DE465932C - Verschlussventil - Google Patents

Verschlussventil

Info

Publication number
DE465932C
DE465932C DEM93565D DEM0093565D DE465932C DE 465932 C DE465932 C DE 465932C DE M93565 D DEM93565 D DE M93565D DE M0093565 D DEM0093565 D DE M0093565D DE 465932 C DE465932 C DE 465932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
attached
closure
sleeve
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM93565D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM93565D priority Critical patent/DE465932C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE465932C publication Critical patent/DE465932C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/54Acetylene black; thermal black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Verschlußventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschiußventil für Behälter, in denen plötzlich hohe Drücke auftreten können, insbesondere für Acetylenspaltrohre, und bezweckt die Schaffung eines Verschlußventils, das auch gegen diese hohen Drücke und hohen Temperaturen unbedingt sicher abdichtet und sich dennoch leicht öffnen läßt.
  • Das Verschlußventil besteht in an sich bekannterWeise aus zwei gegeneinander bewegbaren Teilen, zwischen denen eine zusammendrückbare Dichtungsscheibe angeordnet ist. Die bisher bekannten Verschlußventile dieser Art waren in der Hauptsache zum Absperren von Flüssigkeiten bestimmt, dienten also nicht dazu, plötzlich auftretende Druckstöße von einigen hundert Atmosphären und Temperaturen bis zu g ooo° C auszuhalten, die bei Explosionen in einem Spaltrohr entstehen und während einiger Sekunden anhalten. Die bekannten Ventilverschlüsse verwendeten daher auch in der Regel zu ihrer Abdichtung Stopfbüchsen, durch welche die an dem Ventil angreifenden Spindeln oder Stangen hindurchgeführt wurden, oder es wurde eine Leder-oder Gummimanschette vorgesehen, in die mittels einer Feder das Ventil in seine Verschlußstellung gedrückt wurde. Aus diesem Grunde sind diese bisher bekannten Verschlußventile für das gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende Verwendungsgebiet vollkommen unbrauchbar, weil die dort verwendete Abdichtungsmanschette o. dgl. beim Auftreten einer Explosion sofort verbrennen und der Verschluß herausgeschleudert werden würde.
  • Bei dem Verschlußventil der Erfindung trägt der eine der beiden gegeneinander bewegbaren Teile des Ventils einen mit auswärts gerichteter Wand versehenen Teller und wird durch seine Ventilspindel beim Schließen des Ventils mittels einer geeigneten Spannvorrichtung in die zylindrische Bohrung eines Deckflansches hineingezogen, während der andere Ventilteil mit seiner Kegelfläche auf einen entsprechenden Sitz dieser Bohrung fest aufgepreßt wird. Durch die erwähnte Spannvorrichtung wird somit heim Schließen des Ventils die zwischen den beiden Ventilteilen vorhandene Packung fest an die zylindrische Bohrung des Deckflansches angedrückt, und bei einer im Spaltrohr auftretenden Explosion wird diese Packung infolge der Verschiebbarkeit des einen Ventilteils mit Bezug auf den anderen noch fester an die erwähnte Wand angepreßt, so daß mit absoluter Sicherheit ein zuverlässiger und sicherer Abschluß hergestellt wird.
  • Bei einer vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform eines für Acety lenspaltrohre bestimmten Ventils ist an der Innenseite des Verschlußkopfes ein mit einer einwärts gerichteten Wand versehener Teller befestigt, der mit Ablenkflächen versehene Öffnungen aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß beispielsweise dem zur Reinigung des Behälters eingeführten Gas gewissermaßen ein Drall erteilt wird, durch den das Abreißen der an der Spaltrohrwand sitzenden Rußteilchen erleichtert und begünstigt wird. An beiden Enden des Spaltrohres sind Stutzen vorgesehen, durch die die Verschlußspindel hindurchgeht, und in dem am Einlaßende vorgesehenen Stutzen sitzt ein Verschlußschieber, der die in letzterem vorhandenen Ein- und Auslaßöffnungen jeweils abschließt oder freilegt. Der Verschlußschieber sitzt vorzugsweise an einer auf der Verschlußspindel frei drehbaren Muffe, auf der ein Handhebel o. dgl. befestigt ist, mittels dessen die Muffe bequem gedreht und somit der Schieber in seine jeweilige Arbeitsstellung gebracht werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Verschlusses beispielsweise in Verbindung mit einem Spaltrohr dargestellt.
  • i ist das Spaltrohr, an dessen beiden Enden je ein Verschluß angebracht sein kann. An einem Flansch i' des Spaltrohres i ist mittels Schrauben o. dgl. ein Deckflansch 2 befestigt, dessen zylindrische Bohrung einen kegelförmigen Sitz 2' aufweist. Mit dem Deckflansch 2 ist mittels Schrauben o. dgl. ein Auslaßstutzen 3 verbunden, der mit einer Einlaßöffnung 3a und einer Auslaßöffnung 3b versehen ist. Mit dem freien Ende des Auslaßstutzens ist mittels Schrauben ein Führungsflansch q. befestigt, in dem eine Muffe 8 drehbar ist, welche lose auf der Verschlußspindel i i' sitzt. Durch eine auf einen Gewindeteil der Muffe 8 aufgeschraubte Mutter 8' wird die Muffe an dem Führungsflansch in ihrer Lage gehalten. Auf der Muffe 8 ist ein Hebel 8a befestigt, mittels dessen die Muffe 8 und demzufolge der an letzterer mittels eines Mitnehmers 9 befestigte Verschlußschieber io gedreht werden kann. Auf das mit Schraubengewinde versehene freie Ende der Muffe 8 ist eine zweckmäßig mit einem Druckkugellager ausgerüstete Mutter 5 aufgeschraubt, in der durch einen Ring 6' ein Druckring 6 befestigt ist.
