DE2709312C2 - Pneumatische Schlagvorrichtungen zur Herstellung von Bohrlöchern im Erdreich durch Bodenverdichtung - Google Patents
Pneumatische Schlagvorrichtungen zur Herstellung von Bohrlöchern im Erdreich durch BodenverdichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf pneumatische Schlagvorrichtungen zur Herstellung von Bohrlöchern im
Erdreich durch Bodenverdichtung, mit einem an der
Kopfseite zugespitzten und an der Rückseite geschlossenen zylindrischen Gehäuse mit öffnungen in der
Seitenwand, in dem ein unter Preßlufteinwirkung hin- und herverschiebbarer, stufenförmiger SchJagkörper
angeordnet ist, der mit dem Gehäuse eine vordere Arbeitskammer bildet, die periodisch mit einer Preßluftquelle
und der Außenluft in Verbindung setzbar ist sowie einen ständig mit der Preßluftquelle in Verbindung
stehenden zentralen Kanal und mindestens einen radialen Kanal aufweist, welcher in den zentralen Kanal
und die zylindrische Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers mündet, wobei die zylindrische
Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers mit Aussparungen an der Innenfläche des Vorderteils des
Gehäuses zur Preßluftzufuhr in die vordere Arbeitskammer bestimmte Kanäle begrenzt und am Vorderteil
der größeren Stufe des Schlagkörpers Kanäle zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer vorgesehen
sind, und mit einem Hohlraum, der durch die hintere Stirnwand der größeren Stufe des Schlagkörpers,
die zylindrische Oberfläche der kleineren Stufe und das Gehäuse begrenzt ist
Aus Fig. 2 der DE-OS 24 28 788 ist eine pneumatische
Schlagvorrichtung dieser Gattung bekannt, die ohne eine in einen Hohlraum des Schlagkörpers eingreifende
zweistufige Zylinderhülse auskommt, die für die Gattung von pneumatischen Schlagvorrichtungen kennzeichnend
ist, wie sie aus den DE-AS 2117 685, 20 33 694,20 09 133,16 34 417 und der US-PS 39 52 813
bekannt ist
Dabei ist es aus der DE-AS16 34 417 bekannt, mittels
Rückverlagerung dieser zweistufigen, in den Hohlraum des Schlagkörpers eingreifenden Schieberhülse eine
Umsteuerung der Schlagvorrichtung von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf zu bewirken, indem beim Vorwärtslauf
nur Schläge von der vorderen Stirnfläche und beim Rückwärtslauf nur Schläge von der hinteren Stirnfläche
des Schlagkörpers auf das Gehäuse ausgeübt werden. Durch den sich tief in den Schlagkörper erstreckenden
Hohlraum '.st es jedoch nicht möglich, die Masse des Schlagkörpers um seine Achse zu konzentrieren, und
bei Verbiegungen des Gehäuses kann es leicht zu Verkantungen der am Gehäuseende gehaltenen zweistufigen
Schieberhülse relativ zu dem Hohlraum im Schlagkörper kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schlagvorrichtungen der eingangs erwähnten Gattung zusätzlich
mit der Möglichkeit einer Bewegungsumkehr auszustatten.
Dies wird erfindungjgemäß zum einen dadurch
erreicht, daß der Schlagkörper um die Achse des Gehäuses drehbar und mittels einer Arretierung in zwei
Drehstellungen in bezug auf die Achse des Gehäuses drehfest fixierbar ist, daß die Kanäle am Vorderteil der
größeren Stufe des Schlagkörpers als an dessen Außenfläche verlaufende Längsaussparungen ausgebildet
sind, die mit dem Gehäuse die Kanäle zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer bilden
und daß mindestens ein zusätzlicher radialer Kanal vorgesehen ist, der in den zentralen Kanal und auf die
zylindrische Außenfläche der größeren Stufe mündet und radial und axial zu dem anderen radialen Kanal
versetzt ist, wobei die Aussparungen, die an der Innenfläche des Vorderteils des Gehäuses ausgeführt
sind und mit eier zylindrischen Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers zur Preßluftzufuhr in
die vordere Arbeitskammer bestimmte Kanäle bilden, in
den beiden drehgesicherten Stellungen des Schlagkörpers jeweils mit einem der radialen Kanäle des
Schlagkörpers in Verbindung stehen und die öffnungen in der Seitenwand des Gehäuses zwischen den radialen
Kanälen des Schlagkörpers angeordnet sind.
