DE2110598C3 - Träger aus Stahl oder Stahl und Beton - Google Patents
Träger aus Stahl oder Stahl und BetonInfo
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Description
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Trägers
Die Erfindung betrifft einen Träger aus Stahl oder besteht darin, daß an den Enden des Verstärkungs-Stahl
und Beton, mit einem Flansch, der auf der 4» güedes Spannblöcke angebracht sind, die mit dem
Trägeraußenseite in dem Bereich, in dem Zugspan- Flansch mittels Schraubenbolzen verbunden sind und
nungen auftreten, durch Aufbringung eines Verstär- als Auflagerkonstruktion dienen,
kungsgliedes verstärkt ist. In vorteilhafter Weise ist im Verstarkungsghed
kungsgliedes verstärkt ist. In vorteilhafter Weise ist im Verstarkungsghed
Es ist bekannt, zur Verstärkung von Trägern aus eine schlaffe Bewehrung, beispielsweise in Form
Stahl und Beton Verstärkungsglieder auf ihrer ge- 45 einer Gewebematte, angeordnet,
samten Länge mit dem zu verstärkenden Träger in Eine Weiterbildung der Erfindung bei einem Tra-
samten Länge mit dem zu verstärkenden Träger in Eine Weiterbildung der Erfindung bei einem Tra-
unmittelbaren Verbund zu bringen. Bei Stahlträgern ger, der als Durchlaufträger über mehrere Aullagerwird
eine solche Verstärkung mit Hilfe von aufzu- stellen hinweggeführl ist, besteht dann, daß ein Verschweißenden
Lamellen erreicht. Ebenfalls ist es be- Stärkungsglied sowohl längs des Bereichs, in we kannt,
eine Verstärkung durch Aufbringen eines 50 ehern im Unterflansch Zugspannungen auftreten, als
Oberflanschbetons zu erzielen, der auf Grund seiner auch längs des Bereichs, in welchem im Obcrflansch
Haftung am Stahloberflansch und an einer Reihe von Zugspannungen auftreten, angeordnet ist.
eigens dafür angeordneten Dübeln in unmittelbaren In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispicle des
eigens dafür angeordneten Dübeln in unmittelbaren In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispicle des
Verbund tritt. Zur Verstärkung von Trägern ist Trägers gemäß der Frfindung dargestellt, die nachebenfalls
bekanntgeworden, den Stahlunterflansch 55 stehend näher erläutert werden. Es zeigt
mit einem Betonbalken zu umgeben, der mit Hilfe Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Verstar-
mit einem Betonbalken zu umgeben, der mit Hilfe Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Verstar-
von Dübeln auf der gesamten Länge in einen Ver- kungsglied,
bund tritt. Da jedoch in diesem Falle der Beton in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Tragers in
einem Bereich angeordnet ist, in dem Zugspannun- eingebautem Zustand,
gen auftreten, die zu Rißbildungen führen, wird der 60 Fig. 3 den Schnitt längs der Linie I-I in
Beton unter Ausnutzung einer künstlichen Verfor- Fig. 2,
mung des Trägers auf Druck vorgespannt. Diese be- F i g. 4 den Schnitt längs der Linie 11-11 in F1 g. 2,
kannten Maßnahmen können auch kombiniert An- F i g. 5 eine Längsansicht eines Durchlaufträgers in
wendung finden. — In anderem Zusammenhang ist schematischer Darstellung und
ein Verfahren zum nachträglichen Verstärken von 65 Fig.6 die Ausbildung eines Bewehrungskorbs des Spannbetonträgern, deren Bewehrung beschädigt Verstärkungsgliedes.
ein Verfahren zum nachträglichen Verstärken von 65 Fig.6 die Ausbildung eines Bewehrungskorbs des Spannbetonträgern, deren Bewehrung beschädigt Verstärkungsgliedes.
worden ist, bekanntgeworden. In Fig. 1 ist ein Verstärkungsglied2 dargestellt,
Bei der herkömmlichen Herstellung von verstärk- das aus gesondert auf Druck vorgespanntem Beton 3
jnit Spanngliedern 4 besteht, die an den Endbereiehen
S des Verslärkungsgliedes 2 in Spannblöcken enden.
