DE8524125U1 - Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft - Google Patents

Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft

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DE8524125U1 DE19858524125 DE8524125U DE8524125U1 DE 8524125 U1 DE8524125 U1 DE 8524125U1 DE 19858524125 DE19858524125 DE 19858524125 DE 8524125 U DE8524125 U DE 8524125U DE 8524125 U1 DE8524125 U1 DE 8524125U1
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Description

KAMMER ZUR BEHANDLUNG VON THERMISCHEN VERLETZUNGEN MIT BAKTERIENFREIER LUFT
Die Erfindung betrifft eine Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft, welche 5 mit einer gebläsegespeisten Luftzufuhrleitung, einem Bakterienfilter, einer elektrischen Heizeinrichtung und einer Luftabführung versehen ist.
Es ist eine Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft bekannt (Prospekt der 10 Firma SCI-MED "Environmetal System Inc., USA, Model 402 t Bacteria Controlled Nursing Unit"), die ein Luftgebläse,
f einen Erhitzer und ein Bakterienfilter, die in technolo-
i gischer Reihenfolge angeordnet sind, aufweist. Das Luft-
I gebläse ist in Form von gekuppelten parallelen Radial-
ι 15 lüftern ausgebildet.
V In Störmungsrichtung der Luft ist nach jedem Lüfter ein
Ί mit Heißwasser arbeitender Rippenerhitzer und ein Eak-
i. terienfilter (NEPA) angeordnet. Die aufgezählte Ausrüstung befindet sich auf dem Boden des Krankenzimmers ne- ·■ 20 ben der Behandlungskanuner. Die erhitzte und von Aerosolen und Bakterien gereinigte Luft gelangt in einem einheitlichen Strom von den beiden Lüftern über einen ver-1 tikalen Luftführungskanal ?ur perforierten Decke der Be-
I handlungskammer. In der Decke ist eir» Luftverteiler ein-.
ί 25 gebaut, der für einen gleichmäßigen laminaren Charakter
1 des vertikalen Stroms der in die Behändlungskammer ein-
j tretenden bakterienfreien Luft sorgt. In der Kammer wird
ψ ein Kranker untergebracht»
Die bekannte Anlage gewährleistet den Eintritt des Luft-30 stromy in die Behändlungskammer mit einet gleichen Tem-
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peratur Von 30 bis 35°C zum Beblasen des Körpeis des Kranken. Im Falle, wo nur ein feil des Korpers verletzt ist,
ruft das Beblasen des ganzen Kranken mit dem Luftstrom
maximaler Temperatur ein Unbehagen hervor und ist vom
Energieaufwand her gesehen nachteilig.
Eine andere bekannte Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen, vorwiegend von ausgedehnten Verletzungen, durch bakterienfreie Luft (Firma GELMAN, Italien,
Prospekt der Firma Laminar air flow systems GEL-IP) hat
einen Radiallüfter zur Entnahme von Luft aus dem Raum und
für ihre Zuführung in die Behändlungskammer, ein Filter- |
system, das ein Filter zur vorläufigen Luftreinigung und \
ein Bakterienfilter (NEPA) besitzt, und einen elektri- j
sehen Erhitzer zur Erwärmung der Luft von ihrer Zuführung ]
in die Behandlungskammer. \
Die Besonderheit dieser bekannten Anlage ist, daß in der \
Behandlungskammer ein vertikaler Strom aus bakterien- ',
freier Luft erzeugt wird, der einen laminaren Bewegungs- \
Charakter hat. In der Behandlungskammer wird auf ihrer j
Länge auf einem Bett ein Kranker mit ausgedehnten thermi- \
sehen Verletzungen untergebracht. Der laminare Charakter |
des Stroms der bakterienfreien Luft, die den Körper des f
Kranken umströmt, schließt eine erneute Infektion aus |
und ermöglicht die Behandlung ohne Verbände. Die Aus- |
trittsebene des Bakterienfilters fällt mit der Decke der |
Behandlungskammer zusammen. Die Seitenwände der Behänd- |
lungskammer bestehen aus einer durchsichtigen Folie. f
Der laminare Charakter des Stroms der bakterienfreien |
Luft wird durch den Aufbau des Bakterienfilters (NEPA) I
sichergestellt, bei welchem das Filtertuch zwischen einem |
Satz von vertikalen gaufrierten Scheidern zickzackförmig | gespannt ist. Auf diese Weise bildet sich eine Vielzahl
von senkrechten Kanälen geringen Querschnitts, deren Austrittsöffnungen durch das Filtertuch verdeckt sind. Durch diese Kanäle tritt die bakterienfreie Luft im vertikalen Strom in die Behandlungskammer auf der gesamten Fläche ihrer Decke ein. Bei einer Geschwindigkeit des Luftstroms im horizontalen Querschnitt der Behandlungskammer von 0,3 bis 0.5 m/s wird eine wirbelfreie laminare Luftbewegung erreicht.
