur Bandebene sich erstreckende Arm an seinem Ende einen durch das Tragband hindurchgesteckten Verankerungsstift aufweist und wobei der durchgesteckte Verankerungsstift und der kürzere Arm unter Bildung eines zur Tragbandebene symmetrischen Verschlußgliedes aufeinander zu gebogen sind.

Bei einem bekannten derartigen, aus Metall gefertipten Verschlußglied (britische Patentschrift 359 009) sind die zur Einfassung der Tragbandkante dienenden Arme In einer Zwischenfertigungsstufe V-förmig auseinandergespreizt, so daß das Verschlußglied in Richtung der Tragbandebene an die Bandkante herangeführt werden kann. Nachdem die beiden Arme die Tragbandkante zwischen sich aufgenommen haben, werden sie aufeinendergedrückt, wobei der am Ende des längeren Armes vorgesehene Verankerungsstift durch das Tragband hindurchgesteckt und dann zum kürzeren Arm hin umgebogen wird. Bei der bekannten Ausführungsform ist jedoch nachteilig, daß zur Anbringung eines solchen Verschlußgliedes recht aufwendige Führungs- und Andrückvorrichtungen erforderlich sind, da sowohl parallel als auch senkrecht zur Bandebene gerichtete Bewegungsabläufe beherrscht werden müssen. Darüber hinaus führt der längere Arm, nachdem die Spitze des von ihm getragenen Verankerungsstiftes in das Tragband eingedrungen ist, unvermeidbar eine Schwenkbewegung aus, wodurch das Tragband im Bereich seiner Kante: gerafft wird. Da bei dem bekannten Verschlußglied der Verankerungsstift verhältnismäßig kurz ist, tritt der Effek« der Tragbandraffung nur geringfügig auf. Bei einem aus Kunststoff gefertigten Verschluß* glied, bei dem die Enden der beiden Arme zur Erzielung eines geschlossenen Verankerungsringes miteinander verschweißt werden müssen, sollte der Verankerungsstift jedoch eine beachtliche Länge aufweisen, da mit die Schweißstelle in deutlichem Abstand von der Banddurchdringungsstelle liegt. Bei einem langen Verankernngsstift kommt es jedoch in Verbindung mit der Schwenkbewegung zu einer erheblichen Raffung des Tragbandes.

Durch die USA.-Patentschrift 2 056 856 sind ferner Einzel-Verschlußglieder in Form von Kunststoff-Planchen bekannt, die an ihrer am Tragband zu befestigenden Seite als etwa V-förmige Krampen ausgebildet sind, deren Arme unter Einfassung der durch einen. Wulst verstärkten Tragbandkante an ihren Enden zusammengedrückt und unter Wärmeeinwirkung miteinander verschmolzen werden. Die Schweißstelle liegt dort an der Durchdringungsstelle des Tragbandes. An dieser Durchdringungs- oder Verankerungsstelle werden aber die Verschlüsse in besonders hohem Maße von den Zugkräften beansprucht Durch den Wärmeprozeß wird aber die erhöhte Festigkeit eines verstreckten Kunststoffmaterials verloren, so daß bei dem bekannten Reißverschluß die schwächste Stelle der Verschlußgliedverankerung und die Stelle höchster Belastung zusammenfallen. Ferner ist nachteilig, daß zur Anbringung dieser Verschlußglieder wiederum aufwendige Führungs- und Andrückvorrichtungen erforderlich sind.

Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein Reiß verschlußglied aus Kunststoff zu schaffen, das unter Vermeidung jeder Schwenkbewegung senkrecht zur Bandebene herangeführt werden kann und es erlaubt, einen symmetrischen Reißverschluß mit hoher Ferti gungsgeschwindigkeit und von großer Formbeständig keit seiner Glieder und hoher Aufbruchsicherheit herzustellen.

Ausgehend von einem Verschlußglied gemäß Gattungsbegriff, wird dies der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß in einer Zwischenfertigungsstufe der kürzere Arm und der Verankerunqsstift senkrecht zur Bandebene ausgerichtet sind. Infolgedessen kann das Verschlußglied exakt senkrecht zur Bandebene herangeführt werden, so daß die Heranführung und Anbringung des Verschlußgliedes mit verhältnismäßig einfachen Vorrichtungen und mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit vorgenommen werden können. Ferner weist das Verschlußglied nach der Erfindung noch den besonderen Vorteil auf, daß die Verschweißungsstelle der beiden das Verschlußglied haltenden Arme seitlich am Tragband liegt, während an der Stelle, an der der Verankerungsstift des Verschlußgliedes das Tragband durchdringt, eine Schwächung des Kunststoffmateriah vermieden ist. Das bevorzugt verwendete verstrecktc Kunststoffmaterial behält an der Tragband-Durchdringungsstelle weitgehend seine Materialfestigkeit, so daß die Verankerung des Verschlußgliedes am Tragband eine wesentlich größere Festigkeit aufweist.