Sn F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Konitruktion dargestellt, welche einen zu verstärkenden
Träger 1 und das Vcrstürkungsglied 2, wie es in F i g· 1 dargestellt ist, umfaßt. Der Träger 1 ist in
F i g. 2 mit einem Oberflanschbeton 6 versehen, der, wie bekannt, mit Hilfe von Dübeln 7 mit dem Träger
I in einen unmittelbaren Verbund tritt. An dem unteren Flansch bzw. Gurt des Trägers 1 ist das Verstärkungsglied
2 durch Schraubenbolzen 8 befestigt. Der Beton 3 des Verstärkungsgliedes 2 ist zwischen
den Spannblöcken mit Hilfe der Spannglieder 4 auf Druck vorgespannt.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, wie fünf
Spannglieder4 nebeneinander parallel ,erlaufend angeordnet
sind. Die Spannglieder 4 sind an den Enden mit Gewinden versehen, auf denen Muttern 9 sitzen
und ein Anziehen ermöglichen. Selbstverständlich ist es auch möglich, andersartige Spannglieder als die
dargestellten für das Verstärkungsglied 2 zur Anwendung zu bringen. So sind bei nicht dargestellten unrunden
Spanndrähten oder Drahtbündeln entsprechende Verankerungen vorzusehen.
Im einzelnen ist es möglich, die Bewehrung bzw. die Spannglieder 4 im Verstärkungsglied 2 vorzuspannen
und hernach den Beton 3 aufzubringen, so daß er die vorgespannte Bewehrung umgibt und unmittelbar
an dieser haftet. Nach dem Erhärten werden die Drähte freigegeben, und der Beton 3 hindert
diese durch Haftspannungen an der Verkürzung auf ihre ursprüngliche Länge, wodurch eine Druckspannung
im Beton 3 erzeugt wird. Es ist natürlich auch möglich, das Vorspannen gegen den erhärteten Beton
3 durchzuführen. In diesem Fall sitzen die Spanngliedcr4 in Hüllrohren 10, wie es in F i g. 6 gezeigt
ist. Die Spannglieder 4 werden erst nach dem Erhärten des Betons durch Pressen am Spanngliedende
gespannt und nach dein Vorspannen mittels eingepreßtem Zementmörtel in Verbund mit dem
umgebenden Beton 3 des Verstärkungsgliedes 2 gebracht. Dabei ist es von Vorteil, daß die Spannglieder
4 nach drm Einbringen der erster Vorspannung jederzeit nachgespannt werden können, solange die
Hüllrohre 10 noch offen sind. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Kriechverluste des Betons weitgehend
kompensieren.
Die Spannblöcke bestehen aus Stahl und sind so beschaffen, daß sie beim Vorspannen nach dem Erhärten
des Betons 3 unmittelbar als Widerlager Verwendung finden können, in dem sie die Druckkräfte
aus den Pressen direkt auf die Stirnfläche des Verstärkungsgliedes
2 übertragen bzw. verteilen. Die Spannblöcke haben zudem die Aufgabe, die bei Belastung
auftretenden Schubkräfte in Höhe der Unterknnte des Trägers 1 aufzunehmen und auf die einzelnen
Spannglieder 4 zu verteilen, wobei sie ferner die vertikalen Druckkräfte aus dem Träger 1 auf Stützen
U abzuleiten haben. In der Regel dienen daher die
Spannblöcke als Auflagerkons'ruktion, und das Verstärkungsglied
2 ist möglichst im Bereich der Stützen xo 11 mit dem zu verstärkenden Träger 1 fest verbunden.
Zur Erfüllung dieser verschiedenen Funktionen sind die Spannblöcke vorzugsweise kastenförmig ausgebildet
und im Kasteninneren zusätzlich versteift, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Die Erfindung
macht sich bei dem Träger grundsätzlich die Tatsache zunutze, daß in ihrer Ausdehnung behinderte
bruchfeste Stähle für eine Unterspannung interessant werden können. Der Zeitpunkt, zu dem das Verstärkungsglied
2 an den zu verstärkenden Träger I angeao hängt bzw, befestigt wird, kann beliebig gewählt werden
und bestimmt sich insbesondere nach den Erfordernissen des Transports und der Montagegegebenheiten,
wobei auch die Größe bzw. Schwere der TrägerVonstruktion eine Rolle spielt.
