DE552405C - Fuellfederhalter - Google Patents

Fuellfederhalter

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DE552405C DEF68788D DEF0068788D DE552405C DE 552405 C DE552405 C DE 552405C DE F68788 D DEF68788 D DE F68788D DE F0068788 D DEF0068788 D DE F0068788D DE 552405 C DE552405 C DE 552405C
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K5/00Pens with ink reservoirs in holders, e.g. fountain-pens
    • B43K5/02Ink reservoirs
    • B43K5/06Ink reservoirs with movable pistons for withdrawing ink from an ink-receptacle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Füllfederhalter Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter der bekannten Art, bei dem die Hülse den eigentlichen Tintenbehälter bildet und das Füllen des Halters durch einen hin und her beweglichen Kolben erfolgt, welcher evtl. auch den die Schreibfeder aufnehmenden Teil trugt. Die bekannten Füllfederhalter dieser Art hatten den großen Nachteil, daß dieselben beim Füllen mit ihrem vorderen Ende in die Tinte eingetaucht werden mußten und andererseits auch, daß im Bereich der Finger «-eiterkin an dem Füllfederhalter bewegliche Teile angeordnet «-aren,, welche insbesondere bei 1<ingerem Gebrauch des Halters schwer dicht zu halten waren. Die Folge davon «-ar, daß bei diesen bekannten Haltern die Finger des den Halter Benutzenden leicht beschmutzt wurden. Gemäß der Erfindung ragt nun der in dem vorderen Ende der Halterhülse befindliche Kolben mit dem an ihm fest angeordneten, die Schreibfeder aufnehmenden Teil, dem Tintenleiter, aus dem vorderen Ende der Halterhülse so weit heraus, daß dadurch eine Einwärtsbewegung des Kolbens von außen, beispielsweise entgegen Federwirkung, möglich ist. Weiterhin ist die I1alterhülse des Füllfederhalters gemäß der Erfindung seitlich und am hinteren Ende vollkonunen abgeschlossen. Dieser Halter hat den Vorteil, daß eine leichte Betätigung desselben zwecks Füllung möglich ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß der vordere Teil des 1-Ialters mit Tinte beschmutzt wird.
  • Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Mitte eines Füllfederhalters, wobei der Kolben und die Hülse in ihrer gegenseitigen Lage beim Beginn der Füllung dargestellt sind.
  • Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch Abb. i in größerem Maßstab auf der Linie 2-2, und zwar in der Richtung der Pfeile gesehen, wobei der Kolben und die Hülse sich in anderer Winkellage zueinander befinden, als in Abb. i dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt das hintere Ende der Hülse im Längsschnitt, welche in bezug auf die Abb. i um 9o° gedreht ist.
  • Abb. -. zeigt einen Längsschnitt durch einen Füllfederhalter, bei welchem verschiedene Teile andere Ausführung besitzen.
  • Abb. 5 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch das vordere Ende einer weiteren Ausführungsform, und zwar mit einer Schutzkappe.
  • Abb.6 zeigt einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform und Abb. 7 in vergrößertem Maßstabe das vordere Ende der in Abb.6 dargestellten Ausführungsform, wobei der Kolben zurückgestoßen ist, eine Lage, die er beim Füllen einnimmt.
  • Die Abb. ä, 9 und to zeigen weitere Ausführungsformen und Abb. i i und 12 Einzelheiten der inneren Anordnung bei Füllfederhaltern.