In der bekannten Anlage dient der elektrische Erhitzer zur Erwärmung der in die Behandlungskammer einströmenden Luft auf 30 bis 35°C. Die angeführte Lufttemperatur wird aus Gründen des Wärmekomforts des in der Kammer entkleidet liegenden Kranken und die Bedingungen der Antrocknung der verletzten Oberfläche bestimmt.
Bei der bekannten Anlage wird die Lufttemperatur auf der gesamten Länge der Behandlungskammer gleich gehalten. Dies entspricht nicht immer dem Grad und dem Charakter der thermischen Verletzungen des Kranken. Beispielsweise ist bei thermischen Verletzungen nur der unteren Extremitäten das Beblasen des oberen Körperteils des Kranken mit einer Temperatur von 30 bis 35°C vom Standpunkt des Behandlungsprozesses aus nicht erforderlich.
Zudem sind bei Kranken, die in den Behandlungskammern der bekannten Anlagen untergebracht sind, eine Erhöhung des Arteriendrucks und häufig Herzzusammenziehungen zu verzeichnen, was mit hydrodynamischen und thermischen Überlastungen des kardiovaskulären Systems des Kranken zusammenhängt. Das Beblasen mit dem Luftstrom der genannten Temperatur ruft eine Überhitzung des Organismus des Kranken und einen erhöhten Verlust an Wasser und Bluteiweiß hervor.
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Bei der bekannten Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen ist es unmöglich, die Temperatur des Stroms der bakterienfreien Luft entsprechend der Art der thermischen Verletzung aufrechtzuerhalten. Diese Temperatur kann aber in verschiedenen Körperteilen des Kranken so" wohl in der Anfangsperiode der Behandlung, als auch während des Behandlungsprozesses ungleich sein. Beispielsweise wird bei Brandverletzungen nur des unteren Teils des Körpers der unverletzte obere Körperteil mit einem lö Strom bakterienfreier Luft von erhöhter Temperatur beblasen, was zu der erwähnten überlastung des kardiovaskulären Systems des Kranken führen kann.
Diese Umstände beeinträchtigen die Effektivität der bekannten Anlagen zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft, insbesondere bei der Behandlung von ausgedehnten Verletzungen verschiedenen Schweregrades.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihr einzelne Ströme aus bakterienfreier Luft mit unterschiedlichen Temperaturen zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwischen der Luftzuführungsleitung und dem sich über den Kammerquerschnitt erstreckenden Bakterienfilter angeordnete Heizeinrichtung durch wenigstens eine den Luftstrom aus der Luftzuführungsleitung aufteilende Trennwand in von kammerseitigen Temperaturfühlern gesteuerte Heizabschnitte unterteilt ist.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Kammer ermöglicht es, in einer Reihe von Fällen eine schädliche Überhitzung des Organismus des Kranken zu vermeiden und einen erhöhten Verlust an Wasser und BluteX^eiß auszuschließen. So werden z.B. bei der Behandlung eines Kranken, der die ther-
mischen Verletzungen hauptsächlich im unteren Körperteil, also an den Beinen und an einem Teil des Bauchs hat, in
der Anlage über ihrer Länge zumindest zwei vertikale Ströme aus bakterienfreier Luft ausgebildet. Die Temperatur
des ersten Stromes, der den unteren Körperteil des Kranken bebläst, wird mit Hilfe des autonomen Steuerungssystems für die Steuerung des elektrischen Erhitzers dieses Stromes auf einem Niveau von 300C bis 35°C gehalten. Dieses Niveau ist für die Behandlung von thermischen Verletzungen im Strom aus bakterienfreier Luft optimal.
Die Temperatur des zweiten Stromes, der den unverletzten Körperteil des Kranken bebläst, wird mit Hilfe des zweiten autonomen Steuerungssystems für die Steuerung des
elektrischen Erhitzers des zweiten Stromes unterhalb der Temperatur des ersten Stromes aufrechterhalten, und zwar um 5 bis 7°C, d.h. auf einem Niveau von 25 bis 28°C.