Die Erfindung läßt sich bei einer pneumatischen Schlagvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung
auch dadurch verwirklichen, daß der Schlagkörper um die Achse des Gehäuses drehbar und mittels einer
Arretierung in zwei Drehstellungen in bezug auf die Achse des Gehäuses drehfest Fixierbar ist, daß die
Kanäle am Vorderteil der größeren Stufe des Schlagkörpers als an dessen Außenfläche verlaufende
Längsaussparungen ausgebildet sind, die mit dem Gehäuse die Kanäle zum Abluftausstoß aus der
vorderen Arbeitskammer bilden, und daß das Gehäuse an der Innenfläche seines Vorderteils Nuten verschiedener
Länge aufweist, die zur Preßiuftzuführung in die
vordere Arbeitskammer mit der zylindrischen Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers verschieden
lange Längskanäle bilden, <i3e am Umfang in
abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind, wobei in den drehgesicherten Stellungen des Schlagkörpers der
radiale Kanal jeweils in einen der kürzeren oder der
längeren Längskanäle mündet
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht dabei darin, daß zur Sicherung des Abluftausstoßes aus der vorderen
Arbeitskammer auf der Innenfläche des Gehäuses in dessen rückwärtigem Teil verschieden lange Längsnuten
ausgebildet sind, die mit der zylinderförmigen Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers
verschieden lange Längskanäle bilden, welche umfangsmäßig in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind,
und daß die Abluftöffnungen im rückwärtigen Teil des Gehäuses ausgeführt sind und in den Hohlraum münden,
der durch das Gehäuse die hintere Stirnwand der größeren Stufe des Schlagkörpers und durch die
zylindrische Fläche seiner kleineren Stufe begrenzt ist Vorzugsweise ist zum Arretieren des Schlagkopfes in
den drehgesicherten Lagen eine drehbare Hülse vorgesehen, die im rückwärtigen Teil des Gehäuses
angeordnet und kinematisch mit dem Schlagkörper verbunden ist
Vorzugsweise sind dabei zur Sicherung der kinematischen Verbindung des Schlagkörpers mit der Hülse die
Außenfläche der kleineren Stufe des Schlagkörpers und die Innenfläche der drehbaren Hülse koaxial angeordnet
und ihre Achsen um eine gleiche Exentrizitätsgröße parallel zur Achse der Außenfläche der größeren Stufe
der Schlagkörper und der drehbaren Hülse versetzt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Schlagvorrichtung in der Stellung für den Vorwärtslauf mit Längsschnitten,
die die vordere Stellung und die hintere Stellung des Schlagkörpers zeigen,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
Fig.3 die Schlagvorrichtung in der Stellung für Rückwärtslauf mi: Längsschnitten, von denen der obere die vordere Stellung des Schlagkörpers und der untere die hintere Stellung des Schlagkörpers veranschaulicht, F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3 Fig. 5 eine Ansicht auf die Schlagvorrichtung in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1.
Fig.3 die Schlagvorrichtung in der Stellung für Rückwärtslauf mi: Längsschnitten, von denen der obere die vordere Stellung des Schlagkörpers und der untere die hintere Stellung des Schlagkörpers veranschaulicht, F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3 Fig. 5 eine Ansicht auf die Schlagvorrichtung in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1.
Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in
Fig. 3,
F i g. 7 eine andere erfindungsgemäße Schlagvorrich-
F i g. 7 eine andere erfindungsgemäße Schlagvorrich-
tiing mit Längsschnitten, von denen der obere die
vordere Stellung und der untere die hintere Stellung des Schlagkörpers veranschaulichen,
Fig.8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.7.
Fig. 9 eine Abwicklung der Innenfläche des Gehäuses
mit dem Durchmesser c/ in Fig.7 mit darauf
angeordneter Abwicklung von Außenflächenabschnitten der großen Stufe des Schlagkörpers mit demselben
Durchmesser beim Vorwärtslauf der Schlagvorrichtung und in der vorderen Stellung des Schlagkörpers.
