DE892640C

DE892640C - Spulenkern fuer Elektromagnete, insbesondere Relais von Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE892640C
Application number: DES10462D
Authority: DE
Inventors: Konrad Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-05-09
Filing date: 1942-05-09
Publication date: 1953-10-08

Description

,Der Gegenstand der Erfindung ist ein Elektromagnet für Relais od. dgl., dessen Wicklung auf dem Kern durch Spulenscheiben begrenzt wird. Werden die Spulenscheiben auf dem Kern durch Aufschieben auf ein an den Kernenden vorgesehenes Rändel befestigt, so sichert man sie gegen Verschieben unter dem Druck der Wicklung durch Eindrücken von Kerben aus den Stirnflächen des Kernes, wodurch aber eine Beschädigung der Spulenscheiben verursacht werden kann, wenn diese aus sprödem Material bestehen. Insbesondere aber entstehen bei dieser Befestigungsart neben den Kerben -an den Stirnflächen des Spulenkernes infolge des seitlichen Ausweichens des Kernmaterials Erhebungen, so daß der Kern bei Benutzung eines Joches nicht mit seiner vollen Fläche in Berührung mit dem anliegenden Joch od. 4g1, steht, sondern nur mit den herausgedrückten. Erhebungen. In der Bahn des magnetischen Flusses entstehen dadurch Einschnürungen, in denen eine hohe magnetische Induktion und damit eine frühzeitige Sättigung auftritt, welche den Widerstand des gesamten magnetischen Kreises vergrößert.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsart, die bei Verwendung von Rändeln an der Befestigungsstelle der Spulenscheiben ebene Stirnflächen am Kern ergibt. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die auf dem Kern durch Rändel gehaltenen Spulenscheiben mittels der angestauchten Zähne der nach außen hervortretenden Rändelung gegen seitliches Verschieben gesichert sind. Es wird hierdurch ein Zahnkranz am ganzen Umfang der Kernenden erzielt, der den Spulenscheiben einen festen ,Sitz gegen seitliche Verschiebung gewährt. Das Eindrücken der Rändelzähne erfolgt mittels eines einfach herzustellenden Werkzeuges bei geringer Beanspruchung der Spulenscheiben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Ansichten und Fertigungsstadien dargestellt.
Fig. i stellt darin den Teil eines Magnetkernes mit einer auf der Rändelung aufgeschobenen Spulenscheibe in Teilansicht und teilweise geschnitten dar; Fig.2 ist ein Längsschnitt durch die gleichen Teile mit dem eingesetzten Eindrüdkwerkzeug vor erfolgter Aufstauchung der Rändelzähne; Fig. 3 zeigt in gleicher Darstellung den Kernteil mit der Spulenscheibe und angestauchten Rändelzäbnen; Fig. q. ist eine Vorderansicht der Fig. 3.
Die Zähne der über die Spulenscheibe .i heraustretenden Rändelung 2 des üVLagnetkernes 3 werden, wie in -der Fig. 2 gezeigt ist, durch ein. Werkzeug q. aufgestaucht, so daß ein Kranz von seitlich sich über die Spulenscheibe i legenden Zähnen 5 entsteht gemäß der Darstellung der Fig. 3 und q.. Es wird hierdurch also in einfacher .Weise ein fester Sitz der Spulenscheiben bei geringer Beanspruchung ihres Materials und ohne Verformung der Stirnflächen des Kernes erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: ,Spulenkern für Elektromagnete, insbesondere Relais von Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kern (3) durch Rändel (2) gehaltenen Spulenscheiben (i) mittels der angestauchten Zähne der nach außen hervortretenden Rändelung (5) gegen seitliches Verschieben gesichert sind.