  • Die in Abb. i dargestellte Ausführungsform besitzt eine Hülse i, welche keine Öffnungen oder bewegliche Teile besitzt, ausgenommen an dem vorderen oder Schreibende. Dieses Ende wird durch einen Kolben 2 verschlossen, der das eigentliche Schreibelement trägt, und welcher in einer Buchse 3 der Hülse hin und her bewegbar geführt ist. Die Buchse 3 ist an das- untere Ende der Hülse angeschraubt oder dort auf andere Art befestigt und bildet so eine Verlängerung und Abschluß derselben. An dem unteren Ende der Hülse können außen Schraubengewinde 4 angeordnet sein, um darauf eine in Abb. i nicht dargestellte Kappe aufzuschrauben. Die Hülse, welche durch die Buchse und den Kolben verschlossen wird,- stellt den eigentlichen Sammelbehälter für die Tinte dar. Die Hülse i besitzt vorzugsweise durchgehend gleichen Durchmesser und weist innen keine Vorsprünge auf, ausgenommen einen Buckels, der sich von dem äußersten hinteren Ende nach innen erstreckt, wobei dieser Buckel angebohrt und mit Innengewinde versehen ist oder in anderer Weise zur Befestigung eines undurchlöcherten axialen Füllrohres hergerichtet ist, das sich ungefähr über die ganze Länge der Hülse erstreckt und das eine Leitung für die Flüssigkeit zwischen dem Kolben und dem Sammelbehälter während des Füllvorganges bildet. Der Buckel 5 ist quer geschlitzt, wie bei 7 dargestellt, um das Durchlaufen von Tinte oder Luft oder Luft und Tinte zwischen dem Sammelbehälter und dem Rohr zu ermöglichen.
  • Die Buchse 3 kann außen eine beliebige Form besitzen. Innen besteht sie an dem unteren Ende aus einer zylindrischen Öffnung 8, an die sich dann ein sich nach außen weitender, konisch gestalteter Teil 9 anschließt, wobei sich dieser Teil 9 bis ungefähr zu dem Innendurchmesser der Hülse an der Berührungsstelle der Hülse mit dem Kolben erweitert. An der Innenseite des zylindrischen Teiles ist eine längsgerichtete Nut io vorgesehen, welche während des Füllvorganges eine von dem Kolben vorspringende Nase oder Feder führt.
  • Der Kolben, welcher entweder aus einem einzigen Stück oder zusammengesetzt sein kann, besteht aus zwei rohrförmigen zylindrischen Endteilen 12 und 13, welche innerhalb der axialen Bohrung 8 der Buchse 3 und innerhalb des unteren Endes der Hülse i gleiten, wobei diese beiden zylindrischen Teile durch einen konisch gestalteten Teil 14 verbunden sind. Der Teil 13 besitzt auf seinem Umfang Nuten 13' (Abb. i), in welchen sich Tinte sammelt, die so Flüssigkeitsverschlüsse zwischen dem Kolben und der Hülse bilden. Der konische Teil 14 des Kolbens sitzt mit fester Reibung auf dem konischen Teil 9 der Buchse, um eine relative Bewegung zwischen dem Kolben und der Hülse während des Schreibens zu verhindern und eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen beiden herzustellen. Zu diesem Zweck ist auch der Neigungswinkel dieser beiden konischen Teile genügend spitz gehalten, jedoch nur so spitz, daß sie nicht aneinander festklemmen. Das untere Ende des Kolbens, welches, wenn sich der Füllfederhalter in der Schreibstellung befindet, etwas über das Ende der Buchse vorragt, trägt die bereits erwähnte vorspringende Nase oder Feder i i, deren hinteres Ende kurz vor dem vorderen Ende der Buchse endigt und die gewöhnlich mit der entsprechenden Nut io nicht in Eingriff steht.
