DE408508C - Torfbagger mit Seilfoerderer - Google Patents

Torfbagger mit Seilfoerderer

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DE408508C
DE408508C DEJ24066D DEJ0024066D DE408508C DE 408508 C DE408508 C DE 408508C DE J24066 D DEJ24066 D DE J24066D DE J0024066 D DEJ0024066 D DE J0024066D DE 408508 C DE408508 C DE 408508C
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DE
Germany
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excavator
cross member
chassis
peat
carriage
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Expired
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DEJ24066D
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HERMANN JAANUS
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HERMANN JAANUS
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Torfbagger mit Seilförderer zum Ablegen der Torfsoden auf große Strecken. Sie bezweckt, den Bagger so einzurichten, daß er den Unebenheiten des Geländes folgen kann, ohne darum den Boden stärker zu belasten, auch sollen die Hauptteile so gelenkig miteinander verbunden und ihre Standsicherheit so groß sein, daß der Bagger sich bei einer Senkung des Bodens oder bei Einsturz eines Teiles der Moorwand wohl setzen, aber keinesfalls kippen kann. Außerdem soll er im Verhältnis zu seiner Größe sehr leistungsfähig sein, da die größere Standfestigkeit die Anwendung stärkerer Maschinen erlaubt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Bagger mittels eines Schlittens auf einem Querträger quer zur Fahrtrichtung seines Fahrgestells mit der Schnittgeschwindigkeit in einer Richtunig und mit vergrößerter Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung verschiebbar ist. Ferner ist der Bagger mitsamt dem Querträger auf dem Fahrgestell in der Fahrtrichtung verschiebbar und der Querträger außer auf dem Fahrgestell noch auf einem parallel dazu fahrenden Gegengewichtswagen gelagert.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Arbeitsstellung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Rückansicht und
Abb. 3 eine Aufsicht.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist auf dem Fahrgestell 1 (Abb. 1) ein Querträger 2 3S angeordnet, der sich in seiner Mitte auf die Gleitschiene 17 stützt (Abb. 2) und mit dem einen dem Moore zugewendeten Trägerende an dem Gegengewichtswagen 4 angreift, welch letzterer dem Fahrgestell 1 parallel läuft. An dem dem Moorgraben zugewendeten Ende des Querträgers 2 ist ein längs des Querträgers beweglicher Schlitten 15 angeordnet, an dem der Bagger 3 in zwei Punkten 20 und 21 aufgehängt ist; ebenso trägt der bewegliche Schlitten 15 den Schneckenförderer 5, der die Torfmasse vom Bagger 3 zum Kratzer 6 befördert, von dem sie mittels des Kratzers 7 in die Zerreiß- und Formmaschine 10 gelangt.
Der Querträger 2 kann infolge der entsprechenden Ausbildung des Gleitschuhes 12 zwei Bewegungen ausführen: erstens eine Parallelbewegung auf der Gleitschiene 17 längs des Gestells 1 und zweitens eine Kippbewegung in der lotrechten Ebene um die Gleitschiene 17
Das Verschieben des Querträgers 2 auf dem Fahrgestell 1 (Abb. 2, 3) geschieht durch das Ritzel 19, das in die Zugkette 18 eingreift, welche ihrerseits mit ihren beiden Enden am Fahrgestell befestigt ist. Der Antrieb des Ritzels 19, des beweglichen Schlittens 15, des Kratzers 6, des Schneckenförderers 5 und des Baggers 3 geschieht durch den Motor 16 (Abb. 3) am Querträger 2. Der Antrieb des Baggers 3 und des Schneckenförderers 5 kann
auch durch einen besonderen, auf dem beweglichen Schlitten 15 gelagerten Motor geschehen.
Durch diese Lagerung des Querträgers 2 werden die Eigengewichte des Querträgers 2, des beweglichen Schlittens 15 und des Baggers 3 sowie die bei der Arbeit des Baggers 3 auftretenden Kräfte und Stöße auf den Punkt 12 in der Mitte des Fahrgestells 1 übertragen, wodurch eine gleichmäßige Übertragung der Belastungen auf die Moorfläche und ein Mindestdruck auf diese erzielt wird. Hierdurch werden die sonst bei der Arbeit in weichen | und tiefen Mooren häufigen Moorwandeinstürze vermieden. Das bei dieser Bauart erforderliche Gegengewicht ist an dem rück- ; wärtigen Ende des Querträgers 2 auf dem Gegengewichtswagen 4 angeordnet, wo es im ; Punkt 13 um eine zur Baggerstrosse parallele ' Mittellinie schwenkt und am Querträger befestigt ist. Da das Gleis des Gegengewichts- j wagens vom Torfgraben entfernt liegt, so [ kann der Gleisdruck keinen zerstörenden Einfluß auf die Torfgrabenwand ausüben, was bei der Anordnung des Gegengewichts auf dem Querträger 2 der Fall sein würde, bei der die Schienen des Fahrgestells 1 stark wechselnde Drücke auszuhalten hätten, die zu Brüchen der Torfwand führen würden.
