DE852056C

DE852056C - Fersennahtschutz fuer Skischuhe

Info

Publication number: DE852056C
Application number: DEM9729A
Authority: DE
Inventors: Franz Meingast
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-23
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1952-10-09

Description

Wenn ein Skischuh vollkommen wasserdicht sein soll, muß die Naht ringsherum laufen. Der hinten liegende Teil der Naht ist aber durch das Fersenzugglied der Skibindungen sehr gefährdet, weil der Skifahrer bei den heutigen Kabelbindungen bestrebt ist, das Fersenzugglied nicht in waagerechtem, sondern in nach hinten schräg ansteigendem Bogen um den Schuh zu legen, um den besonders im Abfahrtslauf gewünschten starken Tiefzug zu erzielen. Dabei kommt das metallische Fersenzugglied auf die Naht zu liegen, scheuert diese an den den Witterungseinflüssen am meisten ausgesetzten Stellen ab und verletzt sie, wodurch der Schuh seine Wasserdichtheit verliert und zugrunde geht.
Man hat nun bereits den hinten liegenden Teil der Naht durch eine Lederkappe abgedeckt und so gegen Beschädigung geschützt. Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß diese Kappe mühsam von Hand angenäht werden muß, weil sich der im übrigen fertig genähte Schuh nicht in die Maschine einspannen läßt.
Die Erfindung betrifft einen Fersennahtschutz für Skischuhe, der vor allem den Vorteil besitzt, daß er an jedem fertigen Schuh in sehr einfacher und zweckmäßiger Weise angebracht werden kann. Der Fersennahtschutz nach der Erfindung besteht aus einer Platte, die sich in ihrer Form dem Fersenteil anschmiegt und unten einen nach außen gebogenen Rand und Bohrungen an diesem Rande besitzt, die zum Durchstecken von Befestigungsnägeln oder -Schrauben dienen, während sie oben mindestens einen vorragenden Zapfen aufweist, der dazu dient, in eine Öffnung des Hinterriemens des Schuhes eingeführt zu werden, um die Platte auch oben am Schuh festzuhalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen an einem Skischuh angebrachten Fersenplatte, und zwar Fig. i in einer Ansicht von hinten und Fig. 2 in Seitenansicht.
Um die ringsum laufende Sohle und Oberleder verbindende Naht i am Schuhrücken gegen Abscheuern durch die Fersenfeder der Bindung zu schützen, ist hier eine Platte 2 aus einem druck- und biegefesten, etwas elastischen Material, z. B. Aluminiumblech, synthetischem Kunststoff, mit Kunstharz getränkter Pappe od. dgl., angebracht. Sie besitzt zur Befestigung oben einen vorragenden Zapfen 4, der durch einen Querschlitz 5 unter den Hinterriemen 6 eingesteckt wird. Unten ist die Platte bei 7 rinnenartig ausgebildet, damit sich die Fersenfeder einlegen kann. Am unteren Teil der Rinne 7 wird die Platte durch U-Nägel 8 am Absatzleder festgemacht. Diese Art der Befestigung ist aber nicht die einzig mögliche, sondern kann beliebig geändert werden. Maßgeblich ist nur, daß die Platte unten am Rande festgemacht und oben durch eine Steckverbindung befestigt ist.
Die Platte 2 kann auch aus einem weicheren Material, z. B. Leder, bestehen. Da dieses aber im nassen Zustand nicht mehr genügend steif wäre, wird sie dann durch einen oder mehrere Metallstreifen unterlegt, die vom unteren Rande bis zum Zapfen 4 reichen und so die Kappe und insbesondere den Zapfen 4 entsprechend versteifen.
Dieser Fersennahtschutz kann an jedem mit Hinterriemen ausgestatteten Skischuh auch nachträglich angebracht werden, wenn man am Hinterriemen die erforderliche Öffnung 5 anbringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fersennahtschutz für Skischuhe, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Platte (2) besteht, die eine sich dem Fersenteil des Oberleders anschmiegende Form besitzt und einen unteren, nach außen gebogenen Rand aufweist, an dem Bohrungen angebracht sind, die zum Durchstecken von Befestigungsnägeln (8) oder -schrauben geeignet sind, und oben mindestens einen vorragenden Zapfen (4) besitzt, der dazu dient, in eine Öffnung (5) des Hinterriemens (6) des Schuhes eingeführt zu werden und so die Platte auch oben am Schuh festzuhalten.
2. Fersennahtschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) aus druck-und biegefestem, etwas elastischem Material, z. B. Metallblech, synthetischem Kunststoff, kunstharzgetränkter Pappe u. dgl., besteht.
3. Fersennahtschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) aus Leder besteht, das mit mindestens einem Metallstreifen zur Versteifung kombiniert ist.