  • An dem inneren Ende der Verschlußspindel i i' sitzt fest der Verschlußkopf i i. Auf der Verschlußspindel i i' ist der Verschlußteil 12 um eine gewisse Strecke verschiebbar angebracht, indem eine in die Nabe dieses Teiles eingeschraubte Schraube i2' in eine Nut der Verschlußspindel i i' eingreift. Zwischen dem Kopf i i und dem Verschlußteil 12 ist vorzugsweise eine Gummischeibe 13 auf der Verschlußspindel i i' angebracht, während an dem äußeren Ende des Kopfes i i ein vorzugsweise aus Blech bestehender Teller 1q. befestigt ist, in dessen nach innen gerichteter Wand mit Ablenkungsflächen versehene Öffnungen vorgesehen sind.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Schieber io und die Einlaßöffnung 3a sind nur für <lcn vorderen Verschluß vorgesehen, während an dem hinteren Verschluß an dem anderen Ende des Spaltrohres i lediglich die Auslaßöf'inung 3b vorgesehen ist.
  • Bei dem Beispiel einer Verwendung des @,erschlusses bei Acetylenspaltrohren wird wie folgt verfahren: Wenn in dem Spaltrohr i eine explosionsartige Spaltung des Acetylens in Ruß und Wasserstoff stattgefunden hat, wird nach Verlauf einiger Minuten die Mutter 5 etwas zurückgedreht, um den in die Verschlußspindel eingesetzten Keil 7 zu entlasten. N achdem dieser Keil herausgehoben worden ist, wird die Verschlußspindel i i' zurückgeschoben, so daß die zylindrische Bohrung des Deckflansches 2 freigelegt wird. Der im Spaltrohr vorhandene überdruck des Wasserstoffgases wird zweckmäßig vorher durch ein besonderes und in der Zeichnung nicht dargestelltes Ventil in einen Druckbehälter abgelassen, bis im letzteren ein geeigneter überdruck von beispielsweise 8 Atm. vorhanden ist. Der noch im Spaltrohr i verbleibende Druck wird darauf vollständig abgelassen, und vorzugsweise wird dieser Rest des Wasserstoffgases in den Rußsammler abgelassen, in welchem sich mitgerissene Bußteilchen absetzen können; von hier gelangt das Wasserstoffgas entweder in eine Gasglocke oder in die Außenluft.
  • Nachdem beide Verschlüsse geöffnet sind, wird bei 3a vorzugsweise aus dem erwähnten Druckbehälter Wasserstoffgas an dem vorderen Verschluß in den Stutzen 3 möglichst stoßweise eingelassen, so daß der Ruß mit großer Gewalt von der Innenwand des Spaltrohres abgerissen und aus dem Spaltrohr herausbefördert wird. Infolge der Schrägstellung der nach innen gerichteten Wand des Blechtellers 1q. zusammen mit den an dessen Öffnungen vorgesehenen Ablenkungsflächen wird dem Wasserstoffgas und- dem Gas-Ruß-Gemisch eine drehende Bewegung erteilt, wodurch die gründliche Reinigung des Spaltrohres begünstigt wird. Nachdem der Ruß in der beschriebenen Weise von der Innenwand des Spaltrohres vollkommen losgerissen und die Hauptmenge in den Sammler befördert worden ist, wird durch Ausschwingung des Hebels 8a der Schieber io von der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage in seine obere Stellung geführt, so daß er die Auslaßöffnung 3b freilegt und den Einlaß 3a abschließt. Hierdurch wird die an einen Exhaustor o. dgl. angeschlossene Ringleitung hergestellt, die nunmehr einige Minuten in Benutzung genommen wird, so daß der Ruß vollkommen aus dem Spaltrohr entfernt und letzteres von innen aus wirksam gekühlt wird. Nunmehr wird die Verschlußspindel i i' vorgezogen, so daß der Kopf i i mit dem Verschlußteil i2 und der dazwischenliegenden Gummischeibe 13 in die zylindrische Bohrung des Deckflansches 2 eingeführt werden. Darauf wird der Keil 7 in die Verschlußspindel i i' wieder eingesetzt und die Mutter 5 festgezogen, wodurch der Druckring 6 gegen den Keil 7 gedrückt wird. Durch den hierbei auf die Verschlußspindel i i' ausgeübten Zug wird, da der Verschlußteil 12 auf der Kegelfläche 2' des Deckflansches aufruht, die Scheibe 13 etwas seitlich auseinandergepreßt, so daß eine vollständige Abdichtung selbst gegen sehr hohe Drücke bewirkt wird. Da der Kopf i i und der Verschlußteil 12 genau in die zylindrische Bohrung des Deckflansches 2 passen, wird an dieser zylindrischen Bohrung infolge der Einführung des Verschlusses kein Ruß hängenbleiben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußventil für Behälter mit plötzlich auftretenden hohen Drücken, insbesondere für Acetylenspaltrohre, aus zwei gegeneinander bewegbaren Teilen mit einer zwischen ihnen angeordneten zusammendrückbaren Dichtungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ventilteil (ii) einen mit auswärts gerichteter Wand versehenen Teller trägt und durch seine Ventilspindel beim Schließen des Ventils mittels einer Spannvorrichtung in die zylindrische Bohrung des Deckflansches hineingezogen wird, wobei der zweite Ventilteil mit seiner Kegelfläche auf einen entsprechenden Sitz der erwähnten Bohrung fest aufgepreßt gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verschlußventils nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ventilspindel (ii') eine Muffe (8) frei drehbar sitzt, an der mittels eines Mitnehmers (9) ein Schieber (ii) befestigt ist, welcher die in dem an das Spaltrohr angeschlossenen Stutzen (3) vorgesehenen Ein- und Auslaßöffnungen (3a bzw. 3b) abschließt oder freilegt.
  3. 3. Ausführungsform des Verschlußventils nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Ventilkopf (i i ) befestigte Teller ( 14) auf seiner einwärts gebogenen Wand mit Ablenkflächen versehene öffnungen aufweist.
DEM93565D 1926-03-05 1926-03-05 Verschlussventil Expired DE465932C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM93565D DE465932C (de) 1926-03-05 1926-03-05 Verschlussventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM93565D DE465932C (de) 1926-03-05 1926-03-05 Verschlussventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE465932C true DE465932C (de) 1928-09-28

