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Innenmeßgerät
Die Erfindung betrifft ein Innenmeßgerät tnit einem in
das zu messende Stück einzuführenden und ein bewegliches Fühlglied aufweisenden
Meßkopf und mit einer Ablesevorrichtung.
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Das Innenmeßgerät gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die durchsichtigen Teile der Ablesevorrichtung im Bereich einer quer zum beweglichen
Fühlglied verlaufenden, durchgehenden Offnung des Meßkopfes angeordaet sind, so
daß die Ablesevorrichtung durch die durchgehende Offnung des Meßkopfes hindurch
ablesbar ist.
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Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Es ist Fig. I ein Axialschnitt durch das Gerät gemäß dem ersten Beispiel, Fig. 2
ein Axialschnitt durch einen Teil des Gerätes und in einer gegenüber der Fig. I
um go0 gedrehten Ebene; Fig. 3 zeigt den Nonius und Fig. 4 den Maßstab der ersten
Ausführungsform, beide stark vergrößert; Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch das zweite
Beispiel; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, und Fig. 7 ist
ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
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Beim Gerät der Fig. I bis 4 ist der Kopf I mit kugeliger Mantelfläche
2 mit dem hohlen Handgriff 3 verschraubt. Der Kopf I weist eine radiale
nohrung
4 auf, in welcher das bolzenförmige Fühlglied 5 gleitend gelagert ist. Das Fühlglied
5 ist an der Stelle 6 durchbrochen und trägt im Bereich der quer zum Fühlglied verlaufenden
durchgehenden t)ffnung 23 des Meßkopfes einen durchsichtigen Maßstab 7, welcher
in Fig. 4 einzeln dargestellt ist und dessen Graduierung dem Meßbereich des Gerätes
entspricht. In einer hülsenförmigen Fassung g ist eine durchsichtige Scheibe 10
mit einem Nonius 1 1 oder einer Ablesemarke befestigt. Zur richtigen Einstellung
beim Zusammenbau hat die Hülse g im Kopf I radiales Spiel. Sie wird festgeklemmt
durch den hohlen Nippel 12. Auf der dem Nonius 10 gegenüberliegenden Seite des Fühlgliedes
5 ist am Kopf 1 ein Vergrößerungsmittel in Form einer Lupe I3 angebracht.
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Das Fühlglied 5 wird in der beim Abtasten endgültig eingenommenen
Stellung durch eine selbständige Keilbremse folgender Art festgehalten: Durch die
Schlitze 14 des Fühlgliedes 5 tritt der Bolzen 15. Er hat einen konischen Teil I6,
welcher zwecks Bremsung des Gliedes 5 mit einem der Schlitze I4, welcher keilförmig
ausgebildet ist, zusammenarbeitet. Der Bolzen 15 dient gleichzeitig zur Abstützung
des Führungszapfens I7 der Feder I8, die das Bestreben hat, das Fühlglied 5 nach
außen zu bewegen. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Bolzen I5 an seinem einen Ende abgeschrägt
und steht dort in Berjihrung mit einem parallel der Handgriffachse verlaufenden
und verschiebbaren Kölbchen 19, das in das Innere des Handgriffes 3 hineinragt.
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Auf seinem oberen Ende liegt der Rand einer Büchse 20 auf, welche
an der im Innern des Handgriffes 3 eingebauten Schiebehülse 21 befestigt ist.
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Diese Hülse 21 ist nach außen durch einen durchwichtigen Deckel 22
abgeschlossen.
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Will man nun den Innendurchmesser eines Arbeitsstückes messen, so
fährt man wie mit bekannten Meßkalibern in das Arbeitsstück mit der Handgriffachse
schräg zur Achse der zu messenden Bohrung ein und dreht hierauf das Gerät in solcher
Richtung, daß die Achse des Gliedes 5 in eine Querschnittfläche des zu messenden
Stückes zu liegen kommt. Dabei wird das Fühlglied einwärts verschoben und bleibt
dank des Bremsbolzens I5 in der innersten von ihm eingenommenen Stellung, in die
es verschoben wurde, stehen. Nun hält man die Lupe I3 vor das Auge mit Blick durch
das Gerät in Richtung gegen den durchsichtigen Deckel 22, und man kann mit Hilfe
des Maßstabes und des Nonius das gewünschte Maß ablesen. Um die Messung zu wiederholen,
drückt man auf das mit dem Deckel 22 versehene Ende der Schiebehülse 2I, wodurch
der Kolben 19 den Bolzen 15, in Fig. 2 gesehen, nach rechts drückt. Der konische
Teil I6 des Bolzens 15 kommt dabei außer Eingriff mit dem Schlitz I4, SO daß die
Feder I8 das Fühlglied5 auswärts verschiebt.
