DE1094846B - Rastschalter, insbesondere Kanalschalter fuer Fernsehempfaenger - Google Patents
Rastschalter, insbesondere Kanalschalter fuer FernsehempfaengerInfo
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Description
Es gibt Rastschalter mit mindestens zwei Raststellungen, insbesondere Kanalschalter für Fernsehempfänger,
bei denen jedem Empfangskanal eine Raststellung zugeordnet ist. Solche Schalter mit
Rasteinrichtungen enthalten meist eine Platte mit einer Vielzahl von auf einem Kreisumfang verteilten
Aussparungen, Löchern oder Vertiefungen. Üblicherweise befinden sich auf einer solchen Platte zwischen
je zwei Aussparungen erhöhte, gratähnliche Teile. Oft werden die Raststellungen auf den Rastplatten
nicht durch Öffnungen oder Eindrücke in den Platten, sondern lediglich durch Stellen geringerer Höhe gebildet,
die zwischen den relativ hohen benachbarten Graten liegen. Im allgemeinen ist die Drehachse drehbar
im Mittelpunkt des durch die Löcher gebildeten Kreises gelagert. Auf dieser Achse ist eine Feder befestigt,
die einen Druck auf die Rastplatte ausübt. In manchen Rastanordnungen hat diese Feder eine Aussparung,
in der eine Rastkugel so angeordnet ist, daß sie bei Drehung der Achse unter dem Druck der ao
Feder über die Rastplatte gleitet. Infolge der zwischen den Aussparungen angeordneten Grate hat die
Rastkugel gegenüber der Rastplatte nur dann eine stabile Lage, wenn die Kugel in einer Aussparung,
also zwischen zwei Graten, liegt. Wenn die Rastachse gedreht wird, bewegt sich die Kugel unter Federdruck
aus dieser Lage auf den benachbarten Grat. Sobald die Kugel infolge der Drehung der Achse die
Spitze des Grates überschritten hat, unterstützt die Federwirkung die weitere Bewegung der Kugel. Daher
bewegt sich die Kugel sehr schnell in die nächste Aussparung und treibt dabei die Feder und Achse
an. Diese oft als »Einschnappen« bezeichnete Bewegung der Kugel ergibt die erwünschte Rastwirkung.
Die zur Bewegung der Kugel aus einer stabilen Lage über die Grate erforderliche Kraft ist bei bekannten
Rasteinrichtungen so groß, daß viele Personen Schwierigkeiten in der Bewegung der Rastachse
haben oder den erforderlichen Kraftaufwand als unangenehm empfinden.
Zur Vermeidung dieses Kraftaufwandes könnte man nun beispielsweise eine relativ weiche Rastfeder
verwenden oder die einzelnen Raststellungen mit langsam ansteigenden Flanken versehen. Solche Anordnungen
würden jedoch nicht die erwünschte Rastwirkung ergeben, weil die Rastkugel nicht in der erforderlichen
Weise in die richtige Stellung einschnappen würde. Außerdem würde die Rastkugel bei
einer derart weichen Feder nicht in der erwünschten Lage bleiben, wenn kein ausreichender Höhenunterschied
zwischen den Graten und den Raststellungen besteht. Man könnte auch zur Vermeidung eines
großen Kraftaufwandes von Übersetzungsgetrieben Gebrauch machen. Solche Anordnungen haben jedoch
Rastschalter, insbesondere Kanalschalter für Fernsehempfänger
Anmelder:
General Electric Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dx.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. April 1957
V. St. v. Amerika vom 16. April 1957
Carroll Reed Miner, Liverpool, N. Y. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Nachteil, daß man dann zur Umschaltung von einer Raststellung auf die nächste Raststellung die
Rastachse über einen größeren Winkel drehen muß, als es dem Abstand der einzelnen Raststellungen entspricht.