  • Innen besitzt der Kolben zwei axiale Bohrungen in den Teilen 12 und 13, wobei die vordere länger als die hintere ist und auch geringeren Durchmesser besitzt. Die Bohrung in dem Teil 13 besitzt einen größeren Durchmesser, um eine Verminderung des Fassungsvermögens des Tintenbehälters zu vermeiden. Diese beiden Bohrungen in den Teilen 12 und 13 werden durch eine ebene ringförmige Fläche 15 verbunden. Ein Pfropfen 16, welcher ebenfalls ein Element für die Tintenzufuhr darstellt und den Tintenleiter bildet, ist in dem vorderen Teil 12 des Kolbens befestigt und trägt an einem Vorsprung iS die eigentliche Schreibfeder 17, wobei der vordere, der Schreibfeder anliegende Teil des Vorsprunges als Tintenleitzunge abgeflacht ist, um ein Ablaufen der Tinte, ausgenommen durch die für diesen Zweck vorgesehenen Kanäle, zu vermeiden. Die Kanäle bestehen aus einer mittleren Längsbohrung i9, die nach hinten offen ist und vorn in einer Höhlung 2o mit einem kleineren Seitenkanal 2i endigt, der nur etwas größer als eine Kapillare ist und im spitzen Winkel rückwärts zum Schreibfederende hin verläuft und in einer äußeren Zuführungsleitung 22 an der Oberfläche des Tintenleiters unterhalb der Schreibfeder 15 endet. Durch diese scharfe Richtungsänderung der durch i9 und 21 strömenden Tinte wird ein Überströmen der Schreibfeder verhindert. Die Schreibfeder besitzt die übliche Form, jedoch ist deren hinteres Ende rechtwinklig nach unten gebogen und bildet so einen kleinen Vorsprung 23, der in ein entsprechendes Loch im Tintenleiter 16 eingreift, wodurch die Schreibfeder zwischen dem Kolben und dem Tintenleiter sicher befestigt ist.
  • Das hintere Ende 24 der Bohrung i9 besitzt konische Gestalt, um eine axial angeordnete Röhre 6 leicht in diese Bohrung einführen zu können, wenn der Kolben nach oben bewegt wird. Die relativen Längen des Pfropfens und der mitteren Röhre sind derart bemessen, daß, wenn sich der Kolben beim Schreiben in der ausgezogenen Stellung befindet, auch das untere Ende der mittleren Röhre 6 sich vor der Bohrung i9 befindet, jedoch nicht die Wände derselben berührt. sondern eine Öffnung für den Durchfluß der Tinte frei läßt, wie in Abb. i dargestellt.
  • Die axiale Röhre 6 ist von einer Schraubenfeder 25 umgeben, die mit einem Ende an dem Vorsprung 5 am hinteren Ende des Tintenbehälters befestigt ist und mit dem anderen Ende in der ringförmigen Fläche 15, wobei die Enden 26 und 27 der Feder umgebogen sind und in Löcher ihrer entsprechenden Sitze eingreifen (Abb. i). Die gegenseitige winklige Lage der beiden Federenden ist derart, daß, wenn der Kolben so weit herausgezogen ist, daß die Nase i i nicht mehr mit der Nut lo in Eingriff ist, der Kolben relativ zu der Hülse i und der Buchse 3 in eine solche Lage gedreht wird, daß die Nase i i nicht in die Nut i o rutschen kann (Abb. 2).
  • Bei der in Abb. q. dargestellten Ausführungsform besitzt die Hülse 3o ein aus einem Stück bestehendes vorderes Ende 32 und ein hinteres Ende, das durch einen Pfropfen 31 verschlossen ist. Ein axiales Rohr 33 ist in den Verschlußpfropfen 31 eingeschraubt oder dort auf andere Weise befestigt, wobei dieses Rohr am vorderen Ende offen ist und ein Paar Löcher 34 am hinteren Ende besitzt, welche während des Füllens den Durchfluß der Tinte gestatten. Bei dieser Ausführungsform ist die äußere Gestalt des Kolbens die gleiche wie in Abb. i, jedoch die innere Bauart unterscheidet sich von der ersteren insofern, als die vorderen und hinteren axialen Bohrungen 35 und 36 miteinander durch eine engere Bohrung 37 verbunden sind, die sich in einem Teil 38 befindet und ungefähr die gleiche Länge hat wie der konische Teil. Der geringe Durchmesser dieser Bohrung 38 verhindert ein zu starkes Durchströmen der Tinte. Der vordere Teil35 wird durch den festen Tintenleiter 39 verschlossen, welcher auf einer Seite einen Tintenkana14o besitzt, durch den die Feder 41 mit Tinte versorgt «ird. Bei dieser Ausführungsform umgibt eine Schraubenfeder 42 das innere Rohr 33 mir auf ungefähr seiner halben Länge, und das obere Ende der Feder ist, wie bei 43 dargestellt, erweiiert und an der Innenseite der Hülse befestigt, während das untere Ende derselben an dem Kolben befestigt ist, wobei diese beiden Federenden die gleiche Torsionswirkung hervorbringen wie bei der in Abb. i beschriebenen Ausführungsform. Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform eine Nase 44 und Nut 45 vorgesehen, welche die gleiche Wirkung haben wie die Teile io und i i in den Abb. i und 2.
