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Dachanschluss einer Dachabschlussverkleidung für Flachdächer
Die Erfindung befasst sich mit der Ausbildung des Dachanschlusses einer Dachabschlussverkleidung für Flachdächer mit Metall-, Dachpappe- oder Kunststoffbelag, die am Mauerwerk befestigte Haltewinkel aufweist, an deren nach oben abgewinkelten Schenkeln Haltestege höhenverstellbar angeordnet sind,
Bei den bekannten Ausführungen dieser Art wurde vor allem darauf geachtet, dass die Verbindungen des Dachbelages mit den Haltemitteln bzw. mit der Ortgangverkleidung die üblichen Forderungen bezüglich Dichtheit gegen eindringendes Wasser, Sicherheit gegen ein Abrutschen des Dachbelages bei nach innen geneigten Flachdächern, sowie Festigkeit der Halterungen gegen Beanspru hung durch starken Wind, Schneelast usw. erfüllt sind.
Dabei wurde jedoch bisher zu wenig beachtet, dass eine auf dem Dachbelag sich bildende Eisschicht durch Expansion erhebliche Schubkräfte ergeben kann, welche bei den bekannten Ortgang- bzw. Dachausbildungen unmittelbar als Normalkräfte auf die Haltemittel der Verkleidung und des Dachbelages einwirken und dabei unkontrollierbare Lageveränderungen dieser Mittel und damit Verziehungen der Verkleidung sowie undichte Stellen hervorrufen können. Man könnte dieser Schadensgefahr zwar dadurch begegnen, dass man die gefährdeten Teile entsprechend stark ausbildet. Dadurch würden jedoch die Gewichte und Herstellungskosten der einzelnen Teile untragbar gross werden.
Die bestehende Aufgabe wird in vorteilhafter Weise bei einem Dachanschluss der eingangs genannten Gattung durch die Erfindung gelöst durch einen von der rückseitigen Oberkante der Dachabschlussverkleidung nach der tieferliegenden Dachebene verlaufenden, um mindestens 300 gegen die Horizontalebene geneigten und die Dachabschluss-Halterungen abdeckenden, durchgehenden Teil eines gesonderten Anschlussstückes oder eines entsprechend geformten Randbereiches des Dachbelages, wobei dieser Teil mit der oberen Abwinkelung der mit den Haltewinkeln verbundenen Haltestege kraftschlüssig verspannbar und das Anschlussstück in der Dachebene befestigt ist. Dadurch wird erreicht, dass die Schubkräfte einer Eisschicht tangential auf die schräg ablaufende Anschlussfläche geleitet werden.
Die bei der Ausdehnung des Eisbelages an dem abgeschrägten Dachanschluss noch auftretenden horizontalen und vertikalen Kraftkomponenten sind verhältnismässig gering und können beherrscht werden, ohne dass die Haltemittel für die Ortgangverkleidung und den Dachbelag besonders verstärkt werden müssen.
Der Dachanschluss kann auf verschiedene Arten ausgestaltet werden, wobei vor allem auch eine einfache Montage zu berücksichtigen ist. Um dies zu verwirklichen, ist es nach einer Ausführungsform möglich, das Anschlussstück als durchgehende winkelförmig profilierte Leiste aus Metall oder Kunststoff auszubilden, deren einer Schenkel auf den in der Dachebene verlegten Belag durch die im Mauerwerk sitzenden Ankerschrauben gedrückt ist, und deren anderer, schräg nach oben verlaufender Schenkel sich mit elastischer Spannung an Stützflächen der Haltestege anlegt.
Vorteilhaft wird dabei das
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und wird mit diesem und dem Anschlussstück --1-- durch Ankerschrauben --14-- am Mauerwerk gehalten.
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--13-- sind--19-- ausgebildet ist, so dass die Haltestege --17-- gegenüber den Haltewinkeln --13-- vertikal verschiebbar sind. An seinem oberen abgewinkelten Teil --20-- ist jeder der Haltestege --17-- mit einem Profil versehen, welches zur formschlüssigen Halterung der oberen Längskante --5-- des Anschlussstückes --1-- ausgebildet ist. Dazu dient einerseits der Stützansatz --21-- und anderseits eine ihm gegenüberliegende Leiste-22-, wobei zwischen diese Teile die Stützleiste-23-des Anschlussstückes eingeschoben ist.
