DE852140C - Verfahren zur Herstellung von gespannten Traegern oder gespannten Decken und danach hergestellte Traeger oder Decken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gespannten Traegern oder gespannten Decken und danach hergestellte Traeger oder Decken

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DE852140C
DE852140C DEP9598D DEP0009598D DE852140C DE 852140 C DE852140 C DE 852140C DE P9598 D DEP9598 D DE P9598D DE P0009598 D DEP0009598 D DE P0009598D DE 852140 C DE852140 C DE 852140C
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DEP9598D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/26Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gespannten Trägern oder gespannten Decken und danach hergestellte Träger oder Decken Gespannte Träger sind bekannt als Spannbetonträger. Sie wurden in der Weise hergestellt, daß Bewehrungsdrähte in Spannung gesetzt (gestreckt), mit Beton umgeben und nach Erhärten des Betons die zur Streckung der Drähte dienenden Mittel entfernt wurden, so daß durch das Bestreben der Drähte, sich wieder zusammenzuziehen, ein Druck auf den sie umgehenden Beton ausgeübt wurde. Dieses Verfahren war mit großen Einrichtungskosten verknüpft und war nur auf Beton anwendbar.
  • Ferner ist es bekannt, einen Träger in der Weise zusammenzusetzen, daß man zuerst einen unteren Teil desselben aus Beton anfertigt, diesen erhärten läßt und dann, nachdem er beim Erhärten geschwunden ist, einen oberen Teil aus Beton aufbringt, so daß dieser bei seinem Erhärten und Schwinden den vorher erhärteten und geschwundenen Trägerteil der Länge nach zusammendrücktund so in ihm eine Druckspannung erzeugt, welche der bei der bestimmungsgemäßen Belastung in ihm sonst auftretenden hohen Zugspannung entgegenwirkt. Bei dieser Bauart wird an dem zuerst hergestellten Teil die Druckspannung im wesentlichen erst durch Schwinden des oberen Betonteils erzeugt, so daß dieser selbst in seinen unteren Zonen auf Zug, also sehr ungünstig gespannt wird. Es entsteht so ein Gesamtgebilde, ,dessen Tragkraft gegenüber jener eines in einem einzigen Arbeitsgang hergestellten Trägers gleicher Alnnessungen höchstens ganz geringfügig und in zu der aufgewendeten Mehrarbeit in keinem günstigen Verhältnis stehenden Maß erhöht ist. Bei dem zuerst angefertigten Teil dieses Trägers handelt es sich übrigens überhaupt um keinen Träger, denn dieser untere Teil ist dabei entweder derart gezahnt, daß so gut wie kein Wi@derstandemoment Übrigbleibt, oder er erstreckt sich nicht einmal von Auflager zu Auflager.
  • Weiterhin ist es bekannt, bei Brücken zuerst Stahlträger anzubringen, diesen durch Biegen eine Vorspannung zu erteilen, welche den bei der bestimmungsgemäßen Belastung auftretenden Spannungen entgegenwirkt, diese Formänderung durch Aufbringen von Beton, wobei auch Metallverzahnungen vorgesehen sind, zu fixieren und nach Erhärten des Betons die Mittel zur Biegungserteilung fortzunehmen. Hier besteht der vorgespannte Träger aus Stahl, also einem Werkstoff, der von sich aus gegen Zugspannungen, die bei bestimmungsgemäßerBelastung an seinerUnterseite durch das Verfahren ausgeschaltet oder vermindert werden sollen, sehr widerstandsfähig ist. Auch hier ergibt sich also für das Gesamtgebilde aus Stahlträger und Beton kein nennenswerterVorteil gegenüber einer Brücke mit nicht vorgespannten Stahlträgern.
  • Es ist endlich bekannt, gespannte Träger oder Decken, auch unter Verwendung von Einzelsteinen für die Träger, dadurch herzustellen, daß man dem Träger nach Erhärten des Betons oder, wenn Einzelsteine durch Mörtel verbunden sind, nach Erhärten des Mörtels durch außen an ihm angreifende Mittel eine Formänderung erteilt, welche wieder in seiner Zugzone eine der bei Belastung sonst auftretenden Zugspannung entgegenwirkende Druckspannung erzeugt, diese Formänderung durch belie'bige Mittel fixiert, und, wenn mit Hilfe derartiger Träger mit seitlichen Flanschen eine Decke hergestellt werden soll, die Räume zwischen den Flanschen mit Beton ausfüllt. Bei diesem Verfahren haben die Träger die volle Deckenhöhe, und die Betonausfüllung, welche bis in die Zugzone herabreicht, kommt für die Tragkraft der Decke kaum in Betracht. Man erhält dabei also Träger mit großem Aufwand für hochwertigen Beton und von hohem Gewicht für den Transport.
