DE102008053227A1 - Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur Gewichtskraftkompensation - Google Patents

Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur Gewichtskraftkompensation Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur pneumatischen und/oder hydraulischen Kompensation einer Gewichtskraft eines in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils, insbesondere der Pinole eines Koordinatenmessgeräts, wobei die Befestigungsanordnung eine tragende Struktur (22) aufweist, an der eine Kolbenstange (5) der Kolben-/Zylindereinheit aufgehängt ist, wobei sich die Kolbenstange (5) mit ihrer Längsrichtung im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt, einen horizontalen Vorsprung oder eine auf die Kolbenstange (5) aufgesteckte Hülse (1) im Bereich des oberen Endes der Kolbenstange (5), ein Lager (36), wobei das Lager eine Relativbewegung der Kolbenstange (5) und der tragenden Struktur quer zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) erlaubt, eine Ausgleichseinrichtung (33, 34) zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur, die zu einer Neigung der Längsachse der Kolbenstange (5) gegen die Vertikale führen würde, wobei sich der Vorsprung oder die Hülse (1) auf dem Lager (36) abstützt, das Lager auf der Ausgleichseinrichtung (33, 34) abstützt und die Ausgleichseinrichtung (33, 34) auf der tragenden Struktur (22) abstützt und/oder mit dieser verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur pneumatischen und/oder hydraulischen Kompensation einer Gewichtskraft eines in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils. Bei der Maschine handelt es sich insbesondere um ein Koordinatenmessgerät oder um eine Werkzeugmaschine. Das Maschinenteil kann insbesondere eine Pinole sein, in deren Innenraum der Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine, insbesondere ein Koordinatenmessgerät oder eine Werkzeugmaschine mit einer derartigen Befestigungsanordnung. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit der vorgenannten Art.
  • Bei einer weit verbreiteten Art von Koordinatenmessgeräten ist der Sensor oder Taststift, mit dem die Koordinaten eines Werkstücks (insbesondere durch berührendes Antasten oder berührungsfreies Abtasten) festgestellt werden, an einem in vertikaler Richtung beweglichen Teil angeordnet. Bei dem Teil kann es sich um eine Pinole, also um einen Hohlkörper handeln. Bei hochgenauen Koordinatenmessungen ist es wichtig, den vertikal beweglichen Teil möglichst exakt und frei von auftretenden Querkräften in der vertikalen Richtung bewegen zu können. Auch die Gewichtskräfte des beweglichen Teils können die Genauigkeit der Messung verschlechtern und werden daher üblicherweise kompensiert. Wenn der Antrieb für die vertikale Bewegung des Teils die Gewichtskraft nicht überwinden muss bzw. nicht mit der Gewichtskraft belastet ist, kann die Bewegung präziser gesteuert werden.
  • Bei einer bekannten Art der Kompensation der Gewichtskraft ist der in vertikaler Richtung bewegliche Teil an einer Kolbenstange einer Kolben-/Zylindereinheit aufgehängt. Durch Zuführen oder Ableiten von Fluid in den Zylinder bzw. aus dem Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit wird die Gewichtskraft kompensiert. Dabei ist der Zylinder der Einheit fest mit dem beweglichen Teil der Maschine verbunden, oder zumindest sind der Zylinder und der bewegliche Teil in vertikaler Richtung relativ zueinander unbeweglich.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Koordinatenmessgerät mit einer derartigen Gewichtskraftkompensation.
  • WO 2008/075170 A1 beschreibt ein Koordinatenmessgerät mit einer solchen Kolben-/Zylindereinheit zur Gewichtskraftkompensation. Die Kolbenstange stützt sich über eine elastische Aufhängung an einer tragenden Struktur ab, die das Gewicht der Kolbenstange trägt. Dadurch sollen Phänomene wie unerwünschtes Anhaften des Kolbens an der Zylinderinnenwand verhindert werden. In dem Dokument wird als elastische Aufhängung eine helixförmige Feder erwähnt, die koaxial zu der Kolbenstange angeordnet ist. Nachteilig an einer helixförmigen Feder ist jedoch, dass Schwingungen in unterschiedlichen Richtungen auftreten können. Insbesondere können Torsionsschwingungen, Schwingungen quer zur Längsachse der Feder und Schwingungen in Richtung der Längsachse der Feder auftreten. Schwingungen sind jedoch beim Betrieb von Koordinatenmessgeräten unerwünscht. Auch nicht schwingende Bewegungen, die aufgrund der Torsionsfeder möglich sind, können die Messgenauigkeit des Koordinatenmessgeräts verschlechtern.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsanordnung, eine Maschine und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen eine präzise, schwingungsfreie und bei gleich bleibenden Reibungskräften ausführbare vertikale Bewegung möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Längsachse der Kolben-/Zylindereinheit möglichst exakt mit der Bewegungsachse des beweglichen Maschinenteils übereinstimmen sollte. Da die Bewegungsachse in vertikaler Richtung verläuft, sollte die Kolbenstange exakt in vertikaler Richtung verlaufen. Andernfalls kommt es bei der Bewegung des Maschinenteils zu quer zur Bewegungsrichtung wirkenden Kräften zwischen Kolben und Zylinder. Dadurch können die in WO 2008/0975170 A1 beschriebenen ”Stick-Slip”-Phänomene auftreten. Anders ausgedrückt verläuft die Vertikalbewegung des Maschinenteils in diesem Fall nicht druckfrei. Außer den Messergebnissen beim Betrieb eines Koordinatenmessgeräts wird dadurch auch die Lebensdauer der Kolben-/Zylindereinheit negativ beeinflusst.