In F i g. 5 ist die Erfindung im Zusammenhang mit einem Träger 1 dargestellt, der als sogenannter
Durchlaufträger über eine Auflagerstelle 18, verlaufend von einer Endauflagerstelle 19 zu einer zweiten
Endauflagerstelle 20, hinweggeführt ist. Längs der Bereiche 21, 22, in denen im Unterflansch des
Trägers 1 Zugspannungen zu erwarten sind, sind an dem Träger 1 Verstärkungsglieder 2 angebracht.
Ebenso im Bereich der Auflagerstelle 18, in der Zugspannungen im Oberflansch zu erwarten sind, ist ein
Verstärkungsglied 2 vorgesehen.
In F i g. 6 ist ein Verstärkungsglied im Schnitt in vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Spannglieder
4 sind in Hüllrohre 10 eingelegt und werden nach dem Erhärten des Betons 3 gespannt. Nach dem Vorspannen
werden die Spannglieder 4 mit eingepreßtem Zementmörtel in Verbund mit dem umgebenden Beton
3 gebracht. Außerdem enthält das Verstärkungsglied 2 eine schlaffe Bewehrung 24, die der Verhütung
von Rißbildung, insbesondere im Zustand der Fertigung und des Transports, dient. In vorteilhafter
Weise besteht diese schlaffe Bewehrung 24 aus einer der Länge des Verstärkungsgliedes 2 entsprechenden
Drahtgewebematte, die zu einer geschlossenen Röhre gebogen ist. Die Spannglieder 4 sina in
F i g. 6 im Verstärkungsglied 2 in bezug auf die Mittelachse exzentrisch angeordnet. Durch diese Maßnahmen
läßt sich die Biegebeanspruchung des Verstär^ungsgliedes 2 beeinflussen und steuern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnuncen
Claims (4)
- ten Trägern, wie sie oben beschrieben wurde, ist esPateniansnrüche- insbesondere als nachteilig anzusehen daß der zuPatentansprüche. verstärkende Träger zur Erzeugung einer^Vorspan-aufundschieblich bleibt lung und Montage vereinfacht ist
- 2 TräPer nach Ansoruch I dadurch gekenn- 15 Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch zeichne 'daß an <£^ Enden 'des V rÄung"- gelöst, daß das aus gesondert auf Druck vorgespann- glSe (2) Sp3nJbSe abbrach! sind, die mit tem Beton bestehende Vers tar kungs;ghed nur an se,-dem Flansch mittels Schraubenbolzen (8) verbun- nen Endbere.chen schubfest m,t dem Flansch ve den sind und als Auflagerkonstruktion dienen. bunden ist und zwischen seinen Endbere.chen m bc-
- 3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- *o zug auf den Träger versch.ebhch bleibt,
kennzeichnet, daß im Verstärkungsglied (2) eine Mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung w.rd schlaffe Bewehrung (24), beispielweise in Form ein verstärkter Trager geschaffen, be, dessen Hersteleiner Gewebematte! angeordnet ist. lungsverfahren insbesondere ein Vorspannen bzw. - 4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Verformen des Tragers verm.eden wird Die Monder als Durchlaufträger über mehrere Auflager- *5 tage ist wesentlich vereinfacht, da aus Platz- und Gestellen hinweggeführt ist, dadurch gekennzeich- wichtsgründen Trager und Verstarkungste.l getrennt net, daß ein Verstärkungsglied (2) sowohl längs transportiert und in Stellung gebracht werden kondes Bereichs (21, 22), in welchem im Unter- nen, um dann als Abschluß der Montage miteinander flansch Zugspannungen auftreten, als auch längs verbunden zu werden.des Bereichs, in welchem im Oberflansch Zug- 30 Gegenüber den herkömmlich verstärkten Tragern. Spannungen auftreten, angeordnet ist. bei denen das Verstarkungsglied über seine gesamteLänge mit dem Träger schubfest verbunden ist, bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß sich die Tragfähigkeit des Trägers dadurch, daß das Verstär-35 kungsglied lediglich an seinen Enden mit dem Trägerschubfest verbunden ist, bei gleichem Trägerquerschnitt und Material echt erhöht.
Priority Applications (9)
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Publications (3)
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