  • Die Erfindung ermöglicht es gegenüber sämtlichen vorbekannten Verfahren und Bauarten, eine Erhöhung der Tragfähigkeit bzw. eine Verminderung der Kosten bei gleicher Tragfähigkeit eines gespannten Trägers oder einer gespannten Decke zu erzielen und gespannte Träger oder gespannte Decken in viel günstigerer Weise als mittels der bekannten Verfahren und Bauarten herzustellen. Sie macht es in wesentlich günstigerer Weise möglich, äußerst tragfähige gespannte Träger und gespannte Decken ohne großen Aufwand an Einrichtungen und mit sehr geringem Stahlverbrauch, ja teilweise sogar ohne jeglichen Stahl und, wenn gewünscht, auch aus zusammengespannten Einzelsteinen herzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht zunächst darin, daß bei Verwendung eines Trägerteils bzw. bei Decken meist mehrerer Trägerteile, welchem bzw. welchen durch Formänderung eine der bei der bestimmungsgemäßen Belastung entstehenden Zugspannung entgegenwirkende innere Druckspannung erteilt und diese Formänderung durch mit dem verformten Trägerteil verzahnte oder bzw. und an ihm haftende Mittel fixiert wird, als in seiner Form zu verändernder Trägerteil ein eine geringere tragende Höhe als der fertige Träger oder die fertige Decke aufweisender, in an sich bekannter Weise aus Beton oder aus Beton und Einzelsteinen hergestellter Ursprungsträger nach seinem Erhärten der Formänderung unterzogen und der die Fixierung der Formänderung bewirkende Trägerteil als über die tragende Höhe des Ursprungsträgers hinausragende Verstärkungsschicht aufgebracht wird.
  • Durch dieses Verfahren wird gegenüber dem oben an erster Stelle genannten Verfahren die Herstellung von Spanrnbetonträgern mit in den Beton eingebetteten, in ihrer Wirkung unsicheren und in ihrer Herstellung teuren starken Stahlbewehrungen überflüssig.
  • Dem oben an zweiter Stelle genannten Verfahren gegenüber ergibt das erfindungsgemäße Verfahren eine viel größere Tragkraft, dem oben an dritter Stelle genannten Verfahren gegenüber außerdem noch eine besonders große Ersparnis an Stahl.
  • Dem oben an vierter Stelle genannten bekannten Verfahren gegenüber ergibt das erfindungsgemäße Verfahren eine viel größere Sicherheit der Aufrechterhaltung der eingeführten Vorspannung, ferner leichtere und daher besser transportable vorgespannte Träger.
  • Die genannte Formänderung kann in verschiedener Weise vorgenommen werden.
  • So kann in an sich bekannter Weise die die Druckspannung erzeugende Formänderung durch einen äußeren exzentrischen Druck auf die Trägerenden vorgenommen werden, oder dadurch, daß an den Trägerenden befestigte Drähte, die nach Fixierung der Formänderung wieder abgenommen werden, um ein bestimmtes Maß verkürzt werden. Durch diese beiden Verfahren können vollständig stahllose Träger zu größererTragfähigkeit vergütet werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in verstärkten Enden (Balkenköpfen) des Ursprungsträgers verankerte Bewehrungsdrähte gestrafft und nach Erl,angung der Druckfestigkeit des Ursprungsträgers aus ihrer gestrafften Lage durchRichtungsänderung in eine andereLage gebracht und dadurch gestreckt. Unter Straffung ist dabei das geradlinige Ausrichten der Bewehrungsdrähte innerhalb !der zu streckenden Länge unter verhältnismäßig nur geringem Zug, unter Strecken eine derartige Spannungserteilung, daß dadurch die gewünschte Druckspannung im Ursprungsträger erzeugt wird, zu verstehen. Infolge dieser Formänderung, welche sich zunächst auf die Bewehrungsdrähte bezieht, wird ein Zug auf die Balkenköpfe ausgeübt, der sich als Druck auf die zwischen den Balkenköpfen liegenden Trägerteile überträgt.
  • Das Straffen der Bewehrungsdrähte kann dabei z. B. dadurch erfolgen, daß sie in vorläufigen Aussparungen der Balkenköpfe eine Richtungsänderung erfahren.
  • In einer anderen Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Formänderung am Ursprungsträger dadurch vorgenornimen, daß dieser in erhärtetem Zustand, wie an sich bekannt, nach oben gebogen wird. Dadurch entsteht wieder an seiner Unterseite die gewünschte Druckspannung.
  • Es kann auch eine Kombination der beiden zuletzt genannten Verfahren, Strecken von Drähten und Hochliegen, durchgeführt werden.
