DE938491C - Drehgestell fuer schnellfahrende Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge Das Hauptpatent 933 69o betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit getrennter Federung der Radachsen und des Wagenkastens, der unmittelbar seitlich auf den Kastentragfedern aufgelagert ist, die im H-förmig ausgebildeten, innen gelagerten Drehgestellrahmen lotrecht geführt sind. Nach dem Hauptpatent sind der Wagenkasten seitlich mit Auflageplatten und die Köpfe der Kastentragfedern mit Tragplatten versehen, die groß genug sind, um als Gleitfläche wirkend die in waagerechter Ebene auftretenden Stöße des Fahrzeuges zu dämpfen, und der den Wagenkasten mit dem Drehgestell verbindende Führungsdrehzapfen ist ausschwingbar im DTehgestellrahmen gelagert. Zur Führung der Tragplatten der Kastentragfedern =sind am Drehgestellrahmen Führungsglieder vorgesehen.
• Für die Laufruhe eines Fahrzeuges sind nicht nur von Bedeutung die Beschaffenheit der Gleitflächen der Auflagen- und Tragplatten, sondern auch eine möglichst spielfreie übeztragung der :sich aus den waagerechten Bewegungen des Fahrzeugkastens gegen das Drehgestell ergebenden Kräfte,-. die an den für die Tragplatten vorgesehenen Führungsorganen auftreten.
• Diese Bewegungen, die -aus Dmehs,chwingungsnder Drehgestelle - hervorgerufen durch Sinuslauf und Krümmungsfahzt - sowie aus Längs- und Querschwingungen des Fahrzeugkastens resultieren, können in allen waagerechten Richtung-en auftreten. Um diese Schwingungen stoßfrei auf den Fahrzzeugkasten zu übertragen, sind erfindungsgemäß die die Kastenlast auf das. Drehgestell übertragenden Tragplatten in der waagerechten Querebene gegenüber beiden in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten, lotrecht auf Bolzen verschiebbaren Führungsgliedern und in der waagerechten Längsebene gegenüber nur einem der -Führungsglieder jeder Fahrzeuglängsseite spielfrei gelagert. Um zu verhindern, daß der Druck ungleichmäßig auf den Gleitflächen lastet und dadurch !eine ungleichmäßige Abnutzung eintritt, liegen nach :der Erfmndung die die Tragplatte mit den Bolzen verbinden-.den Führungsglieder sowie die Gleitflächen der Trag- und Kastenauflagerplatten im wesentlichen m einer Ebene. Die Gleitflächen können in einem Ölbad liegen, das durch einen mit den Platten verbundenen Rahmen abgeschlossen ist.
• ist eine beispielsweise Aus-In der Zeichnung führungsfomm der Erfindung dargestellt. Sie zeigt einen Längsschnitteiner seitlichen Kastenabstützung auf kn Drehgestellrahmen senkrecht geführten Kastenfedern.
• Mit idem Drehgestellrahmen 5 sind senkrecht stehende Führungsorgane 12 verbunden. An den Führungsoirgan@en 12 hängt eine Traverse 13, auf welcher die Kastenfedern 14 -- stehen. Die Kastenfedern i ¢ liegen unter der Tragplatte 16 a, auf welcher der Wagenkasten mit der seitlich angeordneten, als -Gleitschuh. ausgebildeten -Auflagerplatte 17 gleitet. Die Tragplatte 16" ist mittels der Verbindungselemente 2o und 21 an den Führungsorganen 12 gelagert, und zwar derart, daß das Verbindumgs,-ele:nent 2 i in allen waagerechten Richtungen. spielfrei, das Verbindungselement 2o dagegen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in Längsrichtung frei beweglich-ist, .und zwar so weit, wie es für eine mögliche Änderung der Neigung des Drehgestell.-rahmens 5 in der Längsrichtung gegenüber der Uxnterfläche ,des Fahrzeugkastens erforderlich ist; in Querrichtung ist dagegen das Verbindungsstück 20 jebenfalls spielfrei. In die Verbindungsistücke 20 und 21 eingeschliffene Kugelbüchsen 22 dienen zur Einstellung der Neigung und zur spielfreien Führung. Gemäß :der- Zeichnung liegen die Verbindungsstücke 2o-und - -2"t und die Gleitflächen der Tragplatte 16" und der Auflagerplatte 17 im wesentliclhen in einer Ebene.
• . Um :die Reibungszahl möglichst gleichmäßig zu halten, liegen die Gleitflächen der Auflager- und Tragplatten in einem Ölbad 23, das durch :einen unten an .der Tragplatte 16" angeordneten Rahmen 24 sowie durch eine an der Kastenunterfläche gleitende Abdichtung 25 abgeschlossen ist.
• Die Auflagerplatte 17 kann auch mit der Tragplatte r 6a fest verbunden sein und an der Kasten-" unterfläehe gleiten, und den Flächendruck gleichmäßig zu verteilen. Das zur Ölung der Gleitflächen dienende Schmiermittel kann auch durch Ölleitungen den Gleitflächen zugeführt werden, wobei .das Öl durch Bohrungen und Schmiernuten verteilt wird. .Der Rahmen 24, 2 5 dient bei dieser Art der .Ölung--zur Abdichtung der Gleitflächen g6genüber Schmutz und Staub: Auch selb.sts-ahmierende Werkstoffe können bei den aufeinandergleitenden Teilen angewandt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit einem in waagerechter Ebene ausschwingendem. Führungsdmehzapfen; wobei der FaIrzeugkasten mittels eeitliahor Auflagerflächen auf Tragplatten gleitet; die auf im Drehgestellrahmen senkrecht geführten Federn abgestützt und reit an diesem Rahmen. vorgesehenen Führungsgliedern verbunden sind, nach Patent 933 69o, dadurch gekennzeichnet, .daß ,die die Kastenlast auf das Drehgestell , (5) übertragenden Tragplatten (16") in der waagerechten Querebene gegenüber beiden in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten, lotrecht auf Bolzen (I2) verschiebbaren Führungsgliedern (2o und 21) und in der waagerechten. Längsebene gegenüber nur einem der Führungsglieder jeder Fahrzeuglängsseite spielfrei gelagert sind.
2. 2. Drehgestell nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, -daß die die Tragplatte (16a) mit dem Bolzen (12) verbindenden Führungsglieder (2o und 21) sowie die Gleitflächen der Trag-und Kastenauflagerplatten (16" und 17) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
3. 3. Drehgestell nach Anspmuch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen in :einem Ölbad (23) hegen, das durch einem mit den Platten. (16" und 17) verbundenen Rahmen (2¢, 25) abgeschlossen ist.