DE8531664U1 - Dachbefestigung - Google Patents
DachbefestigungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/36—Connecting; Fastening
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- E04D3/3603—Connecting; Fastening of roof covering supported by the roof structure with interposition of a insulating layer the fastening means being screws or nails
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Description
Dachbefestigung
Die Erfindung betrifft eine Dachbefestigung insbesondere für Flachdächer
mit einer von einer Stützkonstruktion getragenen Wärmedämmschicht mit darüberliegender Abdichtungsbahn, bestehend aus einem
Halter mit Kopf und Schaft und einer durch den Halter hindurch in die Stützkonstruktion geschraubten Schraube oder geschlagenen Nagel.
Die Wärmedämmschichten für Flachdächer bestehen vorzugsweise aus Glaswolle oder Mineralwolle. Die Dicke der Dämmschichten hängt
vom jeweiligen Standort, Art und Umfang des Gebäudes ab. Infolgedessen ergeben sich unterschiedliche Dämmschichtdicken. Dem muß
mit unterschiedlichen Längen der Dachbefestigung Rechnung getragen
werden.
Bekannt sind Dachbefestigungen, die aus einen Nagel oder einer Schraube
bestehen, die kopfseitig mit einem Teller versehen ist. Die Kosten derartiger Dachbefestigungen nehmen mit zunehmender Länge der Dachbefestigung
überproportional zu. Das resultiert daraus, daß die Herstellung von Schrauben mit größeren Längen als 100 mm erhebliche
Schwierigkeiten bereitet.
Es ist bekannt, diese zunehmenden Kosten dadurch zu vermeiden, daß
für Dachbefestigungen mit größeren Längen ein Kunststoffhalter mit
Kopf und Schaft verwendet wird. Durch den Halter hindurch wird in die tragende Stützkonstruktion eine Schraube oder ein Nagel eingebracht.
Diese Kunststoffhalter sind in zwei Längen bekannt, einer
kurzen Länge für den deutschen Markt und eine lange Ausführung für den skandinavischen Markt. Alle dazwischenliegenden Dickenunterschiede
werden dadurch ausgeglichen, daß die Schraube oder der Nagel
mehr oder weniger in die Stützkonstruktion vorgetrieben wird. Das bringt erhebliche Probleme mit sich. Zu diesen Problemen gehört insbesondere
der mit zunehmender Eindringtiefe von Schraube und Nagel zunehmende Widerstand. Das weitere Eindrehen einer Schraube oder
weiteres Einschlagen eines Nagels bedingt dann Kräfte, die leicht die Bruchkräfte des Kunststoffhalters übersteigen. Das führt häufig
zu einem Bruch der Dachbefestigung oder zu einer übermäßigen Dehnung,
wenn es aufgrund mangelnder Einsehbarkeit der Verschraubung oder der
Nagelung allein auf das Gefühl des Bedienungsmannes ankommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Beschädigungen
an Dachbefestigungen zu vermeiden.
Nach der Erfindung wird das mit Hilfe eines mehrteiligen Halters erreicht.
Vorzugsweise wird ein Halter mit einem einsetzbaren Schaft verwendet. In den einsetzbaren Schaft ist wahlweise ein weiterer Schaft
bzw. sind wahlweise mehrere weitere Schäfte einsetzbar. Durch Wahl eines geeigneten Einsatzes kann die Länge der Dachbefestigung mit relativ
geringem baulichen Aufwand so genau der Dachkonstruktion angepaßt werden, daß die Schraube unmittelbar nach Beginn des Schraubvorganges in der
Stützkonstruktion Halt findet. Dadurch sind nur wenige Umdrehungen zur Befestigung der Schraube erforderlich, die sehr viel besser kontrolliert
werden können als die herkömmlichen Dachbefestigungen notwendige und
unterschiedliche Vielzahl von Umdrehungen. Entsprechends gilt für eine
Dachbefestigung mittels Nagel.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrteiligkeit ist in einer
Vereinfachung des Herstellungsvorganges und Lagerhaltung zu sehen.
Nach der Erfindung müssen nicht mehr völlig verschiedene Dachbefestigungen hergestellt und vorrätig gehalten werden, sondern läßt
sich die Dachbefestigung auf die max. vorkommende Länge auslegen und wird die Dachbefestigung kürzeren Längen durch Herausnehmen von Einsätzen
des Halters angepaßt. Mit diesem System ist zugleich die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Optimierung hinsichtlich der Schraube
gegeben. D. h. es können Schrauben mit einheitlicher Länge verwendet
werden. Der unterschiedlichen Dicke der Dachkonstruktion wird dann
die Länge des Halters angepaßt. Eine in diesem Sinne vorteilhafte Schrauben- oder Nagellänge beträgt 80 bis 120 mm.
Die einzelnen Einsätze sind an den dem Schraubenkopf oder Nagelkopf
abgewandten Ende mit einer Aufweitung oder Verdickung versehen. An der Aufweitung und/oder Verdickung werden die Einsätze gehalten, wenn
sie ineinandergeschoben und/oder in den Halterkopf geschoben werden.