  • Die Größe der anwendbaren Formänderung des Ursprungsträgers, durch die dessen innere Spannung erzeugt wird, ist abhängig von den Zugspannungen, die am oberen Rand des Ursprungsträgers entstehen. Die Formänderung kann aber unbedenklich stärker vorgenommen werden, wenn der Ursprungsträger oben bewehrt ist. Infolge dieser Bewehrung wird sein Zusammenhalt nicht gestört, selbst bei Erscheinen von Rissen. Diese obere Bewehrung kann wieder abgenommen werden, sobald die Verstärkungsschicht erhärtet ist. Die Verstärkungsschicht kann in solchem Fall dauernd oder zunächst nur so weit aufgebracht werden, daß der obere Bewehrungsdraht wieder entfernt werden kann.
  • Hinsichtlich der Träger oder Decken besteht die Erfindung zunächst darin, daß der Träger oder die Decke besteht aus einem nach einer der vorstehenden Arten hergestellten Ursprungsträger oder solchen Ursprungsträgern, also Ursprungsträgern mit innerer Druckspannung an der Unterseite und einer mit dem Ursprungsträger oder den Ursprungsträgern verbundenen Verstärkungsschicht.
  • Bei Ursprungsträgern mit durch Formänderung an den Bewehrungsdrähten erzielter innerer Druckspannung ist der Ursprungsträger erfindungsgemäß an seinen Enden mit zur Verankerung von Bewehrungsdrähten geeigneten Balkenköpfen versehen, und zwischen diesen ist ein Raum oder sind Räume vorgesehen, welcher bzw. welche vor Aufbringung der Verstärkungsschicht und nach Erlangung ausreichender Druckfestigkeit des Ursprungsträgers die Richtungsänderung der Bewehrungsdrähte erlauben. Solche Räume können in beliebiger Weise erzielt sein, es kann z. B. der Ursprungsträger rahmenförmigen oder U-förmigen Querschnitt haben, in welchen Fällen die Bewehrungsdrähte im Hohlraum der Rahmen- oder U-Form liegen. Der Ursprungsträger kann jedoch auch T-förmigen oder hochkantig rechteckigenQuerschnitt haben, so daß die Bewehrungsdrähte beiderseits des Steges der T-Form oder der ganzen Querschnittsform nach außen freiliegen.
  • Auch die Richtungsänderung der Bewehrungsdrättte kann in verschiedener Weise vorgenommen sein. So können die Bewehrungsdrähte innerhalb ihrer ursprünglich freiliegendenLänge, zweckmäßig nahe an den Balkenköpfen, in horizontaler Ebene zusammenbewegt oder auseinanderbewegt, oder zusammenbewegt und auseinanderbewegt sein. Sie können auch nach unten nach der Balkensohle hin durchgesenkt sein. Außerdem können sie zusammen-oder auseinanderbewegt und dazu noch nach det Balkensohle hin durchgesenkt sein.
  • Die Verbindung der Ursprungsträger mit dem Verstärkungsbeton kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. So genügen bei einfachen Fällen beiderseits starke Balkenköpfe als Verzahnung. Besonders vorteilhaft sind aber solche Querschnitte der Ursprungsträger, bei denen dieselben in die Verstärkungsschicht hineintauchen oder die so gestaltet sind, daß die Verstärkungsschicht in den Querschnitt des Ursprungsträgers hineintaucht. Bei solchen Formen erhält man sehr große Haftflächen, die vielfach für die Verbindung genügen. Bei stärkerer Formänderung und deshalb stärkerer Beanspruchung der Verstärkungsschicht kann diese Haftung noch erhöht werden durch mechanische Sicherungen der Verbindung, so z. B. durch schwalbenschwanzförmige Verbindungen zwischen Ursprungsträger und Verstärkungsschicht, oder aber dadurch, daß am Ursprungsträger Verzahnungsansätze angeordnet sind, die sich entweder horizontal quer zum Träger oder aber in die Höhe erstrecken oder in beiden Richtungen vorgesehen sind.
  • Die Form des kann die an und für sich bekannten Formen von Trägern oder Decken haben. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann aber eine Form vorgesehen sein, bei der die Breite des Trägers unten wesentlich größer ist als oben, so daß der Schwerpunkt des Querschnittes nach unten rückt. Dadurch werden die durch die Belastung verursachten Zugspannungen herabgemindert, und es dauert länger, bis die inneren Druckspannungen und evtl. die Biegezugfestigkeit überwunden werden.