  • Die Erfindung geht ferner von der weiteren Erkenntnis aus, dass auch bei exakt übereinstimmender Längsachse der Kolbenstange und Bewegungsachse unerwünschte Querkräfte auftreten können, wenn der Maschinenteil in vertikaler Richtung bewegt wird. Ein Grund hierfür ist die Verbindung des Zylinders mit dem Maschinenteil. Ist zwar die Kolbenstange exakt vertikal ausgerichtet, nicht aber die Kombination aus Zylinder und beweglichem Maschinenteil, treten dennoch die genannten Querkräfte auf. Ein weiterer möglicher Grund liegt in dem Antrieb der vertikalen Bewegung des Maschinenteils und/oder in der Ausgestaltung der Führung, mit der die vertikale Bewegung geführt wird. Es ist daher wünschenswert, eine Bewegung der Kolbenstange im Bereich ihrer Aufhängung quer zur vertikalen Richtung zu ermöglichen. Eine solche Querbeweglichkeit gestattet zwar auch die helixförmige Feder gemäß der WO 2008/075170 A1 . Mit einer solchen Querbewegung ist jedoch bei einer helixförmigen Feder immer auch eine andere Bewegungskomponente verbunden, so dass die Längsachse der Kolbenstange aus der Vertikalen herausbewegt wird. Eine weitere Art der Aufhängung, die ebenfalls wie die vorliegende Erfindung eine Querbewegung der Kolbenstange bei senkrechter Ausrichtung der Längsachse erlaubt, wird noch anhand von 2 beschrieben. Obwohl diese Aufhängung bereits eine sehr gleichförmige und ungestörte Bewegung des Maschinenteils in vertikaler Richtung ermöglicht, weist die Querbewegung eine kleine Bewegungskomponente auf, die die Position der Kolbenstange in vertikaler Richtung verändert. Anders ausgedrückt sind Querbewegung und Vertikalbewegung nicht vollständig unabhängig voneinander, so dass Querkräfte zu einer leichten Neigung der an sich exakt vertikal ausgerichteten Längsachse der Kolbenstange aus der Vertikalen heraus führen. Erst wenn die Störung oder Last, die zu der Querbewegung bzw. Querverschiebung führt, beendet ist, nimmt die Längsachse der Kolbenstange wieder ihre exakte vertikale Ausrichtung ein.
  • Es wird daher vorgeschlagen, auf einer tragenden Struktur, die das Gewicht der Kolbenstange tragen soll, zunächst eine Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur, die zu einer Neigung der Längsachse der Kolbenstange gegen die Vertikale führen würde, abzustützen und/oder eine derartige Ausgleichseinrichtung mit der tragenden Struktur zu verbinden. Auf der Ausgleichseinrichtung kann daher ein Lager abgestützt werden, das eine exakt in der horizontalen Ebene oder horizontalen Richtung ausgerichtete Bewegung ermöglicht. Wiederum auf dem Lager stützt sich die Kolbenstange ab. Insbesondere kann ein oben liegendes Ende der Kolbenstange über eine passgenaue Hülse auf dem Lager abgestützt sein. Insbesondere können die Innenabmessungen einer Aussparung der Hülse derart passgenau auf Außenabmessungen der Kolbenstange abgestimmt werden bzw. sein, dass ein Verkippen der Hülse relativ zur Längsrichtung der Kolbenstange verhindert ist. Eine derartige Hülse kann fest mit einem Abschnitt der Kolbenstange verbunden werden. Bevorzugt wird es jedoch, dass die Hülse lose, d. h. in Längsrichtung der Kolbenstange beweglich an dem Abschnitt der Kolbenstange angeordnet ist. Die Kolbenstange kann sich in diesem Fall mit ihrem freien, in vertikaler Richtung oben gelegenen Ende auf der Hülse abstützen.
