DE709912C

DE709912C - Sprech- bzw. Hoerkopf fuer Magnettoneinrichtungen

Info

Publication number: DE709912C
Application number: DES128304D
Authority: DE
Inventors: Hans Wacker
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1937-08-05
Filing date: 1937-08-05
Publication date: 1941-08-29

Description

Sprech- bzw. Hörkopf für Magnettoneinrichtungen Wenn die Sprech- bzw. Hörköpfe in Magnettoneinrichtungen auch während ihrer Nichtbenutzung in ihrer Betriebsstellung verbleiben, go schleifen sie mit ihren Polschuhen auf dem Lautschriftträger. Dies hat :eine unerwünschte mechanische Beanspruchung der Polschuhe und des Lautschriftträgers zur Folge, und außerdem wirkt der remanente Magnetismus der Polschuhe störend auf den Lautschriftträger ein. Es ist deshalb schon bekannt, den, Sprechkopf so auszubilden bzw. anzuordnen, daß er mit der zugehörigen Hal.-terungsvorrichtung während des Betriebes vom Lautschriftträger abgeklappt werden kann. Diese Anordnung führt jedoch -zu Schwierigkeiten. da die Stabilität der Halterung des Sprechkopfes leidet und verhältnismäßig große Massen bewegt werden müssen, wozu bei Fernsteuerung oder Selbsttätigkeit starke Relais erforderlich sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnettoneinrichtung mit Sprech- bzw. Hörkopf und zugehörigem Widerlager, das den zwischen zwei Trommeln bzw. Scheiben laufenden band- oder drahtförmigen Lautschriftträger gegen die auf ,einer Seite des -Trägers befindlichen Pole drückt. Die obenerwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung durch eine derartige Lagerung des Widerlagers beseitigt, daß @es bei Nichtbenutzung des Sprech- bzw. Abhörkopfes so weit zurückbewegt «erden kann, daß der Lautschriftträger die Polstifte des in seiner Arbeitslage befindlichen Sprech- bzw. Hörkopfes nicht mehr berührt. Da das Widerlager'wesentlich kleiner ausgebildet werden kann als die Sprech- oder Hörköpfe und da im Gegensatz zu diesen, die aus Eisen und Kupfer bestehen, das Widerlager aus Leichtmetall gefertigt werden kann, sind die zur.-Bewegung erforderlichen Massen gering. D '`` halb können auch die zur Bewegung Widerlagers erforderlichen Einrichtungen ü Antriebsrelais entsprechend kleiner un schwächer gehalten werden.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, das Entfernen des Widerlagers selbsttätig, beispielsweise mit Hilfe von Relaisanordnungen, durchzuführen. Dies kann in Abhängigkeit von dem durch den betreffenden Magneten hindurchfließenden Strom geschehen.
In den Fig. i und z ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens beschrieben, und zwar in Auf- und Seitenriß.
An einem Tragkörper T ist der Sprechkopf S befestigt, dessen Polstift PS auf dem Lautschriftträger B schleift. Der Lautschriftträger wird durch das Widerlager G gegen den Polstift gedrückt. Das aus Leichtmetall hergestellte Widtrlager trägt an seinem unteren Ende eine in der Bewegungsrichtung des Lautschriftträgers abgerundete Hartgewebeplatte P.
Mit Hilfe des Relais R, an dessen Anker A das Widerlager befestigt ist, kann die gewünschte Bewegung durchgeführt werden. Bei der dargestellten Konstruktion wird bei angezogenem Anker das Widerlager gegen den Polstift gedrückt.
Der Polstift PS ist in bekannter Weise mit Hilfe einer FederF an dem Sprechkopfbehäuse befestigt. Die Anschlagfeder AF verhin4ert, daß'bei Zurückgehen des Lautschriftträgers B der Polstift zu weit aus dem Polkern heraustritt. Durch die Begrenzung der Polstiftbewegung wird erreicht, daß nur ein verhältnismäßig geringes Ausschwenken des Widerlagers :erforderlich ist, um eine Trennung zwischen Lautschriftträger und Polstift herbeizuführen.

Claims

PATENTANSpIzücHE: i. Magnettoneinrichtung mit Sprech-bzw. Hörkopf und Widerlager, das den zwischen zwei Trommeln bzw. Scheiben laufenden band- oder drahtförmigen Lautschriftträger gegen die auf :einer Seite des Lautschriftträgers befindlichen Pole des Sprech- bzw. Hörkopfes drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (G) derart gelagert ist, daß es bei Nichtbenutzung des Sprech- bzw. Hörkopfes (S) so weit zurückbewegt werden kann, daß 'der Lautschriftträger (Bdie Polstifte (PS) des in seiner Arbeitslage befindlichen Sprech- bziv. Hörkopfes (S nicht mehr berührt. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (R die Bewegung des Widerlagers (G bewirkt und in erregtem Zustande das Widerlager und damit den Lautschriftträger (B) gegen die Polstifte (PS i drückt. 3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben des Widerlagers (G: selbsttätig bei Abschalten des die Wicklung des betreffenden Hör- oder Sprechmagneten (S, durchfließenden Stromes bewirkt wird. 4.. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstifte (PS, elastisch, z. B. durch eine Feder (F), geben den Lautschriftträger (B, und bei dessen Zurückgehen gegen ,einen Anschlag (AF gedrückt werden.