DE853135C - Vorrichtung zur Verhinderung des Rueckschlagens von Explosionen in Leitungen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Rueckschlagens von Explosionen in Leitungen

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DE853135C
DE853135C DEB10057D DEB0010057D DE853135C DE 853135 C DE853135 C DE 853135C DE B10057 D DEB10057 D DE B10057D DE B0010057 D DEB0010057 D DE B0010057D DE 853135 C DE853135 C DE 853135C
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DE
Germany
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hollow body
fluid
rings
covered
hose
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Expired
Application number
DEB10057D
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English (en)
Inventor
Johann Magin
Anton Dr Weissweiler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves
    • F16K15/20Check valves specially designed for inflatable bodies, e.g. tyres
    • F16K15/202Check valves specially designed for inflatable bodies, e.g. tyres and with flexible valve member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhinderung des Rückschlagens von Explosionen in Leitungen Es sind Vorrichtungen zur Verhinderung des Rückschlagens von Explosionen eines gasförmigen oder flüssigen Strömungsmittels in Leitungen bekannt, bei denen durch Wärmeentzug die Explosion zum Erlöschen gebracht wird. Solche Vorrichtungen bieten nie eine völlig sichere Gewähr für das Abstoppen der Explosion, weil sich die Bedingungen der Wärmeabfuhr im Laufe der Zeit durch Verschmutzung und ähnliche zufällige Einflüsse leicht verändern können. Man wird also einer Vorrichtung den Vorzug geben, bei der die Leitung gegen die rückschlagende Explosion selbsttätig dicht abgeschlossen wird. Eine Schwierigkeit beruht hierbei darauf, daß der von der Druckwelle gelieferte Impuls rechtzeitig den Abschluß der Leitung bewirken muß, ehe die Flamme durchschlägt und eine weitere Zündung in der rückliegenden Leitung verursachen kann.
  • Es sind nun Vorrichtungen entwickelt worden, bei denen die vorauseilende Druckwelle mit besonderen Steuervorrichtungen, z. B. hydraulischer Art, einen Abschluß der Leitung hervorruft, doch ist der Aufbau solcher Vorrichtungen verhältnismäßig umständlich, und ihre Betätigung setzt einen. genügend großen Vorsprung der Druckwelle voraus.
  • Die Anwendung gewöhnlicher federbelasteter Rückschlagventile oder Klappen bietet auch keine genügende Sicherheit. Es ist leicht möglich, daß sich zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ein Schniutzbeilchen legt, so daß kein völlig,dichter Abschluß erzielt wird und die Flamme durchschlagen kann. Die mechanische Beanspruchung durch den sehr heftigen Schlag beim Schließen des Ventils ist außerdem sehr erblich und ruft leicht Besdhädligungen und damit Undichtigkeiten hervor.
  • Man hat auch schon für Gasrückschlagsicherungen Membranventile vorgeschlagen, die aus einem in der Leitung angeordneten Hohlkörper mit quer zur Strömungsrichtung liegenden Durchtrittsöffnungen bestehen, die durch einen elastischen Ring oder Schlauch abgedeckt sind, so daß sie durch den Druck der strömenden Mittel geöffnet, gegen Druckstöße aus entgegengesetzter Richtung aber dicht abgeschlossen werden. Hierbei treten jedoch im Falleiner Explosion leicht Beschädigungen und Aufreißen der Ringe und Schläuche ein.
  • Es wurde nun festgestellt, daß man einen völlig sicheren Schutz gegen das Rückschlagen sehr heftiger Explosionen von gasförmigen oder flüssigen Strömungsmitteln erreicht, wenn man bei der zuletzt beschriebenen Anordnung die Ringe oder Schläuche auf der der etwa eintretenden Explosion zugewandten Seite fest mit dem Hohlkörper verbindet, so daß der Durchtritt des Strömungsmittels nur auf der arideren Seite erfolgen kann. Die elastischen Ringe oder Schläuche, die z. B. aus Kautschuk bestehen, müssen bei aussetzender Strömung infolge ihrer Eigenspannung fest auf den Durchtrittsöffnungen für das strömende Mittel aufliegen. Bei der üblichen Strömung .dehnen sie sich so weit aus, daß das Strömungsmittel durchtreten kann. Sobald aber eine Explosion eintritt, pressen sie sich fest auf die Dwrchtritbsöffnungen auf, diese damit völlig abschließend, so daß die Flamme auf keinen Fall durchschlagen kann.
