DE1193224B

DE1193224B - Geschweisster Fachwerktraeger, insbesondere zur Verwendung als Dachsparren

Info

Publication number: DE1193224B
Application number: DER25740A
Authority: DE
Original assignee: Rheinbau GmbH
Current assignee: Rheinbau GmbH
Priority date: 1959-06-13
Filing date: 1959-06-13
Publication date: 1965-05-20

Description

Geschweißter Fachwerkträger, insbesondere zur Verwendung als Dachsparren Fachwerkträger, deren aus Rundstahl bestehende Gurte durch Rundstahldiagonalen verbunden sind, wurden schon als Deckenträger verwendet und in Beton eingebettet. Diese Träger sind am Untergurt mit einer Betonleiste versehen, um die Deckensteine aufzulegen. Träger der beschriebenen Ausführungsform sind als Dachsparren wenig geeignet, man mußte hierzu besondere Träger anfertigen.
Durch die Erfindung ist es gelungen, aus Rundstahl bestehende Träger der eingangs beschriebenen Art, die automatisch gefertigt werden können, auch ohne Betonleiste für Geschoßdecken und zugleich für andere Zwecke, insbesondere als Dachsparren, zu benutzen. Damit ist diesen Trägern ein weites Anwendungsgebiet eröffnet, sie können mit gleichem Erfolg auch für Kragdächer, für Zwischen- und Außenwände, für Stützen und Pfähle, für Treppen usw. sowie als Deckenträger mit geschlossener Untersicht oder als Unterzug benutzt werden.
Bekannte Träger, bei denen entweder der Untergurt durch ein Blechprofil gebildet ist, mit welchem die Diagonalen des Trägers verschweißt sind, oder bei denen eine mit Stahlstäben verstärkte Betonleiste von einem Blechmantel umgeben ist, können die oben skizzierten Aufgaben nicht lösen.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß ein im Querschnitt etwa C-förmiger Blechmantel die mit den Diagonalen verschweißten Rundstäbe des zweiteiligen Gurtes so umgreift, daß die Diagonalen unter Spannung stehen, wobei die Enden der Diagonalen durch Randverformung des Blechmantels gehalten sind. Schließlich können aus dem Blechmantel noch ausgestanzte Zungen ausgebogen sein. Durch diese Ausbildungsform ist es möglich geworden, einen Fachwerkträger der genannten Art für die obenerwähnten verschiedensten Anwendungszwecke zu verwenden. Die neuartigen Träger können zunächst ohne den Blechmantel raumsparend gestapelt und ebenso die Blechmäntel für sich an die Baustelle geliefert werden, wo auf einfache Weise die Zusammensetzung erfolgen kann. Andererseits kann auch die Zusammensetzung schon im Stahlwerk erfolgen. Da aber hier in den meisten Fällen der Verwendungszweck noch nicht festliegt, wird die Montage in der Regel an der Baustelle erfolgen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Trägers nach der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Träger nach der Linie II-11 der F i g. 1, F i g. 3 eine Teilansicht eines Blechmantels mit einer ausgestanzten und aufgebogenen Zunge, F i g. 4 bis 11 verschiedene Querschnitte des Blechmantels, F i g. 12 und 13 Längsschnitte durch den Träger im Bereich des Blechmantels.
Der Träger nach F i g. 1 und 2 besteht aus den Rundstahlgurten 1 und 2, die durch die Rundstahldiagonalen 3 mittels Punktschweißung verbunden sind. Die Trägerseite, die die beiden Gurtstäbe 2 enthält, ist durch den Blechmantel 4 umgeben, und zwar wird der Blechmantel am Träger dadurch befestigt, daß durch Annäherung der beiden Gurtstäbe 2 der Träger federnd etwas zusammengedrückt wird und in diesem Zustand in den Blechmantel eingelegt oder der Länge nach eingeschoben wird. Nach Freigabe der Spannung setzt sich der Träger mit Vorspannung in dem Mantel fest. Der Blechmantel kann, wie es die F i g. 1 bis 11 zeigen, die verschiedensten Querschnitte je nach Verwendungszweck aufweisen und mit Verstärkungssicken 6 oder mit schwalbenschwanzförmigen Nuten 7 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für eine Unterdecke od. dgl. versehen sein. Schließlich kann, wie es in F i g. 10 angedeutet ist, der Hohlraum des Blechmantels nach Einsetzen des Trägers eine Betonfüllung 8 erhalten.
Außer der Befestigung mittels Vorspannung ist es zweckmäßig, den Blechmantel im Bereich der Enden 5 der Diagonalen 3 mit Einbuchtungen 9 gemäß F i g. 12 oder 13 zu versehen, so daß eine Längsverschiebung zwischen Träger und Blechmantel verhindert wird. Schließlich kann gemäß F i g. 3 der Blechmantel mit ausgestanzten und aufgebogenen Zungen 10 od. dgl. zur Befestigung von Bauelementen versehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Geschweißter Fachwerkträger, insbesondere als Dachsparren, mit Dreieckquerschnitt, bei dem die Diagonalen und der einteilige Gurt aus Rundstahl bestehen, dadurch gekennzeichn e t, daß ein im Querschnitt etwa C-förmiger Blechmantel (4) die mit den Diagonalen (3) verschweißten Rundstäbe (2) des zweiteiligen Gurtes so umgreift, daß die Diagonalen unter Spannung stehen, wobei die Enden (5) der Diagonalen (3) durch Randverformung des Blechmantels (4) gehalten sind.
2. Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Blechmantel (4) ausgestanzte Zungen (10) ausgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 191598; französische Patentschrift Nr. 1117 885.