Die Schwenkbarkeit des Querträgers 2 in der lotrechten Gegend dient dazu, etwaige Unebenheiten und Senkungen des Moorgrabenrandes auszugleichen.
Der \rerbindungspunkt 13 ist in der Höhe und in der Richtung längs des Querträgers verstellbar, so daß der Querträger 2 beständig in der wagerechten Lage gehalten werden kann.
Diese Bauart der Baggermaschine ermöglicht ihr das Arbeiten auf unebenen Geländen, wodurch die sonst erforderliche Bodeneinebnung wegfällt.
Ein weiteres Mittel, um den Einsturz der Grabenwand zu verhüten, ist die Anwendung eines sehr flachen Böschungswinkels des Grabens, die durch die Stellung des Baggers 3 erzielt wird. Die erwünschte Grabentiefe des | Moores und der Böschungswinkel wird durch j Heben oder Senken des Baggers 3 erreicht, indem seine an dem beweglichen Schlitten 15 befindliche Aufhängung 14 verkürzt oder verlängert wird.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Bei Arbeitsanfang befinden sich der Querträger 2 mit dem Gegengewichtswagen 4 vom Seilförderer 8 (Abb. 3) und der Bagger 3 mit dem" beweglichen Schlitten 15 vom Fahrgestell ι (Abb. 2) in ununterbrochenen Linien in den entferntesten Lagen. Mittels des beweglichen Schlittens 15 bewegt sich der Bagger 3 arbeitend längs des Querträgers 2 in der Richtung zum Fahrgestell 1. Nachdem er und der Schlitten 15 die dem Fahrgestell 1 am nächsten liegende Lage erreicht haben (Abb. 2), bewegen sich beide mit größerer Geschwindigkeit in die Anfangsstellung zurück. Hierauf wird der Querträger 2 mitsamt dem Gegengewichtswagen 4 mittels des Ritzels 19 und der Zugkette 18 (Abb. 2, 3) um die Breite des Baggers 3 längs des Fahrgestells 1 in der Fahrtrichtung χ dem Seilförderer 8 nähergerückt, um seine Arbeit an einer neuen Moorschicht zu beginnen. Diese Bewegungen wiederholen sich so lange, bis der durch die vorige Weiterbeförderung des Seilförderers 8 entstandene freie Platz mit Torfsoden belegt ist. Hierauf wird das Fahrgestell ι mit dem Seilförderer 8 um eine bestimmte Strecke in der Richtung χ seiner Fahrlinie weiterbefördert, um neuen Platz zur Niederlegung weiterer Torfsoden zu gewinnen. Dann wird der Querträger 2 mit dem Bagger 3 und dem Gegengewichtswagen 4 in die vom Seilförderer 8 entfernteste Lage gebracht, und der Arbeitsvorgang beginnt von neuem.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, die Baggerleiter am einen Ende eines Querträgers, der am anderen Ende mit einem Gegengewicht auf einem zweiten Wagen ruht, längs dem Querträger, in dessen Längsrichtung arbeitend, hin und her zu verschieben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Torfbagger mit S eilförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Bagger mittels eines Schlittens auf einem Querträger, in dessen Längsrichtung arbeitend, quer zur Fahrtrichtung seines Fahrgestells mit der Schnittgeschwindigkeit in einer Richtung und mit vergrößerter Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung verschiebbar ist, wobei der Bagger mitsamt dem Querträger auf dem Fahrgestell in der Fahrtrichtung verschiebbar und der Querträger außer auf dem Fahrgestell noch auf einem parallel dazu fahrenden Gegengewichtswagen gelagert ist.
2. Torf bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt des Querträgers am Gegengewichtswagen in der Höhenrichtung verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEJ24066D 1923-10-03 1923-10-03 Torfbagger mit Seilfoerderer Expired DE408508C (de)

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DEJ24066D DE408508C (de) 1923-10-03 1923-10-03 Torfbagger mit Seilfoerderer

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DEJ24066D DE408508C (de) 1923-10-03 1923-10-03 Torfbagger mit Seilfoerderer

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DE408508C true DE408508C (de) 1925-01-19

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DEJ24066D Expired DE408508C (de) 1923-10-03 1923-10-03 Torfbagger mit Seilfoerderer

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