  • In wieder weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Ursprungsträger weitgehend (abgesehen von Balkenköpfen oder Balkenkopfteilen) auch aus Einzelsteinen hergestellt werden. Dies kann in vielen Fällen zu einer wesentlichen Vereinfachung der Trägerherstellung führen. Die Einzelsteine können hierbei mit Mörtel zusammengesetzt werden; jedoch ist es auch möglich, die Steine vollständig ohne Mörtel zusammenzusetzen, was die Arbeit nochmals wesentlich erleichtert.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren und sind erfindungsgemäße Ursprungsträger und Gesamtgebilde in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. t die allgemeine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2 und 3 Ursprungsträger mit durch äußeren exzentrischen Druck erzielter Formänderung, Fig. .I die Draufsicht eines Ursprungsträgers mit Richtungsänderung der in den Balkenköpfen verankerten Bewehrungsdrähte, Fig. 5, 6 und 7 die Längsschnitte von Ursprungsträgern mit verschiedenen Möglichkeiten der Streckung der Bewehrungsdrähte zum Zwecke der Formänderung des Trägers, Fig. 8 einen Längsschnitt eines Ursprungsträgers mit Formänderung durch Biegen nach oben, Fig. 9 ein Beispiel der Vorstraffung der gegenüber dem Balkenkopf verankerten Bewehrungsdrähte, Fig. io ein Beispiel eines Ursprungsträgers mit oberem zeitweiligem Bewehrungsdraht und teilweiser Verstärkungsschicht (Querschnitt), Fig. i i ein weiteres Beispiel mit oberem Bewehiungsdraht und teilweiser Verstärkungsschicht(isometrische Teilansicht), Fig. 12, 13 und 14 Beispiele von verschiedenen Möglichkeiten der Richtungsänderung der Spanndrähte, Fig. 15 und 16 Beispiele von Gesamtgebilden als Decke im Querschnitt, Fig. 17, 18 und i9 Beispiele von Gesamtgebilden als Träger im Querschnitt, Fig. 2o und 21 Beispiele von Ursprungsträgern, die weitgehend aus Einzelsteinen zusammengesetzt sind.
  • Das Verfahren ist in seiner allgemeinen Anwendung in Fig. i dargestellt. Der Ursprungsträger i hat im erhärteten Zustand eine Formänderung erfahren, worauf die Verstärkungsschicht 2 aufgebracht wird. Nach Erhärtung der Verstärkungsschicht können die Mittel, die zur Formänderung führten, soweit solche äußerlich angebracht waren, entfernt werden. Die Verstärkungsschicht 2 verhindert den Ursprungsträger i daran, in die ursprÜngliche Lage zurückzugehen. Die Formänderung bleibt, und damit bleiben auch die durch die Formänderung hervorgerufenen Spannungen. Diese Spannungen sind sowohl für den Ursprungsträger i (bei a) als auch für das Gesamtgebilde i, 2 bei seiner Belastung (bei b) in die Fig. i eingezeichnet.
  • In Fig.2 ist gezeigt, wie durch einen äußeren, auf die Balkenenden 3 ausgeübten exzentrischen Druck D die Formänderung hervorgerufen wird. Der Druck D kann durch eine Schraubenspindel oder ein sonstiges an und für sich bekanntes Mittel erzeugt werden. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie dieser Druck im Ursprungsträger durch Verkürzung von Drähten 4 erzeugt wird, die die beiden Trägerenden miteinander verbinden, etwa durch Anziehen von Spannschlössern 5. a in den Fig. 2 und 3 sind wieder Diagraarnrne für im Ursprungsträger erzeugte Spannungen. Als Formänderung tritt im Fall der Fig. 2 ein leichtes Hochbiegen des Ursprungsträgers, im Fall der Fig. 3 dieses in Verbindung mit der Verkürzung der Drähte 4 auf.
  • Die Formänderung der Ursprungsträger i durch Strecken von Bewehrungsdrähten 7 ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt. Es ist aus der Draufsicht auf einen z. B. U-förmigen oder rahmenförmigen Träger in Fig.4 zu ersehen, daß die Bewehrungsdrähte 7 in den Balkenköpfen 6 verankert sind und zunächst in den freien Raum 8 zwischen den Balkenköpfen 6 freiliegem (gestrichelte Lage). Die Richtungsänderung und damit die Streckung der Drähte 7 kommt dadurch zustande, daß in einem gewissen Abstand von den Balkenköpfen 6 die Drähte um ein bestimmtes Maß gegeneinander zubewegt und in dieser neuen ganz ausgezogenen Lage gehalten werden. Bei dem Ursprungsträger t, dessen Längsschnitt in Fig. 5 dargestellt ist, ist der Raum 8 beispielsweise von oben bis unten durchgehend; die Drähte 7 liegen unterhalb des Schwerpunktes des Trägerquerschnitts. Der Druck der durch die in Fig. 4 gezeigte Streckung der Drähte 7 auf den zwischen den beiden Balkenköpfen 6 liegenden Trägerteil ausgeübt wird, ist also ein exzentrischer Druck. Der Spannungsverlauf ist in Fig. 5 bei a angegeben.
  • In Fig. 6 hat man einen Träger i, bei dem der Raum 8 nur bis zu einer gewissen Tiefe geht; der Schwerpunkt rückt herunter, und esist-dieStreckung in der Weise wie bei Fig. 5 nicht mehr möglich. Deshalb werden in Fig. 6 die Bewehrungsdrähte 7 von den Balkenköpfen 6 ab durch Herabdrücken ,nach unten gesenkt und in dieser Lage gehalten. Es entsteht dann außer der Druckkraft D an den Festhaltepunkten der Drähte eine nach oben biegende Vertikalkraft V, und man erhält wieder den Spannungsverlauf (Diagramm bei a), wie er in den Fig. 5, 3, 2 und i entsteht.
