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Zierfahren zum Betrieb von Magnettongeräten Die Erfindung bezieht
sich auf Magnettongeräte, 1>ei denen durch Kontrollabtastung während der Aufzeichnung
eine Betriebsüberwachung erfolgt.
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Es ist bekannt, bei der magnetischen Aufzeichnung voll Meldungen,
Gesprächen oder musikalischen Darli etungen eine laufende Betriel>süberwachung des
.\ufzeichnuugsgerätes in der Weise durchzuführen, daß llereits während der Aufzeichnung
eine Kontrollabtastung und Wiedergabe durch einen .Alltastkopf erfolgt, der den
bereits beschrifteten _lttfzeicltttultgsträger kurz hinter dem Sprechkopf abtastet.
Die Wiedergalle kann hierbei über Verstätiker und Lautsprecher erfolgen, so claß
die Bedienungsperson des Magnettongerätes die richtige :\ufzeichnung und die Betrieilsfähiglkeit
der Anlage ständig überwachen kann.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Betriellsüberwachung durch
eine Kontrollal>tastung während der Aufzeichnung automatisch durchzuführen, indem
die bei der Kontrollabtastung gewonnenen Spannungen mit den dem Sprechkopf zugeführten
Spannungen elektrisch verglichen werden. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, einen
Kontrollton zu verwenden, der z. B. durch Wahl einer unterhalb des Nutzfrequenzbandes
liegenden Frequenz von den Nutzaufzeichnungen einwandfrei unterscheidbar ist. Ein
derartiger Kontrollton hat den Vorteil, daß - er von den natürlichen
Amplitudenschwankungen
der Nutzaufzeichnung unabhängig und auch während der natürlichen Pausen der Nutzaufzeichnung
ständig vorhanden ist. Er kann auch bei geeigneter Ausbildung der gesamten Schaltungsanordnung
dazu verwendet werden, in einer z. B. dem Zugmeldedienst dienenden Gegensprechanlage,
die mit einem Magnettonaufzeichnungsgerät verbunden ist, den Benutzern die Betriebsbereitschaft
dieses Aufzeichnungsgerätes anzuzeigen.
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Bei Magnettongeräten solcher Art wurde bisher hinsichtlich der Führung
des Aufzeichnungsträgers gegenüber dem Abtastkopf kein Unterschied zwischen der
Kontrollabtastung und der Nutzabtastung gemacht. Man ließ den Aufzeichnungsträger
mit dem auch sonst üblichen, die ständige Berührung gewährleistenden Druck auf den
Polschuhen des Abtasekopfes gleiten; wie es für eine einwandfreie Wiedergabe des
gesamten Frequenzbandes der Nutzaufzeichnung erforderlich ist. Dies bedeutet aber
eine unnötige Beanspruchung des :Aufzeichnungsträgers und Abnutzung des Abtastkopfes,
namentlich dann, wenn der Aufzeichnungsträger wiederholt benutzt wird und die Zeitdauer
der Kontrollabtastung relativ groß ist. Dies ist z. 13. in besonderem Maße bei den
bereits erwähnten Gegensprechanlagen für den Zugmeldebetrieb der Fall, bei denen
die Betriebsbereitschaft ständig überwacht werden muß, d. h. also auch zu Zeiten,
während deren keine Nutzaufzeichnung erfolgt. Eine ähnliche Aufgabenstellung liegt
aber auch bei höherwertigen, z. B. der Musikaufzeichnung dienenden Aufzeichnungsgeräten
vor, wenn der Ab-
tastkopf, der sonst zur Nutzwiedergabe der Aufzeichnungen
verwendet wird, bei der Kontrollabtastung nur zur Überprüfung der Betriebsfähigkeit,
nicht aber zur Qualitätskontrolle benutzt werden soll.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe und beseitigt die vorerwähnten Nachteile
dadurch, daß die Kontrollabtastung mit Luftspalt zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger,
die Nutzabtastung dagegen ohne solchen Luftspalt erfolgt.