  • Unter der Abstützung eines ersten Gegenstandes (z. B. des Lagers) auf einem zweiten Gegenstand (z. B. der Ausgleichseinrichtung) wird verstanden, dass die Gewichtskraft des ersten Gegenstandes und aller von ihm getragenen Gegenstände von oben auf den zweiten Gegenstand wirkt, so dass dieser die Gewichtskraft erfährt. Dies schließt nicht aus, dass z. B. im Fall der Kolbenstange nicht die volle Gewichtskraft auf den zweiten Gegenstand einwirkt, da z. B. während einer Vertikalbewegung Reibungskräfte auftreten, die die Gewichtskraft mindern, oder ein mechanisch antastender Sensor oder Taststift eines Koordinatenmessgeräts, der an dem vertikalen Maschinenteil befestigt ist, an einem Werkstück anstößt. Bezüglich der Hülse, des Lagers und der Ausgleichseinrichtung bedeutet ”Abstützung” vorzugsweise, dass die volle Gewichtskraft auf den jeweiligen zweiten Gegenstand einwirkt.
  • Statt einer Hülse, die auf die Kolbenstange im Bereich des oberen Endes der Kolbenstange aufgesteckt ist, kann die Kolbenstange einen horizontalen Vorsprung aufweisen, der sich vorzugsweise rundherum um die Längsachse der Kolbenstange erstreckt und sich zumindest auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Längsachse erstreckt. Die Ausführungsform mit der Hülse hat jedoch den Vorteil, dass die Befestigungsanordnung auf einfache Weise wieder lösbar ist, z. B. indem eine Sicherung (z. B. eine an dem oberen freien Ende der Kolbenstange aufgeschraubte Mutter oder Anordnung von Muttern) gelöst wird und die Kolbenstange von unten aus der Befestigungsanordnung herausgezogen wird.
  • Die Hülse weist vorzugsweise an ihrem unteren Ende eine sich um die Kolbenstange herum erstreckende ebene Oberfläche auf, die sich senkrecht zur Längsrichtung der Kolbenstange erstreckt. Auf diese Weise kann die ebene Oberfläche auf einer ebenfalls ebenen, sich in horizontaler Richtung erstreckenden Oberfläche des Lagers aufgelegt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Formen der unteren Oberfläche der Hülse und der oberen Oberfläche des Lagers anders auszugestalten (z. B. jeweils konisch) und aufeinander abzustimmen, wobei dennoch eine exakt in der horizontalen Ebene ausgerichtete Beweglichkeit des Lagers besteht, so dass eine Querbewegung der Kolbenstange von einer Längsbewegung der Kolbenstange vollständig entkoppelt ist und zu keinem Verkippen der Längsachse der Kolbenstange aus der Vertikalen führt.
  • Als Ausgleichseinrichtung kommen beliebige geeignete Einrichtungen infrage. Z. B. kann die Ausgleichseinrichtung Stellschrauben aufweisen, die ein erstes Element relativ zu einem zweiten Element der Ausgleichseinrichtung abhängig von der eingestellten Vertikalposition positionieren. Bevorzugt wird jedoch, dass die Ausgleichseinrichtung ein erstes Element mit einer gekrümmten Oberfläche aufweist, wobei das erste Element mit der gekrümmten Oberfläche an der Oberfläche eines zweiten Elements der Ausgleichseinrichtung anliegt, wobei das erste Element und das zweite Element relativ zueinander beweglich sind und wobei der Ausgleich der Neigung durch relative Bewegung des ersten Elements und des zweiten Elements erzielbar ist, so dass die Oberfläche des zweiten Elements an einer anderen Stelle der gekrümmten Oberfläche des ersten Elements anliegt. Die gekrümmte Oberfläche ist vorzugsweise ein Segment einer Kugeloberfläche. Die entsprechende Oberfläche des zweiten Elements, an der die gekrümmte Oberfläche anliegt, kann z. B. eine kegelförmige Oberfläche sein.