  • Bei dem in Fig. 7 im Längsschnitt dargestellten Ursprungsträger i liegen die Drähte 7 im Schwerpunkt des Trägerquerschnitts. Dadurch erhält man eine auf den gesamten Trägerquerschnitt gleichmäßig verteilte Druckspannung (Diagramm a in Fig. 7). Um diese Druckspannung am unteren Rand unter denselben Verhältnissen ebenso stark zu erhalten wie z. B. nach Fig. 5 und 6, ist ein stärkerer Querschnitt der Bewehrungsdrähte 7 notwendig. Dieser Träger (Fig. 7) hat jedoch den Vorteil, daß er ohne Gefahr von Rissen auch an der Oberseite transportiert und verlegt werden kann.
  • In Fig.8 ist nun eine weitere Möglichkeit der Formänderung der Ursprungsträger i veranschaulicht. Die Träger erhalten eine Biegung nach oben durch die Kräfte P, Q, wodurch der Spannungsverlauf wieder wie in den Fig, i, 2, 3, 5 und 6 sich gestaltet (Diagramm cz in Fig. 8). In diesem Fall können vielfach die Bewehrungsdrähte 7 auch fortgelassen werden (nicht gezeichnet, da nach Vorstehendem selbstverständlich).
  • Besonders günstig ist eine Kombination der Formänderungen der Ursprungsträger i nach Fig. 7 und nach Fig. B.
  • In Fig. i ist die Formänderung der besseren Übersichtlichkeit wegen in erhöhtem Maße gezeichnet, dagegen ,i.st der Einfachheit halber in den Fig. 2, 3, 5, 6 'und 8 die Formänderung bzw. Biegung des Trägers nicht besonders gezeichnet. Die angegebenen Kraftpfeile D, P und Q deuten jedoch die Formänderung an.
  • Die Hervorbringung der gewünschten Formänderung des Ursprungsträgers i durch Richtungsänderung der Bewehrungsdrähte 7 ist abhängig davon, daß diese Drähte 7 nach der Verankerung in den Balkenköpfen 6 gestrafft werden. In Fig. 9 ist beisl )ielsweise gezeigt, wie eine solche Straffung zweckmäßig erfolgen kann. Die Balkenköpfe 6 werden dabei zunächst mit Längsaussparungen 9 und einer Queraussparung io versehen. Mit ihren Enden werden die Drähte 7 in die Aussparungen 9 gelegt und mit festen Punkten i i außerhalb oder (nicht eigens gezeichnet) innerhalb des Trägers i verbunden. Die Straffung geschieht dann durch Richtungsänderung der Drähte 7 innerhalb der Aussparungen 9. Die gestraffte Lage wird durch Bindedraht 12, der beide Drähte 7 zusammenhält, gesichert. Der Bindedraht 12 kommt in die Queraussparung io zu liegen. Nach erfolgter Strafftzng werden die Aussparungen 9 und io mit rasch erhärtendem Beton ausgefüllt. Durch diese Straffung, die unbedenklich so stark erfolgen kann, daß in dem Draht schon eine gewisse kleine Spannung enthalten ist, reagieren die Drähte 7 auf die kleinste Richtungsänderung, und man hat Gewähr dafür, daß in den Drähten 7 die errechnete Spannung vorhanden ist. Beim Zusammensetzen der Ursprungsträger aus Einzelsteinen kann die Straffung besonders stark vorgenommen werden, weil hierdurch der Fugenmörtel zusammengepreßt wird.
  • Bei besonders starker Formänderung können die Ursprungsträger i mit oberen Bewehrungsdrähten 13 versehen werden, was in Fig. io und ii an zwei verschiedenen Formen von Ursprungsträgern gezeigt ist. In Fig. io, wo der Ursprungsträger i U-förmigen Querschnitt hat, liegt je ein Bewehrungsdraht 13 auf der Oberfläche der beiden Stege des U-Profils. In an und für sich bekannter Weise werden diese Bewehrungsdrähte 13 an den Balkenköpfen 6 so befestigt, daß sie später wieder abgenommen werden können (Laschen und Schrauben). In Fig. i i dagegen, wo der Querschnitt des Ursprungsträgers i T-förmig ist, liegt ein Bewehrungsdraht 13 auf. Erhöhungen 17 des Steges. Der Bewehrungsdraht 13 kann wieder durch Laschen und Schrauben an den Balkenköpfen 6 lösbar befestigt werden. Ein anderes Beispiel der Befestigung ist in Fig. i i gezeigt: Aus den Balkenköpfen 6 ragen die Ösen 18 von Ankern heraus, der Bewehrungsdraht 13 wird mit den Ankern 18 durch Spannschlösser bei i9 verbunden.
