DE903665C - Kugelschreiber mit Vorratsbehaelter - Google Patents
Kugelschreiber mit VorratsbehaelterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K7/00—Ball-point pens
- B43K7/02—Ink reservoirs; Ink cartridges
- B43K7/08—Preventing leakage
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- Pens And Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung1 betrifft Kugelschreiber mit Vorratsbehälter,
bei denen das Schreibenide oder die Spitze mit einer Schreibkugel versehen ist, die
drehbar in einer Fassung oder einem Gehäuse, teilweise
aus demselben hervorragend, untergebracht ist. Die Kugel wird mit Hilfe einer Zuführungsleitung
aus einem Vorratsbehälter mit Tinte versorgt. Die Zuführungsleitung steht mit der Grund»-
fläche der Fassung oder des Gehäuses· derart in
ίο Verbindung, daß, wenn die Kugel in Drehung versetzt
wird und in Berührung mit einer Fläche, z. B. einem Papierblatt, über dieselbe geführt wird, mit
Hilfe der Kugel durch den engen, zwischen ihr und der Gehäuse'wandung befindlichen Schlitz ein
dünner Tintenfilm getragen wird, der sich als Spur auf der erwähnten Fläche absetzt.
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung wird darin gesehen, daß ein Tin*enbehä.lter vorhanden
ist, dessen Fassungsvermögen für Tinte wesentlich größer ist als bei einem durch ein Kapillarrohr
gebildeten Behälter. Unter der Bezeichnung Kapillarrohr ist in diesem Zusammenhang1 z. B. ein Rohr
zu verstehen, das an einem Ende nach der Atmosphäre offen ist und dessen Bohrung vorzugsweise
etwa 2,5 mm, jedoch nicht mehr als 4 mm beträgt. Es sei ferner bemerkt, daß die Gefahr eines Ajusleckens
der Tinte durch die Lutftöffnung eines· als Vorratsbehälter dienenden Kapillarrohrs sich verringert,
wenn die Weite der Bohrung vermindert wird. Die größte Sicherheit wird z. B. unter sonst
normalen Bedingungen· bei einem Bobrungsduirchmesser
von etwa 2,5 mm erzielt, jedoch ist das
Fassungsvermögen eines solchen Vorratsbebälters
verhältnismäßig· klein. Ein Ziel der Erfindung besteht
z. B'. darin,, das wirksame! Fassungsvermögen des Behälters ohne Vergrößerung der tatsächlichen
Länge zu vergrößern. Dabei ist für ausreichende Sicherung1 gegen einen Auetritt von Tinte durch die
Luftöffnung· unter dem Einfloß dler Schwerkraft
und ansteigender Temperatur einer etwa in der Erweiterung des Behälters eingeschlossenen- Luftmenge
sowie gegenüber sinkendem· Luftdruck Sorge zu tragen. Es wurde bereits ein- Kugelschreiber
vorgeschlagen1, bei dem der Tintenvorratsbehälter eine Erweiterung von nichtkapillaren Abmessungen
besitz*. Dabei ist an: dem von der Kugel abgewandten
Ende der Erweiterung ein Lufteinlaß vorgesehen. Dieser Lufteinlaß beisteht aus einer kapillaren)
Leitung. Von dem an der Erweiterung vorgesehenen Auslaß führt ein Tintenkanal zu dem
Kugelgehäuse. Dieser Tintenkanial oder ein der Er-Weiterung
benachbarter Teil desselben- ist kapillar gestaltet.
Es ist offensichtlich, daß, wenn eine einzige Erweiterung vorhanden- ist, mit der Vergrößerung
der Erweiterung das Tinten-fassungsvermögen des Behälters wächst. So Ist ferner klar, daß, wenn die
Abmessungen der Erweiterung z. B. in Richtung ihrer Länge oder im Durchmesser vergrößert
werden, die Gefahr eines Austritts der Tinte durch die Luftöffnung (insbesondere bei einem Anstieg
der Temperatur oder bei einem Absinken des Luftdrucks) wächst.
