DE2558661A1 - Betontraeger - Google Patents

Betontraeger

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DE2558661A1
DE2558661A1 DE19752558661 DE2558661A DE2558661A1 DE 2558661 A1 DE2558661 A1 DE 2558661A1 DE 19752558661 DE19752558661 DE 19752558661 DE 2558661 A DE2558661 A DE 2558661A DE 2558661 A1 DE2558661 A1 DE 2558661A1
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concrete
prefabricated
reinforcement
tension chord
recesses
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DE19752558661
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Friedrich Dipl Ing Bartram
Walter Dr Ing Lippoth
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/23Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/32Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements
    • E04B5/36Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor
    • E04B5/38Floor structures wholly cast in situ with or without form units or reinforcements with form units as part of the floor with slab-shaped form units acting simultaneously as reinforcement; Form slabs with reinforcements extending laterally outside the element
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/22Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line

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Description

  • Betonträger
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonträger mit- vorgespannter oder schlaffer Bewehrung, der im wesentlichen bei der Herstellung von Verbundkonstruktionen als Zuggurt verwendet werden soll.
  • Verbundkonstruktionen, die aus einem vorgefertigten Zuggurt und einer auf diesen als Druckzone aufgebrachten Ortbetonergänzung zusammengesetzt werden, sind bereits bekannt und werden insbesondere für den oberen Abschluß von Tür--und Fensteröffnungen, für Balken- und Deckenkonstruktionen, für Flächentragwerke oder dergleichen eingesetzt.
  • Wegen der längs der Fuge zwischen Fertigteil und Ortbeton auftretenden horizontalen Schubkräfte und der dadurch tiervorgerufenen Schubbruchgefahr wurde es bisher in den meisten Fällen für erforderlich gehalten, den vorgefertigten Zuggurt mit der an der Baustelle aufgebrachten Betonergänzung zu verbügeln.
  • Eine solche Verbügelung ist trotz des dadurch bedingten technischen und finanziellen mehraufwandes allgemein vorgeschrieben, da die Fachwelt auf diesem Gebiet auch heute noch überwiegend der Auffassung ist, daß die Fuge zwischen Zuggurt und Ortbeton immer der schwächste Teil einer derartigen Verbunokonstruktion ist, und daß deshalb zusammengesetzte Querschnitte nur eine sehr geringe Schubkraft aufnehmen können, wenn nicht besondere maßnahmen ergriffen werden und beispielsweise eine Schubbewehrung in Form der erwähnten Verbügelung vorgesehen wird.
  • Zur Tragfähigkeit zusammengesetzter Querschnitte wird neuerdings auch die Auffassung vertreten, daß sich die von einer Verbundkonstruktion aufnehmbare Schubkraft bei einem höheren Bewehrungsgrad oder einer höheren Vorspannung der Längebewehrung des Zuggurtee erheblich vergrößert.
  • Bei geringeren Stützweiten, wie z.B. bei Tür- und Fensterstürzen wurden aufgrund von Versuchen durch die Richtlinien für Flachstürze auch bsreits Bauteile ohne Verbügelung zugelassen. Zur theoretischen Begründung zog man die bei diesen steifen Bauteilen mit kleiner Schlankheit ( 3) vorhandene bessere Haftung zwischen Zug gurt und Ortbeton heran. Die richtigen Zusammenhänge wurden dabei jedoch nicht erkannt und auch nicht genutzt. Dies veranschaulicht die bisherige Auffassung des Standes der Technik, nach welcher eine Verbugelung als Schubbewehrung bei Balken größerer Spannweite mit zusammengesetzten Querschnitten für unbedingt erforderlich gehalten wurde.
  • In dieser Richtung bewegten sich auch bekannte Überlegungen und Untersuchungen, mit welchen ein Zusammenhang und eine Beziehung zwischen der Schubtragfähigkeit eines zusammengesetzten Querschnittes und der Längsbewehrung des verwendeten Zuggurtes hergeleitet werden sollte.
