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Tragbares rückstrahlendes Warnzeichen für Kraftfahrzeuge Die Verkehrssicherheitsvorschriften
betreffs liegengebliebener Fahrzeuge verlangen, daß eine Kenntlichmachung der Gefahrenstelle
und Warnung nachfolgender Kraftfahrzeuge durch rückstrahlende Vorrichtung erfolgen
muß, die in geeigneter Weise, insbesondere in angemessenem Abstand von dein libgengebliel>enen
Fahrzeug, aufzustellen ist.
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Bekannt sind tragbare, mit Rückstrahlern (Katzenaugen) versehene Vorrichtungen,
wie ein zusammenklappbares Scherengitter, ein zusammenklappbares Dreieck oder ein
zusammenklappbares Ausrufungszeichen u. dgl. Diese Einrichtungen haben den Nachteil,
daß die Katzenaugen, wenn in hinreichender Anzahl angebracht, den Gegenstand über
Gebühr verteuern, daß die Katzenaugen stoßempfindlich sind und daß Einrichtungen,
die den letzteren Nachteil verringern, weiterhin eine Verteuerung und Gewichtszunahme
des Geräts bedingen.
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Von einem zweckentsprechenden tragbaren Warnzeichen muß verlangt werden,
daß es auf hinreichende Entfernung deutlich zu erkennen ist, daß das Warnzeichen
möglichst leicht und handlich sowie leicht zusammenlegbar sein muß, um .bequem iin
Kraftfahrzeug mitgeführt werden zu können und im Gefahrenfall schnell aufgestellt
werden zu können. Außerdem muß das Warnzeichen einen gegen Wind druckfesten Stand
haben, und es muß so dauerhaft ausgeführt sein, daß es stets betriebssicher ist.
Da das international eingeführte Warnzeichen zur Kennzeichnung allgemeiner Gefahrenstellen
ein rotumrandetes gleichschenkliges Dreieck ist, ist diese Form des Warnzeichens
beizubehalten.
Nach der Erfindung wird das Problem in einfachster
Weise dadurch gelöst, daß an Stelle der Katzenaugen erfindungsgemäß rückstrahlende
Folien, sog. Reflexfolien, aufgeklebt werden, wie sie ,bei feststehenden Schildern
und Warnzeichen bekannt sind und sich bereits bestens bewährt haben. Diese Folien
leuchten im Scheinwerferlicht intensiv auf und strahlen in derselben Farbe, ,in
der sie am Tage sichtbar sind.
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Der Gegenstand der Erfindung besteht demgemäß aus einem aus Blech
oder sonst geeigneten Werkstoff angefertigten Warnschild zur Kennzeichnung allgemeiner
Gefahrenstellen in der erforderlichen Größe, beispielsweise mit einer Kantenlänge
von etwa 70 cm. Dieses Schild ist erfindungsgemäß zweiteilig hergestellt,
so daß es in Richtung der Achse a-b (Abb. i) so zusammengeklappt werden kann, daß
die rückstrahlenden Flächen aufeinander zu liegen kommen. Das zusammengefaltete
Schild hat dann die Form nach Abb. 2 und fäßt sich im zusammengefalteten Zustand
in jedem Kraftfahrzeug bequem unterbringen. Der Rand i ist mit rotstrahlender Reflexfolie
versehen, das Feld 2 mit weißstrahlender Reflexfolie, auf die der schwarze Strich
beispielsweise aufgemalt ist. Auf der Vorderseite befindet sich das ,Scharnier 4,
5, das vorn angebracht werden muß, um dichten Schluß der beiden Flügel zu erreichen.
Dieses Scharnier ist so geformt und bemessen, daß es dann gleich das schwarze Ausrufungszeichen
3 darstellt.
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Die Außenkanten 7 und 8 (Abb. 3) werden zweckmäßigerweise durch angebrachte
beispielsweise eiserne Flachstäbe verstärkt, die unten in den Spitzen 8, 8a auslaufen
und die gleichzeitig der besseren Standfestigkeit dienen und wobei diese Enden länger
sind als die Seitenkanten 3 des leuchtenden Dreiecks, damit die untere Kante des
Dreiecks nicht auf der Straße aufsteht. Am unteren Ende einer solchen Verstärkung
ist ein beispielsweise aus Rohr oder Flacheisen bestehender Riegel 9 oder io drehbar
gelagert angebracht, der nach Aufklappen des Warnschilds in die Lasche i i (Abb.
4) eingreift. An geeigneter -Stelle, beispielsweise an einer der beiden oberen Spitzen
des Warnschilds, ist hinten in geeigneter Weise, z. B. durch ;Befestigung an einer
Öse, der aufklappbare Fuß 12 angebracht, beispielsweise in Form einer unten mit
Spitzen versehenen Rohrstange. Am unteren Ende dieser ist eine Kette oder Drahtseil
oder auch ein starker Draht oder ein Hanfseil 13 angebracht, dessen freies Ende
nach Aufstellung des Schildes an dem Riegel 9, beispielsweise mit Haken und Ösen
befestigt wird, derart, daß das aufgestellte Schild, wie Abb. 4 zeigt, schräg .nach
hinten geneigt ist. Falls erforderlich, kann nach Abb.4 noch ein beispielsweise
an der oberen Öse des Ständers 12 entsprechend schweres Gewicht 14 befestigt werden,
um .die Standfestigkeit zu erhöhen.
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Ein solches Schild ist leicht zusammenzulegen und nimmt .in diesem
zusammengelegten Zustand wenig Raum ein. Damit die rückstrahlenden Flächen in zusammengelegtem
Zustand nicht beschädigt werden, ist vorgesehen, ein Stück Pappe oder einTuch oder
eine sonst geeignete Schutzschicht vor dem Zusammenlegen einzuschieben. Das Aufstellen
eines solchen Schilds, bei dem alle Teile fest miteinander verbunden sind, also
nicht verlorengehcn können, geschieht in Sekundenschnelle. Bei Anfertigung in entsprechend
großen Mengen lassen sich solche Schilder verhältnismäßig billig herstellen, so
däß die Anschaffung jedem Kraftfahrer ohne weiteres möglich ist.
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Zur weiteren Verbilligung kann unter Verringerung der Sichtwirkung
die weiße Fläche 2 mit dem einbesetzten schwarzen Strich weggelassen werden. In
diesem Falle besteht das Warnzeichen nach Abb. 5 lediglich aus den drei mit roter
Rückstrahltolie versehenen gleichlangen Schenkeln 15, 16 und 17, von denen zwei
in den Gelenken 18 und 19 drehbar miteinander verbunden sind und wobei der untere
Schenkel 17 gleich als Riegel verwendet wird und in eine Lasche i i greift. Im übrigen
kann die Einrichtung mit Ständer 12 und Haltevorrichtung 13 und eventuell Gewicht
14 versehen sein.