Die Erfindung bezweckt, einen Vorratsbehälter derart auszubilden, daß er ein möglichst großes
Tintenvolumen bei kleinster Gefahr eines Austritts der Tinte durch den Lufteinlaß infolge Temperatur-
oder Druckänderungen auf zunehmen- vermag. Gemäß diesem Zweck wird erfindungsgemäß bei
einem Kugelschreiber ein Behälter vorgesehen, der mehrere Erweiterungen besitzt, deren jede mit der
nächsten durch eine Einschnürung oder einen Übergang, z. B. von kapillaren Abmessungen, in
Verbindung steht und an einem; Ende derart ausgebildet ist, daß er mit der Kugel in Verbindung
steht und am anderen Ende einen Lufteinlaß von kapillarer Größe besitzt. Vorzugsweise wird an
diesem Behälter an dem erstgenannten Ende ein kapillar gestalteter Auslaß vorgesehen, der zu der
Kugel führt. Das, diesen Einlaß bildende Material kann in einem Stück oder getrennt von den benach- '
bart'en Teilen des Behälters ausgeführt werden. j
Der Ausdruck kapillare Größe, die in diesem Zusammenhang
in Verbindung mit der erwähnten Einschnürung, einem Durchgang oder Lufteinlaß
oder -aus!aß gebraucht wird, bedeutet, daß die innere Bohrung eine solche Größe und Gestalt besitzen
soll, daß ein in derselben gebildeter Meniskus an der Berührungsfläche einer für den- Gebrauch in
einem Kugelschreiber geeigneten Tinte, mit der der Behälter gefüllt ist, mit Luft unter der Wirkung
von Schwerkraft und von mechanischen Beanspruchungen, z. B. Stoßen, denen der Kugelschreiber
im normalen Gebrauch ausgesetzt sein kann, nicht zerstört wird. Vorzugsweise kann ein«
solche Verengung im wesentlichen kreisförmigen Innenquerschnitt bei einem Innendurchmesser von
etwa 2,5 mm oder weniger besitzen. Der Lufteinlaiß
hat dabei einen kreisförmigen inneren Querschnitt mit einem Innendurchmesser, der 2,5 mm
nicht übersteigt, oder aber der innere Querschnitt beträgt nicht wesentlich mehr als 5 mm2.
Es ist ohne weiteres klar, daiß bei der praktischen Ausführung der Erfindung der Kanal, der Luffreinlaß
und die Verengerungen oder Durchgänge nicht so! klein sind;, daß eine genügende Zufuhr von
Tinte zur Kugel beim Schreibvorgang verhindert würde. Für viskose Tinte wird deshalb vorzugsweise
eine Weite von nicht weniger als 0,5 mm Durchmesser angewandt. Wenn indes eines· dieser
Teile (abgesehen vom Lufteinlaß) einen. Durchmesser
von nur 0,5 mm besitzt, so ist dasselbe nicht langer als- 3 mm auszuführen.
Vorzugsweise erhält jede Erweiterung einen inneren Durchmesser, der größer ist als 2,5 mm,
indes nicht größer als 5 mm. Die Erweiterungen können alle gleich oder auch verschiedenartig gestaltet
sein. Indes wurden besonders gute Ergebnisse in bezug auf ein großes Fassungsvermögen
(bei gleichzeitiger Beseitigung der Gefahr eines Auslecken«- der Tinte durch den Lufteinlaß) erzielt,
wenn die einzelnen Erweiterungen eine zwiebelföomige
Gestaltung erhielten.
Der Ausdruck zwiebeiförmig bedeutet in. diesem Zusammenhang eine Gestaltung, die der Ausbildung
von Luftblasen ähnelt, die aus dem offenen Ende
eines Rohres in. eine Flüssigkeit austreten'.
Erfindungsgemäß wird weiterhin bei einem Kugelschreiber ein Tintenvorratsbehälter vorgesehen,
der wenigstens eine Erweiterung" von zwiebeiförmiger Gestaltung besitzt, deren maximaler
Innendurchmesser etwa 5 mm nicht überu steigt. Diese Erweiterung hat an. einem Ende einen
Tintenauslaßkanal von nicht mehr als 2,5 mm Innendurchmesser, oder er besitzt einen Innenquerschnitt,
der S nun2 nicht wesentlich übersteigt. Diese Erweiterung besitzt an ihrem anderen Ende
oder an anderer geeigneter Steife einen Lufteinlaß von kapillarer Gestaltung. Unter gewissen Umständen kann Luft in den Erweiterungen eingeschlossen
sein. Es ist daher erwünscht, daß das Volumen des Lufteinlasses hinreichend groß ist, um ein Aus- "»
laufen der Tinte aus der Luftaustrittsöffnung unter dem gemeinsamen Einfluß der Schwerkraft und der
Ausdehnung des Behälterinhalts infolge solcher Änderungen der Temperatur und des Luftdrucks zu
verhindern, denen der Kugelschreiber bei normalem Gebrauch unterworfen! sein kann1.
