DE856424C - Kippenpflug - Google Patents

Description

• Es sind Einebnungsgeräte bekannt, die -beispielsweise zum Auspflügen des von Kippwagen ausgekippten Inhalts Verwendung finden, bei denen die Schar an einer seitwärts schräg nach unten gerichteten Gleitführung höhenversltellllbar angelenkt ist.
• Beim Einsetzen der Pflugschar wird diese in schräger Richtung nach unten und damit gleichzeitig vom Fahrgleis weggeschoben, während die Pfiugspitze mit Hilfe eines Flaschenzugs abgesenkt wird. Infolge der schrägen Gleitbahn entfernt sich der Pflug beim Absenken von dem Gleisbett, so daß in dessen Nähe nur eine Mulde unzureichender Tiefe ausgepflügt werden kann. Da beim Kippen der Wagen der größte Teil deren Inhalts in unmittelbarer Nähe des Gleisl)otts fällt, liegt das Material nach dem Abkippen gerade an der Stelle, an der der Pflug nur eine unzureichende Tiefe auspflügen kann: Das abgekippte Material fließt schwer. Der in der Nähe des Gleisbetts anfallende Abraum staut sich in der Zuglänge zu einem hohen Abraumkamm auf, der die Fahrgleise überschüttet und der nur durch Nach arbeiten, die von Arbeitskolonnen geleistet werden müssen, beseitigt werden kann.
• Es ist weiterhin bekannt, die Gleitführung für die Schar senkrecht anzuordnen. Dadurch entsteht die Gefahr, daß beim Tieferarbeiten die Schwellenköpfe gestreift oder daß die Standsicherheit gefährdet wird.
• Es ist auch eine Höhenverstellung des Dreh punkts von Auslegern an Einebnungsgeräten in einer Führung mittels Winde bekannt, bei der die Winde um ihr unteres am Traggerüst befestigtes Ende schwenkbar ist. Dabei kann die Schar in versch iedenen Zwischenstellungen festgestelllt werden.
• Die Erfindung geht von einem Kippenpflug mit hochklappbarer Schar aus und besteht darin, daß die Gleitfühung an ihrem oberen Ende schwenkbar ge lagert und mit ihrem unteren Ende am Brücken träger in verstellbarem Abstand angelenkt ist Bei der neuen Anordnung kann der Pflug auch in der Nähe des Gleisbetts und ,stets so tief abgesenkt werden, daß eine genügenìdle Muldentiefe erzielt wird. Die Größe und Form der Mulde kann jeweils dem Inhalt und der Schüttfähigkeit des Materials des Abraumwagens so angepaßt werden, daß eine stauungsfreie Materialaufnahme ermöglicht wird.
• Die bisher zur Abraumbeseitigung notwendigen Reinigungskolonnen können erheblich vermindert werden. Die Materialverteilung wird bei dem erfindungsgemäßen Kippenpflug so geleitet, daß ein ungehinderter Rückvorgang möglich ist.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in schematischer Ansicht dargestellt.
• Die Pflugschar 1 ist mit ihrer oberen Tragkonstruktion 1a an der Spindel 2 befestigt, die außerhalb des Brückenträgers 5 fest oder einstellbar angeordnet sein kann. Bei der gezeichneten Ausführungsform wird die Spindel mit ihrem unteren Ende in einer Kugel oder einem Kreuzgelenk 3 abgestützt bzw. aufgehängt. Sie kann weiterhin durch einen seitlichen Verstellantrieb 4, der auch im oberen Ende der Spindel angebracht sein könnte, verstellt werden. Die Pflugspitze wird von dem Flaschenzug 6 getragen.
• In gestrichelter Linienführung sind mehrere Lagen dargestellt, in die der Pflug durch Verstellen seines Anlenkpunkts an der Spindel 2 und durch Verändern der Flaschenzuglänge 6 gehoben werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kippeupflug mit hochklappbarer Schar, deren Drehpunkt in einer Gleitführung höhenverstellbar ist, daidlurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung an ihrem oberen Ende schwenkbar gelagert und mit ihrem unteren Ende am Brückenträger in verstellbarem Abstand angelenkt ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Paten,tschriften Nr. 520787, 505 456, 5I8 488; Madel & Ohnesorge, Berg- und Aufbereitungstechnik 1935, Bd. l, Teil 2, S. 193/94; Prof. G a r bo t z, Handbuch des Maschinenwesens, Bd. III, Teil I, S. 440; Zeitschrift VDI, 1928, S. 290 Ab1). 30/31.