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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei der der Sehotter von Eisenbalngeleisen fortlaufend aufgenommen und gereinigt wird und bei der die Geleise in demselben Arbeitsgang wieder auf den gereinigten Schotter abgelegt werden. Gegenstand eines älteren Patentes Nr. 139890 bildet eine Arbeitsweise, welche darin besteht, dass auf dem zu reinigenden Geleise selbst ein langes, festes, balkenartiges Gestell entlang gefahren wird, das an seinen Enden auf zwei Fahrgestellen ruht, das in seinem Mittelteil einen oder mehrere Bagger trägt, die unter dem Geleise hinweggehen, das zu diesem Zweck von der Bettung angehoben wird.
Der von den Baggern aufgenommene Schotter wird einer Siebvor- richtung zugeführt, von der aus das gereinigte Material wieder unter die Schwellen des Geleises zurück. fällt, wo es durch einen Abstreieher fest gedrückt wird. Die ganze Vorrichtung sehreitet dabei fortlaufend auf dem Geleise fort, und die Bagger arbeiten so, als wenn die Schienen und Schwellen überhaupt nicht vorhanden wären.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der den Gegenstand des älteren Patentes bildenden Vorrichtung, die darin besteht, dass die in lotrechter und in Querrichtung verschiebbaren Bagger in ihrem unteren Teil ein System von starren Kettenführungen enthalten, die unter der Strecke hindurchgehen und fest mit schlittenartigen Längsbalken verbunden sind, die als Auflage für die Schwellen dienen und beim Fortschreiten der Maschine unter den Schwellen entlang gleiten und dabei das Geleise anheben, so dass eine geringe Hubhöhe und eine ebene Grabfläche gewährleistet ist.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Anmeldungsgegenstandes wird dieser an Hand der Figuren besehrieben. In diesen stellt dar : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Umbettungsmaschine nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch den mit 1 bezeichneten Bagger längs der Linie 1-1 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch den mit der Bezugsziffer 2 bezeichneten Bagger in Transportstellung
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längs der Linie 1-1 der Fig. l. Fig. 5 eine Aufsicht in vergrössertem Massstab desjenigen Teiles des Baggers, der unter dem Schienenstrang arbeitet. Fig. 6 einen Schnitt durch die in Fig. 5 dargestellten Teile längs der Linie 3-3 dieser Figur. Fig. 7 einen Schnitt durch dieselben Teile längs der Linie 4-4 der Fig. 5.
Fig. 8 einen Teilschnitt durch den Baggereimer im oberen Teile des Baggers während der Arbeit, wobei das Ausschütten des Schotters in den Trichter dargestellt ist, und Fig. 9 und 10 Einzelheiten der mit Stützrollen arbeitenden Schienenführung für das Arbeiten in der Kurve.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel des neuen Bettullgswagens enthält zwei Bagger 1 und 2. Der erste ist in seiner Arbeitsstellung dargestellt, wogegen der zweite in Transportstellung steht.
Der von den Baggern aufgehobene Schotter wird in die Zuführungstrichter einer mit flachen Transportbändern arbeitenden Fördervorrichtung 3 geschüttet, die den Schotter nach hinten führt und einen Plattenelevator 4 speist, der das Gut auf ein Schüttelsieb 5 aussehüttet. Der Abfall und der Staub werden unter dem Sieb von einem zweiten flachen Bandförderer 6 aufgenommen und entweder auf einen Förderer 7 geschüttet, der weiter hinten stehende Wagen beladen kann, oder der Abfall gelangt auf einen Querförderer 8, der ihn über die Böschung des Schienenstranges hinauswirft.
Der gereinigte Schotter wird mittels Führungsrinnen 9 wieder unter den Sehienenstrang gebracht und dort mittels eines Abstreichers 10 eingeebnet, der etwa dem in dem obengenannten Patent beschriebenen Abstreicher entspricht.
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Jeder Bagger kann in bezug auf den ganzen Apparat in mehrfacher Weise verstellt werden :
1. Zur Regelung der Tiefe, in der der Schotter abgegraben werden soll, ist eine lotrechte Einstellmöglichkeit vorgesehen. Dazu dient ein Gestell 14 (Fig. 1), das den Bagger trägt und lotreeht in einem festen Gestell 15 verschiebbar ist, das mit dem Gerüst des Gestellwagens P eine Einheit bildet. Die vertikale Bewegung des beweglichen Gestells wird gesteuert durch einen Elektromotor 16, der mittels endloser Schrauben und Kegelräder 18 Hubschrauben 17 (Fig. 1 und 3) antreibt, die die gewünschte Verlagerung des Baggers herbeiführen.
2. Um auch beim Arbeiten in der Kurve den Bagger genau in der Mitte des aufzunehmenden Schienenstranges halten zu können, ist eine Quereinstellvorriehtung vorgesehen, mittels der der Bagger senkrecht zur Schienenric11tung verschoben werden kann. Zu diesem Zweck ruht jeder Bagger auf dem Gestell 14 unter Zwischenschaltung eines zweiten Gestells 19, das mit Hilfe einer Rollenanordnung auf horizontalen Rollbahnen 20 (Fig. 4) verschieben kann, die ihrerseits von dem Gestell 14 getragen werden.
Die Querbewegung jenes Gestells wird gesteuert durch ein Handrad 21 unter Vermittlung einer endlosen Untersetzungsschraube und geraden Verzahnungen, die an einer Zahnstange 22 angreifen, die an dem Quergestell 19 sitzt (Fig. 1 und 4).