  • Bei dem Lager kann es sich z. B. um ein modifiziertes Axiallager (d. h. ein Lager zum Lagern einer axialen Bewegung einer Stange) handeln. Die Modifikation besteht z. B. darin, dass Kugeln des Axiallagers nicht in Ausnehmungen von anderen Lagerteilen gelagert sind, die bei einem Axiallager eine Bewegung quer zur Längsachse verhindern würden. Im Ergebnis befinden sich die Kugeln des Lagers beim modifizierten Axiallager zwischen zwei ringförmigen Lagerböcken, so dass die Lagerböcke in horizontaler Richtung gegeneinander beweglich sind und bei einer solchen Bewegung an den Berührungspunkten der Kugeln abrollen oder daran entlanggleiten.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Maschine, insbesondere ein Koordinatenmessgerät oder eine Werkzeugmaschine, mit der Befestigungsanordnung in einer der in dieser Beschreibung beschriebenen Ausgestaltungen, wobei der Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit Teil des in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils ist. Das Maschinenteil kann insbesondere die Pinole eines Koordinatenmessgeräts sein, z. B. eines Koordinatenmessgeräts in Portalbauweise, bei der ein Portal mit zwei Portalsäulen in einer ersten (x) Richtung verfahrbar ist, die Pinole an dem Querträger des Portals in einer zweiten, zu der ersten Richtung senkrechten Richtung (y) verfahrbar ist und das untere Ende der Pinole mit dem daran befestigten Messsensor in der dritten, zu der ersten und zweiten Richtung senkrechten Richtung (z) verfahrbar ist. Der Zylinder der Kolben-/Zylindereinheit kann innerhalb der Pinole der Maschine angeordnet sein und mit der Pinole verbunden sein.
  • Ferner gehört zur Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur pneumatischen und/oder hydraulischen Kompensation einer Gewichtskraft eines in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils (10), insbesondere der Pinole eines Koordinatenmessgeräts, wobei:
    • – eine Kolbenstange der Kolben-/Zylindereinheit über einen Vorsprung oder eine Hülse auf einem Lager abgestützt wird, wobei das Lager eine Relativbewegung der Kolbenstange und der tragenden Struktur quer zur Längsrichtung der Kolbenstange erlaubt,
    • – das Lager auf einer Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur, die zu einer Neigung der Längsachse der Kolbenstange gegen die Vertikale führen würde, abgestützt wird,
    • – die Ausgleichseinrichtung mit einer tragenden Struktur verbunden wird und/oder auf der tragenden Struktur abgestützt wird, wobei die tragende Struktur das Gewicht der Ausgleichseinrichtung, das Gewicht des Lagers, das Gewicht des Vorsprungs oder der Hülse und das Gewicht der Kolbenstange trägt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch die Pinole eines Koordinatenmessgeräts, insbesondere eines Koordinatenmessgeräts in Portalbauweise,
  • 2 eine Befestigungsanordnung, die nicht eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist,
  • 3 eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung, wobei die Anordnung und die darunter angeordnete Pinole mit innen liegendem Zylinder in einem vertikalen Längsschnitt dargestellt sind, und
  • 4 einen Teil des in 3 dargestellten Längsschnittes, der die Befestigungsanordnung zeigt.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht auf eine Pinole 10 eines Koordinatenmessgerätes, an derem unteren Ende ein Messkopf 11 mit einem tastenden Sensor 12 angeordnet ist. Der Sensor 12 weist einen Taststift 13 mit einer Tastkugel 14 an seinem freien Ende auf.
  • Die Vertikalbewegung der Pinole 10 ist, wie schematisch durch die mit 15 bis 17 bezeichneten Blöcke angedeutet ist, Luft gelagert. Über ein Antriebsrad 18, das an der Außenoberfläche der Pinole 10 abrollt, wird die Vertikalbewegung angetrieben. Tragende Teile des Koordinatenmessgeräts, die bei der Vertikalbewegung der Pinole 10 nicht bewegt werden und die die Luftlager 1517 sowie das Antriebsrad 18 tragen, sind mit den Bezugszeichen 19, 20 und 21 bezeichnet. Diese tragenden Teile können aber z. B. bei dem erwähnten Koordinatenmessgerät in Portalbauweise in horizontaler Richtung beweglich sein, so dass die Pinole 10 auch in horizontaler Richtung bewegt werden kann.
  • Ebenfalls mit den tragenden Teilen verbunden ist eine Struktur 22, die eine Kolbenstange 5 trägt. Diese tragende Struktur 22, die in dem Ausführungsbeispiel als sich in horizontaler Richtung erstreckende Platte oder Bügel ausgestaltet ist, befindet sich oberhalb des oberen Endes der Pinole 10 in einem Abstand zu der Pinole 10, so dass die Pinole 10 in vertikaler Richtung auf die tragende Struktur 22 zubewegt werden kann. Bei einer solchen Vertikalbewegung der Pinole 10 wird jedoch die Kolbenstange 5 nicht mitbewegt. Sie ist Teil einer Kolben-/Zylindereinheit (nicht näher in 1 dargestellt). Oberhalb der tragenden Struktur 22 befindet sich das obere, freie Ende der Kolbenstange 5. Dort sind auch weitere Teile einer Befestigungsanordnung erkennbar, mit der die Kolbenstange zur Festlegung in vertikaler Richtung befestigt ist. Die weiteren Teile der Befestigungsanordnung sind in 1 pauschal mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet.