Der genannte Temperaturgradient beeinträchtigt nicht den laminaren Charakter des Stromes, setzt aber die Überhitzung des Organismus des Kranken wesentlich herab,
schützt das kardiovaskuläre System des Kranken gegen
thermische und hydrodynamische Überlastungen und verringert die Verluste an Wasser und Eiweiß durch den Organismus des Kranken.
Beim Beblasen des oberen Körperteils des Kranken mit dem Luftstrom von relativ geringerer Temperatur fehlt außerr dem bei dem Kranken die Empfindung des Unbehagens und
der drückenden Hitze.
Die erfindungsgemäße Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft gestattet
es, die Temperatur des beblasenden Luftstromes entspre-
chend dem anfänglichen Charakter der thermischen Verlet- jjs zung der anzublasenden Oberfläche und dem Grad ihrer Hei- f
i' lung, d.h. der Remission, während des Behandlungsprozes- |j
ses einzustellen. ''
ι Bei der Behandlung im Medium der bakterienfreien Luft
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage unterscheidet sich !s;
die Dauer der Behandlung von oberflächlichen thermischen ^ ·
Verletzungen wesentlich von der Behandlungsdauer bei !
schweren (tiefen) thermischen Verletzungen. So beträgt V
die mittlere Behandlungsdauer einer oberflächlichen ther- ;
mischen Verletzung in der bakterienfreien Luft 18 Tage, (■ während die mittlere Behandlungsdauer von tiefen thermischen Verletzungen 75 Tage beträgt.
Wenn der Kranke ausgedehnte thermische Verletzungen unterschiedlichen Schweregrades, beispielsweise oberflächliche im oberen Körperteil und tiefe im unteren Körperteil, hat, werden bei der Behandlung eines solchen Kranken in der Kammer mit dem laminaren Strom aus bakterienfreier Luft die oberflächlichen Verletzungen nach einer kurzen Periode vollkommen beseitigt, während die tiefen Verletzungen noch einer lang andauernden Behandlung bedürfen.
Die erfindungsgemäße Kammer ermöglicht in diesem Fall während der Behandlung eine Senkung der Temperatur des Stromes der bakterienfreien Luft, die die geheilten Oberflächen, d.h. den oberen Körperteil des Kranken, bebläst. Diese Lösung gewähr1ei -Λ*t den vorstehend ausführlich geschilderten ther&h.. -mischen Effekt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Kammer zur Behänd- f»
lung von thermischen Verletzungen ist gegenüber den bekannten weniger energieintensiv, weil die maximale Tem-
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peratur des Luftstromes nur in einem Teil der Länge der Behandlungskammer aufrechterhalten wird. Es ist rationell, den Gesamtstrom der bakterienfreien Luft in der erfindungsgemäßen Anlage in mindestens zwei Ströme mit unterschiedlichen Temperaturen aufzuteilen. Hierbei ist eine beträchtliche Senkung des Energieaufwandes beim Einsaiι der erfindungsgemäßen Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft möglich.
Die erfindungsgemäße Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen labt sich somit zur effektiven Behandlung von Verbrennungen oder ausgedehnten, als Wunden gearteten Verletzungen weicher Gewebe sowie zur Hilfeleistung für Kranke mit verminderter oder ganz unterdrückter Immunität (Leukämie, Strahlenkrankheit) verwenden.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Kammer zur Behandlung von
thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft;
Fig. 2 die Kammer von Fig. 1 im Längsschnitt in einer Ausführungsvariante, bei der zwei Trennwände und ein Gebläse verwendet werden.
pie in Fig. 1 gezeigte Kammer 1 zur Behandlung von thermisehen Verletzungen durch bakterienfreie Luft hat zwei Gebläse 2 und 3 in Form von Radiallüftern für die Luftzufuhr.