Die erfindungsgemäße Mehrteiligkeit des Halters eröffnet auch die Möglichkeit zur Herstellung eines Metallhalters, insbesondere
eines Stahlhalters. Zwar wäre denkbar, daß sich ein einteiliger Stahlhalter in Nachbildung der o. b. bekannten Kunststoffhalter
durch Tiefziehen und/oder mittels Schweißkonstruktion herstellen ließe. Derartige Fertigungs-methoden setzen jedoch bei wirtschaftlicher
Fertigung solche Stahlqualitäten voraus, daß die Metallhalter
einen Gebäudebrand nicht standhalten. Bei einem Gebäudebrand kommt es darauf an, daß die Dachbefestigung sich nicht unter der Wärmebelastung
und den durch den Brand verursachten starken Aufwinden löst. Sonst verursacht das eine unzulässige Einsturzgefahr.
Die mehrteilige Ausbildung des Halters macht es möglich, ein warmfestes Stahlblech als separaten Halterkopf zu verwenden. Derartige
Stahlqualitäten haben ausgesprochen schlechte Verarbeitungseigenschaften.
Sie lassen sich nur schwer verschweißen und verformen. Fast unlösbare Schwierigkeiten beim Schweißen entstehen bei einem
Schweißstoß mit anderen Stahlqualitäten.
Im übrigen erlaubt die erfindungsgemäße Mehrteiligkeit auch die Kombination
von Metallteilen und Kunststoffteilen. Nach der Erfindung kann der Halterkopf durch Stahl gebildet werden. Der Halterkopf ist starken
Biegebelastungen ausgesetzt. Der Stahlhalterkopf bietet im Brandfalle höchste Sicherheit gegen ein Aufbiegen und daraus resultierendes
Lösen des Daches.Zugleich wird durch Verwendung eines Kunststoffschaftes
verhindert, daß eine Wärmeleitung wie bei einem insgesamt aus Stahl gefertigten Halter bzw. einer insgesamt aus Stahl bestehenden
Dachbefestigung entsteht. Das bringt in zweifacher Hinsicht bemerkenswerte Vorteile. Es werden Wärmeverluste vermieden, die je nach Anzahl
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der Dachbefestigungen pro m eine deutlich fühlbare Größe erreichen können. Ferner wird das Entstehen einer ungünstigen Taupunktlage verhindert.
der Dachbefestigungen pro m eine deutlich fühlbare Größe erreichen können. Ferner wird das Entstehen einer ungünstigen Taupunktlage verhindert.
Bei ungünstiger Taupunktlage schlägt sich an den Metallteilen der Dachbefestigung auch dann Feuchtigkeit nieder, wenn die Dachbefestigung
insgesamt unter der Abdichtungsbahn liegt und/oder gegen
Feuchtigkeit von der Abdichtungsbahnseite her isoliert ist. Die sich niederschlagende Feuchtigkeit ist die Luftfeuchtigkeit. Der
Niederschlag kann an herkömmlichen Dachbefestigungen ein Durchkorrodieren
innerhalb eines oder zwei Jahre bewirken. An herkömmlichen Dachbefestigungen versucht man dem durch Verzinken oder
anderer Rostschutzbehandlungen der Metallteile entgegenzuwirken.
Durch die Verwendung von Kunststoffschäften kann ein in weiten Grenzen beliebig langer Abstand zwischen Schraube bzw. dem: Nagelkopf
und dem Halterkopf hergestellt werden. Dieses lange Kunststoffteil
hat den zustäzlichen Vorteil hoher Elastizität. Die damit vorhandene Federwirkung kann zu einer vorteilhaften Vorspannung der Dachbefestigung
genutzt werden. Eine derartige Vorspannung wird insbesondere bei geringwertigen Wärmedämmschicht quälitäten wirksam. Derartige
Wärmedämmschichtmaterialien verlieren mit zunehmenden Alter an Dicke.
Das führt dazu, daß die Dachbefestigungen dann leicht durch die darüber-1iegende
Abdichtungsbahn vorstehen und bei einem Begehen des Daches unter Beschädigung der Dachhaut freigetreten werden können. Die mit
einem langen Kunststoffschaft verbundene Elastizität bzw. Federwirkung führt dazu, daß die Spannung der Dachbefestigung auch bei
einem Abnehmen der Wärmedämmschichtdicke noch erhalten bleibt.
Der Nachteil eines Kunststoffschaftes gegenüber einem Metallschaft
im Brandfalleläßt sich mit Hilfe einer Armierung aus Metall, insbesondere
Stahl beseitigen. Dazu ist z. B. ein eingeformter Draht geeignet. Der Draht wird beim Spritzen des Kunststoffschaftes in die
Spritzform gelegt und während des Spritzvorganges in den Kunststoffschaft eingeformt. Der Draht hat zwar eine sehr viel geringere
Elastizität als der Kunststoff. Dem läßt sich jedoch durch spiralförmige Verlegung des Drahtes begegnen. Durch die Steigung der Drahtbindunnen
und deren Anzahl läßt sich die max. Dehnung des Schaftes begrenzen. Vorteilhaft kann es sein, den Draht unten und oben in
einer Schlaufe zu führen und die Schlaufe durch einen Schweißpunkt zu fixieren. Damit wird ein Lösen des Schaftes im Brandfalle vorgebeugt.
