DE855714C - Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung synthetischer GerbstoffeInfo
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- DE855714C DE855714C DEB7407D DEB0007407D DE855714C DE 855714 C DE855714 C DE 855714C DE B7407 D DEB7407 D DE B7407D DE B0007407 D DEB0007407 D DE B0007407D DE 855714 C DE855714 C DE 855714C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
- C14C3/18—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
- C14C3/20—Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated
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Description
- Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe Aus der Patentschrift 696869 ist ein Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe bekannt, wobei man wasserlösliche Produkte, die durch Kondensation von Phenolen oder Naphtholen .bzw. deren Sulfonsäuren mit Formaldehyd und gegebenenfalls sulfonierenden Mitteln erhältlich sind, mit Sulfonsäuren aromatischer Kohlenwasserstoffe oder deren Kondensationsprodukte mit Formaldehyd sowie ferner mit Phenolen oder Naphtholen und Formaldehyd kondensiert. Dabei kann in .eine: l;eliel)igen Stufe des Verfahrens auch eine Kondensation mit Harnstoff und Formaldehyd stattfinden. Es wurde nun gefunden, daß man Gerbstoffe erhält, die einen höheren Gerbwert besitzen und weichere Leder ergeben, wenn man bei diesem Verfahren die einwertigen Phenole in einer oder .beiden Stufen des Verfahrens ganz oder zum Teil durch mehrwertige Phenole ersetzt. Als mehrwertige Phenole kommen z. B. Resorcin, Brenzcatechin, Pyrogallol, Oxyhydrochinon oder Phloroglucin in Frage. Es können Gemische von mehrwertigen mit einwertigen Phenol-en verwendet werden, wie sie bei der Schwelung von Braunkohle entstehen. Diese Gemische enthalten hauptsächlich Brenzcatechin und seine Homologen, ferner Resorcin und höhersieden.de einwertige Phenole und sind nur schwer in ihre einzelnen Bestandteile zu zerlegen. Sie werden in folgendem als Brenzöle bezeichnet.
- Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 25o Teile Kresol werden mit 25o Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei ioo° sulfoniert. Nach dem Verdünnen mit 14 Teilen Wasser wird das Sulfonierungsgemisch .mit 117 Teilen 3o°/oigem wäßrigem Formaldehyd bei 3o bis 35° kondensiert, dann mit 25o Teilen Wasser verdünnt und mit 328 Teilen eines durch Kalken von überschüssiger Schwefelsäure befreiten Kondensationsprodukts von ß-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd versetzt, das 30"/o Gerbstoffe und 3% Nichtgerbstoffe enthält. Nun gibt man 355 Teile Brenzcatechin oder Resorcin hinzu und läßt bei 5o° 175 Teile 3o"/oigen wäßrigen Formaldehyd zulaufen. Man rührt bei 5o°, bis der Formaldehyd verbraucht ist, und stellt den erhaltenen Gerbstoff mit Ammoniak und einer organischen Säure, wie Ameisensäure oder Essigsäure, auf einen pH-Wert von 3 bis 3,5 ein.
- An Stelle von 355 Gewichtsteilen Brenzcatechin kann man auch die gleiche Menge eines bei der Schwelung von Braunkohle erhaltenen Brenzöles einsetzen, das aus etwa 38"/o Brenzcatechin, 46°/o Brenzcatechinhomologen, 9% Resorcin und etwa 7"/o einwertigen Phenolen besteht.
- Beispiel 2 22o Teile des in Beispiel i, Absatz 2, angewandten Brenzöls werden mit 22o Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei 70° sulfoniert. Das Sulfonierungsgemisch wird mit 12 Teilen Wasser verdünnt und mit ioo Teilen 3o"/oil;em \vi-ißrig:in Formaldehyd kondensiert. Zu diesem Kondensationsprodukt gibt man 655 Teile des in Beispiel i beschriebenen Kondensationsprodukts von ,B-NaphtlTalinsulfonsäure mit Formaldehyd und 432 Teile Brenzöl. Dann läßt man 221 Teile 3o%igen wäßrigen Formaldehyd bei 5o° zulaufen und rührt die Mischung noch 3 Stunden lang. Die Einstellung auf den PH-Wert von 3 bis 3,5 wird wie in Beispiel i vorgenommen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe nach dem Verfahren des Patents 696 869, dadurch gekennzeichnet, daß man die dort genannten Phenole hier in einer oder beiden Stufen des Verfahrens ganz oder teilweise durch mehrwertige Phenole ersetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7407D DE855714C (de) | 1943-08-01 | 1943-08-01 | Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7407D DE855714C (de) | 1943-08-01 | 1943-08-01 | Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE855714C true DE855714C (de) | 1952-11-17 |
Family
ID=6955345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB7407D Expired DE855714C (de) | 1943-08-01 | 1943-08-01 | Verfahren zur Herstellung synthetischer Gerbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855714C (de) |
-
1943
- 1943-08-01 DE DEB7407D patent/DE855714C/de not_active Expired
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