DE73268C - Hohltrieb für Taschenuhren - Google Patents

Hohltrieb für Taschenuhren

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Publication number
DE73268C
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DE
Germany
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drive
hollow
pocket watches
hollow drive
shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73268D
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Original Assignee
Firma GEBRÜDER JUNGHANS in Schramberg, Württemberg
Publication of DE73268C publication Critical patent/DE73268C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B13/00Gearwork
    • G04B13/02Wheels; Pinions; Spindles; Pivots
    • G04B13/028Wheels; Pinions; Spindles; Pivots wheels in which the teeth are conic, contrate, etc; also column wheels construction

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Hohltrieb für Taschenuhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1893 ab.
Vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand die Herstellung von Hohl- (Laternen-) Trieben für Taschenuhren aus einem Stück.
Die bisherige Herstellung der Hohltriebe geschah in der Weise, dafs man auf eine Eisen-, oder Stahlwelle zwei oder, falls das Rad auf einen eigenen Butzen gesetzt werden sollte, drei im Mittelpunkt durchbohrte Messingscheibchen preiste und hierauf an der Welle die Zapfen andrehte und die Messingscheibchen abdrehte; darauf wurden die Löcher für die Triebstäbe in die Scheibchen gebohrt und die Triebstäbe in die Löcher gesteckt und vernietet. Diese Herstellungsweise läfst sich indefs nur für Hohltriebe abwärts bis zu einem Durchmesser von 2,85 mm anwenden, aber nicht bei geringerem Durchmesser, weil die dünnen Messingscheibchen für die Triebstäbe keinen genügenden Halt auf den Wellen mehr haben und sowohl durch die Kraft der Zugfeder des Uhrwerks als auch schon bei der Bearbeitung, durch das Abdachen, Bohren und Nieten, sich auf der Welle lockern würden. Berücksichtigt man ferner, dafs man für einen noch so kleinen Hohltrieb immerhin eine Welle von mindestens 1 mm Durchmesser, für die Triebstäbe ,Draht von 0,4 mm verwenden mufs, so ist es einleuchtend, dafs bei einem nach oben beschriebener Art hergestellten Trieb von 2,4 mm Durchmesser zwischen Welle und innerem Rande der Löcher für die Triebstäbe nur die geringe Entfernung von 0,3 mm bleibt, ein Umstand, welcher beim Vernieten der Triebstäbe grofse Schwierigkeiten verursachen würde, ganz abgeseheq davon, dafs das Andrehen feiner Zapfen an der Welle und das Poliren den Trieb wesentlich vertheuert.
Nur bei Hohltrieben kleineren Durchmessers anwendbar, gestattet dem entgegen die in Folgendem dargestellte Erfindung die Anwendung von Hohltrieben auch in Taschenuhren, welche bisher ausschliefslich mit massiven Trieben hergestellt wurden.
Die Erfindung besteht darin, dafs bei den Hohltrieben die beiden Scheibchen α a\ Fig. 2, für den Trieb, deren Verbindung unter sich selbst c und c\ der Ansatz (Butzen) b für das Rad mitsammt den Ansätzen d und d1 zu beiden Seiten des Triebes bezw. des Rades aus einem Stück Messing (oder anderem geeigneten Material) gedreht werden. Dieser gedrehte Theil entspricht der Länge der Werkstellpfeiler und wird auf einer eigens zu diesem Zwecke gebauten Maschine genau im Mittel der Längsachse durchbohrt, während in das entstandene Loch eine durchaus runde und in ihrer ganzen Länge gleichmäfsig dicke, gehärtete und polirte Stahlwelle e von der für den Triebzapfen bestimmten Dicke eingeprefst wird. Diese Stahlwelle e ragt an beiden Seiten des Triebes je einen Millimeter vor und bildet somit die Zapfen des Triebes, welche in der Platine des Gestelles laufen. Ist der Trieb soweit fertiggestellt, so werden die Löcher für die Triebstäbe / gebohrt, die Stäbe in die Löcher gesteckt und vernietet.
Durch diese Herstellungsweise erhält man einen durchaus genau gearbeiteten und soliden
Trieb mit gehärteten, polirten und überall gleich starken Zapfen.
Fig. 3 zeigt einen auf'«,dieselbe Art, jedoch aus zwei Messingstücken hergestellten Trieb mit einem freiliegenden Stück der Welle e, eine Anordnung, welche in Bezug auf Solidität minderwerthiger als die oben beschriebene Herstellungsweise , in manchen Fällen aber vielleicht wünschenswerth ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Hohl- (Laternen-) Trieb für Taschenuhren oder Uhrwerke ähnlicher Gröfse, bei welchem die beiden Scheiben zur Aufnahme der Triebstäbe durch einen rohrförmigen Theil verbunden und aus einem einzigen Stück Metall hergestellt sind, welches eine eingeprefste, gehärtete und polirte, über beide Seiten des Triebes hervorragende Stahlwelle aufnimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73268D Hohltrieb für Taschenuhren Expired - Lifetime DE73268C (de)

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