  • Eine nicht gemäß der Erfindung ausgestaltete Befestigungsanordnung ist in 2 gezeigt. Die tragende Struktur 22 weist eine Durchgangsöffnung auf, durch die sich von oben nach unten die Kolbenstange 5 erstreckt. Es ist jedoch nur der obere Teil der Kolbenstange 5 in 2 dargestellt. Am oberen Ende der Kolbenstange 5 ist eine Schraubenmutter 32 auf ein am Außenumfang der Kolbenstange 5 ausgebildetes entsprechendes Gewinde aufgeschraubt. Um das unbeabsichtigte Lösen der Schraubenmutter 32 zu verhindern, ist oberhalb eine Kontermutter 31 ebenfalls auf das freie Ende der Kolbenstange 5 aufgeschraubt.
  • An der Unterseite der Schraubenmutter 32 stützt sich diese auf einer Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur 22 ab. Ein erstes Element der Ausgleichseinrichtung ist mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet. Ein zweites Element der Ausgleichseinrichtung ist mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Beide Elemente 33, 34 sind ringförmig ausgestaltet und erstrecken sich um den Außenumfang der Kolbenstange 5 herum, wobei sie rundherum in Abstand zu der Oberfläche der Kolbenstange 5 angeordnet sind, so dass kein direkter Kontakt zur Kolbenstange 5 besteht.
  • In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die tragende Struktur 22 nicht in der horizontalen Ebene ausgerichtet. Die Darstellung ist übertrieben, um die daraus resultierenden Effekte zu veranschaulichen.
  • Unmittelbar oberhalb der tragenden Struktur 22 befindet sich ein Lager 36, das auf der tragenden Struktur 22 abgestützt ist, jedoch, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, eine Bewegung der auf ihm aufliegenden Teile quer zur in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachse der Kolbenstange 5 ermöglicht. Auf dem Lager 36 stützt sich eine ringförmige Hülse 35 ab, die sich wie auch die Elemente 33, 34 der Ausgleichseinrichtung in Abstand um den Außenumfang der Kolbenstange 5 herum erstreckt. Auf der Hülse 35 stützt sich das zweite Element 34 der Ausgleichseinrichtung ab. Alle beschriebenen Teile (mit Ausnahme der tragenden Struktur 22) stützen sich auf dem jeweils darunter liegenden Teil in einer Weise ab, die keine Relativbewegung der unmittelbar aneinandergrenzenden Teile erlaubt. Eine Ausnahme bildet auch ein nicht näher in 2 dargestelltes Element des Lagers 36. Die horizontale Relativbewegung von Elementen des Lagers, d. h. in der Richtung quer zur Längsachse der Kolbenstange 5, kann durch entsprechende Formgestaltung der Oberflächen gewährleistet werden. Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit des Lagers wird noch beschrieben.
  • Das Element 33 der Ausgleichseinrichtung weist an seiner Unterseite eine gekrümmte Oberfläche 7 auf, die einen gleichmäßigen Krümmungsradius hat, d. h. ein Segment einer Kugeloberfläche bildet. Die obere Oberfläche des zweiten Elements 34 kann auch eine entsprechend, mit gleichem oder größerem Krümmungsradius ausgestaltete Kugeloberfläche sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der oberen Oberfläche des zweiten Elements 34 jedoch um eine kegelförmige Oberfläche. Das zweite Element 34 kann daher als Kegelpfanne bezeichnet werden, so dass sich die Oberflächen entlang einer ringförmigen Linie berühren. Beide Elemente 33, 34 sind vorzugsweise rotationssymmetrisch geformt.
  • Bei der gekippten Ausrichtung der tragenden Struktur 22, die in 2 dargestellt ist, erkennt man gut, wie die Ausgleichseinrichtung wirkt. Um die obere Oberfläche des ersten Elements 33, die z. B. eine ebene Oberfläche ist, in horizontaler Richtung auszurichten, sind das erste Element 33 und das zweite Element 34 entsprechend relativ zueinander positioniert. Das zweite Element 34 ist im Gegensatz zu dem ersten Element 33 so positioniert, dass es nicht symmetrisch zur Längsachse der Kolbenstange 5 angeordnet ist. Vielmehr befindet sich die Kontaktzone zwischen den Oberflächen des ersten Elements 33 und des zweiten Elements 34 im linken Figurenteil weiter entfernt von der Längsachse und weiter oben als im rechten Figurenteil. Dadurch ist die Neigung der tragenden Struktur 22 ausgeglichen. Die Schraubenmutter 32 liegt mit ihrer unteren Oberfläche auf der oberen Oberfläche des ersten Elements 33 auf. Die untere Oberfläche der Schraubenmutter 32 ist in dem Ausführungsbeispiel eben und verläuft aufgrund der horizontalen Ausrichtung des ersten Elements 33 ebenfalls in horizontaler Richtung. Daher ist die Längsachse der Kolbenstange 5, die senkrecht zu der unteren Oberfläche der Schraubenmutter 32 verläuft, exakt in vertikaler Richtung ausgerichtet.
