DE856251C

DE856251C - Zahnradgetriebe mit veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis

Info

Publication number: DE856251C
Application number: DED6813D
Authority: DE
Inventors: Eugen Stump
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-05-26
Filing date: 1943-05-26
Publication date: 1952-11-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnradgetriebe, insbesondere für den Luftschraubenantrieb von Flugmotoren, bei welchem ein auf der treibenden Welle befestigtes Rad über ein lose mitlaufendes Zwischenrad mit einem auf der getriebenen Welle befestigten Rad verbunden ist, um die .getriebene Welle im gleichen Drehsinn, aber mit anderer Drehzahl als die treibende Welle anzutreiben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Getriebe so auszubilden, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen der t_:- l_.-iiden Welle und der getriebenen Welle jederzeit durch Austausch von möglichst wenig Teilen in kürzester Frist geändert werden kann, ohne die Mittelachse auch nur einer der beiden Wellen dabei verrücken zu müssen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Zwischenrad auf einer um eine feste Achse drehbaren, in verschiedenen Drehlagen feststellbaren Kurbel gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i das Getriebe in der Stirnansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i und Abb. 3 wieder eine Stirnansicht des Getriebes, jedoch mit einem anderen Übersetzungsverhältnis als in Abb. i.
Auf der treibenden, Welle 4, welche beispielsweise die Kurbelwelle eines Flugmotors darstellt; ist das Zahnrad 5 fest angeordnet. Dieses kämmt mit einem Zahnrad 6, das auf dem Hubzapfen 7 einer Kurbel 8 drehbar gelagert ist. Letztere ist mittels der beiden Zapfen 9, io in den Gehäusewandungen i i, 12 um ihre Längsachse 13 drehbar aufgehängt, und zwar so, daß sie durch die an der Kurbelwange 14 angreifenden Schrauben 15 in ihrer jeweiligen Drehlage einstellbar gehalten wird. Das Zahnrad 6 steht mit dem auf der Welle 16 befestigten großen Zahnrad 17 im Eingriff. Die Welle 16, welche beispielsweise die Luftschraubenwelle des Flugmotors darstellt, wird also von der Welle q. über diie Räder 5, 6 und 17 im gleichen Dreh-s,inn, aber mit geringerer Drehzahl als die Welle .4, angetrieben.
Um nun das Untersetzungsverhältnis zwischen den beiden Wellen zu vergrößern, ohne allzu viele Teile des Getriebes austauschen oder die Mittellinien beider Teile verrücken zu müssen, wird einfach, wie aus der Abb. 3 ersichtlich, das Zahnrad 17 durch ein größeres Zahnrad 18 ersetzt und die Kurbel 8 nach Lösen der Schrauben 15 um ihre Längsachse 13 um i8o° gedreht, so daß die vorher nach unten gerichtete Kröpfung e der Kurbel nunmehr nach oben zeigt. An dem Zahnrad 6 braucht dabei nichts geändert zu werden, da die beiden Stellungen des- Hubzapfens 7 so gewählt sind, daß seine Mitte M jeweils auf ein und demselben, um die Mitte der Welle 4 mit dem Halbmesser r geschlagenen Kreisbogen liegt.
Wenn man es in Kauf nehmen will, außer dem Rad 17 auch das Zahnrad 6 gegen ein anderes von größerem oder kleinerem Durchmesser auszutauschen, dann können mit dem Getriebe auch andere als die in der Zeichnung dargestellten Untersetzungsverhältnisse erzielt werden, indem dann die Kurbel 8 nicht um i8o°, sondern je nach der Verteilung der Schrauben 15 beispielsweise um 12o° oder um 6o° gedreht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zahnradgetriebe mit veränderlichem Untersetzungsverhältnis, insbesondere für den Luftschraubenantrieb von Flugmotoren, bei welchem ein auf der treibenden Welle befestigtes Rad über ein lose umlaufendes Zwischenrad mit einem auf der treibenden Welle befestigten Rad verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (6) auf einer um eine feste Achse (13) drehbaren, in verschiedenen Drehlagen feststellbaren Kurbel (8) gelagert ist.