DE850281C - Arbeitsverfahren fuer Gesperre bei Bohrhaemmern - Google Patents

Arbeitsverfahren fuer Gesperre bei Bohrhaemmern

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DE850281C
DE850281C DEU810D DEU0000810D DE850281C DE 850281 C DE850281 C DE 850281C DE U810 D DEU810 D DE U810D DE U0000810 D DEU0000810 D DE U0000810D DE 850281 C DE850281 C DE 850281C
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DE
Germany
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piston
propellant
percussion piston
clutch
drill
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Expired
Application number
DEU810D
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English (en)
Inventor
Jakob Usinger
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B6/00Drives for drilling with combined rotary and percussive action
    • E21B6/06Drives for drilling with combined rotary and percussive action the rotation being intermittent, e.g. obtained by ratchet device

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren für Gesperre bei Bohrhämmern Bei Bohrhämmern erfolgt das Drehen oder Umsetzen des Bohrers durch ein Gesperre beim Rückhub des Schlagkolbens, welches denselben hierbei zwingt, eine Drehbewegung zu machen, die beim Schlaghub dagegen aufgehoben wird. Zu diesem Zweck sind am Schlagkolben schräge und gerade Nuten vorgesehen, wobei in letztere die geraden Stege der Bohrerhülse und in die schrägen Nuten, auch Drallnuten genannt, die entsprechenden schräg stehenden Stege eines Sperrades eingreifen, das gewöhnlich mit Kuppelzähnen versehen ist, in welche Sperrklinken oder Gegenzähne einspringen und dasselbe beim Rückhub des Schlagkolbens festhalten, so daß sich derselbe mit der Bohrerhülse und dem Bohrer dreht. Beim Schlaghub dagegen gleiten die Sperrklinken oder Gegenzähne über die Zähne des Sperrades hinweg, so daß die Drehbewegung des Kolbens, der Bohrerhüfse und dies ,Bohrers aufgehoben ist. Hierdurch tritt ein frühzeitiger Verschleiß der Kuppelzähne und Sperrklinken ein, der sich besonders rasch bemerkbar macht, wenn die Zahnteilung klein gewählt wird" um den toten Gang des Arbeitskolbens bei der Drehbewegung herabzusetzen. Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man versucht, Freilaufgesperre mit Klemmrollen zu verwenden, und vorgeschlagen, die durch die Schrägnuten des Schlagkolbens erzeugte Längskraft zum Ein- und Ausschalten der Kuppelzähnte. des Sperrades zu benutzen. Infolge der diesen Ausführungen anhaftenden Mängel konnten sie sich jedoch im praktischen Betrieb nicht behaupten.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt; ein Arbeitsverfahren für ein Gesperre zu entwickeln, welches nicht nur die Nachteile der bisherigen Gesperre, insbesondere den raschen Verschleiß und den toten Gang vermeidet, sondern auch durch einfachere Ausf'ü'hrung geringere Herstellungskosten bei größter Betriebssicherheit ergibt.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Arbeitsverfahren, bei welchem unter Verwendung einer Reibungskupplung die durch die schrägen Nuten des Schlagkolbens erzeugte, in ihrer Richtung wechselnde Längskraft zum Ein und Ausschalten das Treibmittel .des Bohrhammers, zum Einschalten und zum Kraftschluß der Reibungskupplung beim Kolbenrückgang nutzbar gemacht wird, wobei zur Steuerung des, Treibmittels für die Kupplungsbetätigung die gleiche Steuerung dient, welche den Ein-und Auslaß des Treibmittels für die Beaufschlagung des Schlagkolbens regelt, so daß beim Öffnen des Treibmitteleinlasses für dien Kolbenrückgang die Reibungskupplung ein- und bei Beendigung des Kolbenrückganges bzw. beim Öffnen, des Aus,las,ses und Schließen des Einlasses für das Treibmittel durch Aufhebung dies Einschaltdruckes ausgeschaltet und durch die Einwirkung der durch die Schrägnuten erzeugten Längskraft auf die Reibungskupplung beim Kolbenvorgang vollends gelöst wird.
  • Verwendet man erfindungsgemäß als Reibungskupplung eine Lamellenkupplung, wobei die inneren Lamellen mit ihren Ansätzen unimittelbar in die Schrägnuten des Schlagkolbens eingreifen, so bilden diesle Lamellenansätze hintereinandergereiht von selbst die schrägen Stege, so dhaß sich ein besonderes inneres Kupplungsteil mit an ihn1 angebrachten sc'hr'ägen Stegen, deren Herstellung einen besonderen technischen Aufwand erforderlich macht, erübrigt.