Fig. 10 dieselben Abwicklungen bei der hinteren Stellung des Schlagkörpers,
Fig. Il eine erfindungsgemäße Schiagvorrichtung beim Rückwärtslauf mit Längsschnitten, wobei der
obere Längsschnitt die vordere Stellung und der untere Längsschnitt die hintere Stellung des Schlagkörpers
wiedergibt.
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 eine Abwicklung der Innenfläche des Gehäuses mit dem Durchmesser din Fig. 11 mit darauf
angeordneter Abwicklung von Außenflächenabschnitten der größeren Stufe des Schlagkörpers mit
demselben Durchmesser beim Rückwärtslauf der Schlagvorrichtung und vorderer Stellung des Schlagkörpers,
Fig. 14 dieselben Abwicklungen bei hinterer Stellung
des Schlagkörpers,
Fig. 15 eine Ausführungsform, bei der die Abluftöffnungen
im rückwärtigen Teil des Gehäuses ausgeführt sind.
Fig. 16 den hinteren Teil einer erfindungsgemäßen Schlagvorrichtung mit abgewandelter Verstellvorrichtung
zur Verstellung des Schlagkörpers in die zwei Drehst.'llungen.
Die erfindungsgemäße Schlagvorrichtung enthält ein an der Kopfseite zugespitztes zylinderförmiges Gehäuse
! in dem ein stufenförmiger Schlagkörper 2 angeordnet ist. Im Schaftteil des Gehäuses ist eine
Mutter 3 angeordnet, die den Innenhohlraum des Gehäuses 1 abschließt. Die größere Stufe 4 des
Schiagkörpers 2 bildet mit dem Gehäuse 1 eine vordere Arbeitskammer 5, die kleinere Stufe 6 bildet mit der
Mutter 3 eine hintere Arbeitskammer 7.
Im Schlagkörper 2 sind ein zentraler Kanal 8 sowie ein radialer Kanal 9 und ein zusätzlicher radialer Kanal
10 vorgesehen, die in die zylinderförmige Außenfläche der größeren Stufe 4 des Schlagkörper«; 2 und in den
zentralen Kanal 8 (Fig. 1, 2) münden. Die radialen Kanäle 9 und 10 sind am Umfang und in bezug auf die
Achse O-Oi der Einrichtung in Längsrichtung gegeneinander
versetzt. Im Vorderteil des Schlagkörpers 2 auf der Außenfläche seiner größeren Stufe 4 (F i g. 1 bis 3)
sind Längsaussparungen 11 ausgeführt, die mit der vorderen Arbeitskammer 5 in Verbindung stehen,
zwischen den radialen Kanälen 9 und 10 liegen und mit dem Gehäuse 1 Kanäle 12 zum Ausstoßen der Abluft
aus der vorderen Arbeitskammer 5 bilden. Im Vorderteil des Gehäuses 1 auf seiner Innenfläche sind Aussparungen
13 ausgeführt die mit der zylinderförmigen Außenfläche der größeren Stufe 4 des Schlagkörpers 2
Kanäle 14 zum Lufteinlaß in die vordere Arbeitskammer 5 bilden. Das Gehäuse 1 weist ferner Fenster 15 auf,
die zum Ausstoßen der Abluft aus der vorderen Arbeitskammer 5 bestimmt sind.
Für eine Umstellung der Schlagvorrichtung von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf ist der Schlagkörper 2
im Gehäuse 1 in zwei Drehstellungen um die Achse 0-0i fixierbar. Dazu ist in die Mutter 3 eine drehbare Hülse
16 eingebaut, die einen Ansatz 17 an ihrer Innenfläche und einen Vorsprung 18 aufweist, der auf der
Außenfläche ihres Schaftteiles liegt. Der Ansatz 17 greift in eine Nut 19 im Schlagkörper 2 und stellt so eine
kinematische Verbindung mit dem Schlagkörper 2 her.