Dieser Umstand erlaubt es, den Verankerungsstift so dünn und so spitz auszubilden, daß er wie eine Nadel durch das ungelochte Tragband gesteckt werden kann.

Das Reißverschlußglied nach der Erfindung wird im folgender) an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher beschrieben, wobei zeigt

F i g. 1 das Reißverschlußglied nach Anstecken an ein Reißverschlußtragband,

F i g, 2 in einer Darstellung entsprechend F i g. 1 das Reißverschlußglied nach beendeter Verankerung am Tragband und

F i g. 3 aufeinanderfolgende Fertigungsschritte zur Erläuterung der Herstellung und Anbringung des Reiß-

760

Verschlußgliedes.

Das in F ί g, 1 gezeigte Versehliißgl'iecl ( bes.tE.-ht «us einem flachen Kunststaff-Plättchen, welches nnhe an einem Längsende ein Kuppelelemen» 2 besitzt, welches auf der einen Seite des Verschlußgliedes als Vertiefung S und auf der anderen Seite als Erhebung erscheint, Ein Arm 3 des ReiUverschlußgliedes, der vor der Kante 4 des Tragbandes 5 liegt, besitzt eine Verlängerung 6, welche parallel zu einem Verankerungsstäft 7 gerichtet ist, welcher an dem dem Kuppeleiement 2 gegenüberliegenden Ende des Plättchens 1 angeordnet ist. Nachdem der Verankerungsstift 7 durch das Tragband 3 hindurchgesteckt worden ist, werden der Stift 7 und die Verlängerung 6 unter Wärmeeinwirkung; aufeinander zu gebqgen und miteinander verschweißt, so daß die Schweißstelle an einer Hauptseite des Tragbandes 5 Siegt, wie in F i g. 2 gezeigt ist

Zur Herstellung und Anbringung des Reißverschlußgliedes wird von einem Kunststoffband 8 ausgegangen, welches schrittweise in Richtung des Pfeiles A unter ao Stanz- und Prägewerkzeugen vorgeschoben wird, die in regelmäßigen Abständen die Kuppelelemente 2 prägem und die Flüchen /wischen den Verlängerungen 6 Snd den Verankerungsstiften 7 ausstanzen. Durch Verwendung geeigneter Stanzwerkzeuge werden die Ver-Eerungene und die Verankerungsstifte 7 mit ang*- spifzten Enden versehen. Gleichzeitig mit dem Abschneiden des vordersten, fertig geprägten und gestanzten Verschlußgliedes an der Trense Ie:9 wird das Versclilußglied in das quer {senkrecht zur BUdcbene) vorbei geführte Tragband 5 mittels eines Stempels (0 geschoben, dem die Aufnahme 11 mit entsprechenden Nuten 12 gegenüberliegt.

Die Anbringung des Verschlußgliedes kann alternativ auch derart erfolgen, dafli das Tragband mittels der Aunage U aui das durch den Stempel 10 abgestutzte Verschlußglied geschoben wird und daß erst nach Einstecken des Verankerungsstiftes7 das VerschluBghed vom restlichen Kunststoffband 8 getrennt wird. Nach Eindrücken der Verankerungsstifte bewegt sich das Tragband einen Schrif. senkrecht zur Bildebene worauf die vorstehenden E'.uen des Verankerungsstiftes 7 und der Verlängerung 6 erhtzt und aufeinander zu gebogen und miteinander verschmolzen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

i 760

Patentanspruch:

Verschlußglied für einen Reißverschluß mit Einzelverschlußgliederti, welches aus einem senkrecht zum Tragband stehenden Plättchen besteht, an seinem vor der Tragbandkante liegenden Teil ein Kuppelelement aufweist und in seinem rückwärtigen Teil aus zwei die Tragbandkante einfassenden Armen unterschiedlicher Länge besteht, wobei der längere, im wesentlichen parallel zur Bandebene sich erstreckende Airm an seinem Ende einen durch das Tragband hindurchgesteckten Verankerungsstift aufweist und wobei der durchgesteckte Verankerungsstift und der kürzere Arm unter Bildung eines zur Tragbandebene symmetrischen Verschlußgliedes aufeinander zu gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zwischenfertignngsstufe: der kürzere Arm (6) und der Verankerungsstift (T) senkrecht zur Bandebene aus- ao gerichtet sind.