Dadurch kann beim Montieren ein vertikal elastisch verspannter Verband gebildet werden, welcher aus dem Dachanschlussstück-l-, den Haltestegen --17-- und den Haltewinkeln --13-- besteht. In der oberen Längskante --5-- des Anschlussstückes --1-- ist eine Vertiefung vorgesehen, in welche ein elastisches Dichtmittel, z. B. ein Gummistreifen-24-, eingelegt ist, der durch das zungenartige elastische Ende --25-- des Haltesteges --17-- abgedeckt ist.
Die bis jetzt beschriebenen Teile sind so gestaltet, dass sie in vorteilhafter Weise nach vollständiger Fertigstellung und Montage des Dachbelages --3-- angebracht werden können, wobei die für eine sichere Verbindung zwischen den Haltestegen --17-- und dem Anschlussstück--l--notwendige Verspannung der einzelnen Teile untereinander durch die vertikale Verschiebemöglichkeit der Haltestege - 17-gegenüber den Haltewinkeln --13-- während der Montage gegeben ist.
Die Dachabschlussverkleidung --27-- wird am Ende der Montagearbeiten angebaut. Die an jedem Haltesteg --17-- befestigten U-förmig abgewinkelten Blattfedern -- 28-- werden dabei von dem unteren Steg--29--der Verkleidung so weit nach innen gedrückt, bis die obere Abdeckleiste --30-- der Dachabschlussverkleidung über das äussere Ende des Haltewinkels-20, 25- geschoben
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gedrückt und dadurch so gehalten, dass sie im Bedarfsfalle mit einfachen Mitteln und zerstörungsfrei abgenommen werden kann. Die Dehnfugen-31-der Ortgangverkleidung werden durch die Haltestege --17-- sowohl am horizontalen als auch am vertikalen Teil von innen abgedeckt.
Die Gestaltungsmöglichkeit des Anschlussstückes --1,4-- beschränkt sich nicht auf die gezeigte Form. Es ist z. B. auch denkbar, das Anschlussstück als geschlossenes Hohlprofil auszubilden, wobei dessen horizontaler bzw. vertikaler Teil an Stelle der Haltewinkel --13-- zur Befestigung am Mauerwerk bzw. als Halterung für die Haltestege --17-- verwendbar ist. Zur Betätigung der Schrauben-14 und 16-- muss dann der Schenkel --4-- mit verschliessbaren Montageöffnungen versehen sein.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dachbelag --33-- aus der Dachebene schräg nach oben geführt, wodurch das erfindungsgemässe Anschlussstück-34-mit abgeschrägter Fläche gebildet wird. Dieses Anschlussstück ist an seiner Unterseite durch eine mit Versteifungsrippen --35-- verschene Metallarmierung --36-- belegt, welche sich mit ihrer oben aufgebogenen Kante
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-37-- an die--39-- umschliesst. Im Anschluss daran besitzt die Dachabschlussverkleidung eine Abstützleiste --46--, welche zur Erhöhung der spezifischen Pressung mit einzelnen Stützflächen--47--versehen ist, zwischen denen ein elastisches Dichtmittel --48-- eingelegt ist.
Als Stützmittel dienen Schrauben-50-, welche in den ortsfesten Haltewinkeln--40-vertikal schraubbar sind und welche es ermöglichen, bei der Montage eine durchgehend gleiche Höhenlage des Anschlussstückes vor dem Anbau der Dachabschlussverkleidung einzujustieren. Damit die für die Befestigung des Anschlussstückes erforderliche vertikale Verspannung hergestellt werden kann, ist
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das untere Ende des Haltesteges --39-- mit einem querfedernden Teil --51-- versehen, an dessen Schulter --52-- sich die Abwinklung --53-- der Dachabschlussverkleidung nach oben abstützt.
