DE857458C

DE857458C - Kaefig fuer Ring-Zylinderrollenlager

Info

Publication number: DE857458C
Application number: DEV1912D
Authority: DE
Inventors: Hermann Falk
Original assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Priority date: 1941-01-09
Filing date: 1941-01-09
Publication date: 1952-12-01

Description

Käfige aus nichtmetallischem Werkstoff sind bekannt. Einige der verwendeten nichtmetallischen Werkstoffe weisen so große Sprödigkeit auf, daß die Gefahr besteht, daß, der Käfig beim Zusammenbau des Lagers springt oder ausbröckelt.
Diese Gefahr der Beschädigung des Käfigmaterials wird durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Der Käfig ist entweder auf der Innen- oder auf der Außenfläche oder auf beiden Flächen mit einem Metallring versehen, der die Festigkeit des Käfigs bedeutend erhöht. Außerdem verhindert dieser Metallring bei geführten Käfigen einen zu schnellen Verschleiß, der in manchen Fällen eintreten kann, wenn die Käfigführung auf dem Laufring mit den festen Borden durch den Metallring übernommen wird. Dieser Metallring kann außerdem bei mehrteiligen Käfigen dazu verwendet werden, die einzelnen Käfigteile zusammenzuhalten. Sofern eine besonders gute Schmierung der Käfiggleitflächen auf den Innenringborden erwünscht ist, kann der Metallring oder der Käfig mit geeignet angebrachten Schmiernuten versehen werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Käfig a, der auf den festen Borden b des Laufringes c geführt ist und auf der Außenfläche mit einem Metallring d versehen ist. Der Metallring ist aufgepreßt. In diesem Fall dient der Metallring d zur Verstärkung und Führung des Käfigs a. Der Käfig a ist als Fensterkäfig ausgebildet. Die Rollen können also beim Einbringen des Käfigs in den Laufring c mit den festen Borden b so weit zurückgeschoben werden, daß sie über den Bord b gebracht werden können. Beim Einbringen des Käfigs mit den Rollen in den Laufring c haben die Rollen die strichlierte Lage e.
Abb. 2 zeigt denselben Käfig. Der Metallring d ist jedoch hier entweder an den Käfigstegen f oder neben den Käfigtaschen g nach innen gebogen, so daß Mulden h entstehen, die als Schmiernuten dienen.
Abb.3 zeigt eine weitere Ausführung der Schmiernuten an dem Käfig nach Abb. i. Die Schmiernuten i sind hier in den nichtmetallischen Käfig eingepreßt. Der Metallring d ist mit Löchern k versehen, die einen Austritt des Schmiermittels zu den Borden b des Lagerringes e ermöglichen. ' Abb. 4 zeigt einen Käfig a, der sowohl außen als auch innen mit Metallringen b und c versehen ist. Dieser Käfig wird beim Zusammenbau des Lagers in den Lagerlaufring d eingelegt. Die Taschen der Metallringe b und c sind so ausgebildet, daß die Rollen mit geringem Druck von innen, her in die Käfigtasche eingeschnappt werden können. Bei einem Innenbordlager würden die Rollen von außen eingebracht werden. Der Käfig kann also in der gleichen Form sowohl für Innen- als auch für Außenbordiager Verwendung finden. Bei dieser Käfigausführung wäre es auch möglich, die Fenster des Metallringes mit Lappen zu versehen, die vor dem Einbau der Rollen aufgebogen sind und nach dem zwanglosen Einführen zurückgebogen werden, um ein Herausfallen der Rollen zu vermeiden.
Abb. 5 zeigt einen Käfig in der Art wie Abb. 4. Dieser Käfig ist jedoch mit nur einem Metallrings versehen, der winkelförmigen Querschnitt aufweist und außerdem mit Haltelappen b versehen ist. Beim Zusammenbau des Lagers wird der Käfig mit dem Metallring in den Laufring c mit den festen Borden d eingelegt und die Rollen von innen in die Käfigtaschen gebracht, worauf die bis dahin aufge'bo'genen. Haltelappen b in die gezeichnete Stellung gebogen werden. Beim Innenbordlager wären dementsprechend die Haltelappen außen und der Metallring innen. Das Einbringen der Rollen geschieht in diesem Fall von außen..
Abb. 6 zeigt einen Käfig a, der aus zwei Hälften besteht. Der Metallring b ist mit Lappen c versehen und dient nicht nur zur Festigung des Käfigs, sondern auch zum Zusammenhalten der Käfighälften. Der Einbau dieses Käfigs in den Laufring d mit den festen Borden e geschieht in der Weise, daß die Rollen f mit dem Metallring b in den Laufring d gebracht werden, wobei die Lappen c noch aufgebogen sind. Sodann werden von beiden Seiten die Käfighälften auf die Rollen gesteckt und die Lappen c umgebogen.
Abb. j zeigt einen Käfig, der in bekannter Weise als Kammkäfig a mit einem Deckring b ausgebildet ist. Auch in diesem Fall dient der Metallring c, der in ähnlicher Weise wie in der Zeichnung nach Abb. 6 ausgebildet ist, gleichzeitig zum Zusammenhalten und zur Festigung des Käfigs. Der Einbau erfolgt, indem der Deckring b in den einseitig umgebördelten Metallring eingepreßt und in den Bordring eingeführt wird, worauf die Rollen durch die Fenster des Metallringes geschoben und der Kammkäfig a von der Seite aufgesteckt wird. Sodann wird der Rand des Metallringes durch Rollen umgebördelt, wodurch die Käfigteile zusammengehalten werden.'

Claims

PATENTANSPRUCH: Käfig für Ring-Zylinderrollenlager, bestehend aus einem, Ring mit Taschen, in welche die Wälzkörper radial einführbar sind, und aus einem um den Ring gelegten, die Wälzkörper am Herausfallen hindernden, mit Fenstern versehenen Halteband, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteband als ein den aus nichtmetallischem Werkstoff, z. B. Kunstharz, bestehenden Käfigring umgehender, geschlossener Ring ausgebildet ist, durch dessen. Fenster die Wälzkörper schnappbar sind.