DE1946135U

DE1946135U - Baustahlmatte zur herstellung einer buegelbewehrung.

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Publication number: DE1946135U
Application number: DE1966B0067196
Authority: DE
Original assignee: Baustahlgewebe GmbH
Current assignee: Baustahlgewebe GmbH
Priority date: 1966-07-23
Filing date: 1966-07-23
Publication date: 1966-09-15
Also published as: LU54041A1; BE701723A; CH460294A; GB1185545A

Description

KA. 386-897*23,7.66

PATENTANWÄLTE DIPL. ING. C. STOEPEIi · DIPL. ING. W. GOLLWITZER

LANDATT/PFAIiZ · AM SCHÜTZENHOF

20. Juli 1966

B au-Stahlgewebe G.m.b.H., Düsseldorf-Oberkassel

"Baustahlmatte zur Herstellung einer Bügelbewehrung¹¹

Die Neuerung betrifft eine Baustahlmatte zur Herstellung einer Bügelbewehrung, welche auseinander rechtwinklig kreuzenden Längsund Querstäben besteht, die an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt sind. ; "

Bei der Bewehrung von Balken, wandartigen Trägern o. dgl. aus Beton werden zur Aufnahme der Biege Zugspannungen im allgemeinen einzelne Stahlstäbe verwendet. Zur AHfnahme der Schub spannungen in diesen Konstruktionsteilen werden Bügel angeordnet, die in entsprechenden Abständen voneinander liegen und den Balkenquerschnitt zumindest an drei Seiten umschließen. Bei Balken, die nur auf Biegung beansprucht werden, können die Bügel offene U-förmige Gestalt haben! bei Konstruktionsteilen, die auf Torsion beansprucht werden, müssen die Bügel auch am oberen Ende geschlossen werden.

Neuere Erkenntnisse, die im Rahmen von Untersuchungen über die Aufnahme von Schub spannungen in Balken durch die Bügelbewehfung gewonnen wurden, haben nun gezeigt, daß es bei einer solchen Bügel- _: bewehrung vor allem darauf ankommt, die freien Schenkel der Bügel V

im Druckbereich des Balkens gut zu verankern.

Um die Ausbildung einer aus einzelnen Bügeln bestehendgääii Schubbewehrung zu vereinfachen, hat man schon schmale Mattenstreifen : zu U-förmigen Körben gebogen. Hierbei wurde von einer ebenen Matte ausgegangen, bei der die Längsstäbe etwa itLjgleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Nach zweimaligem Umbiegen der senkrechi zu diesen Längsstäben angeordnetigai Querstäben zu U-förmigen Bügeln lag zwar ein Teil der Längsstäbe im Druckbereich des betreffenden Balkens,

Die Neuerung äieht nun vor, die verankernde Wirkung der Längsstäbe dadurch zu erhöhen, daß Längsstäbe an den Enden der freien Schenkel eines Bügelkorbes konzentriert werden und schlägt weiterhin eine Matte vor, die diesem Verwendungszweck angepaßt ist.

Bei der neuerungsgemäßen Baustahlmatte sind die in gleichen Abständen voneinander angeordneten, untereinander parallelen U-förmig zu biegenden Querstäbe an beiden Enden durch zwei in geringem Abstand voneinander liegende Längsstäbe und in der Symmetrielinie durch einen Längsstab verbunden.

Werden die Querstäbe in einer solchen Matte nunmehr in an sich bekannter Weise U-förmig zu einem Bügelkorb gebogen, dann liegt im Stegbereich dieses Korbes ein nur der Aussteifung des Korbes dienender Längsstab, während die freien Schenkel der aus den Querstäben gebogenen Bügel durch die an den Enden angeordneten doppelten Längsstäbe gut im Druckbereich des Betons verankert sind., so daß stets eine einwandfreie Aufnahme der Schub spannungen gewährleistet ist.

Die neuerungsgemäße Matte wird nachstehend anhand der in den beigegebenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert^, Es zeigen:

""""■■ Fig||l einen ebenen Mattenstreifen in der Draufsicht,

-;· " .!Fig» 2 einen Mattenstreifen nach Fig_e 1, der zu einem offenen

---"-- - -"_.- ;" U-förmigen Korb gebogen ist, im Schnitt, — - — ----- - -

Fig. 3 einen zu einem geschlossenen Korb gebogenen Mattenstreif en nach Fig« I, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines ebenen Mattenstreifens.

In der Fig. 1 ist ein Mattenstreifen aus sich rechtwinklisg-kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verbundenen-Längs« stäben 1, 2 und 3 sowie Querstäben 4 dargestellt. Der einzelne Längsstab 1 liegt in der Mattenmitte in der Symmetri&linie, während die im Abstand b voneinander angeordneten Längs st ab e 2 und 3 an den Enden der Querstäbe 4, also an den Rändern der Matte,symmetrisch zum Längsstab 1 liwgen. Hierbei ist der Abstand b um ein Vierfaches geringer als der Abstand a des jeweils inneren Randstab.es 3 vom mittleren Stab 1. In der Fig. 1 sind parallel zum Stab 1 die Biegeachsen H-II eingetragen. Ihr Abstand vom Stab 1 richtet sich nach der Breite des zu bewehrenden Balkens. Im Bereich der Achsen II-II werden die im Abstand c voneinander liegenden Querstäbe um etwa 90 aufgebogen, so daß sich ein U-förmiger Korb ergibt, wie er in der Fig. 2 dargestellt ist.

Bei einem solchen Aufbiegen der Mattenränder liegen die Randstäbe 2 und 3 oben, d. h. bei Verwendung eines derartigen Korbes zur Bewehrung eines Betonträgers mit am Obergurt anschließender Platte innerhalb der Platte im Druckbereich. Die Längs stäbe 2 und tragen somit hervorragend dazu bei, die Bügelschenkel 4 im Beton gut zu verankern.

Soll in dem betreffenden Bauteil Tormsion auf genommen werden, dann müssen die freien Schenkel des Bügelkorbes nach innen gebogen werden, sodaß jeweils der Randstab 2 eines Schenkels über dem Randstab 3 des anderen Schenkels liegt. (Fig. 3). Es ist selbst« verständlich auch möglich, mehr als zwei Randstäbe zur Verankerung der Bügeistäbe anzuordnen. Das richtet sich jeweils nach der Größe der aufzunehmenden Zugkräfte. "' - -

Besonders vorteilhaft ist es_s zwei oder auch drei der in der Fig. 1 dargestellten ebenen Matten in der Weise herzustellen, daß die Qüerstäbe 4 allen Matten gemeindam sind» Ein solches Mattengebilde ist in der Fig. 4 dargestellt. Durch die Zusammenfassung mehrerer solcher Einzelmatten wird die Herstellung vereinfacht, da auf die Abmessungen der dazu vorhandenen Maschinen Rücksicht genommen werden kann.' Durch einfaches Aufschneiden entlang der Symmetrilinie werden dann zwei Einzelmatten gewonnen.

Claims

RA. 386 897*23.7.66

PATENTANWÄLTE DIPIi. ING·. C. STOEPEL · DIPL. ING. W. GrOLLWITZER

LÄNDATT/PFALZ · AM SCHÜTZENHOF

Schutzanspruch:

Baustahlmatte zur Herstellung eines Bügelkorbes aus einander rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querstäben, die an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in gleichen Abständen voneinander angeordneten, untereinander parallelen U-förmig zu biegenden Querstäbe (4) an beiden Enden durch mindestens zwei jeweils in geringem Abstand voneinander liegende Längsstäbe (2, 3) und in der Symmetrielinie durch einen Längsstab (1) verbunden sind.