Es ist auch ein Rastschalter mit zwei Rastscheiben bekannt, von denen jede mit lagemäßig übereinstimmenden
Rastkerben versehen ist. Sobald bei dieser bekannten Anordnung der Bedienungsknopf betätigt
wird, verschiebt sich ein auf dem Stab befestigter Hebel gegen die Wirkung einer Feder, so daß der
Hebel aus der Kerbe der mit dem Bedienungsknopf verbundenen Rastscheibe herausgedrückt wird. Durch
Parallelverschiebung des Hebels auf dem Stab wird auch die Kerbe der anderen Rastscheibe freigegeben,
so daß bei weiterer Drehung des Bedienungsknopfes die beiden Rastscheiben miteinander gekuppelt werden.
Bei dieser bekannten Anordnung ist eine sehr große Genauigkeit und ein relativ großer Aufwand
erforderlich, um eine sichere Betriebsweise zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung besteht bei einem Rastschalter mit zwei koaxial angeordneten und innerhalb eines
kleinen Drehbereiches gegeneinander drehbaren Achsen, und zwar einer Antriebsachse und einer Lastachse,
und einem durch ein federndes Glied gegen eine Rastplatte gedrückten Rastnocken, wobei Mittel vorgesehen
sind, die die Federkraft während der
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Drehung der Antriebsachse so weit verringern, daß die Lastachse von der Antriebsachse bei deren
Drehung leicht mitgenommen wird, insbesondere Kanalschalter für Fernsehempfänger, darin, daß das
federnde Glied auf der Lastachse befestigt ist und den Rastnocken gegen eine Reihe von zur Drehachse konzentrischen
ortsfesten Rastern drückt und daß auf der Antriebsachse ein Hebel befestigt ist, der mit
dem federnden Glied über ein Verbindungsglied gekuppelt ist. ίο
Dadurch wird gegenüber der bekannten Anordnung ein wesentlich einfacherer Aufbau erreicht, der bei
zumindest gleicher Wirksamkeit weniger exakt zu sein braucht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält der Kanalschalter zwei koaxial angeordnete, unabhängig
voneinander drehbare Drehachsen, von denen eine, die Lastachse, in der Rastplatte drehbar gelagert
ist, während die andere, die Antriebsachse, eine Antriebsplatte trägt. Diese Antriebsplatte ist über ein
Verbindungsglied mit der auf der Lastachse angeordneten Rastfeder verbunden. Auf diese Weise wird
die Feder bei Betätigung der Antriebsachse über das Verbindungsglied mitgenommen, wobei die Feder von
der Rastplatte etwas abgehoben wird. Dadurch wird auf die Feder auch eine Kraftkomponente ausgeübt,
die der Federkraft auf die Rastplatte entgegengerichtet ist. Dadurch wird die Federkraft bei der
Drehung der Antriebsachse kurzzeitig verringert. Auf diese Weise erfolgt die Drehung der Antriebsachse,
bei der der Bedienende Kraft aufzuwenden hat, über einen größeren Winkel, als es bei den üblichen
Rastschaltern der Fall ist, während der Teil der Drehung, bei der die Wirkung der Feder die Drehung
unterstützt, sich über einen geringeren Winkel erstreckt. Der Gesamtdrehwinkel der Antriebsachse
bleibt dabei der gleiche.
Die Erfindung wird an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält ein Kasten 11 eine durch einen Rastmechanismus
anzutreibende Last. Diese Last ist z. B. bei einem Fernsehempfänger ein Kanalschalter. An
einem Ende des Kastens 11 ist eine Rastplatte 12 mit einer Mehrzahl von Aussparungen 13 angeordnet. Auf
einer Seite der Platte 12 befindet sich eine Mehrzahl von Graten 15 derart, daß zwischen je zwei Aussparungen
13 ein Grat 15 liegt. Aussparungen 13 und Grate 15 sind um eine Bohrung 16 kreisförmig angeordnet.
Die Rastplatte 12 mit derart angeordneten Aussparungen und Graten ist nur mögliches Ausführungsbeispiel
einer Rastplatte, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Zum gleichen
Zwecke können viele andere Rastplatten geeignet sein, so z. B. benötigen manche Rastplatten keine Grate.
