DE1759679C3 - Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden Dachschalen - Google Patents
Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden DachschalenInfo
- Publication number
- DE1759679C3 DE1759679C3 DE19681759679 DE1759679A DE1759679C3 DE 1759679 C3 DE1759679 C3 DE 1759679C3 DE 19681759679 DE19681759679 DE 19681759679 DE 1759679 A DE1759679 A DE 1759679A DE 1759679 C3 DE1759679 C3 DE 1759679C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reinforced concrete
- butt joint
- concrete elements
- pressure
- filling compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/38—Arched girders or portal frames
- E04C3/44—Arched girders or portal frames of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/08—Vaulted roofs
- E04B7/10—Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
- E04B7/102—Shell structures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden Dachschalen aus
mindestens zwei Stahlbetonelementen, die im Einbauzustand in Richtung ihrer Spannweite nach oben
gekrümmt sind und im Querschnitt eine nach oben offene Rinnenform haben, bei dem die Stahlbetonelemente
im Bereich jeder ihrer Stoßfugen zugfest miteinander verbunden werden, die Stoßfuge mit einer
druckübertragenden Füllmasse geschlossen wird und die Stahlbetonelemente zusammengespannt werden.
Ein solches Verfahren ist etwa aus der Zeitschrift »Bauplanung-Bautechnik«, August 1961, Seite 370,
bekannt. Durch das Zusammenspannen der Siahlbetonelemente werden die Enden der Elemente mit ihrer
gesamten Fläche gegeneinander gedrückt, wodurch die nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Konstruktion
ausschließlich auf Druck vorgespannt wird. Dies hat den Nachteil, daß keine sich auch an der
Verbindungsstelle statisch wie ein monolithischer, d. h. von Anfang an cinstückiper Körper verhaltende
Dachschale erhalten wird. Die einzelnen Spannbetonelemente
müssen daher zur Aufnahme der Belastungen entsprechend groß dimensioniert werden.
Aus der DE-AS 10 52 660 ist ferner ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem vorgefertigte trogförmige
Tragerteile aus Beton an ihren einander gegenüberliegenden Endflächen im unteren Abschnitt
durch ein Drehgelenk oder durch einen als Drehgelenk wirkenden Lagerkörper und die üuflagerseitigen Enden
durch ein Zugband miteinander verbunden werden. Die Gelenkfuge zwischen den Trägerteilen wird durch eine
Füllmasse ausgefüllt. Der wesentliche Vorteil dieses bekannten Verfahrens liegt darin, daß die einzelnen
Trägerteile bereits am Boden zusammengebaut und
ίο dann als fertige Einheit von einem Kran auf die
Unterkonstruktion aufgebracht werden können. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch auch wesentliche
Nachteile. Bei größeren Laststeigerungen und insbesondere auch bei zeitabhängigen Verformungen (Schwinden.
Kriechen) und Verformungen auf Grund von Temperatureinflüssen kommt es stets zu Rißbildungen
im oberen Fugenbereich. Ferner müssen die Trägerteile bei diesem bekannten Verfahren zumindest an den
inneren Enden relativ stark ausgeführt werden, um die geschilderte Verbindung durchführen zu können,
welche herstellungstechnisch aufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß Dachschalen großer Spannweite unter Verwendung von Stahlbetonelement von durchgehend
sehr geringer Schalendicke bei niedrigem Fertigungsaufwand herstellbar sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an jeder Stoßfuge zwischen den miteinander zu verbindenden
Enden der Stahlbetonelemente in deren äußeren oberen Randbereichen mindestens zwei Zugglieder und
zwischen den auflagerseitigen Enden der Stahlbetonelemente mindestens ein Zugband angeordnet werden, daß
zunächst nur der untere Bereich der Stoßfuge mit Füllmasse gefüllt und/oder im unteren Bereich der
Stoßfuge ein druckübertragendes Element eingesetzt wird und nach dem Erhärten der Füllmasse bzw. nach
dem Einsetzen des druckübertragenden Elementes die Zugglieder oder das Zugband bzw. die Zugbänder
gespannt werden und daß schließlich der restliche Teil der Stoßfuge mit Füllmasse geschlossen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß die Dachschalen im oberen Bereich auf Zug
und im unteren Bereich auf Druck vorgespannt werden.