  • Bei der in Abb.5 dargestellten Ausfühi ungsform des Kolbens besteht das hintere Ende 46 des Kolbens oberhalb des konischen Teiles 47 aus biegsamem Material, beispielsweise aus Leder, und wird an den unteren Teil durch eine geflanschte Buchse 49 gehalten, welche in das obere Ende dieses unteren Teiles eingeschraubt ist. Das biegsame Material wird gegen die Innenseite der Hülse 5o durch eine Schraubenfeder 51 gedrückt. Diese Kolbenform kann unter anderem auch bei den in den Abb. i und 4 dargestellten Formen von Füllfederhaltern Verwendung finden.
  • In Abb. 5 ist weiterhin dargestellt, wie das Auslaufen von Tinte zwischen einer Kappe 52 und dem eigentlichen Federhalterkörper verhindert werden kann. In diesem Falle setzt sich eine Schulter 54 der Kappe, welche eine kreisförmige Erhebung besitzt, auf die Vorderfläche 55 der Hülsenbuchse auf, derart, daß die Nuten zwischen den Erhebungen die Flüssigkeit sammeln und dadurch das Auslaufen der Tinte verhindern. Dabei kann auch die Schulter in der Kappe aus weichem Material bestehen und das vordere Ende der Hülsenbuchse mit -Nuten 56 versehen sein, wie in Abb. i gezeigt ist.
  • Bei der in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform besteht der Füllfederhalter aus einer Hülse 61, deren einzige Öffnung sich in ihrem vorderen Ende befindet und in deren Innern axial eine Röhre 62 von verhältnismäßig geringem Durchmesser angeordnet ist, die oben und unten offen ist und sich über die ganze Länge der Hülse erstreckt, wobei sie in der Mitte des hinteren Endes der Hülse befestigt ist. Das vordere Ende der Hülse, das ein Tintensammelgefäß bildet, wird von einem hin und her bewegbaren rohrförmigen Kolben 63 geschlossen, welcher durch eine Buchse 64 geführt und in seiner Auswärtsbewegung begrenzt wird, die gleichfalls als Verschluß für das vordere Ende der Hülse dient.
  • Äußerlich besteht der Kolben 63 aus drei fest zusammenhängenden zylindrischen Teilen mit gemeinsamer Achse und stufenweise abnehmendem Durchmesser. Der hintere Teil 65 besitzt den größten Durchmesser, der in gleitender flüssigkeitsundurchlässiger Verbindung mit dem Innern des vorderen Endes der Hülse steht und welcher vorn in einer Schulter 66 endigt. Der mittlere Teil endigt in einer Schulter 67, welche, wenn der Kolben in die übliche Schreibstellung, wie sie in Abb.6 dargestellt ist, ausgezogen ist, gegen die innere Schulter der Buchse 64 stößt. Der vordere Teil als auch der mittlere Teil, welche beide ungefähr gleiche Länge besitzen, bleiben dauernd innerhalb der Hülse, während der vorderste Teil, welcher innerhalb der Buchse 64 gleitet und doppelt so lang ist wie die beiden anderen Teile zusammen, wenn der Kolben ausgezogen ist, über die Buchse vorsteht, und zwar ungefähr in der gleichen Länge, wie der Kolben hineingestoßen werden kann.