  • Damit die oberen Bewehrungsdrähte 13 nach Fixierung der @durch die Formänderung geschaffenen Lage gelöst werden können, kann die dieser Fixierung dienende Verstärkungsschicht nur teilweise aufgebracht werden. Bei dem Träger nach Fig. io besteht diese teilweise Verstärkungsschicht aus U-förmigen Einzelsteinen 14 und dem Verbindungsmörtel 1,5. Die Verwendung von Steinen zu dieser teilweisen Verstärkungsschicht ist deshalb vorteilhaft, weil durch Verwendung von rasch erhärtendem Mörtel die Fixierung der durch die Formänderung geschaffenen Lage in kurzer Zeit erreicht werden kann. Bei dem Ursprungsträger i der Fig. i i sind seitliche Verzahnungsansätze 16 vorhanden. Zur Fixierung der durch die Formänderung geschaffenen Lage des Ursprungsträgers i werden die Räume zwischen diesen Verzahnungsansätzen 16 und zwischen den äußeren Verzahnungsansätzen 16 und den Balkenköpfen 6 mit Beton 2o ausgefüllt. Weiterer Beton, der bei den Trägern nach Fig. io und ii zur Vervollständigung des Gesamtbildes meist notwendig ist, wird später (erst auf der Baustelle) aufgebracht. Eine Verbindung mit diesem später aufzubringenden Beton ist in beiden Fällen gesichert durch die konische Form (Schwalbenschwanz) der U-Steine 14 in Fig. io und durch die oben angebrachten Verzahnungsansätze 17 in Fig. i i.
  • Eine weitere Art der Streckung der Drähte 7 durch Richtungsänderung ist in Fig. 12 gezeigt an einem Beispiel eines T-förmigen Trägers. In der Mitte des Raumes zwischen dem Balkenkopf 6 und den äußeren Verzahnungsansätzen 16 werden die bereits gestrafften Drähte 7 zusammengezogen, so daß sie sich vom Balkenkopf aus einander nähern und sich dann wieder voneinander entfernen. Um zur Durchführung dieser Richtungsänderung den nötigen Raum zu erhalten, ohne daß der Trägerquerschnitt zu breit gewählt werden muß, kann an der Stelle, an der sich die beiden Drähte 7 einander nähern, der Steg des Trägers mit einer Durchbrechung 21 versehen werden. Die gestreckte Lage der Drähte wird gehalten durch einen Bindedraht 22, wobei zur Sicherung der Drahtverbindung die Durchbrechung 21 mit rasch erhärtendem Mörtel ausgefüllt wird.
  • In Fig. 13 ist bei einem U-förmigen Träger die Richtungsänderung der Drähte 7 durch Auseinanderspreizen gezeigt. Durch Betönklötzchen 25 werden die Drähte in der gespreizten Lage gehalten.
  • Kanten an Ursprungsträger oder Klötzchen können dabei gegen Ausbröckeln geschützt werden durch kurze Drähte 30.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 14 ist an einem U-förmigen Träger gezeigt, wie die Richtungsänderung der Drähte 7 durch Zusammenziehen und durch Senken erfolgt. Durch Bindedraht 22 werden die Drähte wieder in der zusammengezogenen Lage gehalten, während die gesenkte Lage gesichert wird durch Querstäbe 24, die durch entsprechende Öffnungen der Stege des Trägers durchgesteckt werden. Es kann auch eine Kombination von Spreizen und Senken erfolgen, was aber, als nach vorstehendem selbstverständlich, nicht besonders gezeichnet ist. Das Zusammenziehen, das Spreizen und das Herabdrücken der Drähte 7 zum Zwecke der Streckung kann zweckmäßig möglichst in der Nähe der Balkenköpfe geschehen, weil hierbei der größte Effekt erzielt wird und auch am wenigsten Raum für die Richtungsänderung benötigt wird.
  • In den gezeichneten Beispielen ist die Richtungsänderung der Drähte 7 im allgemeinen zweimal durchgeführt, bei der Kombination von Zusammenziehen und Senken hat man je Träger vier Richtungsänderungen.
  • Selbstverständlich können die verschiedenen Arten von Richtungsänderungen in einem Träger auch öfters erfolgen. So könnte z. B. in der Fig. 12 außer der Richtungsänderung, die in dem Raum zwischen Balkenkopf und äußerer Verzahnungsrippe vorgenommen wird, noch eineRichtungsänderung zwischen dem äußeren Verzahnungsansatz 16 und dem darauf folgenden inneren Verzahnungsansatz 16 vorgenommen werden.
