DE851964C - Schienendehnungsstoss - Google Patents

Schienendehnungsstoss

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Publication number
DE851964C
DE851964C DEB7981D DEB0007981D DE851964C DE 851964 C DE851964 C DE 851964C DE B7981 D DEB7981 D DE B7981D DE B0007981 D DEB0007981 D DE B0007981D DE 851964 C DE851964 C DE 851964C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
expansion joint
tongue
clamping plates
joint
Prior art date
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Expired
Application number
DEB7981D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
Original Assignee
BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/02Dismountable rail joints
    • E01B11/20Dismountable rail joints with gap-bridging
    • E01B11/22Dismountable rail joints with gap-bridging by parts of the rails
    • E01B11/24Dismountable rail joints with gap-bridging by parts of the rails with oblique or overlapping rail ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schienendehnungsstoß Dehnungs- oder Ausgleichsstöße, mittels deren eine spannungslose; von Temperatureinflüssen und Bodensenkungen unabhängig bleibende Seitenlage Ireiliegender Gleise erzielt werden soll, beruhen grundsätzlich entweder auf der Verwendung von Auflauflaschen oder auf der Anordnung von Zungen- und Backenschienen. Wesentliches Erfordernis ist hierbei, daß der Übergang der Räder an der Dehnungsfuge ständig schlagfrei erfolgt, sowie, daß die beiderseits der Dehnungsfuge liegenden Schienen in beiden Längsrichtungen unabhängig voneinander beweglich sind und parallel zur Gleisachse geführt werden, derart, daß eine den Lauf der Fahrzeuge beeinträchtigende Spurerweiterung nicht eintritt. Die bisher gebräuchlichen Ausführungen erfüllen dieses Erfordernis nur unzureichend. Entweder wird ein schlagfreies Befahren überhaupt nicht oder nur für kurze Zeit erzielt, oder aber es besteht eine Längsbeweglichkeit des Gleises nur in einer Richtung. In den Fällen jedoch, in denen eine Längsbeweglichkeit der Schienen in beiden Richtungen besteht, ist diese entweder infolge notwendiger Querverbindungen sehr begrenzt und von den Schienen wechselseitig abhängig, oder aber sie erfordert die Anordnung besonderer Fahr- und Leitschienen und damit eine Vermehrung der Dehnungsfugen. Hinzu kommt, daß die gebräuchlichen Ausführungen oftmals in der Herstellung und auch in der Unterhaltung umständlich und teuer sind und nach längerer Liegedauer sich ergebende Nacharbeitungen in dem erforderlichen Umfange nicht zulassen.
  • Die Erfindung, der die an sich bekannte Anordnung eines Schienendehnungsstoßes zugrunde liegt, bei dem das eine Schienenende als Zunge und das andere nach außen abgeboggn und als Backenschiene ausgebildet sind, beseitigt diese Mängel. Erfindungsgemäß ist nicht nur, wie bisher bekannt, die Zungenschiene, sondern auch die Backenschiere an ihrer Außenseite durch auswechselbare Klemmplatten parallel zur Gleisachse geführt. Ferner sind beide Schienenenden mit Stützknaggen versehen, die in den einander zugekehrten Laschenkammern angeordnet sind und mit zur Gleisachse parallelen Gleitflächen aneinanderliegen.
  • Hierdurch wird bewirkt, daß beide Schienenenden sich leicht und vollkommen unabhängig voneinander in der Längsrichtung bewegen können und genau in Schienenrichtung geführt werden. Das bedeutet einen wesentlichen Vorteil gegenüber den bekannten Schienenstößen. Insbesondere wird bei großer Auszugsmöglichkeit des Schienenstoßes in einfacher und zweckmäßiger Weise ein *vollkommen schlagfreier Übergang der Räder an der Dehnungsfuge gewährleistet.
  • Ferner wird eine den Lauf der Fahrzeuge beeinträchtigende Spurerweiterung wirksam vermieden.' Darüber hinaus ermöglicht diese Anordnung, die nach längerer Liegedauer notwendig werdenden Nacharbeitungen in einfacher und bequemer Weise auszuführen.
  • In der Zeichnung. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar für ein normales Streckenprofil dargestellt.
  • Abb. i stellt den Dehnungsstoß im Grundriß bei geschlossener Dehnungsfuge dar; Abb.2 ist ein Querschnitt nach der Linie a-b; Abb. 3 ein solcher nach der Linie c-d und Abb. 4 ein solcher nach der Linie e- f der Abb. i ; Abb. 5 zeigt den Stoß in schematischer Darstellung bei geschlossener Dehnungsfuge und.
  • Abb. 6 den Stoß in schematischer Darstellung bei geöffneter Dehnungsfuge.
