DE853806C

DE853806C - Verfahren und Mittel zum Dauerwellen von Haar

Info

Publication number: DE853806C
Application number: DEV3306A
Authority: DE
Inventors: Gerrit Hendrik Christi Vreeman
Original assignee: FRANS CHRISTIAAN REINHART DROS
Current assignee: FRANS CHRISTIAAN REINHART DROS
Priority date: 1951-04-21
Filing date: 1951-04-21
Publication date: 1952-10-27
Also published as: BE502638A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dauerwellen von Haar, wobei das Haar, nachdem es auf einen Wickel gewickelt worden ist, von einer feuchten Hülse umgeben wird, wonach eine erhitzte Zange oder Klemme um den Wickel angeordnet wird.
Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, wobei ein Haarwickel aus Metall verwendet wird. Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist, daß das um den Wickel gewundene Haar an den Stellen, wo die Backen der Zange oder Klemme auf das Haar drücken, geplättet werden kann.
Die Erfindung hat den Zweck, dieser Gefahr vorzubeugen. Erfindungsgemäß wird dazu ein Haarwickel aus Material, wie Papier oder Pappe, verwendet, das unter dem Einfluß des durch die Backen der. Zange oder Klemme ausgeübten Druckes eine Formänderung erfährt, derart, daß der von den Backen auf das um den Wickel gewundene Haar ausgeübte Druck gleichmäßig verteilt wird.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf eine Zange für das Wellen in der beschriebenen Weise, welche Zange mit zueinander und voneinander ab beweglichen Backen versehen ist, die je ein Heizelement aufweisen und einander zugekehrte Flächen in der Form von Zylinderflächen haben, deren Halbmesser wesentlich größer als der Halbmesser eines Wickels mit dem darauf gewundenen Haar und einer dieses Haar umgebenden Hülse ist.
Bei den bekannten Zangen für diesen Zweck versucht man, den Halbmesser der Zylinderflächen der Backen soweit wie möglich dem Außenhalbmesser des fertigen Wickels gleichzumachen.
Schließlich ist die Erfindung auf einen Wickel für das Wellen von Haar in der neuen Weise gerichtet, welcher Wickel aus einem dickwandigen Rohr aus Material, wie Papier oder Pappe, besteht, das unter Druck leicht eine Formänderung erfahren kann.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Zange und einen Wickel zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. i ist eine Seitenansicht dieser Zange; Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Zange; Fig. 3 ist ein Längsschnitt eines aus einem Papierstreifen gewundenen Wickels; Fig. 4 zeigt eine Endansicht eines von der Zange nach Fig. i und 2 gegriffenen, aber noch nicht zusammengedrückten, bewickelten Wickels; Fig. 5 ist die Zange mit dem bewickelten Wickel nach Fig. q. nach dem Zusammendrücken.
In der Zeichnung ist i eine Zange, deren Backen 2 und 3 mit elektrischen Heizelementen versehen sind, die über Kontaktstifte 4; 5 an Stromleiter angeschlossen werden können. Die einander zugekehrten Flächen der Backen 2, 3 sind zylinderflächenförmig und haben einen ziemlich großen Halbmesser.
Der eigentliche Wickel 6 (Fig. 3, 4, j) ist ein Rohr, das aus einem Papierstreifen gewunden ist. Dieses Rohr kann verhältnismäßig leicht plattgedrückt werden. In bekannter Weise wird ein Haarstrang 7 um den Wickel 6 gewunden und darauf mit einer feuchten Hülse 8 umgeben (Fig. 4, 5). Der bewickelte Wickel wird zwischen die geheizten Backen 2, 3 der Zangen gegriffen und darauf plattgedrückt, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Dadurch, daß der Wickel dem Druck der Zange nachgeben kann, wird das Haar an keiner Stelle geplättet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Dauerwellen von Haar, wobei das Haar, nachdem es auf einen Wickel gewickelt worden ist, von einer feuchten Hülse umgeben wird, wonach eine erhitzte Zange oder Klemme um den Wickel angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wickel aus Material, z. B. Papier oder Pappe, verwendet wird, das unter dem Einfluß des durch die Backen der Zange oder Klemme ausgeübten Druckes eine Formänderung erfährt, derart, daß der von den Backen auf das um den Wickel gewundene Haar ausgeübte Druck gleichmäßig verteilt wird.
2. Zange zum Wellen von Haar nach dem Verfahren nach Anspruch i, versehen mit zueinander und voneinander ab beweglichen Backen, die je ein Heizelement aufweisen, dadurch gekennzeichnet, da.ß die einander zugekehrten Flächen der Backen Zylinderflächenteile sind, deren Halbmesser wesentlich größer als der Halbmesser eines Wickels mit dem darauf gewundenen Haar und einer dieses Haar umgebenden Hülse ist.
3. Zylindrischer Wickel zum Wellen von Haar nach dem Verfahren nach Anspruch i, bestehend aus einem dickwandigen Rohr aus Material, wie Papier oder Pappe, das unter Druck leicht eine Formänderung erfahren kann.