  • Aus den oben bereits genannten Gründen können dennoch beim Betrieb, insbesondere bei einer Vertikalbewegung, der Pinole 10 oder eines anderen vertikal beweglichen Maschinenteils Querkräfte auf die Kolbenstange 5 wirken, die zu einer Querbewegung nahezu sämtlicher Teile der in 2 dargestellten Befestigungsanordnung führen, mit Ausnahme des unteren Teils des Lagers 36 und der tragenden Struktur 22. Da sich die Bewegungsrichtung des Lagers 36 aufgrund der Neigung der tragenden Struktur 22 aber nicht in der horizontalen Ebene erstreckt, führt die Querbewegung auch zu einer Bewegungskomponente in Richtung der Längsachse der Kolbenstange 5, also zu einer unerwünschten Vertikalbewegung.
  • Auch führt bereits die Gewichtskraft der Kolbenstange und der oberhalb des Lagers 36 angeordneten Teile der Befestigungsanordnung, die mit Fs bezeichnet ist, zu einer Kraftkomponente Fq in Richtung der Beweglichkeit des Lagers 36, wie durch die unten in 2 dargestellte Kraftvektorzerlegung angedeutet ist. Die zweite Kraftkomponente der Zerlegung des Gewichtskraftvektors Fs ist mit Fn bezeichnet.
  • Daher wirkt bereits aufgrund der Gewichtskraft Fs in Beweglichkeitsrichtung des Lagers 36 eine Kraft, die als Hangabtriebskraft bezeichnet werden kann. Sämtliche auf dem Lager 36 abgestützten Teile bewegen sich daher in 2 nach rechts oder, falls dies nicht möglich ist, wird zumindest eine Querkraft Fq auf die Kolbenstange 5 ausgeübt. Bereits diese Querkraft Fq kann bei einer Vertikalbewegung der Pinole 10 oder des anderen Maschinenteils stören und z. B. zu den genannten Stick-Slip-Effekten führen.
  • Eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung, auf die noch näher anhand von 4 eingegangen wird, ist oben in der Schnittdarstellung der 3 erkennbar.
  • Die Kolbenstange 5 erstreckt sich ausgehend von der Befestigungsanordnung durch eine Durchgangsöffnung der tragenden Struktur 22 hindurch nach unten, bis sie den Zylinder 41 der aus der Kolbenstange 5 und dem Zylinder 41 gebildeten Kolben-/Zylindereinheit erreicht und in dessen Innenraum eintritt. Der Zylinder 41 ist wiederum über nicht näher dargestellte Mittel mit der ebenfalls als Zylinder ausgestalteten Pinole 10, bei der es sich um die Pinole 10 gemäß 1 handeln kann, verbunden. Z. B. befindet sich ein entsprechendes Verbindungselement am oberen Ende der Pinole 10, welches mit dem Bezugszeichen 43 bezeichnet ist.
  • Im Folgenden wird nun anhand von 4 ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In dem Beispiel kommen Teile vor, die bereits in der Anordnung gemäß 2 vorkamen. Gleiche Teile der Anordnungen gemäß 2 und 4 sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Wiederum weist die tragende Struktur 22 eine Durchgangsöffnung 2 auf, durch die sich von oben nach unten die Kolbenstange 5 erstreckt. Die Durchgangsöffnung 2 ermöglicht eine Bewegung der Kolbenstange 5 in horizontaler Richtung. Ein wesentlicher Unterschied der Anordnung gemäß 4 zur Anordnung gemäß 2 besteht darin, dass bei der Anordnung gemäß 4 das Lager 36 oberhalb der Ausgleichseinrichtung angeordnet ist. Die Ausgleichseinrichtung kann wiederum ein erstes, oberes Element 33 und ein zweites, unteres Element 34 aufweisen, wie anhand von 2 beschrieben wurde. Die Ausgleichseinrichtung kann jedoch auch anders ausgestaltet sein.
