DE854258C - Verfahren zum Aufarbeiten von Altgummi - Google Patents
Verfahren zum Aufarbeiten von AltgummiInfo
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- DE854258C DE854258C DEP15713A DEP0015713A DE854258C DE 854258 C DE854258 C DE 854258C DE P15713 A DEP15713 A DE P15713A DE P0015713 A DEP0015713 A DE P0015713A DE 854258 C DE854258 C DE 854258C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J11/00—Recovery or working-up of waste materials
- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
- C08J11/14—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with steam or water
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/08—Depolymerisation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description
- Verfahren zum Aufarbeiten von Altgummi Es ist bekannt, Kautschuk bei höheren Temperaturen durch trockene Destillation thermisch abzubauen, wobei unter großen Verlusten Isopren, Dipenten, vor allem aber permanente Gase entstehen.
- Die Erfindung bezweckt die fast ioo°/oige Umwandlung des Altkautschuks in ölige Produkte, die als Lösungsmittel, Weichmacher usw. für die Gummi- und Kunststoffindustrie sowie als Ausgangsprodukte für andere chemische Industriezweige verwendet werden können, während die verbleibenden Rückstände zur Verwendung als Füllstoffe sehr geeignet sind.
- Für die erfindungsgemäße Behandlung kommen in der Hauptsache alle nicht mehr regenerierbaren Kautschuk-, Gummi- und Kunstkautschukabfälle und -altstoffe in Betracht, ohne daß dabei eine besondere Auswahl hinsichtlich der Art, Qualität, möglicher Verunreinigungen durch Staub, Metall, Wasser usw. notwendig ist. Das Material wird etwas zerkleinert und in einer Destillationsblase, einem Destillations- oder Schwelofen oder einer ähnlichen Einrichtung mit oder ohne Rührwerk auf eine Betriebstemperatur von zweckmäßigerweise etwa 35o° gebracht und dabei vorsichtig unter Zusatz von auf etwa 35o° überhitztem Spüldampf schonend und möglichst ohne weitgehende Verkrackung destilliert. Der Dampf sorgt für eine schnelle Abführung der entstehenden Öldestillate, die in einem Kühler, gegebenenfalls fraktioniert, kondensiert, gekühlt und in einem Scheidegefäß von Wasser getrennt werden. Die Destillation geschieht zweckmäßigerweise unter normalem Druck. Je nach Verhalten des Ausgangsstoffes kann jedoch auch eine Destillation unter anderen Druckbedingungen vorzuziehen sein. Das ölige Destillat hat einen Siedebeginn von etwa i5o°, einen angenehmen Geruch und ist von niederer Viskosität. Die Aufnahmefähigkeit der Gummis für diese Weichmacher beträgt etwa das Mehrfache, beispielsweise bis zum 35fachen, gegenüber den derzeitig angewandten handelsüblichen Weichmachern.
- Das Ölprodukt ist vorzüglich als Weichmacher und Lösungsmittel für Kautschuk, Kunstkautschuk, Gummi und Regenerate zu benutzen, weil es tiefer in das Material eindringt, es wirklich weich macht und dadurch sowohl die Mischarbeit als auch die Kalandrier-und Spritzfähigkeit sehr stark erleichtert. Die physikalischen Eigenschaften von Vulkanisaten werden durch diesen Weichmacher nicht verschlechtert, weil im Gegensatz zu den bekannten Erweichungsmitteln, wie Bitumina, Fettsäuren, Wollfette, Holzteere, Kohlenwasserstoffe, Harze, das Produkt, ähnlich wie das teure Kautschuköl, dem Gummi nahe verwandt ist und sich mit Schwefel genau so vulkanisieren läßt wie Gummi oder Kautschuk selbst. Daher kann auch die Zusatzmenge oft zum Vorteil der leichteren Misch-, Kalandrier- und Spritzarbeit größer gehalten werden.
- Dieses Produkt ist daher auch als Verteiler vorzüglich geeignet, weil es kein Ausblühen verursacht, den Farbton nicht oder nur wenig stört und einen angenehmen Geruch besitzt, eine gute Plastizierung verbürgt und jegliches Mischen erleichtert und hygienisch einwandfrei ist.
