DE850622C - Kastenabstuetzung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen - Google Patents
Kastenabstuetzung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden SchienenfahrzeugenInfo
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- DE850622C DE850622C DEV3202A DEV0003202A DE850622C DE 850622 C DE850622 C DE 850622C DE V3202 A DEV3202 A DE V3202A DE V0003202 A DEV0003202 A DE V0003202A DE 850622 C DE850622 C DE 850622C
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- plate
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/146—Side bearings of the oil bath type; Lubrication devices for side bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
- Kastenabstützung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen Es ist üblich, insbesondere bei schnellfahrenden Eisenbahnwagen, die waagerechten Ausschwingungen des Wagenkastens gegen das Fahr- oder Drehgestell durch Reibung an den Stützorganen zu dämpfen, um einen ruhigen Wagenlauf herbeizuführen. Dies kann bei Fahrzeugen, bei denen der Mitnehmer- oder Drehzapfen mit lotrechtem Spiel, mit dem Gestellrahmen entweder fest verbunden oder in waagerechter Ebene ausschwingbar, geführt ist, durch Auflagerung des Wagenkastens auf den Fahrgestell- oder Drehgestellrahmen mittels seitlicher Gleitschiene direkt oder unter Zwischenschaltung von Kastentragfedern erreicht werden.
- Besonders bei hohen spezifischen Auflagerdrücken zwischen den Kastengleitschuhen und den Gestellgleitplatten treten größere Reibungswiderstände bei den gegenseitigen Bewegungen in waagerechter Ebene auf, als zur Dämpfung dieser Bewegungen für die Laufruhe des Fahrzeuges erforderlich und erwünscht sind. Dazu kommt noch die höhere Reibungszahl der Ruhe, so daß die Dämpfung erst nach Überschreitung eines Schwellwertes oder überhaupt nicht anspricht.
- Die Erfindung besteht in einer mit waagerechtem Spiel geführten, unter dem Kastengleitschuh angeordneten Zwischengleitplatte, die .sich auf die Gestell,gleitplatte abstützt.
- Zweckmäßig befinden sich die Gleitflächen in einem ölbad, wobei das Schmiermittel den aufeinandergleitenden Flächen durch verschiedene Mittel zugeführt wird. Durch die gegenseitig möglichen Bewegungen der Zwischengleitplatte, des Kastengleitschuhes und der Gestellgleitplatte wird eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels auf die Gleitflächen herbeigeführt. Hierdurch werden die Reibungszahlen der Ruhe und der Bewegung einander genähert, so daß die Dämpfung schon bei kleinen Schwingungsimpulsen anspricht.
- Die Größe der Dämpfung kann weitgehend geändert und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden, z. B. durch Wahl besonderer Stoffe für die Gleitschuhe, Gleitplatten und Schmiermittel, durch die Flächenabmessungen selbst und durch Verteilung der Ölzuführungsstellen. Auch ein selbstschmierender Werkstoff kann bei den aufeinandergleitenden Teilen angewandt werden. Dadurch, daß die Zwischengleitplatte sich in anderer Richtung bewegen kann, als den Bewegungen des Wagenkastens gegen das Fahr- oder Drehgestell entspricht, wird nicht nur der Schmierstoff bestens verteilt, sondern es werden auch die Gleitflächen in gleichbleibendem Schliffzustand gehalten.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Kastenabstützung, Abb. 2 eine Unteransicht auf die Zwischengleitplatte.
- Am Wagenkasten ist der seitliche Gleitschuh i befestigt, mit dem waagerecht nach allen Seiten verschiebbar die Zwischengleitplatte 2 verbunden ist. Durch die in die Öffnungen 3 der Zwischengleitplatte 2 hineinragenden Befestigungsschraubenköpfe 4 von kleinerem Durchmesser als d ie Öffnungen 3 wird die waagerechte Bewegung der Zwischengleitplatte 2 begrenzt.
- Die von oben in diese geschraubte Flachkopfschraube 5, die mindestens mit dem gleichen Spiel durch die Öffnung 6 des Kastengleitschuhes i geführt ist, verhindert das Lösen der Zwischengleitplatte 2 vom Wagenkasten bei dessen etwaigem Abheben von dem Fahr- oder ;Drehgestell. Auch andere Halterungen für die Zwischengleitplatte 2 sind möglich, indem diese z. B. von einem sie unten mit seitlichem Spiel umfassenden Rahmen geführt wird.
- Mit ihrer unteren Gleitfläche ist die Zwischengleitplatte 2 auf der Gestellgleitplatte 7 abgestützt. Die Gleitflächen sind von einem Ölbad umgeben, das nach außen durch einen unten an der Gestellgleitplatte 7 befestigten und oben am Wagenkasten gleitenden Rahmen 8 abgedichtet ist.
- Das Schmiermittel kann beispielsweise durch Bohrungen 9 des Gleitschuhes i der Oberfläche der Zwischengleitplatte 2 und von da durch Bohrungen io der Oberfläche der Grestellgleitplatte 7 oder durch Bohrungen 9° in der Zwischenplatte 2 .selbst, wie beispielsweise in der linken Hälfte der Zeichnung eingetragen, oder durch entsprechende Verbindungen in der Gestellgleitplatte -7 der Zwischenplatte 2 von unten zugeführt werden. Auch können zweckmäßig diese Maßnahmen kombiniert werden, wobei an Stelle der 'Bohrungen Nuten oder ähnliche Verbindungen treten können. Auch tritt Schmierstoff an den tangential angeschlossenen Abfassungen der unteren Flächenkanten des Kastengleitschuhes i und der Zwischengleitplatten 2 den Gleitflächen direkt zu, wobei andere Ölzuführungen auch ganz oder teilweise entfallen können.
