DE752958C

DE752958C - Schaufelradbagger mit schwenkbarem, den laengsverschiebbaren und heb- und senkbaren Schaufelradausleger tragenden Oberbau

Info

Publication number: DE752958C
Application number: DEL88124D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1935-05-23
Filing date: 1935-05-23
Publication date: 1951-10-31

Description

Schaufelradbagger mit schwenkbarem,, den längsverschiebbaren und heb- und senkbaren Schaufelradausleger tragenden Oberbau Die Erfindung betrifft einen Schaufelradbä.gger mitt(schwenkbarem, den. längsverschiebbaren und heb- und senkbaren Schaufelradausleger -tragenden Oberbau,., Solche Schaufelrädbagger werden mit Vorteil zum Abtragen von höhen Wänden im Hochschnitt verwendet, weil bei diesen Geräten im Gegensatz zum bekannten Eimerkettenhochbagger schwere Eisenmassen nicht bewegt zu werden brauchen. Mit zunehmender Äbtragshöhe wächst jedoch die Ausladung des .Schaufelradbäggers, weil der Schaufelradauslegerdie Böschung beim Bearbeiten der Böschungskrone im ganzen Ausmaß freitragend überbrücken muß. Bei der im Bergbau üblichen Böschungsneigung von ungefähr 45' beträgt die freie Ausladung des Schaufelrädauslegers mehr als die Höhe des abzubauenden Stoßes. Diese große Ausladung des- Geräts- wirkt sich ungünstig auf .das Gewicht des Geräts aus, weil das das größte Gewicht des Auslegers ausmachende Schaufelrad am Ende des weitausladenden Schaufel-:. radauslegers fest gelagert ist, Was ein großes 'Gegengewicht auf der gegenüberliegenden Seite des Geräts erforderlich macht, wodurch das Gerät mit zunehmender Abtragshöhe ein uriverhältnismäßig großes Gesamtgewicht erhält, so daß die Wirtschaftlichkeit des Geräts in;- Frage gestellt wird.
Bei einem bekannten im vollen Kreise schwenkbaren Schau`felradschwenkbagger ist dieAusschiebbarkeit des Schaufelradauslegers dadurch verwirklicht, daß der Schaufelradausleger mit dem darin befindlichen Förder= band zweiteilig ausgebildet ist und beide Teile teleskopartig ineinander verschiebbar sind. Die überwurfstelle für das Baggergut vom Schaufelradausleger auf die Fördereinrichtungen des Baggergestells liegt bei diesen Geräten in oder nahe der Schwenkachse des schwenkbaren Oberbaues. Die -zweiteilige Ausbildung des Schaufelradauslegers bedingt aber im eingeschobenen Zustand eine verhältnismäßig große Mindestausladung des Schaufelradauslegers, so daß dieses Gerät ein dieser Mindestausladung entsprechend großes Vorfeld besitzt. Die Gesamtausladung dieses Geräts ist also groß und dementsprechend auch das auf der gegenüberliegenden Seite notwendige Gegengewicht.
Bei einem andern Schaufelradbagger ist der Schaufelradausleger als Ganzes im Bagger=' Bestell verschiebbar gelagert. Hierbei ist der-Verschiebeweg beschränkt, weil der Überwurf des Baggergutes auf die Fördereinrichtungen des Baggergestells in. oder, .nahe der .Schwenkachse des Baggeroberbaues sich befinden muß. Demgemäß ist auch der Verschiebeweg des Schaufelradauslegers bei dieser Bauart klein und das Gerät für große Abtragshöhen nicht verwendbar. Hinzukommt, daß, je größer der Verschiebeweg gewählt wird; desto höher auch der Schaufelradausleger im Baggergestell gelagert sein muß, was wiederum eine große Mindestausladung des "Schaufelradauslegers bedingt, weil eine hochgelegene überwurfstelle mittels des an eine Höchstneigung gebundenen Bandförderers nur von einer entsprechend- weit vom ,Baggergestell entfernten Stelle- aus erreicht werden kann, Nach der Erfindung ist der Schaufelradausleger zur Erzielung eines kleinen Vorfeldes über die Schwenkachse des Bagger-Oberbaues hinaus bis in dessen Gegengewichtsarm verschiebbar, wo ein Rückförderband das Baggergut zur Schwenkachse des Baggerober-Baues zurückfordert.
Es ist hierbei zweckmäßig, den Gegengewichtsarm als oben offenen Träger U-förmigen Querschnitts auszubilden und seitlich des Gegengewiehtsarms Fahrbahnen für von dem Schaufelradäusleger gesteuerte Gegengewichte anzuordnen.
