DE851672C

DE851672C - Ausfahrsicherung bei kombinierten Sitz- und Schlafmoebeln

Info

Publication number: DE851672C
Application number: DEG5126A
Authority: DE
Inventors: Max Schueler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-30
Filing date: 1951-01-30
Publication date: 1952-10-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausfahrsicherung für kombinierte Sitz- und Schlafmöbel, die aus drei Polsterteilen bestehen, von denen das eine (Sitzpolster) auf Rollen verfahrbar und an die beiden anderen Polster, die in der Sitzstellung sich in etwa senkrechter Lage befinden, angelenkt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i die zusammengeschobene Sitzstellung des Möbels, Fig. 2 eine Zwischenstellung beim Ausfahren des Möbels und Fig. 3 die Strecklage zum Gebrauch als Schlafmöbel.
Derartige Möbel sind so eingerichtet, daß sie zwecks leichter Bedienbarkeit ohne besondere Kraftanstrengung ausgefahren werden können. Das bringt aber den Nachteil mit sich, daß eine besondere Sicherung gegen unbeabsichtigtes Ausfahren vorgesehen sein muß, was einen zusätzlichen Bedienungshandgriff erforderlich macht. Demgegenüber wird durch die Erfindung die Auslösung einer besonderen Sperre überflüssig.
Mit 3 ist das Sitzpolster bezeichnet, das auf dem mittels der Rollen 16 verfahrbaren Bettkasten 5 ruht, der seinerseits an der Stelle 24 an dem Rückenpolster 2 angelenkt ist. Dieses Rückenpolster 2 wiederum ist an der Stelle i9 an das hinter ihm angeordnete Keilkissen i angelenkt, das ebenfalls, und zwar bei 9, in den beiden Seitenteilen 6 des Gestellrahmens 4, 7, 8 gelenkig aufgehängt ist.
Es ist bekannt, daß die seitlichen Rahmenteile 6 an ihrer Unterseite mit Blechen 35 od. dgl. versehen sind, auf denen die Rollen 16 ruhen und die die Aufgabe haben, bei Transport des Möbels somit Bettkasten und Polsterrahmen zu tragen.
Erfindungsgemäß wird nun an diesen Blechen oder an den Seitenwänden ein kleiner Nocken äo vorgesehen, über den beim Ausfahren die vordere Rolle 16 hinwegrollen muß. Das geschieht beim Ausfahren des Möbels ohne irgendwelche Kraftanstrengung, weil durch Zug am Handgriff 63 der Bettkasten bzw. das Sitzpolster sowieso in der angedeuteten Pfeilrichtung gezogen und damit leicht angehoben wird.
Bei Benutzung des Möbels zum Sitzen (der Fall, bei dem die Ausfahrsicherung in Wirkung treten soll) wird dagegen durch die Belastung des Sitzpolsters ein Überrollen des Sicherungsnockens mit Sicherheit vermieden. Wenn der Abstand der vorderen Rollen 16 von den hinteren kleiner ist als die Strecke, die der Bettkasten beim Ausfahren vorwärts rollt, so werden die hinteren Rollen gleichfalls über den Nocken 8o hinweglaufen müssen. An sich ist das zwar belanglos, es läßt sich erfindungsgemäß mit Leichtigkeit aber dadurch vermeiden, daß die Spurweite der hinteren Rollen kleiner gehalten ist als die der vorderen, so daß sie durch diese Anordnung an den Nocken seitlich vorbeilaufen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausfahrsicherung an kombinierten Sitz-und Schlafmäbeln, die aus drei gelenkig miteinander verbundenen bzw. aufgehängten Polsterteilen bestehen und von denen das Sitzpolster auf Tragrollen verfahrbar angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, daß vor den Tragrollen an den seitlichen Wänden des Gestelles oder an den Bodenblechen Nocken angebracht sind, die das Ausfahrendes unbelasteten Möbels mit Leichtigkeit gestatten, die aber im eingefahrenen Zustand des Sitzpolsters beim Gebrauch als Sitzmöbel durch die hierdurch eintretende Belastung den Tragrollen als Anschlag dienen und so ein unbeabsichtigtes Ausfahren verhindern.
2. Ausfahrsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurweite der hinteren Tragrollen kleiner gehalten ist als die der vorderen, damit sie beim Ausfahren am Sicherungsnocken innen vorbeilaufen.