Die Gebläse 2 und 3 sind zur Entnahme von Luft aus dem in bezug auf die Kammer 1 äußeren Raum eines nicht gezeigten Krankenzimmers und zur Zuführung dieser
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Luft in die Kammer 1 über das Bakterienfilter
4 bestimmt. Das Filter 4 ist zur Reinigung der zugeführten Luft von Verunreinigungen in Form von Aerosolen einschließlich Bakterien bestimmt. Außerdem bildet das FiI-ter 4 aus der gereinigten Luft einen wirbelfreien laminaren vertikalen Strom, welcher die Kammer 1 von oben nach unten durchströmt. Zu diesem Zweck ist das Fixter 4 in der Kammer 1 angeordnet und unterteilt diese in zwei Sektionen la, Ib. Es erfüllt dabei die Funktion der Decke 5 der gemäß Fig. 1 unteren Sektion Ib. Das Filter 4 weist mit seinem Austrittsquerschnitt nach unten. Als Filter 4 wird ein Filter vom ΝΕΡΑ-Typ verwendet, welches eine wirbelfreie Bewegung der bakterienfreien Luft gewährleistet.
Die Seitenwänäe 6 der Sektion Ib der Kammer 1
bestehen aus einer durchsichtigen Folie, die an der Decke
5 der Sektion Ib der Kammer 1 frei aufgehängt ist. Eine solche Ausführung der Kammer 1 ermöglicht eine Sichtkontrolle des Zustandes eines Kranken 7, der innerhalb der Sektion Ib der Kammer 1 auf einem Bett 8 liegt. Nach dem Beblasen des Kranken 7 wird die Luft in einen Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 6 der Kammer 1 und dem nicht gezeigten Boden entfernt.
Zur Erwärmung der Luft auf eine Temperatur, die nach den Behandlungsbedingungen erforderlich ist, sind zwei elektrische Heizabschnitte 9 und 10 vorgesehen, welche von einer nicht gezeigten elektrischen Stromquelle gespeist werden. Die Heizabschnitte 9 und 10 müssen eine Heizfläche mit niedriger Temperatur haben, höchstens 700C, und müssen frei von Staubabscheidungen bleiben, um die Qualität der der Kammer 1 zugeführten Luft beibehalten zu können.
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Im vorliegenden Fall sind die Heiζabschnitte 9 und 10 vor dem Bakterienfilter 4 angeordnet.
Die Luftgebläse 2 und 3, das Bakterienfilter 4 und die Heizabschnitte 9 und 10 sind in der Sektion la untergebracht/ die an den oberen Teil der Sektion Ib der Kammer 1 angrenzt. Die Sektion la hat in der Draufsicht eine rechteckige Form (nicht gezeigt).
Die Längsseiten la und Ib erstrecken sich parallel zur Länge des Betts 8. In der Sektion la sind Öffnungen 11 zur Entnahme der Luft aus dem Raum des 'Krankenzimmers und TTrennwände 12 vorgesehen, die zur Unterteilung der Sektion la in Drucksektionen 13 und Saugsektionen 13a dienen. In den Zwischenwänden 12 sind Bohrungen zum Durchtritt von nicht gezeigten Druckstutzen der Gebläse 2 und 3 vorgesehen.
Somit befinden sich in den Saugsektionen 13a die Gebläse 2 und 3, in den Drucksektionen 13 aber die Heizabschnitte 9 und 10 und das Bakterienfilter 4.
Die Sektion la mit den in ihr angeordneten Elementen wird
mit Hilfe von vier Stützen 14 über dem Bett 8 in einer
Höhe montiert, die einen bequemen Behandlungsprozeß ge™ währleistet.
In der Kammer 1 zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft ist eine Trennwand 15 vorgesehen, die quer zur Länge der Kammer 1 am Ein-
tritt des Luftstroms in diese angeordnet ist. Die Trennwand 15 ist in der Sektion la, d.h. in ihren Drucksektio~ nen, angeordnet und gewährleistet die Aufteilung des Gesamtluftstromes, der in die Kammer 1 von den
Gebläsen 2 und 3 eintritt, in zwei durch Pfeile angedeutets einzelne Strome 16 und 16a* Mit ihrer oberen Kante grenzt die Trennwand 15 an die Decke der1 Sektion la und
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mit ihrer unteren Kante schließt sie an das Bakterienfilter 4 an. Der Strom 16 bebläst nach dem Passieren des Bakterienfilters 4 den unteren Körperteil des Kranken 7, der zweite Strom 16a bläst den oberen Körperteil des Kranken 7 an.