Zur Drehsicherung des Schlagkörpers 2 in den Lagen,
die dem Vorwärtslauf der Schlagvorrichtung bzw. dem
ίο Rückwärtslauf entsprechen, sind auf der Außenstirnwand
der Mutter 3 Anschläge 20 und 21 (Fig. 5, 6) vorgesehen.
An der Hülse I') ist zur Preßluftzuführung zu den Arbeitskammern ein mit der Preßluftquelle verbundener
Luftzuführungsschlauch 22 befestigt.
Um eine Verschmutzung des Gehäuseinnern cJurch Eintritt von Erdreich durch die Fenster 15 zu vermeiden,
ist auf dem Gehäuse 1 ein Mantel 23 angebracht.
Die Schlagvorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Schlagvorrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Vorwärtslauf der Schiagvorrichtung steht der Vorsprung 18(Fig. 1,2)der Hülse 16 mit dem Anschlag
20 (F i g. 5) der Mutter 3 in Berührung. Dabei liegt der Schlagkörper 2 in der in bezug auf die Achse 0-0i des
Gehäuses 1 gegen Drehung gesicherten Stellung, die dem Vorwärtslauf entspricht. In der vorderen Stellung
des Schlagkörpers 2 (Fig. 1, 2) ist sein zusätzlicher
radialer Kanal 10 durch die Innenfläche des Gehäuses I abgeschlossen; der radiale Kanal 9 steht dagegen mit
dem Kanal 14 in Verbindung. Die Fenster 15 des Gehäuses 1 sind durch die zylindrische Fläche der
größeren Stufe 4 des Schlagkörpers 2 abgedeckt. Die durch den Schlauch 22 zugeführte Luft füllt die hintere
Arbeitskammer 7 aus, die somit ständig mit der Preßluftquelle in Verbindung steht und durch den
zentralen Kanal 8 den radialen Kanal 9 und den Kanal 14 wird der vorderen Arbeitskammer 5 Luft zugeführt.
Da die Arbeitsfläche des Schlagkörpers 2 zur
vorderen Arbeitskammer 5 hin größer ist als zur hinteren Arbeitskammer 7. beginnt der Schlagkörper 2
unter der Einwirkung der Preßluft sich in Richtung zum Schaftteil der Schlagvorrichtung (in F i g. 1 nach rechts)
zu bewegen. In einer bestimmten Stellung des Schlagkörpers 2 werden seine radialen Kanäle 9 durch
die Innenfläche des Gehäuses 1 abgedeckt und die
<5 weitere Bewegung vollzieht der Schlagkörper 2 durch
die Energie der in der vorderen Arbeitskammer 5 expandierenden Luft.
Am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlagkörpers 2 (Fi g. 1) tritt die vordere Arbeitskammer 5 durch die
Kanäle 12 und die Fenster 15 mit der Außenluft in Verbindung. Es erfolgt ein Auspuff der expanH'erten
Luft.
Infolge des Luftdrucks in der hinteren Arbeitskammer 7 hält der Schlagkörper 2 an und beginnt dann die
Bewegung zum Vorderteil der Schlagvorrichtung. In der vorderen Stellung schlägt der Schlagkörper 2 gegen das
Gehäuse 1, wobei er letzteres in den Boden treibt Nach dem Schlag wiederholt sich das Arbeitsspiel. Die
Schlagvorrichtung wird unter der Einwirkung dieser Schläge in den Boden vorgetrieben.
Eine Rückwärtsbewegung der Schlagvorrichtung
wird dabei durch die Reibungskräfte zwischen der Seitenfläche des Gehäuses 1 und dem Boden verhindert
Zur Umschaltung der Schlagvorrichtung auf Rückwärtslauf
wird der Schlagkörper 2 (Fig.4) durch Drehen der Drehhülse 16 mittels des Luftzufüh.pjngsschlauches
22 in die zweite drehgesicherte Stellung gedreht bei welcher der Vorsprung 18 (Fig.6) der
Hülse 16 an dem Anschlag 21 der Mutter 3 anliegt. In
der vorderen Stellung des Schlagkörpers 2 (Fig. 3, 4) stehen seine radialen Zusatzkanäle 10 mit den
Einlaßkanälen 14 in Verbindung, während die radialen
Kanäle 9 durch die Innenfläche des Gehäuses 1 und die Fenster 15 des Gehäuses 1 durch die zylindrische
Außenfläche der größeren Stufe 4 des Schlagkörpers 2 abgedeckt sind. Deshalb wird der vorderen Arbeitskammer
5 Drackluft zugeführt. Da die zusätzlichen radialen Kanäle 10 gegenüber den radialen Kanälen 8 radial und
axial vernetzt sind, erfolgt der Einlaß von Druckluft in die Arbeitskammer 5 früher als beim Vorwärtslauf der
Schlagvorrichtung.