  • Die einfachste Ausführung einer in der geschilderten Weise arbeitenden Vorrichtung erhält man, wenn man nach Abb. ;i einen einseitig offenen zylindrischen oder konischen Hohlkörper A verwendet, in dem ein oder mehrere runde oder schlitzartige Bohrungen B für den Durchtritt des Strömungsmittels angebracht sind. Über den Hohlkörper ist ein Schlauch F aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen, gezogen, der bei ruhender Strömung fest auf den Bohrungen B aufliegt. Der Schlauch F ist einseitig auf der der etwa eintretenden Explosion zugewandten Seite befestigt, so daß das Strömungsmittel in normalem Strömungszustand nur an der anderen Seite zwischen Schlauch und Hohlkörper austreten kann. Das Strömungsmittel strömt bei üblichen Verhältnissen aus dem Leitungsteil C von innen nach außen durch die Bohrungen B und tritt zwischen dem Hohlkörper und dem einen Ende des elastischen Schlauches in den Leitungsteil D aus. Im Falle einer Explosion im Leitungsteil D preßt sich der Schlauch F fest auf die Bohrungen B, so daß die Explowsion nicht in den Leitungsteil C zurückschlagen kann.
  • Mit Acetylen als Strömungs-mittel zeigte eine derartige Vorrichtung folgende Ergebnisse: Das Gas wurde im Leitungsteil D gezündet. Der durch die Zündung hervorgerufene Acetylenzerfall verursachte explosionsartig eine etwa i2fache Drucksteigerung. Es ergab sich dabei mit einer Vorrichtung mit 3o mm äußerem Hohlkörperdurchmesser und acht Bolhrungen.B von je 2,mmDurchmesser und einem 31/2 mm dicken Gummischlauch F, daß bei i, 2",3 und 7 atü Acetylendruck vor der Explosion diese durch die Vorrichtung völlig abgestoppt wurde. War der Schlauch an der der Explosion zugewandten Seite nicht befestigt, so blieb er bei der Explosion an der Stelle, an der sich die Bohrungen befinden, zwar unverletzt, dagegen wurde er an dem dem Leitungsteil D zugewandten, ebenfalls nicht befestigten Ende durch die dort zuerst auftretende Druckwelle und Flamme aufgerissen.
  • Falls der Druckabfall beim Durchtritt des Strömungsmittels zwischen Schlauch und Hohlkörper zu groß ist, kann man den Schlauch in Ringe unterteilen. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung, die bei geringem Druckabfall und sehr einfacher Bauweise einen sehr wirkungsvollen Explosionsschutz bietet, ist in Abb.2 angegeben. Der in der Leitung. C und D eingebaute Hohlkörper A besitzt verschiedene Vertiefungen G, in denen die elastischen Kautschukringe F liegen. Die Bohrungen oder Schlitze B befinden sich unter den Ringen. Die Ringe werden unter einem Bund H im Ho'hl'körper eingeklemmt, so daß ihre Stirnseite gegen die ankommende Druckwelle und Flamme vollständig abgeschirmt ist und nur die glatte Oberfläche des elastischen Mittels mit der Flamme in Berührung kommt. Das elastische Mittel muß im Verhältnis zur Größe der Bohrungen B so stark sein, daß es dem Explosionsdruck standhält. Der schnelle Abschluß im Explosionsfall wird bei dieser Anordnung durch die Richtung der ankommenden Druckwelle, die mit derAusströmrichtung des Strömungsmittels zwischen elastischem Mittel und Hohlkörper im normalen Strömungszustand überein- 1 stimmt, besonders unterstützt.