  • Diese Umstände wirkten sich auch ungünstig auf die erstellung und Ausbildung bekannter vorgefertigter Betonträger aus, bei deren Fertigung bisher neben einer je nach Anwendung schlaffen oder vorgespannten Längsbewehrung gewöhnlich auch Stahlbügel für die Schubbewehrung vorgesehen wurden.
  • Wesentliche Nachteile derartiger Betonfertigteile bestehen neben einem aufgrund dieser zusätzlichen Verbügelung höheren Gewicht vor allem auch darin, daß die aus der Oberfläche der Fertigteile vorstehenden Bügel auch die Lagerung und den Transport solcher Teile aufgrund des dadurch bedingten größeren Platzbedarfs erschweren. Diese Nachteile fuhren im Ergebnis zu einer merklichen Erhöhung der Baukosten.
  • Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, bei vereinfachter Herstellung vorgefertigter Betonträger deren Transport- und Lagerfähigkeit zu verbessern und das Einbauverfahren sowie die Herstellung zusammengesetzter Querschnitte zu vereinfachen und zu verbilligen und dabei gleichzeitig unter möglichst weitgehender Einsparung einer Schubbewehrung die jeweils erforderliche Tragfähigkeit des Gesamtquerschnittes sicherzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein vorgefertigter' Betonträger erfindungsgemäß so ausgeführt, daß er in seiner oben liegenden Seite eine sich in LHng8richtung erstreckende, mittig angeordnete Aussparung aufweist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit weiteren Aussparungen sind dann in der Oberseite des erfindungsgemäßen Betonträgers mehrere Aussparungen vorzugsweise gleicher Länge und in gleichmäßigen Längsabständen vorgesehen.
  • Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist durch ein U-förmiges Querschnittsprofil gekennzeichnet, wobei sich die erfindungsgemäß vorgesehene Aussparung über die gesamte Trägerlänge erstreckt.
  • Die erfindungsgemäßen Betonträger können vorteilhaft einfach auf längeren Bahnen mit durchgehender einheitlicher Bewehrung in Serie hergestellt werden, wobei diese Bahnen nach dem Erhärten in Abschnitte gewünschter Länge geschnitten werden.
  • Die Ausbildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Aussparungen bei der Serienfertigung erfindungsgemäßer Retonträger erfolgt dabei im Rahmen der Erfindung vorteilhaft einfach mit Hilfe von Formeinsätzen, die auf dem Schalboden der Fertigungsbahnen je nach Ausführungsform in den gewünschten Abständen oder durchgehend beispielsweise mit seitlichen Abstandselementen aus Beton fixiert werden. Diese Abstandselemente bilden dann einheitliche Bestandteile der fertigen Träger. Ein besonderer Vorteil dieses Fertigungsverfahrens, in welchem die beim Einbau oben liegende Seite der erfindungsgemäßen Betonträger nach unten gekehrt ist, liegt darin, daß eine aufwendige Befestigung der Formeinsätze für die vorgesehenen Aussparungen entfallen und damit verbundene mehrkosten eingespart werden.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen Aussparungen führen zu einer Gewichtsersparnis der Betonfertigteile, deren Transprt dadurch einfacher und billiger wird. Der Fortfall über stehender Querbügel verringert außerdem den raumbedarf und führt somit zu weiteren Vorteilen beim Transport und bei der Lagerhaltung der erfindungsgemäßen Betonträger.
  • Die erfindungsgemäßen Aussparungen führen aber darüber hinaus auch beim Einbau der Betonträger zu wesentlichen Vorteilen, da durch diese Aussparungen praktisch eine Verdübolung mit der Ortbetonergänzung erreicht wird.