Family

ID=7322457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM93565D Expired DE465932C (de) 1926-03-05 1926-03-05 Verschlussventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE465932C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752165C (de) * 1942-02-07 1952-04-07 Degussa Herstellung von hochwertigem Russ

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752165C (de) * 1942-02-07 1952-04-07 Degussa Herstellung von hochwertigem Russ

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE465932C (de) Verschlussventil
DE2212479A1 (de) Ventilkuppelstueck
DE601346C (de) Ablassventil fuer Kesselwagen
DE3306204A1 (de) Anschlussarmatur fuer einen behaelter
DE3240720A1 (de) Ventil fuer eine explosionsfaehige fluide fuehrende leitung
DE880239C (de) Schlauchanschluss-Verfahren bei Dampfkraft- und Druckluftwerkzeugen
CH211533A (de) Abschlussventil für hochgespannten Sauerstoff.
DE810219C (de) Selbstschlussventil zur Entnahme von Gas, Saeure, insbesondere von Wasser
DE912804C (de) Ventil zur Steuerung des Setzvorganges von Stempeln
AT143518B (de) Trockenfeuerlöscher.
DE639750C (de) Strahlrohr mit drei oder mehr gleichachsig ineinander angeordneten, gegeneinander laengs verschiebbaren Strahlrohrmundstuecken, insbesondere fuer Feuerloeschzwecke
AT88045B (de) Ausschwenkbarer Brenner für flüssige Brennstoffe.
DE1136174B (de) Ventil fuer Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden Verschlussstueck
AT201375B (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausbringen von Leitungskratzern (Molchen)
DE719570C (de) Verschlussvorrichtung fuer Sauerstoffentwicklungsgefaesse
DE102656C (de)
DE2320429A1 (de) Schnellverschluss fuer druckbehaelter
DE814365C (de) Schnellverschluss zur Verbindung von Flanschen
DE556583C (de) Sicherungseinrichtung fuer Wurstfuellmaschinen
DE454074C (de) Schlauchkupplung fuer Luftdruckbremsleitungen
DE854488C (de) Differential-Kolben-Schnellsperrer
DE344783C (de) Spuelventil fuer Aborte
DE42114C (de) Mehrfache Dichtungsaufsätze an Niederschraub ventilen für flüssige Kohlensäure
DE958518C (de) Ventil fuer nachgiebige Leitungen
DE60655C (de) Zapfventil mit Spritzvorrichtung