  • Das Lager 36, welches anhand von 2 nicht näher beschrieben wurde, weist einen oberen ringförmigen Lagerbock 52 und einen unteren ringförmigen Lagerbock 53 auf. Zwischen den Lagerböcken 52, 53 befindet sich eine Anordnung von Lagerkugeln 54. Oben an dem Lagerbock 52 und unten an dem Lagerbock 53 befinden sich runde Aussparungen 59. Daraus ist erkennbar, dass es sich bei dem Lager 36 um ein modifiziertes Axiallager handelt. Bei einem unmodifizierten Axiallager wären die Lagerböcke 52, 53 vertauscht oder beide Lagerböcke 52, 53 um 180° gegen die Horizontale umgedreht angeordnet, so dass die Kugeln 54 in den Ausnehmungen 59 der Lagerböcke 52, 53 angeordnet sind. Bei dem in 4 dargestellten modifizierten Axiallager können sich dagegen die Lagerböcke 52, 53 in horizontaler Richtung relativ zu den Kugeln und damit relativ zueinander bewegen.
  • In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die untere Oberfläche des Lagers 36 unmittelbar auf der Ausgleichseinrichtung auf. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Es kann auch ein z. B. ringförmiges Zwischenelement dazwischen angeordnet sein. In diesem Fall stützt sich das Lager 36 indirekt auf der Ausgleichseinrichtung 33, 34 ab.
  • Auf dem Lager 36 wiederum stützt sich eine ringförmige, vorzugsweise rotationssymmetrisch geformte Hülse 1 ab, die im Ausführungsbeispiel eine ebene Oberfläche an ihrer Unterseite aufweist. Bevorzugtermaßen verläuft die ebene Oberfläche rechtwinklig zur in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachse (Symmetrieachse) der Hülse 1, sodass die ebenfalls (mit Ausnahme der Aussparung 59) rechtwinklig verlaufende obere Oberfläche des Lagers 36 in der gewünschten Weise in horizontaler Richtung ausgerichtet ist. Die Hülse 1 weist eine Durchgangsbohrung auf, durch die sich die Kolbenstange 5 erstreckt. Dabei sind die Innenabmessungen der Durchgangsbohrung und die Außenabmessungen der Kolbenstange 5 so passgenau aufeinander abgestimmt, dass die Kolbenstange 5 und die Hülse 1 relativ zueinander nicht verkippt werden können. Anders ausgedrückt kann bei ruhender Hülse 1 keine Kippbewegung der Kolbenstange 5 aus der Vertikalen stattfinden.
  • Wie in 2 ist die Ausgleichseinrichtung so eingestellt oder stellt sich selbsttätig derart ein, dass eine etwaig vorhandene Neigung der tragenden Struktur 22 ausgeglichen wird und die obere Oberfläche der Ausgleichseinrichtung, hier des ersten Elements 33, eine Ebene Oberfläche ist, die exakt in horizontaler Richtung verläuft. Daher ist eine Relativbewegung der Lagerböcke 52, 53 und damit eine Bewegung der Hülse 1 und der Kolbenstange 5 relativ zu der tragenden Struktur 22 exakt in horizontaler Richtung möglich. Folglich führt eine von dem vertikalbeweglichen Maschinenteil (z. B. der Pinole 10 gemäß 1) auf die Kolbenstange 5 ausgeübte horizontale Querkraft nicht zu einer Bewegungskomponente oder Kraftkomponente in vertikaler Richtung. Auch tritt aus demselben Grund keine Hangabtriebskraft aufgrund der Gewichtskraft der Kolbenstange 5 auf, die zu einer Verschiebung der Position der Kolbenstange 5 führen könnte oder Stick-Slip-Effekte bewirkt.
  • In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufhängung der Kolbenstange 5 wiederum durch eine Schraubenmutter 32 und eine Kontermutter 31 gesichert. Die Sicherung kann jedoch auch auf andere Weise, z. B. mit einem sich durch die Kolbenstange 5 in alle Richtung verlaufenden Sicherungsstift oder einem am Außenumfang in einer Nut der Kolbenstange 5 angeordneten Sicherungsring gesichert werden.
  • Zwischen der Schraubenmutter 32 und der Hülse 1 befindet sich ein ringförmiges Zwischenelement 61 (z. B. eine so genannte Beilagscheibe), wie es bei Verschraubungen üblich ist.