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In Anlagen, bei denen die Betriebsüberwachung durch Aufzeichnung und
Abtastung eines von der Nutzaufzeichnung untersclwi,dbaren Kontrolltones erfolgt,
kann die Erfindung in der Weise verwirklicht werden, daß dieAbtastung der Kontrolltonaufzeichnung
mit Luftspalt zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger, die Nutzabtastung dagegen
ohne solchen Luftspalt erfolgt. Der Kontrollton kann hierbei zweckmäßig in einer
schon anderweitig vorgeschlagenen Weise eine unterhalb des Nutzfrequenzbandes, bei
Sprachaufzeichnung vorzugsweise unter etwa 3oo Hz liegende Frequenz bes i tzerr.
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Es ist in der Magnettontechnik an sich bereits bekannt, die Abnahme
von Tonaufzeichnungen zur Vermeidung unerwünschter Abnutzung des Abtastkopfes oder
Aufzeichnungsträgers mit einem ständigen Abstand zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger
durchzuführen. Hierbei ist dieser Abstand,zwischen Abtastikopf und Aufzeichnungsträger
einstellbar gemacht, um die Lautstärke der Wiedergabe ohne Anwendung sonstiger Regelelemente
regeln zu können.
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Bekannt ist ferner eine relaisartig zu betätigende Anordnung mit einer
beweglich gelagerten Andruckplatte, die den Aufzeichnungsträger unter bestimmten
Bedingungen gegen dein Abtastl:opf zu drücken vermag. Bei dieser bekannten Anordnung
wird die relaisartige Vorrichtung nur während der Tonabnahme erregt, um hierbei
den Aufzeichnungsträger gegen die federnden Polstifte des Abtastkopfes zu drücken,
während in den Betriebspausen, das heißt, wenn keine Tonabnahme erfolgen soll, das
Relais unerregt bleibt und somit der Aufzeichnungsträger in einem die Tonabnahme
verhindernden Abstand vom Abtastkopf gehalten wird.
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Die Erfindung bezieht sich demgegenüber nicht auf eine Umschaltung
in Abhängigkeit vom l'>ctriebszustand bzw. Nichtbetriebszustand, sondern auf eine
Unterscheidung zwischen zwei bestimmten verschiedenartigen Betriebszuständen. nämlich
dem der Kontrollabtastung und (lern der Nutzabtastung, wobei in beiden Fällen eine
Abtastung, aber unter verschiedenen Bedingungen erfolgt.
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Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, (laß nur für die
Nutzahtastung, bei der die höchsten Anforderungen an die Wiedergabegüte gestellt
werden, eine Berührung zwischen Aufzeichnungsträger und AAbtastkopf erforderlich
ist, während bei der Kontrollabtastung die Qualitätseinbuße, die bei einen gewissen,
wenn auch kleinen Abstand zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger hauptsächlich
durch Benachteiligung der hohen Frequenzen hervorgerufen wird, in Kauf genommen
werden kann. Wenn ein Kontrollton verwendet wird, dessen Frequenz unterhalb des
Frequenzbandes der Nutzaufzeichnungen liegt, so wird (las abgetastete Frequenzband
der Kontrollaufzeichnung durch den Luftspalt zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger
überhaupt nicht beeinträchtigt, da sich dieser Luftspalt nur auf die 'hohen, also
weit oberhalb des Kontrolltonfrequenzbereiches liegenden Teile des Nutzfrequenzbereiches
auswirkt. Auch die Einbuße an Amplitude der Wiedergabespannung ist in dem niedrigen
Frequenzbereich des Kontrolltones geringer als in dem höheren Frequenzbereich der
Nutzaufzeichnung.