Gemäß der Erfindung wird die Verschiebebahn für den, Schaufelradausleger bis in den. Gegengewichtsarm des Baggeroberbaues vierlegt, so. daß das Schaufelrad im eingeschobenen Zustand den kleinsten Abstand.vom Fahr-Bestell des Geräts besitzt.. Entsprechend der Zurückverlegung der Verschiebebahn ist auch die Höchstausladung des Schaufelradauslegers verringert. Dementsprechend kann auch das Gegengewicht im Gegengewichtsarm klein gehalten werden, so daß sich eine gedrungene Bauart des Geräts mit verhältnismäßig kleinem Gewicht ergibt, ohne daß eine Verringerung der größtmöglichen Abtragshöhe eintritt. Entsprechend der Gewichtsersparnis und der geringen Ausladung des Schaufelradauslegers kann das am Ende des Schaufelradauslegers angeordnete Schaufelrad unbedenklich größere Ausmaße erhalten, so daß die Leistungsfähigkeit -des Geräts entsprechend erhöht werden kann.
Schaufelradbagger, deren Schaufelradbandausleger über einem festen Förderband verschiebbar gelagert sind, werden- als bekannt vorausgesetzt, Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel,dargestellt. Abb. i zeigt einen Schaufelradbagger in Fahrtrichtung gesehen und Abb. a in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt des Gegengewichtsarms.
Auf dem Fahrgestell.a ist der Baggeroberbau b um die Schwenkachse c waagerecht schwenkbar gelagert. Der Baggeroberbau b trägt einen Ausleger d mit einem festen Gegengewicht e. Wie Abb. 2 zeigt, hat der Ausleger d einen oben offenen U-förmigen Querschnitt, in dem der Schaufelradauslegerf auf der Gleitbahn g verschiebbar gelagert ist. Das freie Ende des Schaüfelradauslegers f mit dem Schaufelrad h wird mittels einer Winde i in seiner Höhenlage eingestellt. Die durch das Verschieben des Schaufelradauslegers f auftretenden verhältnismäßig kleinen Schwerpunktsverschebungen werden mittels des fahrbaren Gegengewichts k ausgeglichen, das auf einer Fahrbahn l vierfahrbar ist, die seitlich des Gegengewichtsarms d angeordnet .ist. Es ist zweckmäßig;. auf jeder Seite des Gegengewichtsauslegers d ein Gegengewicht anzuordnen.
Wie die Arbeitsstellungen des Schaufelrades h erkennen lassen, ist der Arbeitsbereich des Schaufelradauslegers f trotz der kurzen Ausführung des Schaufelrädauslegers nicht beeinträchtigt bzw. kleiner geworden. Das von dem Schaufelrad gelöste -Baggergut wird über das in- dem Schaufelradausleger f gelagerte Förderband f1 auf die im Gegengewichtsarm d bzw. im Baggeroberbau b angeordneten Förderbänder m, m1, von denen das im Gegengewichtsarm d liegende Band m1 als Rückförderband im entgegengesetzten Sinne umläuft, in den Schütttrichter va abgeworfen, der es auf das schwenkbare Abförderband a aufgibt. Das freie Ende des Bandförderers o kann auf besonderen .Fahrwerken oder in der Schwenkachse des Baggeroberbaues b verlagert sein.
Das Gerät zeichnet sich durch eine niedrige Bauart mit tiefer Schwerpunktslage aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. 'Schaufelradbagger mit schwenkbarem, den längsverschiebbaren-und heb-und senkbaren Schaufelr:adausleger-tragenden Oberbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelradäusleger (f) zur Erzielung eines 'kleinen Vorfeldes über die Schwenkachse (c) des Baggeröberbäues (b) hinaus bis in dessen Gegengewichtsarm (d) verschiebbar ist und ein unterhalb des Schaufelradauslegers angeordnetes Rückförderband (ml) im Gegengewichtsarm (d) das Baggergut zur Schwenkachse (c) des Baggeroberbaues (b) zurückfördert. z.
Schaufelradbagger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegengewichtsarm- (d) als oben offener Träger U-förmigen Querschnitts ausgebildet ist.
3. Schaufelradbagger nach-Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, -daß' seitlich des Auslegers (d) Fahrbahnen (4 für von dem Schaufelradausleger (f) gesteuerte Gegengewichte (k) angeordnet sind.