  • Das Innere des rohrförmigen Kolbens 63 besitzt innerhalb des erwähnten Teiles 65 einen großen Durchmesser, wodurch das Fassungsvermögen des Tintengefäßes nur wenig verringert wird, und ist mit der Bohrung 69 durch eine konische Fläche 68 verbunden. Ein Pfropfen 70 schließt als Tintenleiter das vordere Ende des Kolbens 63 ab. Diese Leiter hält an seinem vorderen Teil 71 eine Schreibfeder 72 in der üblichen Weise. Eine mittlere Bohrung 73, Verbindungsloch 75 und Kanal 76 ermöglichen den Durchfluß der Tinte beim Schreiben und Füllen. Diese Bohrung 73 besitzt derartigen Durchmesser, daß das Rohr 62 darin frei, jedoch unter vollkommenem Luft- und Flüssigkeitsabschluß gleiten kann. Die Bohrung des Tintenleiters ist an ihrem oberen Ende konisch erweitert, um den Eintritt des ebenfalls zugespitzten Endes 77 des Rohres zu erleichtern. Wenn der Kolben ausgezogen ist, verbleibt zwischen dem Ende 77 und der öffnung zu der Bohrung 73 ein enger Spalt an dem Konus 78, welcher genügend groß ist, daß Tinte von dem hinteren Ende des Tintenbehälters zu der Schreibspitze fließen kann.
  • Der mittlere Teil des Kolbens, dessen Umfang wegen seines geringeren Durchmessers einen Abstand von -der Innenwand der Hülse besitzt; ist von einer Schraubenfeder 86 umgeben, deren Enden 82 und 83 entsprechend ein- und auswärts gebogen sind und in Nuten des Kolbens und der Hülse greifen. Um den Luftdruck in diesem Federraum auszugleichen, wenn der Kolben hin und her bewegt wird, ist die Verbindung zwischen dein Kolben und der Buchse 64 etwas lose, wobei der gleiche Erfolg durch eine längsgerichtete Nut an der inneren Oberfläche der Buchse oder der äußeren Oberfläche des Kolbens erreicht wird.
  • Das hintere Ende des Rohres 62, welches in dem hinteren Ende der Hülse -befestigt ist, steht durch kleine Löcher 88 oder auch durch Kanäle 89, welche in dem Kopf der Hülse angeordnet sind (Abb. 12) mit dem Tintenbehälter in Verbindung.
  • Abb. 8 stellt eine festere Ausführungsform eines selbstfüllenden Federhalters dar, worin der mittlere Teil des Kolbens fortgelassen. ist und der vordere Teil verkürzt ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt das Innere des verjüngten Teiles der Buchse 97 einen viel größeren Durchmesser als das vordere Ende des Kolbens, so daß darin eine Schraubendruckfeder 9o Platz hat, welche diesen Teil umgibt. Eine Schulter 9i in der Nähe- des inneren Endes der Buchse bildet einen Sitz für das innere Ende dieser Feder 9o, und ein Flansch 92 an dem äußeren Ende des Kolbens bildet einen Sitz für das äußere Ende der Feder und dient weiterhin als Führung bei der Hinundherbewegung des Kolbens. Eine Schulter 93, welche die größere und die kleinere Hälfte des Kolbens verbindet, liegt an der Buchse an und begrenzt die Ausgangsbewegung des Kolbens, wobei die Einwärtsbewegung desselben durch die Windungen der Schraubenfeder begrenzt wird.
  • Neben der kürzeren Anordnung bietet die Verwendung einer Druckfeder an Stelle einer Spannfeder noch den weiteren Vorteil einer leichteren Betätigung des Kolbens, weil eine derartige Feder auf den ganzen Umfang der Schulter 9i und des Flansches 92 wirkt.
  • Um eine längsgerichtete Einwärtsbewegung des Kolbens beim Schreiben zu vermeiden, können kurze Gewinde 94, welche in Ohren eingreifen, oder ähnliche Haltemittel vorgesehen sein, wodurch bei einer leichten Drehbewegung des Kolbens in der Hülse dieser in seiner Stellung gesperrt ist.