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Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann eine Umschaltvorrichtung
vorgesehen werden, die während der lediglich der Kontrolle dienenden Abtastung einen
Luftspalt zwischen Abtastkopf und Aufzeichnun,-sträger einschaltet, während der
Nutzabtastung aber diesen Luftspalt ausschaltet. Diese Anordnung läßt sich sowohl
dann anwenden, wenn für die Kontroll- . abtastung und die Nutzabtastung ein und
derselbe Abtastkopf benutzt wird, als auch dann, wenn für die Kontrollabtastung
und die Nutzabtastung getrennte Abtastköpfe Verwendung finden. Im letztgenannten
Falle bleibt zweckmäßig für den der Kont'rollabtastung dienenden Abtastkopf ständig
ein gewisser, für die Erfüllung seiner Aufgabe |
geeigneter Luftspalt bestehen, während die Um- |
schalteinrichtung nur auf den Abtastkopf einwirkt, |
der für die Wiedergabe der Nutzaufzeichnung vor- |
gesehen ist. Dieser Nutzabtastkopf ist also nur |
dann in Berührung mit dem Aufzeichnungsträger, |
wenn eine `'Wiedergabe der Nutzaufzeichnung ver- |
langt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung |
ist in der Zeichnung dargestellt. |
-'fit 13 ist der Aufzeichnungsträger, z. B. ein |
inagiletisierbare Teilchen enthaltendes Band be- |
zeichnet, welches in Pfeilrichtung über eine |
hührungsrolle Fi all einem Sprechkopf K1 und |
über eitle Führungsrolle-F2 all einem Abtast- oder |
Ilörkol>f K, @@irbeil@ewegt wird. Dabei wird es von |
einer Spule GT'i abgewickelt und auf eine Spule W., |
aufgewickelt. Es kann jedoch ebensogut auch, |
wenn die Forderung entsprechend gestellt ist, ein |
endloses Band sein, welches in bekannter Weise |
aus einer Speicherkassette 'herausgezogen und nach |
dein `-orlieilatifen an den Sprecb- und Hörköpfen |
wieder in diese Kassette hineingeführt wird. |
Der :lntriel) des l)andes nlit der erforderlichen, |
dem aufzeichnenden Frequenzbereich angepaßten |
(@eschw#in<ligl;eit kann iii bekannter Weise durch |
eine der Führungsrollen, z. B. die Rolle F1, oder |
eine besondere, nicht dargestellte Antriebsrolle er- |
folgen. |
Per Sprechkupf K1 ist all dein :Ausgang eines |
\"erstsirkers G''1 angeschlossen, dem die aufzu- |
zeichnenden Sprechwechselspannungen über die |
I#_ingangskleinmen E zugeführt werden, gegebenen- |
falls unter Zwischenschaltung eines Filters Z. |
Gleichzeitig liegt an den Eingangsklemmen des |
erstärkers l'i eine @\'echselstroinquelle Q1, die |
eilten Kontrollton mit einer zweckentsprechenden |
Frequenz erzeugt. Die Zuführung dieses Kontroll- |
toiie-s kann bei entsprechender Spannungsamplitude |
auch an einer Zwischenstufe des Verstärkers oder |
direkt am Sprechkopf oder schließlich auch durch |
einen getrennten Sprechkopf erfolgen, jedoch hat |
(1i( dargestellte Zuführung des Kontrolltones über |
die l;;ingangsklemmeti des Verstärkers hl den Vor- |
teil, daß zugleich die Betriebsbereitschaft dieses |
\"ei-stärkers und des Sprechkopfes überwacht wird. |
Das Filter Z_ hat in diesem Falle die Aufgabe, die |
Kontrollfrequenz von dem Spracheingang E fern- |
zuhalten. |
Der Sprechkopf Ki kann in bekannter Weise |
gegenüber der Führungsrolle F1 so eingestellt sein, |
daß er den Aufzeichnungsträger Il nicht berührt, |
sondern sich zwischen ihm und dem Aufzeichnungs- |
träger ein gewisser sehr kleiner Luftspalt befindet, |
der bei entsprechender Größe der Aufsprechleistung |
eine genügend große Intensität der magnetischen |
\ufzeichnung sicherstellt. |
Der Abtast- oder Hörkopf K2 ist an den Eingang |
eines Wiedergabeverstärkers 1') angeschlossen, der |
die in der Wicklung des Abtastkopfes induzierten |
Spannungen in der erforderlichen Weise verstärkt. |
lin _\usgang des Verstärkers I'2 liegt ein doppel- |
poliger Umschalter r2, der in der dargestellten |
kuliestellung den Verstärkerausgang mit einem |
Gleichrichter D und einem auf diesen Gleichrichter folgenden Relais R1 verbindet.