  • Diese bei Verwendung erfindungsgemäßer Betonträger erzinlto Verdübelung gestattet die Herstellung von Verbundkonstruktionen mit hoher Tragfähigkeit unter Einsparung einer Verbügelung als Schubbewehrung auch bei größeren Stützweiten als dies bisher möglich war.
  • Die erfindungsgemäßen Betonträger können ater unter Fleitzehaltung der genannten Vorteile auch dann eingesetzt werden, wenn die geltenden Bestimmungen eine Schubbeehrung erfordern. In diesem Falle besitzen die Aussparungen einen weiteren wesentlichen Vorteil, da sie ohne sonst zusätzliche Maßnahmen eine sichere Fixierung einer beispielsweise in Form eines Bewehrungakorbes auf der Baustelle eingesetzten Schubbewehrung ermöglichen, bevor die örtliche Ergänzung aufgebracht wird.
  • Ferner kann aufgrund der auch hier durch die Aussparungen erzielten Betonverdübelung der zusätzliche Verbügelungsaufwand sehr niedrig gehalten werden.
  • Im übrigen wird beim Herstellen einer Verbundkonstruktion erfindungsgemäß so vorgegangen, daß die unter weitgehender Einsparung einer Schubbewehrung aufgebrachte Ortbetonzone bei einem vorgegebenen Längsbewehrungsgrad des als Zuggurt verwendeten Betonfertigteiles so bemessen wird, daß der Gesamtquerschnitt der fertigen Verbundkonstruktion eino höhere Festigkeit gegen Schubbrüche als gegen Biegebrüche aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, daß die erforderliche Tragfghigkeit eines zusammengesetzten Querschnittes dadurch gewährleistet werden kann, daß die Sicherheit des Trägers gegen einen Schubbruch größer gemacht wird als die Sicherheit gegen Biegebrüche. Dadurch ist erfindungsgemäß in jedem Fall sichergestellt, daß ein sämtlichen bisherigen Überlegungen zugrundeliegender Schubbruch gar nicht mehr auftreten kann.
  • Dieser Gedanke wird bei der praktischen Ausführung der Erfindung im wesentlichen dadurch verwirklicht, daß die auf den Cesamtquerschnitt der herzustellenden Verbundkonstrul<-tion bezogene Längsbewehrung des Zuggurtes entgegen der bisherigen Auffassung nicht sarker, sondern in einem solchen maße schwächer gewählt ist, daß die Festigkeit des Gesamtquerschnittes gegen die sich insbesondere in der Fuge Ztt schen Zuggurt und Ortbetonergänzung auswirkenden Schubbelastungen höher ist als die Biegsbruchfestigkeit. Dadurch ist sichergestellt, daß vor Erreichen der BiegetragfhigRit in keinem Falle eine kritische Schubbeanspruchung auftreten kann.
  • Eine Schubbewehrung in Form einer Verbügelung, durch die der Zug- und Druckgurt zusammengehalten werden, wird also bei erfindungsgemäß zusammengesetzten Querschnitten, soweit sie nicht ganz wegfällt, in jedem Falle weitestgehend ein gespart. Der hierfür sonst erforderliche technische und finanzielle Mehraufwand wird somit in vorteilhafter Weise erheblich verringert oder eingespart. Ferner wird dadurch der Einbau der erfindungsgemäßen Verbundkonstruktion beträchtlich erleichtert, wobei durch die erfindungsgemäße Dimensionierung des zusammengesetzten Quarschnittes geährleistet ist, daß sämtliche bis zum Erreichen der Biegetraqfähigkeit auftretenden Schubkräfte sicher aufgenommen werden.
  • Die Verwendung erfindungsgemäßer Betonträger ermöglicht dabei eine besonders wirtschaftliche Ausführung des erfindungsgemäaen Verfahrens, da diese Träger beim Einbau keine besondere Schalung erfordern und damit eine erhebliche Kosteneinsparung bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbundkonstruktion ermöglichen.
  • Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Anspruchsmerkmalen sowie aus der nachfolgenden neschreibung und der Zeichnung, in welchen vorzugsweise unter Verwendung erfindungsgemäßer Betonträger in einem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführte Verbundkonstruktionen beispielsweise erläutert und dargestellt sind, Dabei zeigen s Fig. 1 und 2 einen teilweisen Längsschnitt und einen Uunrschnitt einer erfindungegemäßen Verbundkonstruktion, Fig. 3 und 4 einen teilweisen Längsschnitt und einen orschnitt eines gegenüber Fig. 1 geringfügig abgewandelten erfindungsgemäßen Betonträger8, Fig. 5 und 6 einen teilweisen Längsschnitt und einen c;luerschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Betonträgers, Fig. 7 eine geschnittene Teilansicht einer unter Verwendung von Betonträgern gem. Fig. 5 und 6 ausgeführten Deckenkonstruktion und Fig, 8 einen Querschnitt einer weiteren Verbundkonstruktion mit einem gegenüber Fig. 5 - 7 etwas abgewandelten erfindungegemäßen Fetonträger.
  • Eine in Fig. 1 und 2 gezeigte Verbundkonstruktion ist aus einem im wesentlichen balkenförmigen Zuggurt 10 und einer örtlichen Betonergänzung 12 zur Aufnahme der Biegedruckkräfte zusammengesetzt. Diese in Fig. 1 nur in halber Länge dargestellte Verbundkonstruktion dient beispielsweise zum oberen Abschluß einer Fensteröffnung und ist, wie bei 14 beispielsweise angedeutet, an beiden Enden abgestützt.
  • Der Zuggurt 10 besteht vorzugsweise aus einem erfindungsgemäßen vorgefertigten Betonträger, der in seiner oben liegsriden Seite beispielsweise zwei sich in Längsrichtung erstrokkende mittig angeordnete Aussparungen 16 aufweist, von welchen in der Darstellung nur eins sichtbar ist. Die vorgespannten oder schlaffen Längebewehrungedrähte des vorgefertigten Zuggurtes sind mit 18 bezeichnet.
  • Die in die Aussparungen 16 des Betonträgers eintretenden Teile der Ortbetonergänzung sorgen für eine Verdübelung in der Trennfuge und damit für eine wesentlich höhere Schubfestigkeit. Eine zusätzliche Schubbewehrung in Form einer Verbügelung kann daher nach der Erfindung auch noch bei Stützweiten in einer Größenordnung von etwa 10 m entfallen.
  • Zur Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Verbundkonstruktion trägt auch wesentlich die bei erfindungsgemäßer Herstellung vorgesehene, auf den wirksamen Gesamtquerschnitt b h bezogene Bemessung der Längebewehrung 18 bei, die so gewählt ist, daß die Festigkeit des Gesamtquerschnittes der fertigen Verbundkonstruktion gegen Schubbrüche höher ist als die Festigkeit gegen Biegebrüche. Diese Bedingung kann durch richtige Bemessung der Höhe der Ortbetonergänzung sehr zuverlässig erfüllt werden.
  • Bisherige Erprobungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen, daß der Bewehrungsgrad µ.ßs vorzugsweise in einer Größenordnung von etwa # 35 liegt. In dem Ausdruck für den Bewehrungsgrad ist A; = Fe das Verhältnis von Querscl0ni r, 3-b.h fläche der Längsbewshrung des Zuggurtes zum Gesamtquerschnitt der Verbundkonstruktion, während 5 die Streckgre me bzw. die technische Dehngrenze des Bewehrungsmateri -als angibt.
  • Eine weitere Verringerung der Längsbewehrung auf Werte von beispielsweise µßs < 20 führt dann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu einer größeren Höhe des verwendeten vorgefertigten Zuggurtes.