Dadurch wird der Schlagkörper 2 durch den Luftdruck in der vorderen Arbeitskammer 5 angehalten
ohne Schläge gegen das Gehäuse 1 auszuführen und beginnt seine Rückwärtsbewegung. Am Ende der
Rückwärtsbewegung des Schlagkörpers werden die Fenster 15 des Gehäuses 1 durch die größere Stufe des
Schlagkörpers 2 freigegeben. Dabei erfolgt der Luftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer und zwar
später als beim Vorwärtslauf. Deshalb schlägt der Schlagkörper 2 gegen die Mutter 3. Aufgrund dieses
Schlages bewegt sich die Schlagvorrichtung rückwärts und vollzieht den Rückwärtslauf. Anschließend wiederholt
sich das Arbeitsspiel.
Bei dem in Fig. 7 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die gleichen Bezugsziffern verwendet,
jedoch bei konstruktiven Unterschieden mit dem Index a gekennzeichnet.
Die Besonderheit dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Gehäuse la an der Innenfläche seines
Vorderteils Nuten 24, 25 verschiedener Länge aufweist, die zur Preßluftzuführung in die vordere Arbeitskammer
5 mit der zylindrischen Außenfläche der größeren Stufe 4a des Schlagkörpers 2a verschieden lange
Längskanäle 26, 27 bilden. Diese Längskanäle 26, 27 sind am Umfang in abwechselnder Reihenfolge derart
angeordnet, daß in den drehgesicherten Stellungen des Schlagkörpers 2a der radiale Kanal 9 jeweils in einen
der kürzeren oder längeren Längskanäle 26,27 mündet.
Dadurch, daß in der Drehstellung des Schlagkörpers 2 für den Rückwärtslauf der radiale Kanal 9 mit dem
Kanal 27 größerer Länge in Verbindung steht, erfolgt der Drucklufieintritt in die vordere Arbeitskammer
früher als beim Vorwärtslauf, bei dem der radiale Kanal 9 mit dem Kanal 26 kürzerer Länge in Verbindung steht.
Daher wird, wie bei dem Ausfiihrungsbeispiel von Fig. 1 bis 6, der Schlagkörper durch den Luftdruck in
der vorderen Arbeitskammer 5 angehalten, ohne Schläge gegen das Gehäuse auszuüben. Statt dessen
wird am Ende der Rückwärtsbewegung des Schlagkörpers 2a ein Schlag auf die Mutter 3 ausgeübt, wodurch
sich die Schlagvorrichtung rückwärts bewegt.
Bei dieser Ausführungsform erübrigt sich ein zusätzlicher radialer Kanal 10 im Schlagkörper,
wodurch dessen Herstellung vereinfacht wird.
In Fig. 15 ist der vordere Teil einer anderen Ausführungsform dargestellt, bei der entsprechende
Teil die gleichen Bezugszeichen und konstruktiv abgewandelte Teile die Bezugszeichen mit Zusatz b
erhalten haben. Bei dieser Ausführungsform sind die öffnungen zum Auspuff (nicht gezeigt) im rückwärtigen
Teil des Gehäuses 16 ausgeführt und münden in den Hohlraum, der durch das Gehäuse \b die hintere
Stirnwand der größeren Stufe 4b des Schlagkörpers 2b und durch die zylindrische Fläche seiner kleineren Stufe
6 begrenzt ist.