  • Eine größere Festigkeit des inneren Rohres 62 kann dadurch erreicht werden, daß es derart lang gemacht wird, daß eine bestimmte Länge in die Kolbenbohrung eingreift, wie in Abb. 8 und i i dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind Öffnungen 95 (Abb. 8) oder 96 (Abb. ii) in das untere Ende dieses Rohres eingeschnitten, so daß die Tinte hindurchtreten kann.
  • Abb. 9 stellt eine Abänderung der in Abb.7 dargestellten Bauart eines Füllfederhalters dar, bei der die Buchse ioo der Hülse zylindrische Gestalt besitzt und denselben äußeren Durchmesser wie die eigentliche Buchse hat. Die Bohrung durch den Kolben ist dabei größer und bildet eine weitere Tintenkammer ioi, die am oberen Ende einen Kragen io2 besitzt, an dem das vordere Ende des Rohres 62 gleitet. Der Kolben wird am vorderen Ende von dem die Schreibfeder io5 haltenden Tintenleiter 103 geschlossen. Der Kragen io2 besitzt sowohl außen als auch innen konische Gestalt, so daß er in den hinteren Teil des Kolbens ausläuft. Der innere konische Teil des Kolbens ist nochmals abgesetzt (io4), um das untere Ende 77 der Röhre 62 leichter in die Bohrung einzuführen. Bei dieser Ausführungsform bildet das hintere Ende des Tintenleiters 103 in Verbindung mit der Federspitze den vorderen Teil der Kammer ioi, wobei das äußere Ende des Leiters 103 in die übliche, die Schreibfeder unterstfitzende Tintenleitzunge ausläuft. Die hintere Fläche io6 des Leiters 103 ist, wie üblich, nach den Tintenleitkanälen hin geneigt, so daß der letzte Tropfen Tinte der Feder zugeführt wird.
  • Abb. io stellt eine vereinfachte Bauart eines Kolbens dar, der aus einem einzigen Stück besteht und einen unteren geflanschten Teil i i i besitzt, der fest an seinem oberen Teil 112 angeschraubt ist, wobei zu diesem Zweck dieser Teil 112 einen mit Gewinde versehenen Vorsprung i io besitzt.
  • Abb. i i zeigt eine Ausführungsform eines den Abschluß für den Kolben bildenden Tintenleiters 120, welcher bei den in Abb. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen des Füllfederhalters Verwendung finden kann und bei der das innere Ende dieses Leiters mit einer einen Flansch besitzenden Buchse 121 versehen ist, in welche sich das vordere Ende der inneren Röhre 62 erstreckt.
  • Es können die verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen auch beliebig untereinander kombinies-t werden. Beispielseise kann die Verschraubung 94 (Abb. 8) auch bei den in Abb. 7, 9 und io dargestellten Ausführungsformen Verwendung finden, und (las Rohr 62 kann sich auch in die mittlere Öffnung dieser Bauarten hineinerstrecken, oder die in Abb. 8 dargestellte Ausführungsform kann auch mit der in Abb. i dargestellten Führungsnase und -Tut versehen sein. Der Sperrkonus 9 kann auch nach hinten gerichtet sein, um dadurch ein. unerwünschtes Ein-«-ärtsbewegen des Kolbens während des Schreibens zu vermeiden. Auch kann der Sperrkonus an die Stelle der Verschraubung 94 treten.
  • Bei allen diesen verschiedenen Ausführungsformen nach der Erfindung können die einzelnen Elemente in beliebiger Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise entweder durch Zusammenschrauben oder Zusammenpressen.
