DE850103C

DE850103C - Vorrichtung zur Feinbewegung und Festlegung zweier zueinander beweglicher Teile

Info

Publication number: DE850103C
Application number: DEL791D
Authority: DE
Inventors: Werner Kalensee
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1942-09-13
Filing date: 1942-09-13
Publication date: 1952-09-22

Description

Es ist bekannt, zwei zueinander bewegliche Teile in einer bestimmten Stellung zueinander mittels einer oder mehrerer Schrauben festzulegen. Letztere sind meist als .Spitzenschrauben ausgebildet, die, in dem einen Teil geführt, sich mit der Spitze in das andere Teil eindrücken. Hierbei lassen sich beide Teile in einer beliebigen Stellung zueinander festlegen. Eine nachträglich vorzunehmende, im Bereich der durch die Schraube erzeugten Vertiefung liegende Verstellung beider Teile zueinander ist jedoch nicht möglich, da die Schraube wieder in die Vertiefung zurückgleitet und damit beide Teile in ihre alte Stellung zueinander gebracht werden. Diese Art der Festlegung hat außerdem den Nachteil, daß, wenn die Schraube beim Eindringen in das Material auf seitlichen Widerstand stößt, eine Verstellung beider Teile zueinander erfolgt. Des weiteren sind Feststellungen zweier zueinander beweglicher Teile bekannt, von denen das eine mit Zähnen und das andere Teil mit einem in die Zähne greifenden Glied versehen ist. Hierbei kann die Einstellung' der Teile zueinander jedoch nur stufenweise erfolgen. Für kleine Bewegungen muß der Abstand, d. h. die Teilung der Zähne, entsprechend , klein gehalten werden, jedoch vermindert dies wieder die Sicherheit in der Festlegung. Bei allen diesen Vorrichtungen müssen mit besonderen Mitteln beide Teile zueinander bewegt werden.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß das eine der beiden Teile mindestens zwei in Richtung auf die Zähne .des anderen Teils, und zwar gegen deren Flanken drückende Glieder trägt, deren Abstand zueinander gegenüber dem Abstand der Zähne zueinander unterschiedlich ist. Zweckmäßig sind die Glieder als Spitzenschrauben und die Zähne entsprechend mit schrägen Flanken ausgebildet, deien Winkel gleich dem der Spitzenschrauben ist. Bei dieser Ausführung liegen immer zwei der Schrauben an je einer rechten und einer linken Flanke der Zähne an. Bei ungünstiger Stellung einer der beiden Schrauben gegenüber den Zähnen wird durch Umsetzung einer der Schrauben in eine weitere Gewindebohrung ein einwandfreies Eingreifen der Schrauben in die Zähne bei einer beliebigen Stellung beider Teile zueinander gewährleistet. Dieses Umsetzen der Schraube erübrigt sich bei der Anbringung eines dritten Gliedes.
Mittels dieser Neuerung können beide Teile stufenlos gegeneinander verstellt und in einer gewünschten Stellung einwandfrei festgelegt werden.
In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt, die je einen Schnitt durch .die Einrichtung in drei verschiedenen Stellungen der Teile zueinander zeigen.
Das Teil i besitzt die Gewindebohrungen 3, 4 und 5 mit den Schrauben 6 und 7, während das Teil 8 die Zähne 9 trägt.
In der Abb. i ergibt sich eine für die Schrauben 6 und 7 gegenüber den Zähnen 9 günstige Stellung. Dagegen steht in der Abb. 2 .die Schraube 7 mit ihrer Spitze über der Spitze des Zahnes 9. In diesem Fall ist ein Umsetzen der Schraube 7 in die nächste Gewindebohrung 5 erforderlich, womit sich die Stellung in Abb. 3 ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bewegen und Festlegen zweier Teile zueinander, bei der .die Bewegung durch die von einer Schraube hervorgerufene Keilwirkung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil mit Zähnen und das andere Teil mit mindestens zwei Schrauben versehen ist, von denen eine an einer linken und die andere an einer rechten Flanke der Zähne angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß eine dritte Schraube bzw. eine weitere Gewindebohrung vorgesehen ist, die bei ungünstiger Stellung einer der beiden Schrauben deren Funktion übernimmt.