Andere haben nur Vertiefungen usw. Trotz dieser Unterschiede können im wesentlichen alle Typen von
Rastplatten Verwendung finden.
Tn der Bohrung 16 ist eine Lastachse 18 (lediglich in Fig. 2 dargestellt) drehbar gelagert. Die Achse 18
wird in diesem Fall als Lastachse bezeichnet, weil sie die Funktion der Antriebsachse für die im Kasten 11
enthaltene Last hat. Auf der Achse 18 sind Mittel zur nachgiebigen Mitnahme oder Halterung der
Aussparungen in der Rastplatte 12 befestigt. Die dargestellte Anordnung enthält eine Feder 20 mit einem
Loch 22 zur Aufnahme einer Kugel 21. Der Abstand des Loches 22 von der Achse 18 ist so groß, daß die
Kugel 21 bei Drehung der Achse 18 die Aussparungen 13 und Grate 15 der Platte 12 überstreicht. Abweichend
von der so beschriebenen Anordnung könnte z. B. die Feder 20 statt der Kugel 21 einen abgerundeten
Vorsprung haben, der in die Löcher 13 der Rastplatte eingreift. Andere Möglichkeiten zum Ersetzen
der Kugel 21 brauchen hier nicht weiter erläutert zu werden.
Bei einer Rasteinrichtung mit der Kugel 21 ist es üblich, eine Platte 23 mit einer öffnung 24 zu verwenden,
in der die Kugel 21 festgelegt ist. Der einzige Zweck dieser Platte 23 in Fig. 1 und 2 besteht darin,
den Ball 21 in der Bohrung 22 der Feder 20 zu arretieren. Falls es erwünscht ist, kann diese Platte 23
von der Lastplatte 12 durch eine Scheibe 25 getrennt werden.
Eine Antriebsachse 26, die von außen her gedreht wird, ist gegenüber der Belastungsachse 18 drehbar
angeordnet. Bei Verwendung in einem Fernsehempfänger würde dann der Kanalschaltungs-Bedienungsknopf
an einem Ende der Achse 26 befestigt werden. Die Achsen 18 und 26 sind vorzugsweise koaxial
angeordnet, da hierdurch die drehbare Lagerung der Achse 26 wesentlich vereinfacht wird. Beispielsweise
kann bei koaxialer Anordnung die Lagerung durch einen Stift 27 erfolgen, der von einem
Ende der Achse 18 in eine entsprechende, nicht bezifferte Bohrung in dem entsprechenden Ende der
Achse 26 eingreift. Für einfache Rastschalter, bei denen sich die Aussparungen 13 nur über einen kleinen
Winkel erstrecken, ist eine koaxiale Einstellung der Achsen 18 und 26 nicht notwendig. Sobald sich jedoch
diese Aussparungen über einen relativ großen Winkel erstrecken, ist die koaxiale Anordnung erforderlich.
Diese unterschiedlichen Erfordernisse beruhen darauf, daß bei einer Drehbewegung über einen großen Winkel
bei nicht koaxialer Anordnung zwischen den auf den beiden Achsen angeordneten Komponenten
größere Abstandsänderungen auftreten. Andererseits sind diese Abstandsänderungen vernachlässigbar gering,
wenn die Drehbewegung nur über einen kleinen Winkel erfolgt. Die mechanische Toleranz der entsprechenden
Teile kann so bemessen werden, daß geringe Abstandsänderungen vernachlässigt werden
können. Das ist jedoch nicht möglich bei großen Abstandsänderungen.
Auf der Antriebsachse 26 sind eine Antriebsplatte 28 und ein Ring 29 befestigt, der mit der Antriebsplatte
aus einem Stück geformt sein kann.
Die einzige Antriebsverbindung zwischen der Antriebsachse 26 und der Lastachse 18 besteht über ein
Verbindungsglied 31, das zwischen die oberen Teile der Feder 20 und der Antriebsplatte 28 gelegt ist.
Wie im folgenden gezeigt wird, bewirken die Platte 28 und das Verbindungsglied 31 eine Verringerung
der Kraft, die die Feder 20 auf die Kugel 21 ausübt.