Gemäß einer Sonderkonstruktion steht das Volumen des Lufteinlasses in Beziehung zum
Volumen der Erweiterungen; und der verbindenden Überleitungen, falls mehr als eine Erweiterung vor- iao
banden ist, oder zum Volumen der Erweiterung, falls nur eine einzige vorhanden ist. Diese Beziehung
läßt sich durch die Formel ausdrucken:
At
300
in welcher V1 das Volumen dies Lufteinlasses bedeutet. V2 bezeichnet das Volumen der Erweiterungen und ihrer Verbindungsleitungen oder das
Volumen; der Erweiterung, falls nur eine solche Leitung vorhanden ist.
A t bezeichnet den maximalen Temperaturanstieg in Grad Celsius, dem; der Kugelschreiber ausgesetzt
werden kann, wobei vorausgesetzt wird, diaß der Luftdruck konstant bleibt. Für einen maximalen
ίο Temperaturanstieg von 30° C bedeutet die Formel,
daß das Volumen des Lufteinlasses nicht kleiner als 10% des Volumens der Erweiterung betragen solle.
Im allgemeinen ist dieser Temperaturzuwachs kleiner. Wenn der etwa mögliche Abfall des Luftdrucks
berücksichtigt werden soll, z. B-. wenn der Kugelschreiber in beträchtlicher Höbentlage benutzt
werden soll, so könnte man die obige Formel mit der Bemerkung benutzen, daß ein Druckabfall
von etwa 2 cm Quecksilbersäule einem Temperatur-Zuwachs von i° C entspricht. Demzufolge ist es
beim Gebrauch der obenerwähnten Formel erforderlich, festzustellen!, unter welchen Änderungen
der Temperatur und des Luftdrucks der Kugelschreiber benutzt werden soll, was dazu führt, einen
brauchbaren Wert für Λ t zu ermitteln.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen beispielsweise
vier Ausführung'sformen des Erfindungsgegenstanides.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile.
Gemäß Fig. 1 ist eine Kugel 1 vorgesehen,, die
drehbar in einem geeigneten, Gehäuse 2 angeordnet ist, welch letzteres mit einer Tinitenzuleitung 3 versehen
ist, die zur Kugel führt und durch eine Leitung 4 mit enger Bohrung (deren Durchmesser
2,5 mm nicht übersteigt) mit einer Bebältererweiterung 5 in Verbindung steht. Dieser erweiterte
Raum steht wieder durch· eine Leitung 6 mit enger Bohrung mit einer zweiten Behältereirweiterung 7
in Verbindung, die in gleicher Weise wie die Behältererweiterung
5 ausgebildet ist. Die Behältererweiterung 7 steht durch eine Leitung 8, die in
jeder Hinsicht der Leitung 4 entspricht, mit einer anderen, ähnlich ausgebildeten Behältererweiterung
9. in Verbindung, auf die gegebenenfalls noch andere Behältererweiterungen in beschriebener
Weise folgen können.
Die Behältererweiterungen und Verbindungsleitungen sind in der dargestellten Ausführungsform gleichachsig miteinander angeordnet, doch ist
dies kein wesentliches Merkmal; so können einige der die Behältererweiterungen verbindenden Leitungen
um i8o° oder in anderer Weise gegeneinander verschoben angeordnet sein. Schließlich steht
diejenige Behältererweiterung, die am, weitesten
von der Kugel entfernt ist, mit einem Lufteinlaß 11
in Verbindung.
Der größte Innendurchmesser oder die größte Durchmesserabmessung jeder Behältererweiterung
übersteigt zweckmäßig nicht etwa 5 mm und ist nicht kleiner als 2,5 mm-. Der größte Innendurchmesser
jeder der erwähnten Leitungen 4, 6, 8 übersteigt vorzugsweise nicht 2,5 mm und ist zweckmäßig
nicht kleiner als 1 mm.