Ein von diesem Relais abhängiger Schalter r1 liegt zusammen mit einer Stromquelle
Q2 im Stromkreis einer Alarmeinrichtung A.
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In der Arbeitsstellung des Umschalters r2 wird an den Ausgang des
Verstärkers. h2 eine Wiedergabeeinrichtung, beispielsweise ein Lautsprecher L, angeschlossen.
Die Betätigung des Umschalters r2 erfolgt durch ein Relais R22 welches zusammen
mit einem Magneten J! und einem Schalter S in einem von der Stromquelle Q3 gespeisten
Stromkreis liegt.
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Dem -lagneten d! ist ein Anker m zugeordnet, der als doppelarmiger
Hebel ausgebildet ist und all seinem freien Ende eine Rolle trägt, mit der das Magnetband
B von der Führungsrolle F2 abgehoben und gegen den zunächst in einem kleinen Abstand
befindlichen Abtastkopf K2 gelegt werden kann.
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`Fenn die dargestellte Anordnung in Betrieb ist, so wird der voll
der Stromquelle Q1 erzeugte Kontrollton durch den Sprechkopf K1 auf den Aufzeichnungsträger
B laufend aufgezeichnet. Der bewegte Aufzeichnungsträger erzeugt infolgedessen in
(lern Abtastkopf K2 trotz des vorhandenen kleinen Luftspaltes eine entsprechende
Wechselspannung, die durch den Verstärker h2 verstärkt und durch den Gleichrichter
D gleichgerichtet wird. Das Relais R1 wird erregt und öffnet den Schalter r1, so
daß die Alarmeinrichtung nicht anspricht. Das Nichtansprechen der Alarmeinrichtung
ist also ein Beweis für die Betriebsbereitschaft der Anlage. Tritt dagegen an irgendeiner
Stelle eine Störung ein, die ein Ausbleiben der Kontrollwechselspannung am Ausgang
des Verstärkers V2 zur Folge hat, so fällt das Relais R1 ab, und es wird durch das
Einschalten der AlarmeinrichtungA angezeigt, daß ein Fehler vorliegt.
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Es ist selbstverständlich, daß die Alarmeinrichtung in bekannter Weise
auch umgekehrt als Überwachungseinrichtung geschaltet sein kann, d. h. daß z. B.
eine Überwachungslampe leuchtet, wenn die Betriebsbereitschaft vorhanden ist.
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Im Eingang des Gleichrichters D kann ein Filter angeordnet sein, welcher
nur die Frequenzen des Kontrolltones durchläßt und eine Fehlbetätigung durch andere
Freqenzen verhindert.
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\Vird eine Wiedergabe der Nutzaufzeichnung gewünscht die gegebenenfalls
gleichzeitig mit der Kontrolltonaufzeichnung erfolgen 'kann, so muß der Schalter
S geschlossen werden. Hierbei werden voll der Stromquelle Q3 aus sowohl das Relais
R2 als auch der Magnet M erregt. Das Relais R2 schaltet mittels seiner Umschalter
r2 den Ausgang des Verstärkers h2 auf den Lautsprecher L oder eine andere zur Wiedergabe
der Nutzaufzeichnung geeignete Einrichtung um. Der Magnet M zieht seinen Anker m
an und bewegt dadurch die an dem freien Ankerende gelagerte Rolle in Pfeilrichtung.
Durch diese Rolle wird der Aufzeichnungsträger von der Führungsrolle F2 abgehoben
und mit leichtem Druck gegen den Abtastkopf K2 gelegt, so daß
nunmehr
die Abtastung und Wiedergabe mit der hödhstmögliche.n Qualität erfolgt.