Zur Sicherung des Abluftausstoßes aus der vorderen Arbeitskammer 5 sind dabei auf der Innenfläche des
Gehäuses \b in dessen rückwärtigen Teil verschieden lange Längsnuten 28, 29 ausgebildet, die mit der
zylinderförmigen Außenfläche der größeren Stufe 4b des Schlagkörpers 2b verschieden lange Längskanäle
30, 31 bilden, welche umfangsmäßig in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind.
Bei der in F i g. 16 dargestellten Ausführungsform, bei der entsprechende Teile die gleichen und konstruktiv
abgewandelte Teile die entsprechenden Bezugszeichen mit dem Zusatz Cerhalten haben, ist eine andere Art der
kinematischen Verbindung des Schlagkopfes 2Cmit der Hülse 16C vorgesehen. Diese kinematische Verbindung
ist dadurch hergestellt, daß die Außenfläche der kleineren Stufe 6C des Schlagkörpers 2C und die
Innenfläche 33 der drehbaren Hülse 16C koaxial angeordnet sind und ihre Achsen um eine gleiche
Exentrizitätsgröße parallel zur Achse (O-Oi) der
Außenfläche der größeren Stufe 4C des Schlagkopfes 2C und der drehbaren Hülse 16C versetzt sind.
Weiterhin ist hier eine Arretiervorrichtung vorgesehen, die aus einem mit einer Feder 36 vorgespannten Stift 37
besteht, der in den vorgesehenen Drehstellungen in entsprechende Öffnungen eingreift.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:1, Pneumatische Schlagvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern im Erdreich durch Bodenverdichtung, mit einem an der Kopfseite zugespitzten und an der Rückseite geschlossenen zylindrischen Gehäuse mit öffnungen in der Seitenwand, in dem ein unter PreBIufteinwirkung hin- und herverschiebbarer, stufenförmiger Schlagkörper angeordnet ist, der mit dem Gehäuse eine vordere Arbeitskammer bildet, die periodisch mit einer Preßluftquelle und der Außenluft in Verbindung setzbar ist, sowie einen ständig mit der Preßluftquelle in Verbindung stehenden zentralen Kanal und mindestens einen radialen Kanal aufweist, welcher in den zentralen Kanal und die zylindrische Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers mündet, wobei die zylindrische Außenfläche der größeren Stufe des Schiagkörpers mit Aussparungen an der Innenfläche des Vorderteils des Gehäuses zur Preßluftzufuhr in die vordere Arbeitskammer bestimmte Kanäle begrenzt und am Vorderteil der größeren Stufe des Schlagkörpers Kanäle zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer vorgesehen sind, und mit einem Hohlraum, der durch die hintere Stirnwand der größeren Stufe des Schiagkörpers, die zylindrische Oberfläche der kleineren Stufe und das Gehäuse begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (2) um die Achse (0-0i) des Gehäuses (1) drehbar und mittels einer Arretierung in zwei Drehstellungen in bezug auf die Achse des Gehäuses (1) drehfest fixierbar ist, daß die Kanäle am Vorderteil der größeren Stufe (4) des Schlagkörpers (2) als an dessen Außenfläche verlaufende Längsaussparunge^ (11) ausgebildet sind, die mit dem Gehäuse (1) die Kanäle (12) zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer (5) bilden, und daß mindestens ein zusätzlicher radialer Kanal (10) vorgesehen ist, der in den zentralen Kanal (8) und auf die zylindrische Außenfläche der größeren Stufe (4) mündet und radial und axial zu dem anderen radialen Kanal (9) versetzt ist, wobei die Aussparungen (13), die an der Innenfläche der, Vorderteils des Gehäuses (1) ausgeführt sind und mit der zylindrischen Außenfläche der größeren Stufe (4) des Schlagkörpers (2) zur Preßluftzufuhr in die vordere Arbeitskammer bestimmte Kanäle (14) bilden, in den beiden drehgesicherten Stellungen des Schlagkörpers (2) jeweils mit einem der radialen Kanäle (9, 10) des Schlagkörpers in Verbindung stehen und die öffnungen (15) in der Seitenwand des Gehäuses (1) zwischen den radialen Kanälen (9,10) des Schlagkörpers (2) angeordnet sind.