- Durch die strichpunktiert eingetragenen Anschläge i i, die in einer kleineren Entfernung als der begrenzte Ausschlag des Gestelles gegen den Wagenkasten an der Gestellgleitplatte 7 angebracht sind, kann die Bewegung der Zwischengleitplatte 2 gegen den Kastengleitschuh i erzwungen werden, falls sie etwa zufolge des unterschiedlichen Flächengleitwiderstandes nur an der unteren Gleitfläche der Zwischengleitplatte 2 stattfinden würde.
- Auch selbstschmierende Werk- oder Kunststoffe können bei den aufeinandergleitend@en Teilen anwandt werden, wobei gegebenenfalls der Schmierstoff in Wegfall kommen kann und der Rahmen 8 nur dazu dient, die Gleitflächen gegen den Zutritt von Fremdkörpern zu schützen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenabstützung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine mit waagerechtem Spiel geführte, unter dem seitlichenKastengleitschuh(i) angeordneteZwischengleitplatte (2), die sich auf die Gestellgleitplatte (7) abstützt.
- 2. Kastenabstützung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastengleitschuh (i) in die Gleitflächen der Zwischengleitplatte (2) mündende Bohrungen (9), Nuten oder ähnliche Verbindungen erhält,' durch die der Zwischengleitplatte und durch deren Bohrungen (io) auch ihrer unteren Gleitfläche Schmierstoff zugeführt wird.
- 3. Kastenabstützung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen von einem Ölbad umgeben sind, das nach außen durch einen an der Gestellgleitplatte (7) befestigten und am Wagenkasten gleitenden Rahmen (8) abgedichtet ist.
- 4. Kastenabstützung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischengleitplatte (2) Bohrungen (9°), Nuten oder ähnliche Verbindungen zur Verteilung des Schmierstoffes auf die Gleitflächen erhält.
- 5. Kastenabstützung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gestellgleitplatte (7) Anschläge (i i) angebracht sind, deren größter Abstand von der Zwischengleitplatte (2) kleiner ist als der begrenzte Ausschlag des Gestelles gegen den Wagenkasten, so daß bei ,großem Ausschlag die Bewegung der Zwischengleitplatte gegen den Kastengleitschuh (i) erzwungen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3202A DE850622C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Kastenabstuetzung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3202A DE850622C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Kastenabstuetzung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE850622C true DE850622C (de) | 1952-09-25 |
Family
ID=7570342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3202A Expired DE850622C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Kastenabstuetzung auf Fahr- oder Drehgestellen, insbesondere von schnellfahrenden Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE850622C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063196B (de) * | 1956-10-13 | 1959-08-13 | Mak Maschinenbau Kiel Ag | Vorrichtung zum drehzapfenlosen Fuehren des Drehgestells am Rahmen eines Schienenfahrzeuges |
DE1089003B (de) * | 1958-03-26 | 1960-09-15 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Graphithaltiges Gleitstueck fuer die Wagenkasten-Abstuetzung bei Fahrzeugen |
DE1138809B (de) * | 1958-03-10 | 1962-10-31 | Atlas Werke Ag | Seitliche Abstuetzung des Fahrzeugrahmens von Schienenfahrzeugen |
DE1144315B (de) * | 1957-12-04 | 1963-02-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Abdichtung fuer die aus seitlichen Gleitstuecken bestehende Abstuetzung der Wagenkaesten von Schienenfahrzeugen auf Dreh- oder Schwenkgestellen |
DE1188115B (de) * | 1958-11-10 | 1965-03-04 | Atlas Werke Ag | Anlenkung eines dreiachsigen Drehgestells fuer Schienenfahrzeuge |
-
1951
- 1951-03-20 DE DEV3202A patent/DE850622C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063196B (de) * | 1956-10-13 | 1959-08-13 | Mak Maschinenbau Kiel Ag | Vorrichtung zum drehzapfenlosen Fuehren des Drehgestells am Rahmen eines Schienenfahrzeuges |
DE1144315B (de) * | 1957-12-04 | 1963-02-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Abdichtung fuer die aus seitlichen Gleitstuecken bestehende Abstuetzung der Wagenkaesten von Schienenfahrzeugen auf Dreh- oder Schwenkgestellen |
DE1138809B (de) * | 1958-03-10 | 1962-10-31 | Atlas Werke Ag | Seitliche Abstuetzung des Fahrzeugrahmens von Schienenfahrzeugen |
DE1089003B (de) * | 1958-03-26 | 1960-09-15 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Graphithaltiges Gleitstueck fuer die Wagenkasten-Abstuetzung bei Fahrzeugen |
DE1188115B (de) * | 1958-11-10 | 1965-03-04 | Atlas Werke Ag | Anlenkung eines dreiachsigen Drehgestells fuer Schienenfahrzeuge |
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