Üm in jedem der Luftströme iö und 16a unterschiedliche Temperaturen sicherzustellen, die den geforderten Temperaturwerten zum Beblasen verschiedener Abschnitte der verletzten Körperoberfläche des Kranken entsprechen, sind die Heiζabschnitte 9 und 10 im Wege des Luftstromes in den einzelnen Strömen 16 und !Sa vor dem Bakterienfilter 4 angeordnet. Jeder der Heizabschnitte 9 und 10 besitzt ein autonomes Steuerungssystem 17 bzw. 18 zur Aufrechterhaltung der Temperatur auf einem vorgegebenen Niveau in jedem der Ströme 16 und 16a. Temperaturgeber 19 und 20, die sich in den Luftströmen 16 und 16a befinden, sind mit den Steuerungssystemen 17 und 18 elektrisch gekoppelt.
Bei einer Abweichung der Größe der tatsächlichen Temperatür des Stromes 16 oder 16a von einem vorgegebenen Wert an der Anordnungsstelle des Gebers 19 bzw. 20 nimmt das System 17 bzw. 18 eine Korrektur der Funktion des Heizabschnitts 9 bzw. 10 vor.
Die in Fig. 2 gezeigte Kammer 21 zur Behandlung von thermischen Verletzungen durch bakterienfreie Luft hat ein Gebläse 22 für die Luftzufuhr, ein Bakterienfilter 23 und elektrische Heiζabschnitte 24, 25 und 26.
Das Gebläse 22, das Bakterienfilter 23 und die Heizabschnitte 24, 25 und 26 sind in einem Gehäuse 27 montiert. Das Gehäuse 27 hat in der Draufsicht eine recht-
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eckige Form (nicht gezeigt)* Die lange Seite des Gehäuses ist zur Bettlängsseite orientiert. Das Gehäuse 27 besitzt eine öffnung 28 zur Entnahme der Luft aus dem Krankenzimmer und eine Trennwand 29/ die zur Unterteilung des Gehäuses 27 in eine Drucksektion 27a und eine Saugsektion 27b dient.
In der Trennwand 29 ist eine Bohrung für den Durchtritt des Druckstutzens 22a des Gebläses 22 vorgesehen. In der öffnung 28 ist ein Filter 30 zur vorläufigen Luftreinigung eingebaut. Die Anordnung des Gehäuses 27 über dem Bett ist ähnlich wie bei Fig. 1.
Die Besonderheit der in Fig. 2 dargestellten Kammer 21 besteht in der Verwendung von nur einem Gebläse 22 und von zwei Trennwänden 31. Die Trennwände 31 sind quer zur Länge der Kammer 21 am Eintritt des Luftstromes
in diese angeordnet=. Die Trennwände 31 befinden sich in der Drucksektion 27a und gewährleisten die Aufteilung des von dem Gebläse 22 in die Kammer 21 eintretenden Gesamtluftstromes in drei einzelne Ströme.
die oberen Kanten der Trennwände 31 befinden sich in der Nähe des Druckstutzens 22a des Gebläses 22.
Der Abstand zwischen den oberen Kanten der Trennwände 31 entlang der Länge der Kammer 21 beträgt ungefähr ein Drittel der diametralen Abmessung des Stutzens 22a, der in Längsrichtung des Gehäuses 27 und der Kammer
21 orientiert ist. Die oberen Kanten der Tennwände 31 sind in bezug auf die geometrische Achse 22b des Druckstutzens 22a symmetrisch angeordnet.
Die unteren Kanten der Trennwände 31 grenzen an das Bakterienfilter 23 an.Der Abstand zwischen den unteren Kan-
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ten der Trennwände 31 beträgt ungefähr ein Drittel der gesamten Länge des Bakterienfilters £3. Die unteren Kan ter, der Zwischenwände 31 sind symmetrisch in bezug auf die Achse 22b angeordnet.
Jeder der Heizabschnitte 24, 25 und 26 befindet sich in einem einzelnen Luftstrom.
Die Hei ζ abschnitte 24, 25 und 26 sind in diesen Strömen derart angeordnet., däS ein gleichmäßiges Umströmen mit einer aufgrund der Betriebsbedingungen der Heizabschnitte erforderlichen Geschwindigkeit eingehalten werden kann.
Um in jedem der Luftströme eine andere Temperatur aufrechtzuerhalten, die dem geforderten Temperaturwert zum Beblasen verschiedener Abschnitte der verletzten Körperoberfläche des Kranken entspricht, besitzen die Heizabschnitte 24, 25 und 26 drei autonome Steuerungssysteme mit drei Temperaturgebern, die in den drei Luftströmen angeordnet sind.