Der Durchmesser der Kugel 1 wird zweckmäßig nicht größer als 1 mm gemacht, während der Durchmesser
der Leitung 3 zweckmäßig 0,5 mm nicht übersteigt.
In den in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausfuhruingsformen
stimmen die Kugel-1 und die Leitung 3 mit den gleichen Teilen in Fig. 1 übereini. Indes· sind
die Behältererweiterungen in Fig. 2 und 3 zwiebeiförmig ausgebildet'. In Fig. 3 stehen sie unmittelbar
durch die Verengungen 10 miteinander in Verbindung (deren' innerer Durchmesser 2,5 mm nicht
übersteigt und zweckmäßig nicht kleiner ist als ι min), während' die Leitungen 6, 8 usw. in Fortfall
kommen.
Die in Fig. 4 veranschaulichte Ausführungsform entspricht in jeder Hinsicht der in Fig. 2 dargestellten
mit der Ausnahme, daß hier nur eine Behältererweiterung 5 vorhanden ist1, die mit einem
Lufteinlaß 11 versehen· ist.
In allen dargestellten Ausführungsformen· ist der
Durchmesser des Lufteinlasses nicht größer als 2,5 mm und zweckmäßig nicht kleiner als 1 mm.
In den in Fig. 1, 2 und1 3 dargestellten' Ausführangsformen
können die Behälitererweiterungen gleichartig oder auch gegebenenfalls voneinander
abweichend ausgebildet sein. Gemäß den Darstellungen sind die Behaltererweiterungen vortzugsweise
symmetrisch gestaltet, doch ist dies nicht wesentlich. Die Leitungen 4, 6, 8 usw. besitzen vorzugsweise
kreisförmigen Querschnitt!. Es ist jedoch nicht notwendig, daü der Querschnitt kreisförmig
ist.
Es sei bemerkt, daß, wenn ein erfindungsgemäß ausgebildeter Behälter mit einer Schreibspitze oder
einer Schreibkugel versehen ist und mit einer geeigneten
Tinte gefüllt wird, die in dem Schlitz zwischen der Schreibkugel und dem: Gehäuse auftretende
Kapillarkraft ausreicht, um die in dem Behälter enthaltene Tinteosäule ζω tragen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Kugelschreiber mit Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter eine Reihe von Erweiterungen umfaßt, deren jede mit der nächsten vermittels einer Verengerung oder eines Durchgangs, von kapillarer Abmessung in Verbindung steht, wobei die der Schreibkugel zunächst liegende Behältererweiterung mit dieser in Verbindung steht, während die von der Schreibkugel am weitesten abliegende Behältererweiterung einen Lufteinlaß H5 von.' kapillaren Abmessungen besitzt.2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter am zur Schreibkugel führenden Ende einen1 zur Schreibkugel· führenden· Auslaß von kapillaren Ab- messung«! besitzt.3. Kugelschreiber nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Behältererweiterung eine innere Querschnittsabmessung von über 2,5 mm, indes nicht mehr als etwa 5 mm besitzt.4. Kugelschreiber nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verengung im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt bei eimern Durchmesser von etwa 2,5 mm oder weniger besitz*.5. Kugelschreiber nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß kreisförmigen Querschnitt besitzt und daß sein Innendurchmesser 2,5 mm nicht übersteigt oder seine innere Querschnittsflache 5 mm2 nicht übersteigt.6. Kugelschreiber nach Ansprüchen. 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältererweiterungen zwiebeiförmig gestaltet sind,7. Kugelschreiber nach Ansprüchen 1 bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des LufteinJiasses mit dem Volumen des übrigen Vorratsbehälters einschließlich seiner Verbindungsleitungen gemäß der Formel:F,At300in Beziehung steht.Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 21 747 vom Jahre1891. 579913;USA.-Patentschrift Nr. 2 107 424; schweizeriche Patentschrift Nr. 250 925; deutsche Patentschrift Nr. 609 141; französische Patentschriften Nr. 743 853; 201 275 vom Jahre 1889, 943341, 800851.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5740 1.54
Applications Claiming Priority (1)
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GB903665X | 1950-04-27 |
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ID=10687715
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE903665C (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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