  • Beim Einbau der erfindungsgemäßen Verbundkonstruktion ist also im wesentlichen nur zu beachten, daß bei einer vorgeschriebenen Gesamt-Tragfähigkeit und einem vorgegebenen Längsbewehrungsgrad des aus einem Fertigteil bestehenden Zuggurtes durch erfindungsgemäße Bemessung der auf den Zuggurt aufgebrachten Ortbeton-Druckzone auch tatsächlich das angestrebte Festigkeitsverhalten des Trägers erreicht wird.
  • Fig. 3 und 4 zeigen einen vorgefertigten Betonträger 20, der wie die vorhergehende Ausführungsform mit Aussparungen 22 versehen ist, demgegenüber jedoch etwas schlanker ausgebildet ist und mit nur einem Längsbewehrungsdraht 24 noch etwas schwächer bewehrt ist. Bei dieser Darstellung ist schematisch angedeutet, wie eine Bügelgruppe 26 in Form eines sogenannten Bügelkorbes auf der Baustelle in die Aussparungen gestellt werden kann und dort ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen fixiert ist.
  • Bei Verwendung derartiger Bügelgruppen als zusätzliche Schubbewehrung können bei beiden bisher beschriebenen Ausführungsformen erheblich größere Stützweiten überbrückt werden.
  • Eine in Fig. 5 und 6 gezeigte bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Betonträgers 30 weist eine nur an den Enden abgeschlossene, sich im wesentlichen über die gesamte Trägerlänge erstreckende Aussparung 32 auf und ist beispielsweise mit drei Längebewehrungedrähten 34 versehen. Die sich im Querschnitt nach oben etwas erweiternde Aussparung 32 besitzt gegenüber den vorausgegangenen Ausführungsformen auch eine größere Tiefe. Ein so ausgeführter Betonträger besitzt aleo im wesentlichen auf seiner gesamten Länge ein im wesentlichen U-förmiges QuerschnittsproFil.
  • Diese Ausführungsform eignet sich besonders für DecI<en1<onstruktionen, wobei auf der Baustelle ein über die ganze Balkenlänge sich erstreckender Bewehrungskorb 36 in die Auseparung 32 eingesetzt wird.
  • Ein Ausschnitt einer unter Verwendung von derartigen Betonträgern und weiteren Fertigteilen hergestellten Deckenkonstruktion ist zur Veranschaulichung des Einbauverfahrens in Fig. 7 schematisch dargestellt.
  • Auf die Betonträger 30, in deren Aussparungen 32 vorgefertigte Bewehrungskörbe 36 eingesetzt sind, werden dabei an sich bekannte, mit einer Schubverbügelung 38 versehene Fertigteilplatten 40 aufgelegt, bevor dann eine örtliche Betonergänzung 42 zur Vervollständigung der Konstruktion aufgebracht wird.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere, gegenüber den Trägern in Fig. 5 bis 7 etwas abgewandelte Ausführungsform eines in einer balkenförmigen Verbundkonstruktion eingesetzten Betontrors 44, bei welchem die ähnlich wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen über die Gesamtlünqe sich erstreckende Aussparung 46 sich nach oben etwas verjüngt, wodurch sich eine besonders tragfähige Form für die Verbundfuge ergibt.
  • Mit 48 sind dabei beispielsweise vier Längsbewehrungsdrähte, mit 50 ein in die Aussparung 46 eingesetzter @@-wehrungskorb und mit 52 eine Ortbetonergänzung bezeichnet.
  • Die beiden letztgenannten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Betonträgers bieten gegenüber den husgeetaltungen nach Fig. 1 - 4 neben einer durch die durchgehendn Aussparung erzielten materialersparnis bei der Seris3nfnrtigung dieser Teile auch noch zusätzliche Vorteile beim Einbau einer damit hergestellten Verbundkonstruktion.
  • Diese Ausführungsformen besitzen nämlich eine besonders hohe Schubtragfähigkeit, da die von der Ausgestaltung dar Aussparung abhängige Form der Verbund fuge hier eine erheblich vergrößerte Haftfläche ergibt.