Die Wirkungsweise der an Hand der Fig. 1 und 2 soweit beschriebenen Anordnung, die bei einer geringen
erforderlichen Drehkraft die gleichen Eigenschaften wie die bekannten Rastschalter mit großer
Drehkraft haben, soll im folgenden näher erläutert werden. Wenn die Antriebsachse 26 betätigt wird,
bewegt die Antriebsplatte 28 das Verbindungsglied 31, das seinerseits die Feder 20 bewegt. Infolge der
räumlichen Trennung zwischen der Platte 28 und der Feder 20 bewegt das Verbindungsglied 31 die Feder
20 in einer Richtung, die eine nach außen gerichtete Komponente parallel zur Achse 26 hat. Diese Kraftkomponente
ist daher der Federkraft der Feder 20 entgegengesetzt gerichtet. Die resultierende Verringerung
der auf die Rastplatte bzw. auf die Kugel 21
5 6
ausgeübten Kraft verringert die Kraft, die zur Bewe- wie der von der Rastkugel unter Kraft zurückgelegte
gung der Lastachse 18 erforderlich ist. Die weitere Weg (der Weg von einer Aussparung 13 zur Spitze
Drehung der Achse 26 bewegt die Kugel 21 auf den eines Grates 15) für beide Anordnungen die gleichen
benachbarten Grat 15, bis die Kugel die Spitze dieses sind. Weil, wie vorstehend gezeigt, die Antriebsachse
Grates erreicht hat. Auf der abfallenden Seite dieses 5 26 bei der Erfindung eine Antriebsdrehkraft über
Grates unterstützt die Feder 20 die Bewegung der einen größeren Winkel verursacht als die Achsen bei
Kugel 21; dementsprechend bewegt sich die Kugel den üblichen Rastschaltern, ist bei der Erfindung eine
mit einer Geschwindigkeit in die nächste Aussparung, geringere Federkraft erforderlich, um die gleiche
die viel größer ist als die Bewegungsgeschwindigkeit Arbeit zu leisten. Dies folgt aus dem physikalischen
der Antriebsachse 26. Bei dieser Bewegung treibt die io Gesetz, daß die Arbeit durch das Produkt aus Dreh-Kugel
21 die Feder 20 und somit die Lastachse 18 mit kraft und Drehwinkel gegeben ist.
einer sehr großen Geschwindigkeit an. Bei dieser Ge- In Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
schwindigkeit bewegt sich die Feder 20 gegenüber der der Erfindung dargestellt. Hierbei sind gleiche Teile
Antriebsplatte 28 vorwärts und verringert somit die wie in Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen
Zugkraft des Verbindungsgliedes 31 auf die Feder 15 versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen
20. Dementsprechend ist die Gesamtfederkraft der die Mittel zur Verringerung der Kraft der Feder 20
Feder 20 wieder auf die Kugel 21 gerichtet. Aus die- aus erhöhten Teilen 33 der Platte 23 an Stelle des
sem Grunde springt die Kugel 21 in die nächste Aus- Verbindungsgliedes 31 und der Antriebsplatte 28 des
sparung in der gleichen Weise, wie es bei den üblichen ersten Ausführungsbeispiels. Ein weiterer Unter-Rastschaltern
ohne Verringerung der Federkraft der ao schied besteht darin, daß die Platte 23 auf der An-FaIl
ist. triebsachse 26 und nicht auf der Lastachse 18 be-
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß die An- festigt ist. Damit muß bei dem zweiten Ausführungstriebsachse
26 nicht über einen größeren, sondern nur beispiel die öffnung 24 in der Platte 23 wesentlich
über einen den benachbarten Aussparungen 13 ent- größer sein als der Durchmesser der Kugel 21. Im
sprechenden Winkel bewegt werden muß. Dabei er- 25 Gegensatz dazu mußte beim ersten Ausführungsstreckt
sich jedoch die mit Kraftaufwand vorzu- beispiel der Umfang der öffnung 24 lediglich so groß
