DE8513257U1

DE8513257U1 - Vorrichtung zum Bemessen eines Leichtflüssigkeitsabscheiders

Info

Publication number: DE8513257U1
Application number: DE8513257U
Authority: DE
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1985-05-06
Filing date: 1985-05-06
Publication date: 1985-07-25

Description

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G 18-188 TP/P/St - 2 -

Vorrichtung zum Bemessen eines Leichtflüssigkeitsabscheiders

Pie Heuerung betrifft eine Vorrichtung zum Bemessen eines . Leichtflüssigkeitsabscheiders durch Untersuchung der Abscheidefähigkeit des zu erwartenden Abwasser-LeicL^flüösigkeits-Gemisches.

Zur Überprüfung des Wirkungsgrades von Abscheidern existieren Noravorschriften. Als Prüfmittel dient dabei Heizöl EL, das dem Abwasser in einem bestimmten Verhältnis beigemischt wird. Immer häufiger liegen aber Einflußgrößen vor, die durch die Normvorschriften und -berechnungen nicht erfaßt werden. Das ist insbesondere der Fall, wenn das Abwasser bestimmte Lösungsmittel und Emulgatoren enthält» die die Abscheidevorgänge beeinflussen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß selbst geprüfte Abscheider unter derartigen Umständen keine ausreichenden Wirkungsgrade erbringen.

Es soll eine Vorrichtung zum Bemessen eines Leichtflüssigkeitsabschelders geschaffen werden,mit der die Abscheide» fähigkeit des zu erwartenden Abwasser-Leichtflügsigkeits-Gemischee la einer Laborversuchsreihe ermittelt werden kann.

Die Vorrichtung besteht neuertang^gemäß aus einem das Abwasser-Loichtflüssigkeits-Gemisch aufnehmenden PrUfbebälter mit einer Skaleneinteilung und einer Entnahmeöffnung oberhalb des Bodenbereiches als Einlauf oinee ver-st@llbar@n Tauchrohres.

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Für den speziellen Anwendungsfall wird nicht einfach ein nach der Normvorschrift geprüfter Abscheider gewählt. Vielmehr werden nach Abstimmung zwischen der Herstellen und den Betreiber zunächst besondere Untersuchungen durchgeführt. Dabei wird mit der neuerungsgomäßen Vorrichtung ein Abwasser-* Leichtflüssigkeits-Gemisch sit den zu verwendenden ölen, Fetten und Reinigungsmitteln hinsichtlich seiner Abscheideflüsigkeit ustersueiit y?id ©rst dann eine Entscheidung über den zu wählenden Abscheider gefällt. Nur dann, wenn die bekannte Verweilzeit der durchströmenden Flüssigkeit im Abscheider größer ist als die im Versuch ermittelte Zeit bis zum Erreichen der für die Kanalisation erlaubten Leichtflüssigkeitskonzentration, kann der betreffende Abscheider eingesetzt werden.

Es ist wohl nicht möglich, die Praxisbedingungen «xakt im Labor nachzuvollziehen. Man kann aber in den meisten Fällen die Ursachen für schlechte Abscheideverhältnisse ergründen und daraus Folgerungen für den zu wählenden Abscheider oder für die möglichen Einsatzstoff® ziehen. Ggfs. können auch Vorschläge zum Einsatz anderer Reinigungsmittel gemacht werden.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Proben nach 1,3,5,10,15 und evtl. 30 min ab Erstellung des Gemisches zu entnehmen, u.zw. durch langsamen Ablauf während etwa je 1 min. Auf diese Weise kann die noch vorhanden® Leichtflüssigkeitskonzeniration nach bestimmten Zeitphasen festgestellt werden. Die Entnahme sollte oberhalb eines Sumpfes für evtl. sich absetzende Feststoffe erfolgen, um unverfälschte Ergebnisse zu erzielen. Zu diesem Zweck wird das verstellbare Tauch- oder Standrohr eingesetzt.

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Von besonderer Bedeutung für die Abscheidefähigkeit 1st die jeweils vorliegende Temperatur des Gemisches. Der Prüfbehälter sollte deshalb durch eine Heiz- oder Kühleinrichtung mit thermostatischer Schaltung auf die während des praktischen Betriebes zu erwartenden Temperaturen eingestellt werden.

Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur eine Laboreinrichtung als Vorrichtung zur Durchführung des Prüfverfahrens dar.

Ein Prüfbehälter 1 mit einer Skala 2 ist durch Befestigungsschellen 3 schwenkbar an einem Stativ 4 befestigt. Ein äußerer Doppelmantel 5 mit einem Zulauf 6 und einem Ablauf 7 dient der Temperierung. Durch diesen wird bei Bedarf ein Temperiermittel gepumpt, welches über entsprechende Heiz- oder Kühlaggregate thermostatisch die gewünschten Temperaturen Im Prüfbehälter 1 einstellt. Diese Temperierung ist speziell bei d@r Simulierung der Verhältnisse in Fettabscheidern von großer Bedeutung.

Nach dem Füllen des Prüfbehälters 1 mit dem Abwasser-Leichtflüssigkeits-Gemisches. wird dieser zur guten Durchmischung mehrmals geschwenkt. In festgesetzten Zeitabständen werden dann durch ein Tauchrohr 8 ait einer Entnahmeöffnung 9 oberhalb des Bodenbereiches 10 die erforderlichen Proben in einen Prüfkolben 11 abgelassen und ausgewertet.

Claims

BUDERUS AKTIENGESELLSpfiAFfl? · G 18-188 TP/F/Di Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Bemessen eines Leichtflüssigkeits- oder Fettabscheiders durch Untersuchung der Abscheidefähigkeit des zu erwartenden Abwasser-Leichtflüssigkeits-Gemisches, gekennzeichnet durch einen das Abwasser-Leichtflüssigkeits-Gemisch aufnehmenden, schwenkbar befestigten Prüfbehälter

(1) mit einer Entnahmeöffnung (7) oberhalb des Bodenbereiches (3) als Einlauf eines höhenverstellbaren Tauchrohres (2).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch einen den Prüfbehälter (1) umgebenden Temperier-Doppelmantel (5) mit einem Zulauf (6) und einem Ablauf (7) ftt.7 ein Temperiermittel.

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