Dadurch verhalten sich die aus den Stahlbetonelementen gebildeten Dachschalen wie ein Zweigelenkbogen,
d. h., die Elemente verhalten sich statisch wie eine einzige durchgehende Einheit. Dementsprechend kann
der Querschnitt der Stahlbetonelemente erheblich kleiner gewählt werden, wodurch eine wesentliche
Verbilligung eintritt. Ferner ist der Fugenbereich völlig starr, so daß nach Ausfüllen des Fugenbereiches in
diesem auch bei größeren Belastungen keine Risse auftreten. Die anmeldungsgemäße Dachschalenkonstruktion
bleibt daher stets dicht.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt bzw. zeigen
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Dachschale;
F i g. 2 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Dachschale ähnlich jener nach Fig. 1;
F i g. 3 und 4 in größerem Maßstab Querschnitte nach den Linien III-II1 der F i g. 1 und IV-IV der F i g. 2 und
Fig. 5 und 6 zwei Ausführungsbeispiele der druckübertragenden Fuge mit verschieden ausgeführten Zuggliedern.
Fig. 5 und 6 zwei Ausführungsbeispiele der druckübertragenden Fuge mit verschieden ausgeführten Zuggliedern.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Dachschalenkonstruktion aus zwei symmetrischen Stahlbetonelementen
1, 2 zusammengesetzt, welche auf Stützen 3 ruhen. Die druckübertragende Stoßfuge 8 ist in der Mitte
ausgeführt Zugbänder 5 sind gemäß Fig. 1 unterhalb des Schalenbogens angeordnet und enthalten jeweils
ein Spannschloß 6. Gemäß F i g. 2 sind die Zugbander 7
in das Schalenprofil eingebettet.
Die Fig. J und 4 /eigen, daß di.· in Richtung der
Stützweite verlaufenden oberen Randbereiche la höher liegen als der Mittelteil 16 des Profils und daß in jedem
Randbereich Ij ein Zugglied 9 untergebracht ist.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Stoßfuge 8 ist wie folgt beschaffen: Die Stahlbetonelemente
1, 2 sind einander bis auf einen geringen Abstand genähert, der verbleibende Spalt ist mit einem schnell
erhärtenden Kunstharzmörtel 12 gefüllt, an dessen Stelle auch eine Bleifolie oder ein anderes Unebenheiten
und Fabrikationsungenauigkeiten ausgleichendes, druckübertragendes Material treten könnte, in den
oberen Randbereichen la, 2a sind Fenster 13 ausgespart, welche von innerhalb der oberen Randbereiche
la. 2a verlaufenden Längsbewehrungen 14 umgeben werden.
Die inneren Enden der Fenster 13 bilden das Auflager für Unterlagskörper 15 von Schraubenankern 16, die
mittels Muttern gespannt werden können.
Gemäß Fig.6 liegen sich die Stirnflächen Ic, 2cder
beiden Stahlbeton iemente 1, 2 in beträchtlichem Abstand gegenüber. Die Belehrungen 14 stehen aus
den Randbereichen \a, 2a vor und bilden einen
Überdeckungsbereich großer Lange, d. h. nach Einbrin
gen des die Fuge schließenden Betons 17 auch großer /ugfesligkeit.
Die Füllung der Stoßfuge 8 erfolgt in zwei
Abschnitten. Dabei wird vorerst nur der untere Bereich gefüllt, wonach die oberen Zugglieder 9 in Form der
Bewehrungen 14 bzw. Schraubenanker Ib unter
ίο Vorspannung gesetzt werden, was sowohl durch
Anspannen der Zugglieder 9 selbst oder durch Anspannen der zwischen den Auflagern der Stahlbeton
elemente 1, 2 gespannten Zugbänder 5 b/w. 7 erfolgen kann. Diese Vorspannkraft an den Zuggliedern 3 hat als
Reaktionskraft einen Druck in dem bereits drucküber-Irarjend
ausgestalteten Teil der Sloßluge 8 zur Folge. Entsprechend dem On der Kraftwirkung (Zug oben.
