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Magnetisierungskopf für Schallaufzeicl;nungs- und -wiedergabegeräte
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetisierungskopf für Schnllaufzeichnungs-
und -wiedergabegeräte, insbesondere mit einem die Magnetwicklüng tragenden ringförmigen
Kern.
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Die üblichen Magnetisierungsköpfe für Magnettongeräte werden im allgemeinen
aus einzelnen Blechen aufgebaut, die durch senkrecht zu ihrer Ebene wirkende Druckstücke
zusammengehalten werden. Die Blechschnitte für die Herstellung von Ringköpfen sind
ungefähr halbringförmig.
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Zur Erleichterung des Aufbaues werden die Bleche in der Nähe ihrer
Enden mit Löchern versehen, durch die Stifte zur Sicherung der richtigen Lage des
Blechpeketes gesteckt werden. Die Bleche werden auf die Stifte aufgereiht, dann
in Lack getaucht, in eine Form gedrückt und darauf im Ofen miteinander verbacken.
Aus zwei fertig gehärteten Halbringkörpern wird dann nach Schleifen der einander
zugekehrten Flächen der Ringkopf mit dem bzw. den erforderlichen Luftspalten von
wenigen Tausendstel mm Breite, in die gegebenenfalls eine Folie aus nichtmngnet'schem,
elektrisch gut leitendem Hartmetall eingelegt ist, zusammengebaut. Neuerdings wird
auch vielfach der Magnetisierungskopf taüs zwei halbringförmigen Ferritkörpern aufgebaut.
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Die erwähnten Halbringkörper werden durch Druckstücke, die, wie erwähnt,
senkrecht zur Ebene der Bleche gegeneinandergeschraubt werden. und zwischen denen
sich . die Halbringkörper befinden, in ihrer Lage gehalten.
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Diese Anordnung hat den Nachteil, daB die Bleche nur durch die gegenseitige
Reibung bzw. die Halbringkörper durch die Reibung an den Druckstücken
in
ihrer Lage gehalten werden. Es sind daher große Kräfte erforderlich, um eine Verschiebung
der Bleche gegeneinander bzw. der Halbringkörper gegenüber den Druckstücken zu vermeiden.
Bei dem betriebsmäßig unvermeidlichen Erwärmen und Abkühlen der Köpfe läßt sich
trotzdem nicht immer verhindern, daß die Luftspalte sich ändern, so daß sich Abrieb
vom Magnetband in dem entstandenen Spalt festsetzen kann. Es ergeben sich dann ganz
undefinierte elektrische und magnetische. Verhältnisse, so daß der Kopf unbrauchbar
werden kann.
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Bei von der als optimal anerkannten Ringform des Kerns abweichenden
Köpfen mit parallelen Schenkeln läßt sich ohne weiteres ermöglichen, durch entsprechend
angreifende Druckstücke einen Druck der Kopfhälften gegeneinander in Richtung der
den Luftspalt bildenden, einander zugekehrten Flächen zu bewirken. So ist es z.
B. bekannt, bei solchen Köpfen, bei denen die Spulenkörper Träger der Kernhälften
sind, diese mit rechteckigen Flanschen zu versehen und gegeneinander zu drücken.
Die rechteckigen aneinanderstoßenden Flanschseiten der Spulenkörper sind miteinander
verklebt oder verschweißt: Da die Kerne in den Spulenkörpern festgelegt sind, ist
die Gewähr gegeben, daß die Kerne auch beim Betrieb ihre Lage relativ zueinander
nicht ändern können.
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Bei den üblichen Ringköpfen mit Kopfhälften in Halbringform läßt sich
dies nicht erreichen.
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Bei Ringköpfen, bei denen die Bleche auf einzelne Stifte aufgereiht
sind, ist es bekannt, eine praktisch unveränderte Lage zueinander und damit auch
nach längerem Betrieb einwandfrei definierte Form des Luftspaltes dadurch zu erhalten,
daß die Druckstücke so ausgebildet und so beansprucht sind, d'aß eine Druckkomponente
senkrecht zu den einander gegenüberliegenden Flächen. der Halbringkörper entsteht.
Selbst wenn jetzt die Halbringkörper beim Erwärmen und Erkalten »arbeiten«, tritt
keine Änderung des Luftspaltes mehr ein, da die den Luftspalt mit der Hartmetallfolie
bildenden Flächen mit großer Kraft gegeneinandergedrückt werden.
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Die bekannten Magnetköpfe genügen in vielen Fällen den, gestellten
-Anforderungen, allerdings mit dem Nachteil, dn.ß ein erheblicher Aufwand zur Erreichung
des gesteckten Zieles benötigt wird. In besonders einfacher Weise wird mit der Erfindung
die erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß die an sich für die Spulen benötigten Spulenkörper
mit Flanschen versehen sind, durch welche Schrauben gezogen sind, welche die Spulenkörper
und damit die in den Spulenkörpern steckenden Halbring körper mit ihren Luftspaltflächen
fest gegeneinanderdrücken.
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Es ist bereits bekannt, zu beiden Seiten der Magnetkerne Preßkörper
fest anzubringen, welche bei der Herstellung der Spaltflächen gemeinsam mit den
Magnetkernen überschliffen werden. Auch hierbei erfolgt die Verbindung der Magnetkerne
durch Vernieten oder Verschrauben der Preßkörper bzw. durch Verkleben oder Verschweißen,
falls diese Preßkörper nicht mit Schraubenöffnungen versehen sind. In Weiterentwicklung
dieser Ausführungsform ist bekannt, je zwei auf der gleichen Seite eines Magnetkernes
anliegende Preßkörper durch einen Steg starr miteinander zu verbinden und diesen
Steg mit Querrippen zu versehen. In die Zwischenräume zwischen die Querrippen wird
die Wicklung eingelegt.
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Diese Ausführungsform erfordert ebenfalls einen erheblichen Aufwand
bei der Herstellung.
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An Hand der Figuren soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke
näher erläutert werden, und zwar zeigt die Fig. i den Kopf von der Seite mit Blick
auf den rückwärtigen Spalt, die Fig. 2 eine Aufsicht auf den Kopf.
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In beiden Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist an einen Ferritkernkopf gedacht.
Die Kernhälften i und 2 sind in den Spulenkörpern 3 und q. untergebracht. Die Spulenkörper
-sind mit Flanschen 5, 6, 7 und 8 versehen. Die Flansche 5 und 7 werden durch die
Schraube 9, die Flansche 6 und 8 durch die Schraube io gegeneinandergepreßt. Entsprechende
Flansche und Schrauben sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf der dem rückwärtigen
Spalt i i entgegengesetzten Seite des Kopfes vorgesehen. Die vorteilhaft aus Kunststoff,
insbesondere thermoplastischem Stoff, hergestellten Spulenkörper 3 und q. sind mittels
kleiner ir die Löcher 12, 13, 1q. und 15 (Fig. 2) der Deckplatte 16 hineinragen,
in diesen Löchern festgelegt. In ähnlicher Weise sind die Spulenkörper mit der unteren
Platte 17 verbunden. Durch Erwärmen dieser Zapfen, beispielsweise mittels eines
Lötkolbens, wird der thermoplastische Kunststoff weich und legt nach Erhärten die
Spulenkörper an den Deckplatten fest. Selbstverständlich können die Zapfen in den
Deckplatten auch kalt eingeklebt sein.