  • Es ist auch möglich, zum Schutz gegen den Aufprall fder Druckwelle und Flamme auf der Stirnseite des elastischen Mittels eine Kappe anzuordnen. Eine besondere Schonung des elastischen Stoffes i erzielt man, .wenn man die ganze aus Hohlkörper und elastischen Ringen bestehende Vorrichtung, wie in Abb. 3 dargestellt ist, vollständig mit einer nicht dicht aufliegenden Kappe 7 .überdeckt, die Bohrungen oder Schlitze K zum Durchtritt des 1 Strömungsmittels besitzt. Man kann dabei die Strömungsrichtung der bei der Explosion durch die Bohrungen K nach innen strömenden Gase verschieden wählen. Bei einseitig eingespannten gingen kann man die Bohrungen schräg anbringen, 1 so daß die Strömungsrichtung der Gase den Abschluß unterstiitzt. Bei @ciir hohen Temperaturen oder starkem Angriff der Explosionsgase ordnet man die Bohrungen K zweckmäßig so an, daß der aus ihnen austretende Strahl das elastische .Mittel nicht unmittelbar trifft. Die Kappe 7 wird dabei vorteilhaft stromlinienförmig ausgebildet, so daß sie der Druckwelle wenig Widerstand bietet.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb. 3 hat sich besonders gut bewährt. Wurde sie z. B. in eine Hochdruckleitung von 30 mm Durchmesser eingebaut, Acetylen aufgepreßt und im Leitungsteil D gezündet, so wurde noch bei einem Acetylendruck von 18 atü vor der Explosion ein Durchschlagen mit Sicherheit verhindert. Dieses Ergebnis konnte bisher mit keiner anderen Vorrichtung auch nur annähernd erreicht werden.
  • Bei Verwendung einer Kappe erübrigt sich auch unter Umständen die einseitige Befestigung des Ringes oder Schlauches. In Abb. 4 sind Ringe F mit rundem Querschnitt auf keilförmigen Schlitzen B ohne einseitige Befestigung angebracht, eine Anordnung, die besonders geringen Druckabfall bedingt.
  • In Abb. 5 ist eine Ausführung für größere Drucksätze dargestellt.
  • Die Anwendung der Vorrichtung ist immer da angebracht, wo aus einer Leitung oder einem Vorratsgefäß explosible Gase oder Flüssigkeiten entnommen werden, also beispielsweise zwischen Verbrauchsvorrichtungen und Druckflaschen oder Wasserstoff-, Acetylen- oder anderen Leitungen., in denen explosible Mittel strömen, ferner vor Kompressoren oder hinter Acetylenentwicklern und Acetylenleitungen beim autogenen Schweißen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung des Rückschlagens von Explosionen eines gasförmigen oder flüssigen Strömungsmittels in Leitungen, bestehend aus einem in der Leitung angeordneten Hohlkörper mit quer zur Strömungsrichtung liegenden Durchtrittsöffnungen, die durch einen elastischen Ring oder Schlauch abgedeckt sind, so daß sie durch den Druck der strömenden Mittel geöffnet, gegen Druckstöße aus entgegengesetzter Richtung aber dicht abgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe oder Schläuche auf der der etwa eintretenden Explosion zugewandten Seite fest mit dem Hohlkörper verbunden sirndy @so daß ,der Durchtritt des Strömungsmittels nur auf der anderen Seite erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i@, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Hohlkörper und Ringen oder Schläuchen bestehende Absperrorgan durch eine mit Durchtrittsöffnungen für das Strömungsmittel versehene, das Abheben der elastischen Mittel nicht hindernde Kappe überdeckt ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Verhinderung des Rückschlagens von Explosionen eines gasförmigen oder flüssigen Strömungsmittels in Leitungen, bestehend aus einem in der Leitung angeordneten Hohlkörper mit quer zur Stömungsrichtung liegenden Durchtrittsöffnungen, die durch einen elastischen Ring oder Schlauch abgedeckt sind, so daß sie durch den Druck der strömenden Mittel geöffnet, gegen Druckstöße aus entgegengesetzter Richtung aber dicht abgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Hohlkörper und Ringen oder Schläuchen bestehende Absperrorgan durch eine mit Durchtrittsöffnungen für das Strömungsmittel versehene, das Abheben der elastischen Mittel nicht hindernde Kappe überdeckt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661 271.
DEB10057D 1942-01-20 1942-01-20 Vorrichtung zur Verhinderung des Rueckschlagens von Explosionen in Leitungen Expired DE853135C (de)

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