DE854021C - Roehrchenfoermiger Tintenbehaelter fuer Fuellschreiber - Google Patents
Roehrchenfoermiger Tintenbehaelter fuer FuellschreiberInfo
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- DE854021C DE854021C DEW3002A DEW0003002A DE854021C DE 854021 C DE854021 C DE 854021C DE W3002 A DEW3002 A DE W3002A DE W0003002 A DEW0003002 A DE W0003002A DE 854021 C DE854021 C DE 854021C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K7/00—Ball-point pens
- B43K7/02—Ink reservoirs; Ink cartridges
- B43K7/03—Ink reservoirs; Ink cartridges pressurised, e.g. by gas
- B43K7/035—Ink reservoirs; Ink cartridges pressurised, e.g. by gas the gas acting on a piston
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf röhrenförmige Tintenbehälter für Füllschreiber mit einem darin angeordneten
Kolben, welcher mit derartigen Anlageflächen versehen ist, daß er gleitend in den Behälter
paßt, und welcher so angeordnet ist, daß nur ein Ende mit der von der Schreibspitze abgekehrten
Tintenoberfläche in Verbindung steht, und wobei somit beim Schreiben mit der Schreibspitze dem
Tintenbehälter Tinte entnommen wird, ohne daß ίο Luft durch die Schreibspitze eintritt.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, -einen solchen Füllschreiber mit einem röhrenförmigen Tintenbehälter
verwenden zu können, dessen der Schreibspitze abgekehrtes Knde mit der Außenluft in Verbindung
steht, indem nämlich Mittel vorgesehen werden, die ein Sickern der Tinte zu dem abgekehrten
Ende verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß bei röhrenförmigen Tintenbehältern für
Füllschreiber der eingangs geschilderten Art der KoI-ben
als Rillenkolben ausgebildet wird, dessen an entgegengesetzten Enden der Rille angeordnete Anlageflächen
im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben, und dabei die Anlagefläche des von der
Schreibspitze abgekehrten Kolbenendes mit einer nicht trocknenden Flüssigkeit versehen wird, die
derartig beschaffen ist, daß sie verhindert, daß Luft aus der Ringrille des Kolbens nach hinten austritt.
Der Ausdruck Rilknkolben umfaßt sowohl einen Kolben mit einer einzigen Ringrille als auch einen
Kolben mit einer Mehrzahl von Ringrillen.
Der Ausdruck Flüssigkeit schließt auch halbe flüssige Stoffe ein, wie z. B. dicke öle.
Der Kolben soM kein spezifisches Gewicht besitzen, das ein vollständiges Eindringen des Kolbens
in die Tinte befürchten ließe, wenn die Schreibspitze für längere Zeit nach untern gehalten wird. Vorzugsweise
ist das spezifische Gewicht des Kolbens nicht wesentlich größer als das spezifische Gewicht der
Tinte.
Hat der Kolben das geeignete spezifische Gewicht, dann verhindert die eingeschlossene Luftmenge ein
vollständiges Eindringen des Kolbens in die Tinte, solange dler Flüs'sigkeitsmeniskus an der Oberfläche
jenseits der Rille und1 abgekehrt von der Tinte unzerstört
bleibt.
Diese Zurückhaltewirkung kann durch Vermehren der Anzahl der Rillen des Kolbens und durch entsprechendes
Vermehren der Anzahl der Flüssigkeitsmenisken vergrößert werden, wobei jeder ein weiteres
eingeschlossenes Luftvolumen bestimmt und alle durch die eingeschlossene Luft erst zerstört
werden müßten·, bevor der Kolben vollständig in die Tinte eindringen kann, d. h. bevor Tinte am Kolben
vorbeifließen kann.
In der Zeichnung sind Au-sführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen Kugelschreiber und
Fig. 2 eine Ansicht des zugehörigen Tintenbehälters,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Füllschreibers mit einem Kolben mit einer
Mehrzahl von Ringrillen und
Fig. 4 und 5 Längsschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen von Rillenkolben.
Gemäß Fig. 1 ist das Gehäuse α oder die Hülle
eines Füllschreibers an dem einen Ende teilweise durch einen Pfropfen b geschlossen, der eine axiale
Bohrung c besitzt, die die Verbindung mit der Außenluft herstellt.
Der rohrförmige Tintenbehälter d des Schreibers besteht in der dargestellten Ausführumgsform aus
einem gezogenen. Aluminiumrohr.
Die hohle Schreibspitze e des Halters besteht aus
Metall. Sie sitzt dicht auf dem einen Ende des Tintenbehälterrohres d.
Die Kugel / wird in einem Lager im äußeren Ende der Schreibspitze e gehalten, wodurch beim Schreiben
mit dem Gerät Tinte g aus der Spitze e und' dadurch
aus dem Behälterrohr d abgezogen wird.
Die Schreibspitze e sitzt mit Reibung in der Hülle α. Die Schreibspitze kann zusammen mit dem
Behälterrohr d herausgezogen werden.