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Das Ansprechen des Relais R9 und die hierdurch bewirkte Umlegung des
doppelpoligen Umschalters r2 hat zur Folge, daß das Relais R1 stromlos und die Alarmeinrichtung
A eingeschaltet wird. Sie zeigt in diesem Falle also die erfolgte Umschaltung an,
was in manchen Fällen erwünscht sein kann. Soll dagegen ein Ansprechen der Alarmeinrichtung
während des Umschaltzustandes vermieden werden, so ist es ein leichtes, zusätzliche
Sperreinrichtungen vorzusehen, die ein Ansprechen der Alarmeinrichtung während der
Umschaltung auf Wiedergabe der Nutzaufzeichnung verhindern. Es genügt beispielsweise,
einen weiteren Schalter des Relais R2 oder einen gleichzeitig mit dem Einschalter
S betätigten Ausschalter im Stromkreis der Alarmeinrichtung A anzuordnen, so daß
dieser Stromkreis bei Betätigung des Schalters S unter-])rochen wird.
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Statt des dargestellten Abtastkopfes K2, der wahlweise für die Kontrollabtastung
und die Nutzabtastung verwendet wird, können auch zwei getrennte Abtastköpfe vorgesehen
werden, von denen der eine lediglich der Kontrollabtastung dient und ständig mit
einem gewissen kleinen Luftspalt zwischen Abtastkopf und Aufzeichnungsträger arbeitet,
während der andere für die Wiedergabe der Nutzaufzeichnung vorgesehen ist und nur
hierbei in Tätigkeit zu treten braucht. Der Nutzabtastkopf wird während der Zeiten,
in denen lediglich Kontrollabtastung erforderlich ist, in einem Abstand von dem
Aufzeichnungsträger gehalten, um eine unnötige Abnutzung zu vermeiden. Hierbei kommt
es auf die Größe des Abstandes nicht an, da die Kontrollabtastung durch einen getrennten
Abtastkopf erfolgt. Erst wenn die Wiedergabe der Nutzaufzeichnung verlangt wird,
wird der Luftspalt ausgeschaltet und, wie im dargestellten Beispiel, der Aufzeichnungsträger
mit dem Nutzabtastkopf in Berührung gebracht.
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Bei der gezeichneten Ausführung wird die Änderung des Luftspaltes
zwischen Aufzeichnungsträger und Abtastkopf dadurch bewirkt, daß der Aufzeichnungsträger
gegenüber dem Abtastkopf bewegt wird. Eine gleichwertige Anordnung kann darin bestehen,
daß der Abtastkopf gegenüber dem Aufzeichnungsträger verstellt wird.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung kann mit -geringfügigen
Abänderungen auch zur Betriebsüberwachung von Magnettongeräten ohne Verwendung eines
Kontrolltones benutzt werden. Es kommt dann die Wedhselstromquelle Q1 und gegebenenfalls
das Filter Z in Fortfall. Auch im Eingang des Gleichrichters D sind die obenerwähnten
Filter, die nur die Kontrolltonfrequenz durchlassen, fortzulassen. -Das Relais R1
wird in diesem Falle durch die von der Nutzaufzeichnung herrührenden Wechselspannungen
erregt, solange sich die Umschalter r2 in der dargestellten Lage befinden. Das Nichtansprechen
der Alarmeinrichtung A zeigt also auch in diesem Anwendungsfalle an, daß die Anlage
in Betrieb ist und die Nutzaufzeichnung in richtiger Weise erfolgt. Natürliche Aufzeichnungen,
z. B. Sprechpausen bei der Übermittlung von Sprache, werden durch kurzzeitiges Ansprechen
der Alarmeinrichtung A angezeigt, falls man es nicht vorzieht, durch Verzögerungseinrichtungen
solche Pausen bis zu einer gewissen Länge zu überbrücken.
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Wird statt der Betriebsüberwachung eine Wiedergabe der Nutzaufzeichnung
gewünscht, so kann auch jetzt durch Betätigen des Schalters S eine Umschaltung des
Abhörkopfes auf den Lautsprecher L vorgenommen werden, wobei gleichzeitig der Luftspalt
zwischen Aufzeichnungsträger und Abtastkopf ausgeschaltet wird.
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Auch bei dieser Abänderung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
können statt des einen Abtastkopfes K, ebenfalls wieder zwei getrennte Abtastköpfe
Verwendung finden, von denen der eine mit ständig bleibendem Luftspalt aus der Kontrollabtastung
und der andere mit umschaltbarem Luftspalt der Nutzabtastung dient.