-
Zusatz-Blinkeinrichtung für Warndreiecke
-
Zusatz-Blinkeinrichtung für Warndreiecke Die Erfindung betrifft eine
Zusatz-Blinkeinrichtung für Warndreiecke, welche die Wirksamkeit der Warnung durch
solche Warngeräte wesentlich erhöhen soll und wobei ohne Änderungen bzw. ohne wesentliche
Änderungen die Verwendung von normgerechten und vorgeschriebenen Warndreiecken möglich
ist.
-
Um vor liegengebliebenen Fahrzeugen zu warnen, ist es Vorschrift,
daß alle Kraftfahrzeuge Warndreiecke mit sich führen, die das Prüfzeichen der zuständigen
Prüfbehörde aufweisen. Diese Warndreiecke bestehen aus zwei, gegeneinander verdrehbare
Standstreben und einem zusammenlegbaren Rahmen, welcher einseitig mit reflektierendem
Material ausgerüstet ist und der bei seinem Auseinanderstellen zwischen sich eine
Folie mit einer einseitigen reflektierenden Schicht aufweist. Die Folie ist dabei
weiß und trägt in ihrer Mitte ein Ausrufezeichen.
-
Es hat sich jetzt gezeigt, daß derartige Warneinrichtungen für den
Regelfall ausreichend erscheinen, nämlich bei guter Sicht und in der Dunkelheit
bei entsprechender Beleuchtung dritter Fahrzeuge. Nachteilig ist aber, daß
bei
schlechter Sicht, wie Nebel, starkem Regen, Schneetreiben und dergleichen die vorgeschriebenen
Warndreiecke nicht genügend und weit genug sichtbar sind und somit ihre Warnfunktion
nicht erfüllen können. Gerade bei schwierigen Wetterbedingungen entstehen also gefährliche
Situationen, wenn an das liegengebliebene Fahrzeug herankommende Fahrzeuge dieses
zu spät oder erst im letzten Augenblick sehen, entweder auffahren oder gewagte Ausweichmanöver
vornehmen müssen.
-
Da die vorgeschriebenen Warndreiecke weiterhin von einer Fremdbeleuchtung
abhängig sind, sind sie ebenfalls nicht wirkungsvoll, wenn das herannahende Fahrzeug
unzureichende Beleuchtung aufweist oder wenn, z.B. durch Mondschein, Dritt- und
Streustrahlungen auftreten, die ein Unterscheiden von einzelnen, reflektierten Lichtquellen
nicht mehr ermöglicht. Entsprechendes gilt, wenn das liegengebliebene Fahrzeug auf
einer engen Straße steht und das herannahende Fahrzeug durch entgegenkommende geblendet
wird.
-
Die bekannten vorschriftsmäßigen Warndreiecke weisen also schwerwiegende
Mängel auf, die zu überwinden Aufgabe der Erfindung ist, ohne daß die bisher benutzten
Warndreiecke nicht mehr gebraucht würden und eine Neukonstruktion der Warndreiecke
erfolgen müßte.
-
Die erfindungsgemäße Lösung soll eine absolut zuverlässige Warnung
vor liegen gebliebenen Fahrzeugen auch unter den vorgenannten besonderen Umständen
ermöglichen, dennoch aber einfach aufgebaut und störungsfrei sein; die Herstellung
soll wirtschaftich möglich sein und die Benutzung auch für den Laien absolut sicher
sein.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zusatzeinrichtung für
Warndreiecke gelöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Kasten für
die Batterien und den Signalgeber enthält, welche über elektrische Leitungen mit
drei Birnen zur Abgabe des Blinksignals verbunden sind und wobei die Birnen an den
Ecken des Warndreiecks anbringbar und der Kasten für die Batterien und den Signalgeber
unter der unteren Standstrebe des Dreiecks befestigbar ist.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den Unteransprüchen.
-
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher
erläutert, wobei dieses Beispiel lediglich erklärend, aber nicht einschränkend verstanden
werden soll.
-
Gemäß den Zeichnungen wird die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung
nach den gesetzlichen Vorschriften an entsprechenden Warndreiecken angebracht, wobei
die Zusatzeinrichtung aus einem Schaltkasten besteht, in welchem die Batterien und
der Signalgeber, also das Blinkrelais, die dazu gehörenden elektrischen Teile sowie
Schalter, Sicherungen und dergleichen gehören. Derartige Schaltkästen sind bekannt,
sie bilden als Einzelteil nicht Gegenstand der Erfindung und brauchen daher nicht
näher beschrieben zu werden.
-
Der Schaltkasten ist über drei Leitungen mit drei Birnen verbunden,
welche durch geeignete Mittel an den Ecken des aufgestellten Warndreiecks anbringbar
sind. Die Masseleitung kann dabei vorteilhaft in den Leitungen enthalten sein, so
daß eine leitende Verbindung von den Birnenfassungen zu der Oberfläche des Warndreiecks
nicht erforderlich ist, bzw.
-
der Rahmen des Warndreiecks aus Kunststoff bestehen kann.
-
Die Fassungen der Birnen sind in Schutzkappen für die Birnen integriert,
sie sind leicht an den Ecken des Warndreiecks anbringbar und von dort auch wieder
demontierbar, um nicht das Zusammenlegen des Warndreiecks zu behindern. Als Anbringmittel
eignen sich daher Klammern, Saugnäpfe, Druckknopfverbindungen, Magnete in Zusammenwirken
mit im Warndreieck befindlichen Gegenmagneten bzw. mit dem Metall des
Warndreieck-Rahmens
und andere geeignete Befestigungsmittel.
-
Der Schaltkasten ist unterhalb der untersten Standstrebe befestigt,
seine Höhe ist geringer als die der nach unten gebogenen Füße der Standstrebe, so
daß der Schaltkasten beim Aufstellen und beim Verstauen des zusammengelegten Warndreiecks
nicht hinderlich ist.
-
Um das Gesamtgerät betriebsbereit zu machen, wird also daß herkömmlich
ausgeführte Warndreieck aus seinem Futteral genommen, die Standstreben werden gegeneinander
verdreht, bis ihre Achsen miteinander einen rechten Winkel bilden, der Rahmen wird
unter Spannung der mittleren Folie in seiner Dreiecksform zusammengesetzt und es
werden dann die drei Birnen mit ihren Halterungsmitteln an den drei Ecken des Warndreicks
befestigt, wonach der Signalgeber eingeschaltet wird. Mit geringstem technischen
Aufwand ist dadurch ein erheblich besseres Warndreieck geschaffen worden, welches
auch unter ungünstigsten Bedingungen eine sichere Warnung ermöglicht.
-
Beim Zusammenpacken des Warndreiecks werden die drei Birnen wieder
abgenommen und dieses dann in herkömmlicher Weise zusammengelegt, wobei die Birnen
mit den Leitungen ohne zu stören zusammen mit dem Warndreieck in das Futteral eingesteckt
werden können.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Birnen auch
fest an den Eckpunkten oder in der Nähe der Eckpunkte des Dreiecks angebracht sein,
sie können auch in dem Rahmen selbst integriert sein. Gleiches gilt für die Leitungen,
welche entweder mit Lose verlegt sein können und dann das Auseinanderdrehen der
Standstreben nicht behindern, die Leitungen können aber auch durch den Drehpunkt
geführt werden, wobei das entsprechende Haltemittel, eine Niete, Schraube oder dergleichen
mittig eine Öffnung zur Durchführung der Leitungen aufweisen kann.
-
Insgesamt bildet die Erfindung also eine ideale Lösung der anstehenden
Probleme, welche auch besonders wirtschaftlich ist.
-
L e e r s e i t e