Das gleiche kann mit Hilfe von Ringen erreicht werden, die
oben und unten in den Schaft eingeformt werden und über einen Schweißpunkt
mit dem Grad verbunden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit 1 ist eine Wärmedämmschicht eines Flachdaches bzeichnet, die auf einer nicht dargestellten hölzernen Tragkonstruktion aufliegt. Oben
auf der Wärmedämmschicht liegt eine Abdichtungsbahn 2 auf. Die Wärmedämmschicht 1 und die Abdichtungsbahn 2 werden durch eine Dachbefestigung
gehalten, die im Ausführungsbeispiel dreiteilig ist. Sie besteht aus einer Schraube 3, einem armierten Kunststoffschaft 4 und
einem metallischen Halterkopf 5. Der Halterkopf 5 hat die Form eines länglichen, an den Enden abgerundeten Deckels. Seine Breite ist auf
den Abstand zwischen den beiden Nähten einer beim Verschweißen der Abdichtungsbahn
2 zwischen den einzelnen Bahnabschnitten herzustellenden Prüfnähten abgestimmt. Die Überlappung der einzelnen Bahnabschnitte der
Abdichtungsbahn 2 erfolgt in der Weise, daß die gesamte Dachhaut sich aus einzelnen Bahnen zusammensetzt, die sich schuppenförmig überlappend
verlegt sind. In der Zeichnung ist die Überlappungsstelle ersichtlich. Die unter der Dachbefestigung liegende Abdichtungsbahn trägt hier die
Bezeichnung 2, die darüberliegende, gestrichelt dargestellte Abdichtungsbahn die Bezeichnung 6. Die beiden Prüfnähte, die die Dachbefestigung
zwischen sich einschließen, befinden sich in der Ansicht vor und hinter
dem Kopf 5.
Der Schaft 4 besteht aus einem geeigneten Kunststoff. Im Ausführungsbeispiel ist er mit einer Armierung aus Draht versehen. Der Draht endet
unten in einem Ring 7 und oben in einem Rjng 8. Der Draht bildet eine
Sicherung der Dachbefestigung gegen ein Lösen im Brandfalle.
Bei unterschiedlich dicken Dachkonstruktionen wird anstelle des Schaftes
4 ein Schaft 4 mit kürzerer oder größerer Menge verwendet. Die Schraube 3 hat dabei immer die gleiche Länge von 80 mm, der Kopf 5 eine Dicke
von 1,5 mm bei einer Breite von 20 mm und einer Länge von 40 mm.
Claims (9)
1. Dachbefestigung, insbesondere für Flachdächer mit einer von einer
Stütz-konstruktion getragenen Wärmedämmschicht mit darüberliegender
Abdichtungsbhan, bestehend aus einem Halter mit Kopf und Schaft und einer durch den Halter hindurch in die tragende Stützkonstruktion
geschraubten Schraube oder geschlagenen Nagel, da durch
gekennzeichnet, daß der Halter mehrteilig ist.
2. Dachbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter einen einsetzbaren Schaft (4) aufweist.
3. Dachbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schaft (4) des Halters ein weiterer Schaft einsetzbar ist.
4. Dachbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (3)
für verschieden dicke Dachkonstruktionen gleiche Länge aufweisen und die Länge der Halter (4, 5) der unterschiedlichen Dicke der
Dachkonstruktion angepaßt ist.
5. Dachbefestigung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenlänge 80 bis 120 mm beträgt.
6. Dachbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der einsetzbare
Schaft (4) eine Aufweitung und/oder Verdickung an den dem Schraubenkopf oder am Nagelkopf abgewandten Ende aufweist.
7. Dachbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch einen Halterkopf (5) aus Stahlblech.
8. Dachbefestigung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
einen einteiligen oder mehrteiligen Kunststoffschaft (4).
9. Dachbefestigung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Armierung des Kunststoffschaftes (4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858531664 DE8531664U1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Dachbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19858531664 DE8531664U1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Dachbefestigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8531664U1 true DE8531664U1 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6787098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858531664 Expired DE8531664U1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Dachbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8531664U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735275A1 (de) * | 1997-08-14 | 1999-02-25 | Walter Magass | Vorrichtung zum Anbringen von Dichtungs-, Dämm- und Isoliermaterial auf Flachdächern sowie Befestigungsmittel zum Verarbeiten in einer solchen Vorrichtung |
-
1985
- 1985-11-09 DE DE19858531664 patent/DE8531664U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735275A1 (de) * | 1997-08-14 | 1999-02-25 | Walter Magass | Vorrichtung zum Anbringen von Dichtungs-, Dämm- und Isoliermaterial auf Flachdächern sowie Befestigungsmittel zum Verarbeiten in einer solchen Vorrichtung |
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