  • In den Ausführungsbeispielen von Gesamtgebilden ist in den Fig. 15 und i9 gezeigt, wie der Verstärkungsbeton 2 in den Querschnitt des Ursprungsträgers i hineintaucht, während aus den Ausführungsbeispielen von Gesamtgebilden nach den Fig.16,17 und- 18 zu ersehen ist, wie derUrsprungsträger i in den Querschnitt des Verstärkungsbetons 2 hineintaucht. Die gute Haftung, die durch Vergrößerung der Haftfläche zwischen den Teilen i und 2 erzielt wird, wird in Fig. io, 15, 17 und i9 noch verstärkt durch eine schwalbenschwanzförmige Verbindung der beiden Teile. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 16 und 18 wird die Wirkung der Haftung erhöht durch Verzahnungsansätze 16 und 17, die an den Stegen des Ursprungsträgers i seitlich und oben angebracht sind, wobei aber eine Anbringung auch nur seitlich oder nur oben möglich ist.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. i9 ist der Querschnitt eines Gesamtgebildes gezeigt, der unten wesentlich breiter ist als oben.
  • Ursprungsträger i und Verstärkungsschicht 2 können beide aus Beton bestehen. Wie aus Fig. 15 und 16 jeweils rechts der strichpunktierten Linie ersichtlich ist, kann die Verstärkungsschicht 2 teilweise auch aus fertigen Platten 25 bestehen. Damit diese Platten Druckkräfte übertragen können, müssen sie an ihren Enden mit benachbarten Teilen durch Beton Kontakt haben. Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i9 ist gezeigt, wie ein großer Teil der Verstärkungsschicht aus Einzelsteinen 26 bestehen kann. Zur Verbindung von Steinen 26 mit denn Ursprungsträger i istder Mörtel 15 notwendig.
  • Auch die Ursprungsträger i können aus Einzelsteinen zusammengebaut sein, was in den Fig. 20 und 21 beispielsweise dargestellt ist. Bei den Einzelsteinen, die im allgemeinen zur Verfügung stehen, ist es notwendig, daß zwischen die Steine 27 Mörtelfugen 28 eingefügt werden. Der Balkenkopf 6 besteht zum großen Teil aus Beton. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Einzelsteine 27 zu erhalten, die vollständig ebene Stoßflächen haben. Solche Steine können bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem die Steine durch die Streckung der Drähte-zusammengepreßt werden, ohne Mörtel zusammengesetzt werden.
  • In Fig. 21 ist ein Träger gezeigt, bei dem die Steine 27 in ihrem oberen Teil an einer Stoßfuge einen Ausschnitt 29 haben. Beim Zusammensetzen der Steine 27 zum Träger werden die Fugen 28 nur bis zu dem Ausschnitt 29 mit Mörtel versehen. Der obere Teil der Steine 27 wird also durch Strecken der Drähte 7 und auch durch Biegen nicht gespannt. Dieser obere Teil der Steine 27 bildet also bei dem Träger nach Fig.21 die teilweise Verstärkungsschicht, die in Fig. io durch besondere Steine und in Fig. i i durch Beton 20 zwischen den Verzahnungsansätzen 16 gebildet wird. Nach Strecken der Drähte 7 und Biegen brauchen lediglich die Aussparungen 29 mit Mörtel gefüllt werden, und nach dessen Erhärten ist die gespannte Lage des Trägers fixiert. Ein solcher Träger ist also mit wesentlich geringeren Kosten ausführbar, weil der zweite Arbeitsgang, der notwendig ist, um die teilweise Verstärkungsschicht aufzubringen, in kürzester Zeit durchgeführt ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gespannter Träger oder gespannter Decken, wobei einem Trägerteil bzw. bei Decken meist mehreren Trägerteilen durch Formänderung eine der bei der späteren bestimmungsgemäßen Belastung entstehenden Zugspannung entgegenwirkende innere Druckspannung erteilt und diese Formänderung durch mit dem verformten Trägerteil verzahnte oder bzw. und an ihm haftende :Mittel fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als in seiner Form zu verändernder Trägerteil ein eine geringere tragende Höhe als der fertige Träger oder die fertige Decke aufweisender, aus Beton oder aus Beton und Einzelsteinen hergestellter Ursprungsträger (i) nach seinem Erhärten der Formänderung unterzogen und der die Fixierung der Formänderung bewirkende Trägerteil als über die tragende Höhe des Ursprungsträgers (i) hinausragende Verstärkungsschicht (2 ibzw. 14, 15 oder 20) aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckspannung erzeugende Formänderung in an sich bekannter Weise durch einen äußeren exzentrischen Druck (D) auf die Trägerenden (3) erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Druck (D) auf die Trägerenden (3) in an sich bekannter Weise durch Drähte (4) bewirkt wird, die an den Trägerenden (3) befestigt sind und deren Länge zwischen den Trägerenden um ein bestimmtes Maß verkürzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch geke=eichnet, daB die die Druckspannung erzeugende Formänderung dadurch bewirkt wird, daß in verstärkten Enden des Ursprungsträgers (Balkenköpfen 6) verankerte Bewehrungsdrähte (7) gestrafft und nach Erlangung der Druckfestigkeit des Ursprungsträgers (i) aus ihrer gestrafften Lage durch Richtungsänderung gestreckt werden. 5, Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Straffung der Bewehrungsdrähte (7) dadurch erfolgt, daß diese in vorläufigen Aussparungen (9) der Balkenköpfe (6) eine Richtungsänderung erfahren. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckspannung erzeugende Formänderung für sich allein oder in Verbindung mit der Maßnahme nach Anspruch 4 eine an sich bekannte Hochbiegung des Ursprungsträgers (i) vorgenommen wird. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ursprungsträger (i) vor seiner Formänderung eine obere Stahlbewehrung (i3) angebracht wird, die hei genügender Festigkeit der \"crstärktingsscliicllt (2) entfernt werden kann. . Verfahren nach Anspruch ,^, dadurch gekennzeichnet. <laß die Verstärkungsschicht (i4. 15 oder 20) zunächst oder für dauernd nur so hoch aufgebracht wird, daß nach ihrer Erhärtung die obere Stahlbewehrung (i3) abgenommen werden kann. 9. Gespannter Träger oder gespannte Decke, dadurch gekennzeichnet. daß der Träger oder die Decke bestellt aus einem nach einem der Verfahren i bis 8 hergestellten Ursprungsträger (i) oder Ursprungsträgern (i) und einer mit dem Ursprungsträger (i) oder den Ursprungstriigern (i) durch Haftung oder Verzahnung oder beides verbundenen Verstärkungsschicht (2 bzw. 14. 1,3 oder 20). to. Träger oder Decke nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine am unteren Teil des Ursprungsträgers durch Formänderung erzeugte Druckspannung. i i. Träger oder Decke nach Anspruch 9 und io dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ursprungsträger (i) an seinen oder ihren Enden (3) mit zur Verankerung von Spanndrähten (7) geeigneten Balkenköpfen (6) versehen ist oder sind und zwischen diesen ein Raum (8) oder Räume (8) vorgesehen ist bzw. sind, welcher llzw. welche die Richtungsänderung der Spanndrähte (7) nach Erlangung ausreichender Festigkeit des Ursprungsträgers gestattet bzw. gestatten. 12. Träger oder Decke nach -Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (7) sich in horizontaler Ebene von den Balkenköpfen (6) aus einander nähern (Zusammenbewegung) oder voneinander entfernen (Spreizung) oder nähern und wieder entfernen (Zu-und Spreizung). 13. Träger oder Decke nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (7) von den Balkenköpfen (6) aus nach unten durchgesenkt sind. 1.
  4. 4. Träger oder Decke nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spatlndrällte (7) von den Balkenköpfen (6) aus zusammenbewegt oder gespreizt und nach unten durchgesenkt sind, also in zur Trägersohle schrägen Ebenen verlaufen. 15. Träger oder Decke nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (2) in den oder die Ursprungsträger (i) hineintaucht oder der oder die Ursprungsträger (i) in die Verstärkungsschicht (2) hineintauchen. 16. Träger oder Decke nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Ursprungsträger (i) und Verstärkungsschicht (2) schNvalbenschwanzförmig miteinander verhunden sind. 17. Träger oder Decke nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Ursprungsträger (i) oder den Ursprungsträgern (i) Verzahnungsansätze (i6) quer zum Träger angeordnet sind. 18. Träger oder Decke nach einem der Ansprüche 9 bis 17. dadurch gekennzeichnet, claß am Ursprungsträger (i) oder den Ursprungsträgern (i) Verzahnungsansätze (i7) nach oben verlaufend angeordnet sind. i9, Träger nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgebilde unten erheblich breiter ist als ollen. 2o. Träger oder Decke nach einem der Ansprüche 9 bis i9, dadurch gekennzeichnet, daa Ursprungsträger (i) und Verstärkungsschicht (2) aus Beton bestehen. 21. Träger nach einem der Ansprüche 9 his i9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ursprungsträger (i) bis auf Balkenköpfe (6) oder Balkenkopfteile aus Beton oder die Verstärkungsschicht (2) bis auf eine Haftschicht (i3) aus Beton oder Mörtel oder Ursprungsträger (i) und Verstärkungsschicht (2) bis auf die genannten Beton- oder Mörtelteile aus Einzelsteinen aufgebaut ist bzw. sind. 22. Träger oder Decke nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Ursprungsträger, bis auf Balkenkopfteile aus Beton, aus Steinen mit vollkommen ebenen Stoßflächen ohne -Mörtel zusammengesetzt ist llzw. sind. ,Angezogene Druckschriften: Detltsclle Patentschriften Nr. 249007, 249 510s französische Patentschrift Nr. 781 2o6: USA.-Patentschriften Nr. 2 373 072. 2 435 998.
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