- Auch als Ausgangsprodukt für die Lack-, Kunststoff-, Parfümerie- und für verwandte Industrien ist es vorzüglich geeignet.
- Es eignet sich ferner ausgezeichnet zur Herstellung von Kautschukderivaten, z. B. Chlorkautschuk. Nach Hydrierung stellt es ein wertvolles Produkt zur Gewinnung ätherischer öle und gesättigter Kohlenwasserstoffe dar.
- Als Anstrich- und Tränkungsmittel für Stoffe, Holz, Steine usw., vorzugsweise mit nachträglicher Kalt- oder Warmvulkanisation, hat es gegen alle ähnlichen Gummianstriche durch seine Dünnflüssigkeit, Eindringtiefe und geringeren Verbrauch, gute und gleichmäßige Verteilung und absolute Dichtheit gegen Gase, Wasser usw. einen nicht einzuholenden Vorsprung.
- Nach Behandlung dieses Öles in Autoklaven mit Katalysatoren, z. B. Zinkoxyd, Aluminiumchlorid usw- lassen sich ebenfalls ätherische Öle gewinnen. Nach Verblasen mit Luft bei erhöhter Temperatur gewinnt man trocknende öle, z. B. als Ersatz für Leinöl für die Linoleumindustrie. Eine Qualitätsverbesserung erzielt man dabei noch, wenn man Strahlen erhöhter Frequenz, z. B. ultraviolette Strahlen, einwirken läßt. .
- Auch die Herstellung von Faktis ist damit nach den bekannten Verfahren möglich.
- Da eine gute Emulsionsbildung, z. B. mit Wasser, möglich ist, kann man dadurch eine bessere Verteilerwirkung in Gummi und Kautschuk erzielen und auch bei der Herstellung von Kautschukderivaten, z. B. zur Herstellung von Chlorkautschuk, Nutzen ziehen.
- Durch fraktionierte Destillation kann man einzelne Fraktionen erhalten, die für den einen oder anderen Prozeß besonders wertvoll sind.
- Der trockene pulverige Destillationsrückstand enthält die Füllstoffe des Gummis und eignet als solcher sich besonders gut zur Wiederverwendung, da durch die schonende Behandlung mit Wasserdampf die Aktivität des Rußes erhalten bleibt. Durch eine nachträglich mechanische oder chemische Aufarbeitung des Pulvers kann man durch Trennung auch eine weitestgehende Verwendung der einzelnen Stoffe erzielen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung öliger Produkte aus natürlichem und synthetischem Kautschuk, Altkautschuk, Gummiprodukten, vorzugsweise solchen, die nach den üblichen Verfahren nicht mehr regenerierbar sind, durch Einwirken höhererTemperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe mit Hilfe von überhitztem Spüldampf bei Temperaturen von etwa 35o° und vorzugsweise atmosphärischem Druck schonend destilliert und das Destillat oder einzelne Fraktionen in an sich bekannter Weise zu trocknenden ölen, Halogenderivaten, hydrierten Produkten und Faktis weiterverarbeitet. -2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung von trocknenden Ölen zusätzlich noch Strahlen erhöhter Frequenz zur Einwirkung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP15713A DE854258C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Aufarbeiten von Altgummi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP15713A DE854258C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Aufarbeiten von Altgummi |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE854258C true DE854258C (de) | 1952-11-04 |
Family
ID=7365720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP15713A Expired DE854258C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Aufarbeiten von Altgummi |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE854258C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953014C (de) * | 1954-02-21 | 1956-11-22 | Englebert & Co G M B H | Verfahren zur Herstellung von oel- oder harzartigen Stoffen |
US4221608A (en) * | 1972-08-25 | 1980-09-09 | The Firestone Tire & Rubber Company | Rubber-reinforcing blacks |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP15713A patent/DE854258C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953014C (de) * | 1954-02-21 | 1956-11-22 | Englebert & Co G M B H | Verfahren zur Herstellung von oel- oder harzartigen Stoffen |
US4221608A (en) * | 1972-08-25 | 1980-09-09 | The Firestone Tire & Rubber Company | Rubber-reinforcing blacks |
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