  • Um die Füllfederhalter, welche Nut und Feder besitzen, zu füllen, wird der Kolben in bezug auf die Hülse so weit gedreht, daß die Nase i i der Nut io (Abb. i und 2) gegenüberliegt. Dieses kann dadurch bewirkt werden, daß man den flachen unteren Teil der Leitzunge 18 gegen die Kante des Schreibtisches legt und die Hülse dreht. Die Schreibspitze wird dann in die Tinte getaucht lind der Halter dabei gegen eine unnachgiebige Fläche des Tintenbehälters aufgedrückt; wodurch der Kolben samt Feder eingeschoben wird. Alsdann wird der Halter der Wirkung der Spannfeder überlassen, die den Kolben samt Federträger und Schreibfeder wieder herausdrückt. Die Tiefe der Einwärtsbewegung ist genügend begrenzt, daß die Nase in der Nut bleibt. Bei den in den Abb. 6 bis io dargestellten Ausführungsformen braucht die Spitze vor dem Eintauchen in die Tinte nicht gedreht zu werden, auch ist dabei die Tiefe der Einwärtsbewegung nicht begrenzt, in beiden Fällen wird durch die Einwärtsbewegung des Kolbens die Größe der Tintenkammer verhindert, wobei die Luft durch den Kanal 7 (Abb. 3) oder die Löcher 34 (Abb. 4) oder 88 (Abb. 6) durch das Rohr 6, 33 oder 62 und die Kolbenbohrungen hindurch nach außen gedrückt wird. Bei der durch die Schraubenfedern erfolgenden Auswärtsbewegung wird Tinte auf demselben Wege eingesaugt. Die Tinte läuft so in den Behälter des Halters, woraus sie nicht entweichen kann bzw. nur in ganz kleinen Mengen. Dies erfolgt bei Beginn der folgenden Einwärtsbewegung, weil nämlich die vordere, beim Füllen untere Ausflußöffnung zwischen Röhrchen und Kolbenbohrung sehr eng gehalten ist und diese Üffnung gleich bei dem Beginn der Einwärtsbewegung geschlossen wird. Das Ende der Füllung wird dadurch kenntlich gemacht, daß aus der Spitze keine Luftblasen mehr aufsteigen und daß der Widerstand bei der Einwärtsbewegung vergrößert .wird, weil jetzt nur Tinte anstatt Luft dusch die erwähnten Durchlässe hindurchgeht. Aus dem Obigen ergibt sich jedoch, daß der Füllfederhalter nicht durch unnötiges Weiterpumpen beschädigt werden kann, da dadurch nur ein fortlaufender Umlauf der Tinte geschieht, was sogar insofern von Vorteil ist, als dadurch die einzelnen Kanäle und Bohrungen von den dort festgesetzten Ablagerungen befreit werden. Nach der Füllung wird die Feder aus dem Tintenfaß entfernt, so daß die Feder den Kolben wieder ganz herausstößt. Dabei gelangt bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform, die die Nut io und Nase i i besitzt, die Nase außer Eingriff mit der Nut, und durch die Torsionskraft der Druckfeder werden in diesem Falle die Teile wieder in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht.
  • Wenn die Tinte in der Schreibfeder eingetrocknet ist oder wenn aus anderen Gründen der Zufluß der Tinte beim Schreiben nicht sofort beginnt, kann dem dadurch abgeholfen werden, daß der Halter auf den Kolben irgendwo leicht aufgedrückt wird, und bei den Ausführungsformen, die Nut und Nase besitzen, läßt der Zwischenraum zwischen dem vorderen Ende der Buchse 3 und dem hinteren Ende der Nase ii eine derartige geringe Bewegung zu.
  • Während die Erfindung für die Verwendung bei einer Schreibfeder dargestellt und beschrieben ist, kann sie auch für eine Zeichenfeder oder ein anderes Schreibgerät Verwendung finden.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß der Füllfederhalter gemäß der Erfindung von einfacher und dauerhafter Bauart ist, der zuverlässig und wirksam in seiner Tätigkeit und flüssigkeitsdicht ist, weil er keine öffnungen am hinteren Ende oder an den Seiten der Halterhülse besitzt. Weiterhin wird eine maximale Aufnahmefähigkeit für Tinte in Verhältnis zu den äußeren Abmessungen erreicht, weil das ganze Innere der Hülse dafür wirksam verwendet wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Füllfederhalter, bei dein die Hülse den Tintenbehälter bildet und das Füllen durch einen hin und her beweglichen Kolben erfolgt, der den die Schreibfeder aufnehmenden Teil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem vorderen Ende der Halterhülse (i) befindliche Kolben (2, 63) mit dem an ihm fest angeordneten, die Schreibfeder (17, 41, 72) aufnehmenden Tintenleiter (18, 39, 71, 103, i2o) aus dem vorderen Ende der Halterhülse so weit herausragt, daß dadurch eine Einwärtsbewegung des Kolbens von außen, beispielsweise entgegen Federwirkung, möglich ist, wobei die Halterhülse seitlich und am hinteren Ende vollkommen abgeschlossen ist.