Druck unten) entsteht ein Biegemoment, welches in diesem Falle auf die vollständige Dachschalenkonstruk
tion einwirkt, wobei es von der Mitte gegen die Auflager
abnimmt. Danach wird in einem zweiten Schritt die Füllung der Stoßfuge 8 vollendet. Durch weiteres
Vorspannen kann die Spannungsverteilung in der Stoßfuge 8 beeinflußt werden. Anstelle der Füllung des
unteren Bereiches mit einem Kunstharzmorte! kann auch ein druckübertragendes Element eingesetzt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden Dachschalen aus mindestens zwei Stahlbetonelementen,
die im Einbauzustand in Richtung ihrer Spannweite nach oben gekrümmt sind und im
Querschnitt eine nach oben offene Rinnenform haben, bei dem die Stahlbetonelemente im Bereich
jeder ihrer Stoßfugen zugfest miteinander verbunden werden, die Stoßfuge mit einer druckübertragenden
Füllmasse geschlossen wird und die Stahlbetonelemente zusammengespannt werden, d a durch
gekennzeichnet, daß an jeder Stoßfuge (8) zwischen den miteinander zu verbindenden
Enden der Stahlbetonelemente (1, 2) in deren äußeren oberen Randbereichen (la, 2a) mindestens
zwei Zugglieder (9) und zwischen den auflagerseitigen Enden der Stahlbetonelemenie (1,2) mindestens
ein Zugband (5 bzw. 7) angeordnet werden, daß zunächst nur der untere Bereich der Stoßfuge (8) mit
Füllmasse gefüllt und/oder im unteren Bereich der Stoßfuge (8) ein druckübertragendes Element
eingesetzt wird und nach dem Erhärten der Füllmasse bzw. nach dem Einsetzen des druckübertragenden
Elementes die Zugglieder (9) oder das Zugband bzw. die Zugbänder (5 bzw. 7) gespannt
werden und daß schließlich der restliche Teil der Stoßfuge (8) mit Füllmasse geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall für die druckübertragende Füllmasse
ein schnell erhärtender Mörtel, z. B. ein Kunstharzmörtel, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden oberen
Randbereichen (la,2<-^der Stahlbetonelemente (1,2)
befindlichen Längsbewehrungen (14) an der Stoßfuge (8) durch Herstellung eines Überdeckungsstoßes
auspichender Haftlänge miteinander verbunden werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT517167A AT320232B (de) | 1967-06-02 | 1967-06-02 | Tragkonstruktion, insbesondere Dach, und Verfahren zu ihrer Herstellung |
AT5171A AT311353B (de) | 1970-01-06 | 1971-01-05 | Verfahren zur Herstellung neuer Benzodiazepine bzw. von Säureadditionssalzen hievon |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1759679A1 DE1759679A1 (de) | 1972-01-05 |
DE1759679B2 DE1759679B2 (de) | 1977-07-28 |
DE1759679C3 true DE1759679C3 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=25591244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681759679 Expired DE1759679C3 (de) | 1967-06-02 | 1968-05-27 | Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden Dachschalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1759679C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1399472B1 (it) * | 2009-09-15 | 2013-04-19 | Demuro S R L | Struttura di copertura dotata di un sistema di bloccaggio. |
CN105133770B (zh) * | 2015-08-31 | 2017-09-15 | 江苏正裕建筑安装工程有限公司 | 地下通道入口的屋面结构 |
-
1968
- 1968-05-27 DE DE19681759679 patent/DE1759679C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1759679A1 (de) | 1972-01-05 |
DE1759679B2 (de) | 1977-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69812399T2 (de) | Umlaufende bügel und binder zur verstärkung von bauelementen, durch umlaufenden bügel oder binder verstärkte bauelemente und verfahren zur konstruktion solcher bauelemente | |
DE3437107C2 (de) | ||
DE2624559C2 (de) | Gebirgsanker | |
DE2530420A1 (de) | Spannglied | |
EP2817465B1 (de) | Vorrichtung zur krafteinleitung in zugglieder aus faserverstärkten kunststoff-flachbandlamellen | |
DE3434620A1 (de) | Abstuetzung eines freien zugglieds, vorzugsweise eines schraegseils einer schraegseilbruecke | |
EP2606185B1 (de) | Vorrichtung zur krafteinleitung in zugglieder aus faserverstärkten kunststoff-flachbandlamellen | |
CH678959A5 (de) | ||
CH623376A5 (de) | ||
DE3320460C1 (de) | Nachgiebiger Gebirgsanker | |
DE1759679C3 (de) | Verfahren zum Aufbau von endseitig aufliegenden Dachschalen | |
EP2436845B1 (de) | Anordnung zum kraftschlüssigen Anschluss eines Bauteil an einen Baukörper, insbesondere eines Balkons an ein Gebäude | |
DE2061901A1 (de) | Einspannvorrichtung für Kunststoff-Rahmen für Fenster und Türen, insbesondere aus Hart-PVC | |
DE69123517T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Stahlblechbetondecke | |
DE3021672A1 (de) | Gewoelbetragwerk | |
DE2943786A1 (de) | Vorgefertigtes montagesteifes plattenelement und verfahren zu dessen herstellung | |
AT234335B (de) | Vorgespannte Baukonstruktion | |
DE7525732U (de) | Verbundtraeger | |
DE3833202C2 (de) | Balkenartiges Tragglied aus Spannbeton | |
DE3204590C2 (de) | Verbundträger | |
DE2558661A1 (de) | Betontraeger | |
DE10134777B4 (de) | Bauwerk und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT390467B (de) | Einrichtung und verfahren zur verankerung eines druckspanngliedes | |
DE1759843A1 (de) | Dach- und Wandkonstruktion u.dgl. | |
DE2110598C3 (de) | Träger aus Stahl oder Stahl und Beton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |