DE818624C - Unruhwelle - Google Patents

Unruhwelle

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Publication number
DE818624C
DE818624C DEF479A DEF0000479A DE818624C DE 818624 C DE818624 C DE 818624C DE F479 A DEF479 A DE F479A DE F0000479 A DEF0000479 A DE F0000479A DE 818624 C DE818624 C DE 818624C
Authority
DE
Germany
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balance shaft
hardened
balance
core
soul
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Expired
Application number
DEF479A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Fazis
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B13/00Gearwork
    • G04B13/02Wheels; Pinions; Spindles; Pivots
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/004Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor characterised by the material used
    • G04B31/008Jewel bearings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Unruhwelle Gegenstand der Erfindung ist eine Unruhwelle für tragbare Uhren. Die gebräuchlichen Unruhwellen sind stählerne Drehkörper, welche an den beiden Eäden schlanke Lagerzapfen und eventuell mehrere Absätze aufweisen. Diese Unruhwellen tragen die Unruh, die Hebelscheibe usw., sind gehärtet und, bezogen auf die beiden Lagerzapfen, von größerem Durchmesser. Die meisten Uhrreparaturen werden durch Zapfenbrüche der Unruhwellen hervorgerufen, da die Querschnittübergänge bei gehärteten Stahlkörpern statisch besonders gefährdet sind.
  • Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Unruhwelle eine austauschbare, die beiden Lagerzapfen aufweisende Seele erhält. Hierbei kann die Unruhwelle samt der Hebelscheibe in einem Stück aus Messing gefertigt werden, während die Seele aus Federstahl besteht, dessen glatter Schaft beidseitig in die beiden gehärteten Lagerzapfen ausläuft. Die Seele ist in die Unruhwelle austauschbar eingepreßt. Da die Bohrung für die Aufnahme der Seele beidseitig bis tief in die Unruhwelle erweitert ist, liegt die Seele soweit elastisch frei.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Ansicht und im Schnitt dargestellt. Die aus hochwertigem Federstahldraht gefertigte Seele g mit den beiden gehärteten Zapfen a, f sitzt im Preßsitz in der aus Messing gefertigten Unruhwelle b, welche ihrerseits zusammen mit der Hebelscheibe c einen Drehkörper bildet, so daß die Drehfläche A-B eingespart wird. Die Unruhwelle b ist von D-E und H-F ausgedreht, so daß die Seele g nur von D-H trägt. Der Zapfen f steckt in dem zur Verminderung der Auflagefläche beidseitig konkaven Lochstein d, welcher samt dem Deckstein e und dessen Fassung i in der Platine h befestigt ist. Der Zapfen a ist entsprechend gelagert. Während bei der bisherigen Bauart der TTnruhwellen der Übergang von den Zapfen zum Wellenkörper beidseitig etwa wie die gestrichelte Linie O-M-E verlief und damit der statische Gefahrenpunkt bei O lag, wo die Unruhwelle auch in den meisten Fällen brach, so liegt der Punkt der größten Beanspruchung der Seele g bei einem seitlichen Stoß nunmehr bei den Punkten D und H. Auf der Strecke zwischen den Lagern in den Lochsteinen und den Punkten D bzw. H werden die hierbei auftretenden Momente zunächst durch Verformungsarbeit des entsprechenden Seelenstückes aufgenommen. Die Seele g biegt sich elastisch durch, und die Unruhwelle b kann mit ihrer Drehfläche N an der gegenüberliegenden Fläche P der Platine h zum Aufliegen kommen. Die Platine la nimmt hierbei den Stoß auf, und die Zapfen a, f und Lochsteine werden entsprechend entlastet.
  • Die Zapfen werden zur Verminderung der Reibung und Abnutzung in den Lagersteinen gehärtet. Während bisher jedoch zur Vermeidung von schädlichen Spannungen in der vielfach starke Absätze aufweisenden Unruhwelle diese ganz und gleichmäßig gehärtet wurde, werden erfindungsgemäß nur die Lagerzapfen a, f an den Lagerstellen oberflächlich, aber sehr intensiv gehärtet. Es kann dies beispielsweise in der bekannten Art vermittels der elektrischen Widerstandserhitzung mit nachfolgender Luftabkühlung erfolgen. Hierbei wird die Oberfläche glashart, während die Zapfen im Innern Weich und elastisch bleiben, wie im übrigen der ganze Schaft der Seele zwischen den Lagerstellen. Insbesondere liegen erfindungsgemäß die Punkte D, H so weit ab von den gehärteten Lagerstellen, daß das Material dort trotz der Härtung der Lagerstellen keine Strukturveränderungen erfahren hat. Es bleibt dort zäh und weich und damit stoßunempfindlich. Somit erfüllt die Erweiterung DE und HF einen doppelten Zweck: Entfernung des kritischen Querschnittes ,D, H von den einen, eventuell Stoß vermittelnden Lochsteinen und den gehärteten und damit möglicherweise spröden Partien. Die statischen Bedingungen der Unruhwelle werden durch die Erfindung völlig verändert. Nicht ein ganz gehärteter, verschiedene Querschnitte aufweisender und damit beim schwächsten Querschnitt gefährdeter Körper trägt die Unruh und nimmt die eventuellen Stöße auf, sondern ein durchgehend glatter Federstahldraht von gleichmäßiger Struktur und Zapfenstärke, welcher nur an der Oberfläche der Zapfen gehärtet ist. Er wird in die mit der Hebelscheibe zusammen einen unabhängigen Körper bildende Unruhwelle gepreßt und kann nach Bedarf wieder herausgezogen werden. Passiert an einem Zapfen etwas, so kann er durch Auswechseln der Seele ersetzt werden.
  • Die Erfindung bietet somit folgende Vorteile: Die Gefahr der Zapfenbrüche wird vermindert. Tritt dieser Fall trotzdem ein, so geschieht die Reparatur wesentlich vereinfacht durch ein Auswechseln der Seele, welche genormt sein kann. Infolge der beidseitigen Erweiterung der Bohrung für die Seele in der Unruhwelle kann diese bei Stößen elastisch federn. Da die Unruhwelle nunmehr beispielsweise aus Messing und mit der Hebelscheibe zusammen in einem Stück gefertigt werden kann, wird die Dreharbeit vermindert und erleichtert.

Claims (1)

  1. PATEN TA NSPRI:CHE: i. Unruhwelle für tragbare Uhren, gekennzeichnet durch eine austauschbare, glatte und die beiden Lagerzapfen (a, f) aufweisende Seele (g). a. Unruhwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung für die Aufnahme der Seele (g) beidseitig bis tief in die Unruhwelle (b) erweitert ist. 3. Unruhwelle nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Unruhwelle (b) zusammen mit der Hebelscheibe (c) nur einen Körper bildet. q.. Unruhwelle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Lagerzapfen (a, f) der Seele (g) gehärtet sind.
DEF479A 1949-12-22 1949-12-22 Unruhwelle Expired DE818624C (de)

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DEF479A DE818624C (de) 1949-12-22 1949-12-22 Unruhwelle

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DE818624C true DE818624C (de) 1951-10-25

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ID=7082394

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DEF479A Expired DE818624C (de) 1949-12-22 1949-12-22 Unruhwelle

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