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Es wäre auch eine Ausführung möglich, wo der Maßstab am Kopf I und
der Nonius II oder die vblesemarke am Fühlglied 5 angebracht ist.
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Das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Beispiel unterscheidet sich
vom ersten dadurch, daß man zur Ablesung nicht mehr durch den hohlen Handgriff hindurchsehen
muß, sondern in ungefähr diametraler Richtung durch den Kopf 1. Auch in diesem zweiten
Beispiel ist der Kopf I mit kugeliger Mantelfläche 2 mit dem Handgriff 3 verschraubt
und hat er eine diametrale Bohrung 4, in welcher ein bolzenförmiges Fühlglied 5
gleitend gelagert ist. Dieses Fühlglied 5 ist wiederum an der Stelle 6 durchhrodhen
und trägt im Bereich der quer zum Füthlglied verlaufenden, durchgehenden Offnung
34 des Meßkopfes einen durchsichtigen Maßstab 7, von der Art, wie er in Fig. 4 für
die erste Ausführungsform dargestellt ist. In der hülsenförmigen Fassung 9, die
auch hier wiederum zur richtigen Einstellung beim Zusammenbau im Kopf radiales Spiel
hat, ist eine durchsichtige Scheibe 10 mit Nonius oder Ablesemarke befestigt. Sie
wird durch den Nippel 23' festgeklemmt. Die Fassung 12a trägt eine Scheibe 33. Auf
der der Scheibe 10 gegenüberliegenden Seite des Fühlgliedes 5 ist im Kopf I die
Lupe 13 eingebaut.
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Die Keilbremse, die das Fühlglied 5 in der beim Abtasten endgültig
eingenommenen Stellung festhält, ist wie folgt ausgebildet: Durch die Schlitze I4
des Fühlgliedes 5 tritt der Bolzen 15. Er hat einen konischen Teil 16 (Fig. 7),
welcher zwecks Bremsung des Gliedes 5 mit einem der Schlitze I4, welcher keilförmig
ausgebildet ist, zusammenarbeitet. Der Bolzen dient gleichzeitig zur Abstützung
des Führungszapfens I7a der Feder I8, die das Bestreben hat, das Fühlglied 5 nach
außen zu bewegen. Wie Fig. 5 zeigt, steht der Bolzen 15 in Berührung mit einem Kolben
Liga, der im Rohr 24 des Handgriffes 3 untergebracht ist. An diesen Kolben Iga schließt
sich im Rohr 24 ein Kolben 25 an, der mit einer Nut 26 versehen ist, in welche ein
durch einen Schlitz 31 des Rohres 24 tretender Drückerhebel 27 mit Druckknopf 28
eingreift. Eine Nase 29 des Drückerhebels 27 stützt sich über einen Ring 30 auf
das freie Ende des Rohres 24 ab. Eine im Innern des Handgriffes 3 untergebrachte
Feder 32, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Griff 3 abstützt, hat das Bestreben,
den Kolben 25 vermittels ihres anderen Endes gegen den Kolben 19a zu drücken, und
damit den Bolzen 15 in seiner Bremsstellung zu halten.
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Will man nun mit dem Gerät der Fig. 5 bis 7 eine Messung vornehmen,
so fährt man in das Arbeitsstück und rnanipuliert darin auf gleiche Weise, wie im
Zusammenhang mit dem ersten Beispiel beschrieben. Dank des Bolzens 15 verbleibt
dann das Fühlglied 5 in der innersten von ihm eingenommenen Stellung. Hierauf liest
man den gemessenen Wert ab, indem man die Lupe I3 vor das Auge hält und ungefähr
diametral durch den Kopf I in Richtung der Scheibe 10 hindurchsieht. Um die Messung
zu wiederholen, drückt man auf den Knopf 28, wodurch der Kolben 25 die Feder 32
íkomprimiert und den Kotben 19O freigibt. Dadurch wird auch der Bremsbolzen 15 freigegeben,
und die Feder I8 kann das Füiilglied 5 auswärts vensd6ieben. Durch Loslassen des
Knopfes 28 kann die Feder 32 wiederum auf den Kloben 25 drücken
und
den Bolzen 15 vermittels des Kolbens 19a erneut in Bremsstellung !I)ringen.