Die gleiche Wirkung liesse sich auch dadurch erzielen, dass die untere Abwinklung --53-- der Dachabschlussverkleidung keilförmig profiliert wird und mit dem in diesem Falle als querfedernde Zunge ausgebildeten unteren Ende des Haltesteges verspannbar ist. Bei einer Demontage kann dieser Verband dadurch gelöst werden, dass die querfedernde Zunge z. B. mit einem entsprechend abgewinkelten Werkzeug von der Keilfläche abgezogen oder abgedrückt wird.
Ausserdem ist an jedem Haltesteg -39-- noch eine schräg nach oben offene U-förmig profilierte Tasche --54-- angeordnet, in welche bei der Montage ein entsprechend verlaufender Steg --55-- der Dachabschlussverkleidung von oben einschiebbar ist. Dieses Mittel sichert die erforderliche flatterfeste Halterung der Dachabschlussverkleidung, so dass zusammen mit der vertikalen Verspannung eine Verbindung der einzelnen Teile untereinander geschaffen ist. Es sei noch erwähnt, dass auch hier die Halte stege --39-- zur Abdeckung der Dehnfugen-57-der Dachabschlussverkleidung verwendet werden.
Die Schubkraft des in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Eisbelages wird durch die abgeschrägte Ausbildung des Dachanschlusses zum grossen Teil in Richtung dieser Abschrägung abgelenkt. Die dabei entstehenden Vertikal- und Horizontalkräfte können mit den angegebenen Mitteln so beherrscht werden, dass unkontrollierbare Verformungen oder Verlagerungen am Dachbelag bzw. am Ortgang nicht mehr auftreten können.
In Fig. 3 ist das schräg nach oben gezogene Anschlussstück-34-des Dachbelages an seiner Unterseite mit einer Metallarmierung --36-- versehen, deren aufgebogene Kante-37-an der Kante des Endstückes des Anschlussstückes --34-- anliegt. Um das Endstück gegen Abrutschen zu sichern, dient eine Halteleiste-60--, welche mit einem V-förmigen, nach unten offenen Profil
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Höhenlage des Dachanschlusses.
Die Stossstellen der Halteleisten --60-- werden durch Verbindungsstücke --68-- überbrückt, welche mit passendem Profil in das V-Profil der Halteleisten--60--eingesetzt sind und sich ebenfalls auf dem Endstück des Dachbelages abstützen. Zur Abstützung des Haltesteg-Kopfstückes --69-- dient der Auflageflansch --70--, während das parallel dazu verlaufende ebene Kopfstück --71-- der
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Das Dachanschlussstück wird hier im wesentlichen durch ein vertikales Verspannen der Haltestege --63-- gegen die Stützplatten --67-- gehalten. Über diesen Verband wird am Ende der Montage die Dachabschlussverkleidung von oben geschoben, wobei die Abdeckleiste --73-- die freien Kanten der Teile --69 und 70--abdeckt und als weitere Fixierung der Steg--75--in die Tasche --76-- eingeschoben wird. An ihrem unteren Ende ist die Dachabschlussverkleidung mit einer keilförmig profilierten Abwinkelung--77--versehen.
Dieser gegenüber endigt der Haltesteg in einer querfedernden Zunge--78--, welche aus der strichpunktiert gezeichneten Lage in Pfeilrichtung an die konische Fläche der Abwinkelung gedrückt wird, so dass eine Vertikalverspannung entsteht, durch welche die Toleranzen der einzelnen Teile ausgeglichen und deren Verbindung untereinander noch mehr gefestigt wird.
Aus Fig. 3 geht hervor, dass bei der erfindungsgemässen Ausbildung die Dachabschlussverkleidung nicht mehr unmittelbar als Halterung für das Endstück des Dachbelages eingesetzt ist und daher die einfache nur noch die Abdeckung bezweckende Form erhalten konnte. Wie Fig. 4 zeigt, ist die Abdeckung in dieser Form auch für Flachdächer anderer Ausführung geeignet. Da hier der Dachbelag - nicht bis unter die Kopfstücke --69 und 71--hochgezogen ist, werden die Haltemittel
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durch aufgebogene Lappen --82-- gesichert. Die übrigen Befestigungsmittel gleichen in Anordnung und Ausführung denjenigen gemäss Fig. 3.