Das von der Schreibspitze e abgekehrte Ende des Tintenbehälters d ist nach außen offen.
Das Tintenbehälterrohr d kann eine größere Bohrung
haben, als es bisher bei Schreibern dieser Art für angängig gehalten wurde, bei denen die übliche
Bohrung etwa ungefähr 2,5 mm betrug und mit höchstens etwa 3,5 mm angenommen wurde.
Um zu verhindern, daß Tinte g aus dem von der Schreibspitze e abgekehrten Ende des Tintenbehälterrohres
d ausfließt, ist ein Rillenkolben h freigleitend in dem Rohr d vorgesehen. Die Stirnfläche
von h1 auf der Tintenseite steht in Berührung mit der Tinte g, und die Fläche des anderen Kolben-.
teiles h2 ist mit öl, z. B. Rizinusöl, befeuchtet. Dieses
öl bildet einen Meniskus, der den Zwischenraum zwischen der Fläche des Kolbenteil* h2 und der
Wand des Rohres d verschließt. Dadurch ist eine Luftmenge in der Rille zwischen den beiden Teilen
h1, h2 des Rillenkolbens h eingeschlossen.
Es ist anzunehmen, daß die Tinte versucht, durch Kapillarsog in den engen Ringspalt zwischen dem
Kolbenteil h1 und der Wand des; Rohres d einzusickern
und den Kolbenteil h1 in die Tinte hereinzuziehen,
bis er durch das folgende Zusammenpressen der in die Rille dies Kolbens h eingeschlossenen
Luft zurückgehalten wird. Diese Zurückhaltewirkung kann durch Vermehren der Anzahl der
Rillen des Kolbens h vergrößert werden. Fig. 3 zeigt einen Kolben mit drei Rillen und drei mit öl befeuchteten
größeren Teilen h2, h3 und A4.
Um zu verhindern, daß der Rillenkolben h durch Mißbrauch, beispielsweise durch Einführen eines
Drahtes in das Ende des Rohres d, in die Tinte g geschoben wird, ist das von der Schreibspitze abgekehrte
Ende des Rohres d vorzugsweise durch wechselseitiges Zusammendrücken in rechtwinkligen
Richtungen geschlossen, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
In diesem Falle ist in dier Nähe des abgeklemmten
Endes des Rohres d ein Entlüftungsloch i vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Kolben
h und die Tinte g dem Atmosphärendruck ausgesetzt sind.
Der Rillenkolben kann statt aus Aluminium auch au9 einem leichteren festen Stoff bestehen, dessen
spezifisches Gewicht demjenigen der Tinte näher ist. Es muß aber ein, Stoff sein, der von Tinte nicht angegriffen
wird.
Die Schwimmfähigkeit des Kolbens h in der Tinte g kann bei einer anderen Ausführungsform
dadurch erhöht werden, daß in dem tintenseitigen Ende von h1, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, eine
Vertiefung j vorgesehen ist, so daß in die^e Vertiefung
Luft eingeschlossen wird, wenn der Kolben mit der Tinte in Berührung kommt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Teil h1 abgesetzt. Auch sind in dieser Figur drei
Teile h1, h2 und h3 vorgesehen, deren Ringflächen
geringe axiale Breite besitzen.
Die Flächen h-, h3, h4 können entweder vor dem
Einsetzen des Kolbens in das Tintenbehälterrohr d
mit öl befeuchtet werden. Der Kolben h kann al>er auch trocken eingesetzt und nachträglich ein Tropfen
öl in den Behälter eingefüllt werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Röhrenförmiger Tintenbehälter für Füllschreiber mit einem darin angeordneten Kolben, welcher mit derartigen Anlageflächen versehenist, daß er gleitend in den Behälter paßt, und welcher so angeordnet ist, daß nur ein Ende mit der von der Schreibspitze abgekehrten Tintenoberfläche in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Rillenkolben (h) ausgebildet ist, dessen an entgegengesetzten Enden der Rille angeordnete Anlageflächen (h1, h2) im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben, wobei die Anlagefläche (h2) des von der Schreibspitze (e) abgekehrten Kolbenendes mit einer nicht trocknenden Flüssigkeit versehen ist, die derartig beschaffen1 ist, daß sie verhindert, daß Luft aus der Ringrille des Kolbens (h) nach hinten austritt.
- 2. Tintenbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (h) eine Mehrzahl von Ringrillen hat.
- 3. Tintenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht des Kolbens (h) nicht wesentlich größer als das spezifische Gewicht der Tinte ist.
- 4. Tintenbehälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Tinte in Berührung stehende Ende des Kolbens eine Aussparung (/) besitzt, in der durch die Tinte a$ Luft eingeschlossen wird, um die Schwimmkraft des Kolbens zu unterstützen.
- 5. Tintenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Tintenbehälter eine Bohrung über 3,5 mm besitzt.Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 256863.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5432 10.
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