- 2. Pneumatische Schlagvorrichtung zur Herstellung von Bohrlöchern im Erdreich durch Bodenverdichtung, mit einem an der Kopfseite zugespitzten und an der Rückseite geschlossenen zylindrischen Gehäuse mit Öffnungen in der Seitenwand, in dem ein unter Preßlufteinwirkung hin· und herverschiebbarer, stufenförmiger Schlagkörper angeordnet ist, der mit dem Gehäuse eine vordere Arbeitskammer bildet, die periodisch mit einer Preßluftquelle und der Außenluft in Verbindung setzbar ist, sowie einen ständig mit der Preßluftquelle in Verbindung stehenden zentralen Kanal und mindestens einen radialen Kanal aufweist, welcher in den zentralen Kanal und die zylindrische Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers mündet, wobei diezylindrische Außenfläche der größeren Stufe des Schlagkörpers mit Aussparungen an der Innenfläche des Vorderteils des Gehäuses zur Preßluftzufuhr in die vordere Arbeitskammer bestimmte Kanäle begrenzt und am Vorderteil der größeren Stufe des Schlagkörpers Kanäle zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer vorgesehen sind, und mit einem Hohlraum, der durch die hintere Stirnwand der größeren Stufe des Schiagkörpers, die zylindrisehe Oberfläche der kleineren Stufe und das Gehäuse begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (2a) um die Achse (0-0|) des Gehäuses (la)drehbar und mittels einer Arretierung in zwei Drehstellungen in bezug auf die Achse des Gehäuses (la) drehfest fixierbar ist, daß die Kanäle am Vorderteil der größeren Stufe (4a) des Schlagkörpers (2a) als an dessen Außenfläche verlaufende Längsaussparungen (11) ausgebildet sind, die mit dem Gehäuse (la) die Kanäle (12) zum Abluftausstoß aus der vorderen Arbeitskammer (5) bilden, und daß das Gehäuse (la) an der Innenfläche seines Vorderteils Nuten (24, 25) verschiedener Länge aufweist, die zur Preßluftzuführung in die vordere Arbeitskammer (5) mit der zylindrischen Außenfläche der größeren Stufe (4a) des Schlagkörpers (2a) verschieden lange Längskanäle (26, 27) bilden, die am Umfang in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind, wobei in den drehgesicherten Stellungen des Schlagkörpers (2a) der radiale Kanal (9) jeweils in einen der kürzeren oder der längeren Längskanäle (2ft, 27) mündet
- 3. Schlagvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Abluftausstoßes aus der vorderen Arbeitskammer (5) auf der Innenfläche des Gehäuses (Ib) in dessen rückwärtigem Teil verschieden lange Längsnuten (28, 29) ausgebildet sind, die mit der zylinderförmigen Außenfläche der größeren Stufe (4b) des Schlagkörpers (2b) verschieden lange Längskanäle (30, 31) bilden, welche umfangsrnäßig in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind, und daß die Abluftöffnungen im rückwärtigen Teil des Gehäuses (Xb) ausgeführt sind und in den Hohlraum münden, der durch das Gehäuse (ib), die hintere Stirnwand der größeren Stufe (4b) des Schlagkörpers (2b) und durch die zylindrische Fläche seiner kleineren Stufe (6) begrenzt ist.
- 4. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Arretieren des Schlagkörpers (2; 2a; 2b; 2c) in den drehgesicherten Lagen eine drehbare Hülse (16) vorgesehen ist, die im rückwärtigen Teil des Gehäuses (1; 1 a; I b; Ic)angeordnet und kinematisch mit dem Schlagkopf (2; 2a; 2b; 2c) verbunden ist
- 5. Schlagvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der kinematischen Verbindung des Schlagkörpers (2c) mit der Hülse (16c; die Außenfläche der kleineren Stufe (6c) des Schlagkörpers (2c) und die Innenfläche (33) der drehbaren Hülse (16c) koaxial angeordnet sind und ihre Achsen um eine gleiche Exentrizitätsgröße parallel zur Achse (0-0|) der Außenflächen der größeren Stufe (4c,) des Schlagkörpers (2c) und der drehbaren Hülse (\6c) versetzt sind.
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