  2. 2. Füllfederhalter, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Halterhülse ein an beiden Enden offenes, beim Füllen des Halters Luft und Tinte führendes Rohr (6, 33, 62) angeordnet ist, dessen vorderes Ende in eine Bohrung (i9, 37, 73) des Kolbens bzw. des Federträgers hineinragt, so daß bei Verschiebung des Kolbens die in dem hinteren Ende der Halterhülse befindliche Luft durch dieses Rohr austreten kann.
  3. 3. Füllfederhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schreibstellung des Füllfederhalters das in der Halterhülse befindliche Rohr (6, 33, 62) kurz vor der Bohrung (13, 37, 73) des Kolbens bzw. des Federträgers endet, so daß die Tinte aus dem vorderen Ende des Behälters in diese Bohrung eintreten kann.
  4. 4. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Bohrung des Federträgers, in die das vordere Ende des Rohres (6, 33, 62) eindringt, kegelförmig gestaltet ist (24, 43, 78, 104.), um einen sicheren Eintritt des Rohres in die Bohrung bei dem Füllhub zu erreichen.
  5. 5. Füllfederhalter nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Rohres daurend in der Bohrung des Kolbens bzw. des Federträgers geführt ist und daß das vordere Ende des Rohres Öffnungen (95, 96) besitzt, die bei der Einwärtsbewegung des Kolbens beim Füllen durch die Kolben- oder Federträgerbohrung verschlossen werden.
  6. 6. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit Hilfe einer innerhalb der Halterhülse angeordneten Feder (25, 42) in seine Schreiblage gebracht wird und, unter der Wirkung der Feder und des Haftens kegelförmig gestalteter Teile (14, 9) des Kolbens und der Halterhülse, der Kolben in seiner äußeren Schreibstellung gehalten wird.
  7. 7. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in seiner Schreibstellung durch Keil und Nut (11, 10 bzw. 44, 45) sickerbar ist, wobei -der Keil nicht der Nut gegenüberliegt, und daß Keil und Nut außer Eingriff miteinander gebracht werden durch die Torsionskraft der innerhalb der Hülse angeordneten Feder (25, 42). B.
  8. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (6, 33, 62) an dem hinteren Ende der Halterhülse befestigt ist und zum Durchtritt von Tinte und Luft an diesem Ende Öffnungen (7, 34, 88, 89) vorgesehen sind.
  9. 9. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben und der Federträger aus einem einzigen Stück bestehen. io. Füllfederhalter nach Anspruch i bis 5 mit zickzackförmigem Tintenkanal im Tintenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bohrungen des zickzackförmigen Kanals bestehen aus der verhältnismäßig weiten Bohrung (19, 37, 73), in welche das mittlere Rohr (6, 33, 62) eindringt, aus einer kapillaren Leitung (22, 40, 76, io5) zur Schreibfeder und einer diese beiden Leitungen verbindenden Bohrung (21, 75), deren Weite größer als eine Kapillare ist, um den zu großen Abfluß von Tinte und gleichzeitig die Unterbrechung des Tintenflusses durch sich festsetzende Luft zu verhindern. i i. Füllfederhalter nach den Ansprüchen i bis 7 und 9 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ausgehöhlt ist (36, 69), um das Fassungsvermögen des Tintenbehälters zu vergrößern.
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