  • Mit i ist die in bekannter Weise abgeknickte Backenschiene bezeichnet; gegen deren unterschnittene Kopffläche 2 bei geschlossener Dehnungsfuge die ebenfalls in bekannter Weise abgeknickte Zungenschiene 3 mit dem entsprechend geneigten Zungenrücken 4 Anlage findet. Beide auf einer durchgehenden Unterlagsplatte gelagerten Schienen sind an den einander abgewandten seitlichen Schienenfußbegrenzungsflächen mit parallel zur Fahrkante 1-I verlaufenden Gleitflächen 6 versehen und werden zwischen Klemmplatten 7 geführt. Um bei geöffneter Dehnungsfuge seitliche Bewegungen der Zungen- und Backenschiene zueinander und damit Schlingerbewegungen der Fahrzeuge veranlassende Spurerweiterungen auszuschließen, sind an den Schienenstegen irr den zueinanderliegenden Laschenkammern Stützknaggen 8 vorgesehen, die mit zur Gleisachse parallelen Gleitflächen 9 aneinanderliegen. Eine einwandfreie Führung der Zungen- und Backenschiene wird weiterhin durch auf den Schienenfüßen befestigte Gleitstücke io erzielt, über die Vorsprünge ii der Klemmplatten 7 greifen und so eine Bewegung der Schienen in senkrechter Richtung unter dem Einflusse der Raddrücke verhindern. Die Klemmplatten sind durch Schrauben 12 und Federringe 13 auf der Unterlagsplatte 5 befestigt und stützen sich gegen Knaggen 14 ab, die zur Erzielung eines einfachen und doch genauen Zusammenbaues auf der Unterlagsplatte 5 mittels einer Schweißnaht 15 befestigt sind.
  • Zwecks einwandfreier Einstellung der Dehnungsfuge und Feststellung auftretender Längenänderungen der Schiene sind auf der Unterlagsplatte 5 Markenkreuze 16 eingemeißelt. Bei geschlossener Dehnungsfuge liegen das Ende der Backenschiene und die Znngenspitze mit den Markenkreuzen 16 in gleicher Ebene (Abb.5).
  • Bei der nach entsprechender Temperaturtabelle erfolgenden Einstellung der Dehnungsfuge ist darauf zu achten, daß der Auszug der Schiene nach beiden Seiten gleichmäßig erfolgt, d. h. daß jede Schiene um den Betrag ausgezogen wird (Abb. 6).
  • Den Eigenheiten und der Schwere des jeweiligen Betriebes entsprechend kann selbstverständlich an Stelle eines normalen Streckenprofils, wie es dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel zugrunde gelegt ist, auch jedes andere hierfür geeignete Profil verwendet werden, wobei es belanglos ist, ob dasselbe gewalzt, gegossen oder geschmiedet ist. Ebenso können an Stelle einer durchgehenden Unterlagsplatte lediglich die Breite der Schwellendecke aufweisende Einzelplatten Verwendung finden, und es kann an Stelle der in den Abb. i bis 4 gezeigten Vernietung der Stützknaggen 8 und Gleitstücke io eine Befestigung derselben durch Schweißung erfolgen. Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bisher gebräuchlichen Ausführungen liegt in der Erfüllung aller für einen einwandfreien Dehnungsstoß geltenden Voraussetzungen sowie in der Einfachheit der Herstellung und Unterhaltung. Nach jahrelangem Betrieb auftretender Verschleiß an den Führungsflächen kann bei geringstem Zeit- und Kostenaufwand durch die Verwendung zweckentsprechender Beilagen beseitigt werden, ohne daß eine Beeinträchtigung der Wirkungsweise des Stoßes eintritt. Darüber hinaus ist jederzeit ein genauer Einblick über die beiderseits der Dehnungsfuge im Gleis herrschenden Bewegungsvorgänge und damit über die Zweckmäßigkeit etwa hieraus abzuleitender Unterhaltungsarbeiten gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schienendehnungsstoß mit einer am Stoßende als Zunge ausgebildeten, durch auswechselbare Klemmplatten parallel zur Gleitachse geführten Schiene und einer am Stoßende seitlich abgebogenen, als Backenschiene ausgebildeten Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Backenschiene an der Außenseite durch auswechselbare Klemmplatten parallel zur Gleisachse geführt ist und daß die beiden Schienenenden mit Stützknaggen versehen sind, die in den einander zugekehrten Laschenkammern angeordnet sind und mit zur Gleisachse parallelen Gleitflächen aneinanderliegen.
DEB7981D 1940-01-16 1940-01-16 Schienendehnungsstoss Expired DE851964C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7981D DE851964C (de) 1940-01-16 1940-01-16 Schienendehnungsstoss

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7981D DE851964C (de) 1940-01-16 1940-01-16 Schienendehnungsstoss

Publications (1)

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DE851964C true DE851964C (de) 1952-10-09

Family

ID=6955640

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DEB7981D Expired DE851964C (de) 1940-01-16 1940-01-16 Schienendehnungsstoss

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