3. Endlich wird die Spannung der Kette sichergestellt mit Hilfe eines Elektromotors 2J (Fig. 2), der zwei Sehraubengewinde 24 steuert. Mit diesen kann der obere Teil des Baggers in bezug auf das
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tragen (Fig. 2), u. zw. an ihren Seitenflächen.'Die Einier werden bei ihrem Durchgang unter dem Geleise von zwei seitlichen Kettenführungen 12 (Fig. 7) geführt. Diese Führungen umrahmen die durchgezogenen Baggereimer so, dass sie ein Gestell bilden, das zwei längsgeriehtete Schieber oder Sehlitten M stützt, auf denen die Schwellen des Sehienenstranges zu ruhen kommen (Fig. 2,3, 5, 6 und 7).
Die durch diese Anordnung erzielte Wirkung. besteht darin, dass beim lotrechten Anheben oder Absenken des Baggers der angehobene Schienenstrang um dieselbe Strecke gehoben oder gesenkt wird. Die Kettenführungen erfüllen also einen doppelten Zweck ; erstens führen sie die Baggereimer so unter dem Schienenstrang hindurch, dass eine gut ebene Grabfläche entsteht, und zweitens tragen und unterstützen sie den Schienenstrang andauernd während der Fortbewegung der Maschine längs der Strecke.
Die Schwellen gleiten dabei mit ihren unteren Flächen auf den sehlittenartigen Schiebern entlang, die von den Kettenführungen tetra (rem werden.
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gefüllt werden. Auf diese Weise kann ein Bagger mit grossem Durchsatzvermögen geschaffen werden, dessen Eimer im Sinne der Längsrichtung des Geleises verlängert und verhältnismässig flach sind. Mit einem solchen Bagger kann man den Sehotter der Strecke unter einer verhälntismässig dünnen Schicht wehkratzen, wobei man den Schienenstrang unter der Maschine nur wenig anzuheben braucht.
Die auf das Fortschreiten der Baggereimer innerhalb des Schotters zurückzuführenden Rück- stosskräfte werden von Rollen 3J mit. lotrechter Achse aufgenommen (Fig. 5 und 7), die in der hinteren Kettenführung angeordnet sind.
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aneinander gerückt, dass bei der Entleerung des aufgehobenen Gutes aus einem Eimer das Schüttgut gegen den Boden des vorhergehenden Eimers trifft. Durch geeignete Neigung des Bodens wird das Sehütt- gut in den Speisetriehter 35 der Transportbandvorrielhtung geleitet.
Diese Anordnung ist besonders
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eimern, die mit grosser Geschwindigkeit umlaufen. Beim Ausschütten wird der Schotter trotzdem unter geeignetem Ablenkungswinkel in den Innenraum zwischen den Ketten geleitet, damit er in den Speisetriehter fällt, der gerade unter der oberen Antriebsscheibe 26 des Baggers liegt.
Es bleibt noch zu beschreiben, wie die Vorrichtung in Arbeitsstellung und wie sie wieder in die Transportstellung zurückgebracht wird. An jedem Bagger sind seitliche Arme 40 angelenkt, die an Achsen 41 des Baggergestelles 19 sitzen. Die unteren Enden dieser Arme können mit den Kettenführungen 12 gekuppelt werden (Fig. 2). Um von der dort gezeigten Arbeitsstellung in die Transportstellung (Fig. 3) überzugehen, wird zunächst die Baggerkette geöffnet, so dass zwei freie Stossstellen entstehen. Dann wird der Arm 40 so angehoben und dadurch die ganze Vorrichtung so zusammengeklappt, dass er innerhalb des Ladeprofils G der Strecke Platz findet. Das Anheben des Armes 40 kann selbsttätig mittels Ketten 44 geschehen. Das eine Ende dieser Ketten ist bei 45 festgelegt.
Von dort geht die Kette über Rollen 48, die mit dem Bagger verbunden sind, und über feste Rollen 47 und 46 zu einem Befestigungspunkt 42 an den Armen 40. Beim Anheben des Baggers wird ein Zug auf die Kette 44 ausgeübt ; dadurch werden die Arme 40 versehwenkt und in ihre in Fig. 3 dargestellte angeklappte Lage gebracht.
Die Kettenführungen und die unter diesen liegenden Baggereimer bleiben unter dem Schienenstrang liegen, bis die Arbeit wieder aufgenommen wird. Um keine Unebenheit längs des Schienenstranges hervorzurufen, wenn eine Arbeitsperiode abgeschlossen ist, geht man zur Vorsieht in der Weise vor, dass vor dem Zurücklassen der Kettenführungen in der beschriebenen Weise der Bagger ganz heruntergelassen wird, um vollständig das Vorhandensein der Kettenführungen unter der nicht angehobenen Strecke zu verwischen, so dass das Geleise seine natürliche Lage einnehmen kann.
Bei Wiederaufnahme der Arbeit geht die Montage in umgekehrter Weise vor sieli. Selbstverständlich werden zu Beginn einer Umbettungsarbeit die Kettenführungen und der entsprechende Teil der Eimerkette in irgendeiner Weise vorläufig unter das Geleise gebracht. Nach Herstellung der notwendigen Verbindungen kann dann die Arbeit aufgenommen werden.
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Diese Vorrichtung besteht aus einer Rolle 50 (Fig. 1), die sich, wie in den Fig. 9 und 10 im einzelnen gezeigt ist, gegen den inneren Rand der Schiene 55 stützt und am Ende eines Armes 51 angebracht ist. Dieser Arm kann um eine mit dem Hauptgestell fest verbundene Achse 52 mit Hilfe eines Steuerrades 53
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