  • Eine weitere Steigerung der Schubtragfähigkeit ergibt sich, wenn für die Ortbetonerginzung eine geringere netungüte und ein größerer relativer Querschnitt vorgesehen wird. Auf diese Weise läßt sich aufgrund der unterschiedlichen Steifigkeit der Konstruktionsteile eine günstigere Spannungsverteilung im Gesamtquerschnitt erreichen.
  • Zusammenfassend ist somit festzustellen, daß das erfindungsgemäße Verfahren sehr vielseitig ist und in vorteilhafter Weise die Verwendung unterschiedlich ausgestalteter Zuggurte ermöglicht. Eine besonders günstige Ausführbarkei des erfindungsgem-äßen Verfahrens ergibt sich dabei unter Verwendung erfindungsgemäßer Betonfertigteile insbesondere aufgrund der dadurch erzielten Verbesserung der Haftung in der Verbundfuge. Dabei kann die Tragfähigkeit eines zusammengesetzten Querschnittes durch die erfindungsgemä0a Bemessung der Druckzone beim Einbau der Verbundkonstruktion in jedem Fall den Erfordernissen angepaßt werden.
  • - ANSPRÜCHE - L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. I\NSPRÜCHE 9 Vorgafertigter Betontrager mit vorgespannter oder schlaffer Längsbewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß in der beim Einbau oben liegenden Seite des Trägers eine sich in Längsrichtung erstreckende, symmetrisch angeordnete Aussparung vorgesehen ist.
  2. 2. Betonträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an den Enden abgeschlossenes U-förmiges Querschnittsprofil, bei welchem sich die Aussparung im wesentlichen über die gesamte Trägerlänge erstreckt,
  3. 3. Betonträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, rlafl die Aussparung in mehrere im wesentlichen gleich lange Abschnitte mit vorgebbaren gleichmäßigen Längsabständen unterteilt ist.
  4. 4. Betonträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Auseparungsabechnitte wenigstens etwa gleich den dazwischen liegenden Abständen ist.
  5. 5. Betonträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aussparungen wenigstens gleich der halben Trägerhöhe und die Breite der Aussparungen wenigstens gleich einem Drittel der Trägerbreite ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Verbundkonstruktion für den oberen Abschluß von Tür- und Fensteröffnungen, für Deckenkonstruktionen oder dergleichen, wobei auf einen vorgefertigten Zuggurt eine örtliche Ergänzung aus Beton als Druckzone aufgebracht und als Zuggurt insbesondere ein Betonträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Druckzone bei ei(em vorgegebenen Längsbewehrungsgrad des Zuggurtes so bemessen wird, daß der Gesamtquerschnitt der fertigen Verbundkonstruktion eine höhere Festigkeit gegen SChUbbrüche als gegen Diegebrüche aufweist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dar-; die Druckzone ohne Schubbewehrung aufgebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Ortbetonergänzung eine Schubbewehrung in die Aussparungen des vorgefertigten ntonträgers eingesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schubbewehrung vorgefertigte Bewehrungakörbe verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ortbetonergänzung eine yeringere Betongüte als für den vorgefertigten Betonträger verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2712326A1 (fr) * 1993-11-09 1995-05-19 Fimurex Elément de construction en béton armé, partiellement préfabriqué.
DE4420175A1 (de) * 1994-06-09 1995-12-14 Karl Moser Beton-Verbundplatte
EP3904619A1 (de) * 2020-04-29 2021-11-03 MMK Holz-Beton-Fertigteile GmbH Verbundfertigteil

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FR2712326A1 (fr) * 1993-11-09 1995-05-19 Fimurex Elément de construction en béton armé, partiellement préfabriqué.
DE4420175A1 (de) * 1994-06-09 1995-12-14 Karl Moser Beton-Verbundplatte
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