DE857480C

DE857480C - Universal-Handwerkzeug

Info

Publication number: DE857480C
Application number: DER6456A
Authority: DE
Inventors: Hermann Roethlisberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-01
Filing date: 1951-08-01
Publication date: 1952-12-01

Description

Die Erfindung betrifft ein Universal-Handwerkzeug, welches auf dem Zangenprinzip mit verstellbarer Backendistanz aufgebaut ist. Das Werkzeug ist zur Verwendung durch Monteure, Schlosser, Mechaniker bestimmt und eignet sich auch sehr gut für Automobilisten.
Es sind schon verschiedene Universal-Handwerkzeuge bekannt, deren Verwendungsmöglichkeit aber nicht als universal, sondern eher als vielfach zu bezeichnen ist. Meistens sind diese Werkzeuge auf die verschiedenen vorkommenden Tätigkeiten eines gewissen Berufes abgestimmt.
Das erfindungsgemäße Universal-Handwerkzeug ist gekennzeichnet durch ein zangenähnliches Organ mit verstellbarem Abstand der Arbeitsschenkel, deren Backen zum auswechselbaren Befestigen verschiedener Elemente ausgebildet sind, und durch Zusatzelemente, wobei diese derart ausgebildet sind, daß je zwei der Elemente, zusammenwirkend auf das zangenähnliche Organ aufgesteckt, dasselbe für eine Verwendungsart als Werkzeug vervollständigen.
Die auf den Backen zu befestigenden Elemente sind derart ausgebildet, daß durch ihr Zusammenwirken das Werkzeug für eine bestimmte Tätigkeit besonders geeignet ist. Der Elementensatz kann beliebig zahlreich sein. Trotzdem wird der !Zaumbedarf für das Gesamtwerkzeug nicht viel größer. Das Aufstecken je zweier neuer Elemente auf die Backen erfordert keine große Arbeit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Universal-Handwerkzeuges mit einer Auswahl von Aufsteckelementen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf das zangenähnliche Organ, Fig.3 im Schnitt ein Detail des Backens nach der Linie 1-I, Fig. 4 ein Zwischenglied und Fig. 5 und 6, 7 und 8, 9 und io. i i und 12. 13 und 14 je in zwei Schnitten ein Element zum .\ufstecken auf die Backen.
i und 2 bezeichnen die beiden Hebel des zangenähnlichen Organs, welche Hebel je in einen Kopf i', 2' ausmünden, an denen an Stelle der Backen Aufsteckdorne ,4, 3 angebracht sind. Bei diesem Beispiel sind die Aufsteckdorne als Vierkante ausgebildet und weisen je eine Bohrung 5 auf, in der eine Kugel 6 auf einer Feder 7 gelagert ist. Im Hebel i befindet sich ein vorteilhaft senkrecht zur .\ufsteckdornrichtung verlaufender Schlitz 8, durch den ein am Hebel 2 befestigter Bolzen g hindurchreicht. Dieser Bolzen stellt die Achse dar, um die die beiden Hebel i und 2 zangenartig schwenkbar angeordnet sind.
Mittels einer Mutter io auf dem Bolzen 9 kann die Lage fixiert werden. Die Griffe der beiden Hebel i und 2 weisen Kerben i i und 12 auf, in die der die beiden Griffe umspannende Ring 13 zu liegen kommt. Die Aufsatzelemente (Fig. 4 bis 14) weisen als gemeinsames Merkmal je eine Vierkantbohrung i 5 auf, die dem Aufstecken auf die Dorne 3 und _I dient. Zur Ausrüstung des NVerkzeuges für einen bestimmten Gebrauch müssen immer zwei gleiche Elemente auf die Dorne 3, .4 aufgesetzt werden. Fig. 4 stellt eine Verlängerung 14 dar, welche auf der dem Vierkantloch entgegengesetzten Seite einen Vierkant 3 aufweist, welcher wiederum Befestigungsorgane 5, 6, ; für das aufzusteckende Element besitzt.
Das Element nach Fig. 5 und 6 dient dazu, das Werkzeug zu einer Zwickzange umzuwandeln, wobei 16 eines der beiden Messer darstellt. 17 in Fig. 7 und 8 bildet die Hälfte eines Werkzeuges, welches mit dem zweiten Element zusammen einen Sechskantsteckschlüssel ergibt. Bei dem so umgewandelten Werkzeug kann das Einschalten eines Zwischengliedes nach Fig. 4 vorteilhaft sein. Fig. 9 und io zeigen die Elemente für einen innen geriffelten Steckschlüssel 18, während in den Fig. i i bis 14 Elemente für eine einfache, i9, und eine doppelte Brennerzange 20 dargestellt sind.
Die Auswahl der Zusatzelemente kann nach Belieben erweitert werden. Es lassen sich z. B. Elemente herstellen, die nach dem Aufstecken auf die Zange einen Hammer oder einen Steckschlüssel für Innensechs- oder -vierkant ergeben. Mit einem Aufsteckelement kann das Werkzeug in einen Schraubenzieher umgewandelt werden.
Für die einzelnen Berufsklassen oder Verwendungsgebiete lassen sich spezielle Elementsätze zusammenstellen. Da Platzbedarf und Gewicht sehr gering sind, eignet sich das Universal-Handwerkzeug besonders zum ':Mitnehmen auf Montage oder in Fahrzeugen.

Claims

PATEN TAISPRC c:II E: i. Universal-Handwerkzeug, gekennzeichnet durch ein zangenähnliches Organ mit verstellbarem Abstand der Arbeitsschenkel, deren Backen zum auswechselbaren Befestigen verschiedener Einsätze ausgebildet sind.
2. Werkzeug nach :\nspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß an den Backen Befestigungsvorrichtungen für die Einsätze angebracht sind.
3. Werkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Einsätze zusammen den Kopf einer Schere, eines Sechs- oder Vierkantsteckschlüssels, einer Flach-, Bohr- oder Zwickzange, eines Hammers od. dgl. bilden.
4. Werkzeug nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Backen und den Einsätzelt eibi Zwischenglied eingeschaltet ist.
5. Werkzeug nach .\Iispruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß ein die Griffe des zangenähnlichen Organs umfassender Ring vorhanden ist, wobei die Griffe Kerben zur Aufnahme des Ringes aufweisen.