  • Nach der Erfindung werden ferner die die äußeren Lamellen gegen Verdrehung sichernden Vorsprünge als Röhrchen ausgebildet, durch welche das Treibmittel zur Betätigung der Reibungskupplung zu-und abgeleitet wird, wobei die Röhrchen durch einen Ringkanal, der aus zwei dicht aufeinanderliegenden Ringplatten gebildet wird, unter sich und mit den in Zylinderbohrungen der einen Ringplatte angeordneten Schaltkölbchen der Reibungskupplung verbunden sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Bohrhammer mit dein Gesperre, , Abb. a einen Querschnitt nach der Linie 1-I, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie II-II. Auf dem Schlagkolben a sind die Schrägnuten b, in welche die Vorsprünge c der inneren Lamellen d eingreifen, und die geraden Nuten e angeordnet, in welche die Stege -f der Bohrerhülse g eingreifen. In der Bohrerhülse g steckt dfer Bohrer h längs verschiebbar, jedoch nicht drehbar. Im Sperrgehäuse i sind die äußeren Lamellen k unterggbracht, welche Aussparunigen l besitzen und sich mit denselben ,in Längsrichtung auf den Röhrchen m verschieben, jedoch nicht drehbar fuhren. Die Röhrchen m sind einerseits im Sperrgehäuse i und' andererseits in der Ringplatten befestigt; sie stellen die Verbindung zwischen dem vorderen Zylinderraum o mittels der Bohrungen p, dem Ringraum q und den Zylin@derbohrungernr her, in welchen sich die Schaltkölbchens bewegen, welche durch Federn t, um ein Flattern der Schaltkölbchen s zu verhüten, leicht gegen die letzte der äußeren Kupplungslamellen k angedrückt werden. Der Ringraum q wird durch ringförmige Aussparungen in dien aufeinander abdichtenden Platten n und u gebildet. Mit v ist die Kugelsteuerung, die jedoch auch beliebigerandererAusführungsein kann, bezeichnet. w ist der Einlaß- und x der Auslaßkanal für den vorderen Zylinderraum o, y der Einlaß- und z der Auslaßkanal für den hinteren Zylinderraum a'. Bei b' tritt das Treibmittel ein.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das bei b' eintretende Treibmittel strömt infolge des durch die Kugelsteuerung geöffneten Durchlasses durch den Einlaßkanal w in den unteren Zylinderraum o, durch die Bohrungen p, die Röhrchen m, dien Ringraum q nach den Zylinderbohrungen r und schiebt hier die Kölbche.n s gegen die erste der äußeren Lamellen k, so daß sich die übrigen Lamellen fest aneinanderlegen und die inneren Lamellen d hierdurch an der Drehung hindern. Das in dem vorderen Zylinderraum o eingeströmte Treibmittel schiebt gleichzeitig den Kolben a zurück, wobei durch die schrägen Nuten b eine Längskraft auf die Vorsprünge c der inneren Lamellen d wirkt und hierdurch sämtliche Lamellen zusätzlich aneinanderpreßt, so daß sich der Kolben a bei seinem Rückgang entsprechend der Steigung der schrägen Nuten b drehen muß und über die Stege f die Bohrerhülse g den Bohrer h dreht. Sobald der Kolben a bei seinem Rückgang den Auslaßkanal x freigegeben hat, erfolgt eine Entspannung des Treibmittels im Zylinderraum o, und die Kugelsteuerung v verschließt dien Einströmkanal w, so daß auch eine Entspannung im Ringraum q und in den Zylinderbohrungen. v eintritt und der Druck auf die Einschaltkölbchen s und die Lamellen aufgehoben wird. Wenn der Kolben a seine äußerste Stellung beim Rückgang erreicht hat, wird er durch das über Einlaßkanal y in den hinteren Zylinderraum a' einströmende Treibmittel wieder nach vorn getrieben, wobei die durch die Schrägnuten erzeugte Längskraft nun in umgekehrter Richtung auf die Vorsprünge c der inneren Lamellen d wirkt und die bereits vom Anpreßdruck durch das Druckmittel befreiten Lamellen vollständig löst, so daß der Kolben a, ohne sich zu drehen, seine Schlagarbeit auf den Bohrer h abgeben kann. Wird hierbei der Auslaßkanal z von der oberen Kolbenseite des Schlagkolbens a freigegeben, so erfolgt die Umsteuerung, und es strömt das Treibmittel wieder durch den Kanal w in den unteren Zylinderraum o, wobei sich der vorher geschilderte Vorgang wiederholt.
  • Wird nach der Erfindung statt der Lamellenkupplung eine andere Reibungskupplung, beispielsweise eine Kegelkupplung, verwendet, so muß der innere Kegel in seiner Bohrung für die Aufnahme des Kolbens mit schrägen Stegen versehen werden. Bei Verwendung einer Lamellenkupplung in der vorgeschriebenen Ausführung bilden die Vorsprünge c der inneren Lamellen d, die in die schrägen Nuten b eingreifen, gleichzeitig von selbst die Stege, durch welche der Kolben a beim Rückschub seine Drehbewegung erhält. Es entfällt somit der sonst für die Herstellung der schrägen Stege erforderliche technische Aufwand. An der Erfindung ändert sich nichts, wenn die schrägen Nuten nicht auf dem Schlagkolben, sondern an einer besonderen Drallspindel angeordnet sind, welche mit dem Sehlagkolben verbunden ist und erfindungsgemäß die Drehung und Freigabe des Schlagkolbens bewerkstelligt.