  • Wiederum alternativ zu der in 4 dargestellten Ausführungsform kann statt der Hülse 1 am Außenumfang der Kolbenstange 5 ein umlaufender Vorsprung ausgebildet sein, der oben auf dem Lager 36 aufliegt. In diesem Fall kann auf eine zusätzliche Sicherung, insbesondere die beiden Muttern 31, 32, verzichtet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2008/075170 A1 [0006, 0009]
    • - WO 2008/0975170 A1 [0008]

Claims (9)

  1. Befestigungsanordnung zur Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur pneumatischen und/oder hydraulischen Kompensation einer Gewichtskraft eines in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils (10), insbesondere der Pinole eines Koordinatenmessgeräts, wobei die Befestigungsanordnung Folgendes aufweist: – eine tragende Struktur (22), an der eine Kolbenstange (5) der Kolben-/ Zylindereinheit aufgehängt ist, wobei sich die Kolbenstange (5) mit ihrer Längsrichtung im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt, – einen horizontalen Vorsprung oder eine auf die Kolbenstange (5) aufgesteckte Hülse (1) im Bereich des oberen Endes der Kolbenstange (5), – ein Lager (36), wobei das Lager eine Relativbewegung der Kolbenstange (5) und der tragenden Struktur quer zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) erlaubt, – eine Ausgleichseinrichtung (33, 34) zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur, die zu einer Neigung der Längsachse der Kolbenstange (5) gegen die Vertikale führen würde, wobei sich der Vorsprung oder die Hülse (1) auf dem Lager (36) abstützt, das Lager auf der Ausgleichseinrichtung (33, 34) abstützt und die Ausgleichseinrichtung (33, 34) auf der tragenden Struktur (22) abstützt und/oder mit dieser verbunden ist.
  2. Befestigungsanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Hülse (1) eine Aussparung aufweist, in der sich ein Abschnitt der Kolbenstange (5) erstreckt, wobei Innenabmessungen der Aussparung derart passgenau auf Außenabmessungen der Kolbenstange (5) abgestimmt sind, dass ein Verkippen der Hülse (1) relativ zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) verhindert ist.
  3. Befestigungsanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich ein freies, in vertikaler Richtung oben gelegenes Ende der Kolbenstange (5) auf der Hülse (1) abstützt.
  4. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hülse (1) an ihrem unteren Ende eine sich um die Kolbenstange (5) herum erstreckende ebene Oberfläche aufweist, die sich senkrecht zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) erstreckt.
  5. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausgleichseinrichtung (33, 34) ein erstes Element (33) mit einer gekrümmten Oberfläche (7) aufweist, wobei das erste Element (33) mit der gekrümmten Oberfläche (7) an der Oberfläche eines zweiten Elements (34) der Ausgleichseinrichtung (33, 34) anliegt, wobei das erste Element (33) und das zweite Element (34) relativ zueinander beweglich sind und wobei der Ausgleich der Neigung durch relative Bewegung des ersten Elements (33) und des zweiten Elements (34) erzielbar ist, sodass die Oberfläche des zweiten Elements (34) an einer anderen Stelle der gekrümmten Oberfläche (7) des ersten Elements (33) anliegt.
  6. Maschine, insbesondere Koordinatenmessgerät oder Werkzeugmaschine, mit der Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zylinder (41) der Kolben-/Zylindereinheit Teil des in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils ist.
  7. Maschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Zylinder (41) der Kolben-/Zylindereinheit innerhalb der Pinole (10) der Maschine angeordnet ist und mit der Pinole (10) verbunden ist.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Befestigung einer Kolben-/Zylindereinheit zur pneumatischen und/oder hydraulischen Kompensation einer Gewichtskraft eines in vertikaler Richtung beweglichen Maschinenteils (10), insbesondere der Pinole eines Koordinatenmessgeräts, wobei: – eine Kolbenstange (5) der Kolben-/Zylindereinheit über einen Vorsprung oder eine Hülse (1) auf einem Lager (36) abgestützt wird, wobei das Lager (36) eine Relativbewegung der Kolbenstange (5) und der tragenden Struktur (22) quer zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) erlaubt, – das Lager (36) auf einer Ausgleichseinrichtung (33, 34) zum Ausgleichen einer etwaig bestehenden Neigung der tragenden Struktur (22), die zu einer Neigung der Längsachse der Kolbenstange (5) gegen die Vertikale führen würde, abgestützt wird, – die Ausgleichseinrichtung (33, 34) mit einer tragenden Struktur (22) verbunden wird und/oder auf der tragenden Struktur (22) abgestützt wird, wobei die tragende Struktur (22) das Gewicht der Ausgleichseinrichtung (33, 34), das Gewicht des Lagers (36), das Gewicht des Vorsprungs oder der Hülse (1) und das Gewicht der Kolbenstange (5) trägt.
  9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Hülse (1) eine Aussparung aufweist, in der sich ein Abschnitt der Kolbenstange (5) erstreckt, wobei Innenabmessungen der Aussparung derart passgenau auf Außenabmessungen der Kolbenstange (5) abgestimmt werden, dass ein Verkippen der Hülse (1) relativ zur Längsrichtung der Kolbenstange (5) verhindert wird.
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