Möglich sind auch andere Varianten der Anordnung der Ge- ! 2,0 blase 2, 3 in der Sektion la oder des Gebläses 22 im Gehäuse 27. Hierbei werden die Trennwand 15 und die Trenn-
wände 31 quer zur Länge der Kammer 1 oder 21
! ausgehend von der Bedingung angeordnet, den Gesamtluft-
strom, der von den Gebläsen 2, 3 oder 22 in 25 die Kammer 1 bzw. 21 eintritt, in einzelne Ströme aufzuteilen.
Die in Fig. 1 gezeigte Kammer wird wie folgt betrieben:
Die Luft wird aus dem Raum durch die Gebläse 2 und 3 über die Öffnungen 11 in die Saugsektion 13a der Sektion la eingesaugt und der Drucksektion 13 zugeführt. Die Trennwand 15 teilt den Luftstrom in zwei einzelne Ströme 16 und 16a, die die Heizabschnitte 9 und IG so-
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wie das Bakterienfilter 4 nacheinander passieren. Hierbei werden die Luftströme 16 und 16a erwärmt und von Verunreinigungen in Form von Aerosolen und Bakterien gereinigt. Im Bakterienfilter 4 nehme'ß die genannten Luftströme 16 und 16a einen laminaren Charakter an und treten in die Sektion Ib der Kammer 1 zum Beblasen der verletzten Körperoberflachen des Kranken 7 ein, der auf dem Bett 8 liegt.
In Abhängigkeit von der Art der thermischen Verletzungen verschiedener Abschnitte, genauer des oberen und des unteren Körperteils des Kranken, wird der geforderte Wert der Temperaturen der Ströme 16 und 16a der bakterienfreien Luft zum Beblasen der genannten Körperabschnitte durch entsprechende diffenzierte Einstellung der Steuerungssysterne 17 und 18 der Hei ζ abschnitte 9 und 10 erreicht.
Während der Behandlung kann die Einstellung jedes der Steuerungssysteme 17 und 18 verändert werden, um neue Temperaturwerte der Ströme 16 und 16a der den Kranken bet?asenden bakterienfreien Luft zu erhalten.
Bei der Kammer 21 von Fig. 2 wird die bakterienfreie Luft in drei Strömen geführt, deren Temperatur durch autonome Steuerungssysteme überwacht wird ^
Die Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft hat Prüfungen in einer Reihe von Kliniken erfolgreich durchlaufen.
Die Behandlung von Kranken mit ausgedehnten thermischen Verletzungen von bis zu 70 bis 80 % der Körperoberfläche zeigte positive Ergebnisse. Es ist eine schnelle Adapta-
tion der Kranken an die Bedingungen der Behandlungpkammer mit dem laminaren Strom der bakterienfreien Luft zu verzeichnen. Mikrobiologische Untersuchungen der Luftströme sowie der Wundflächen der Kranken bestätigten die Zweckmäßigkeit dieser Behandlung.

Claims (1)

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    KAMMER ZUR BEHANDLUNG VON THERMISCHEN VERLETZUNGEN MIT BAKTERIENFREIER LUFT
    Schutzanspruch
    Kammer zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft, welche mit wenigstens einer gebläsegespeisten Luftzuführleitung, einem Bakterienfilter, einer elektrischen Heizeinrichtung und einer Luftabführung versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die zwischen der Luftzuführungsleitung (13, 22a) und dem sich über den Kammerquerschnitt erstreckenden Bakterienfilter (4, 23) angeordnete Heizeinrichtung durch wenigstens eine den Luftstrom aus der Luftzuführungsleitung (13, 22a) aufteilende Trennwand (15, 31) in von kamme^seitigen Temperaturfühlern (19, 20; 24, 25, 26) unterteilt ist.
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DE19858524125 1985-08-22 1985-08-22 Anlage zur Behandlung von thermischen Verletzungen mit bakterienfreier Luft Expired DE8524125U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3618978A1 (de) * 1986-06-05 1987-12-10 Hoelter Heinz Reinluftzufuehrung fuer patienten
DE4319158C1 (de) * 1993-06-09 1995-02-02 Prettl Rolf Patienten-Isolierkabine

Cited By (2)

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DE3618978A1 (de) * 1986-06-05 1987-12-10 Hoelter Heinz Reinluftzufuehrung fuer patienten
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