Claims (3)

  1. PATENT ANSI'Rl`CIIE: i. Arlaeits@,erfahren für Gesperre bei Bohrhämmern mit am Schlagkolben angeordneten schrägen und geraden Nuten zur Erzeugung der Drehbewegung des Bohrers beim Kolbenrückgang, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die schrägen Nuten beim Vor- und Rückgang des Schlagkolbens erzeugte, in ihrer Richtung wechselnde Längskraft zum Ein- und Ausschalten sowie das Treibmittel des Bohrhammers zum Einschalten und zum Kraftsc'hluß der Reif)ungskupplung beim Kolbenrückgang nutzbar gemacht wird und zur Steuerung des Treibmittels für das I?in- und Ausschalten der Reibungskupplung die gleiche Steuerung dient, welche den Ein- und Auslaß des Treibmittels für die Beaufschlagung des Schlagkolbens regelt, wodurch beim Kolbenvorgang durch vorherige Abschaltung des Treibmittels die Reibungsikupplung ausgeschaltet ist und durch die Schrägnutenkraft vollends gelöst wird.
  2. 2. Arbeitsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekeninzeichn,et, daß als Kupplung eine Lamellenkupplung verwendet wird, deren innere Lamellen mit ihren Vorsprüngen unmittelbar in. die schrägen Nuten des Schlagkolbens eingreifen.
  3. 3. Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i und 2, gekennzeichnet durch die äußeren. Lamellen (k) gegen Drehung sichernde Röhrchen (yn) zur Verbindung zwischen dein Zylinderraum (o) und dem Ringraum (q). q. Ausführungsform nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Ringraum (q) aus zwei dicht aufeinanderliegenden Ringplatten (n, u) mit entsprechenden Eindrehungen besteht. 5. Ausführungsform nach einem der Ansprüche i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ringplatte (n) mehrere Bdhrungen (r) zur Aufnahme der Schaltkölbchen (s) vorgesehen sind. 6. Ausführungsform nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (m) einerseits im Sperrgehäuse (i), andererseits in der Ringplatte (n) befestigt sind.
DEU810D 1943-04-18 1943-04-18 Arbeitsverfahren fuer Gesperre bei Bohrhaemmern Expired DE850281C (de)

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DE (1) DE850281C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946106C (de) * 1952-10-28 1956-07-26 Walter Eckold Maschinenelement zur Umsetzung einer von einer pulsierenden Kraft erzeugten alternierenden Bewegung in eine senkrecht zu dieser Kraftrichtung wirkende Arbeitsbewegung
US4359109A (en) * 1980-07-21 1982-11-16 Hughes Tool Company Impactor drill tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946106C (de) * 1952-10-28 1956-07-26 Walter Eckold Maschinenelement zur Umsetzung einer von einer pulsierenden Kraft erzeugten alternierenden Bewegung in eine senkrecht zu dieser Kraftrichtung wirkende Arbeitsbewegung
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