nehmende Bewegung der Antriebsachse 26 über einen sein, daß die Kugel 21 sich darin bewegen konnte,
größeren Winkel als bei den üblichen Rastschaltern. Bei der Betätigung der Antriebsachse 26 wird
Um diesen Vorgang zu erläutern, sei ein Winkel von während der ersten Grade der Bewegung eine Kante
20° zwischen einer Aussparung 13 und der Spitze 30 der öffnung 24 gegen die Kugel 21 bewegt, ohne eine
eines benachbarten Grates 15 angenommen. Bei üb- Bewegung der Lastachse 18 zu verursachen. Die Lastlichen
Rastschaltern mußte die Antriebsachse über achse 18 wird deshalb nicht gedreht, weil die einzige
diesen Winkel gegen die Federkraft gedreht werden, Antriebsverbindung zwischen den beiden Achsen über
um die Kugel 21 von einer zur nächsten Aussparung die Kugel 21 gegeben ist. Die Kugel 21 wird jedoch
zu bewegen, wobei natürlich die Achse sich über 35 erst dann bewegt, wenn sie von einer Kante der öffeinen
Gesamtwinkel von 40° drehen mußte. Doch er- nung 24 erfaßt wird. Aus diesem Grunde bewegen
folg die Bewegung der Achse 26 gegen die Federkraft sich die Kugel 21 und die Feder 20, die mit der Kugel
nur über die Hälfte dieses Winkels. Während der 21 in Verbindung steht, während der anfänglichen
letzten 20° bewegt sich die Kugel von der abfallenden Bewegung der Platte 23 erst, wenn eine Kante der
Flanke des Grates und treibt so die Antriebsachse 40 Öffnung 24 die Kugel 21 erfaßt. Die relative Beweschneller,
als sie von ihr angetrieben wird. gung zwischen der Platte 23 und der Feder 20 erlaubt
Im Gegensatz dazu bewirken die ersten Grade der einem der erhöhten Teile 33, insbesondere dem durch
Drehbewegung der Antriebsachse keine entsprechende die Drehrichtung der Bewegung der Platte 23 gege-Bewegung
der Kugel 21. Beispielsweise bewegt sich benen Teil, sich unter die Feder 20 zu schieben. Diedie
Kugel 21 während der ersten zehn Grade der 45 ser erhöhte Teil hebt dann die Feder 20 von der
Drehbewegung nur über einen Winkel von 4°. Die Kugel 21 ab und verringert so die von der Feder auf
anderen 6° der Drehbewegung werden von der Feder die Kugel ausgeübte Kraft. Sobald eine Kante der
20 aufgenommen, die sich in die in Fig. 2 dargestellte öffnung 24 auf die Kugel 21 trifft, bewegt die Kugel
gestrichelte Lage bewegt. Diese Bewegung der Feder sich aus der Aussparung 13 heraus und rollt auf den
20 ist notwendig, um die Kraft dieser Feder auf die 50 benachbarten Grat 15 bei verringerter Kraft infolge
Kugel 21 zu verringern. Zusätzlich zu dieser anfäng- der von der Kugel abgehobenen Feder. Dementsprelichen
Bewegung von 10° muß die Achse 26 über chend ist auch eine geringere Antriebskraft für die
weitere 16° gedreht werden, um die Kugel 21 über Antriebsachse 26 erforderlich.
die erforderlichen 20° zu bewegen, die notwendig Wie beim ersten Ausführungsbeispiel bewegt sich
sind, um die Kugel 21 auf die Spitze des Grates 15 55 die Achse 26 unter Belastung über einen größeren
zu bewegen. Aus diesem Grunde erfolgt die Bewe- Winkel, als es dem Abstand zur Aussparung und der
gung der Achse 26 unter Belastung über 10 + 16°, Spitze des benachbarten Grates 15 entspricht. Der
d. h. 26°, gegenüber den 20° der üblichen Rastschal- Grund für diesen größeren Drehwinkel besteht darin,
tungsanordnung. daß während der ersten Grade der Drehbewegung der
Zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise des 60 Achse 26, bevor die Kante der öffnung 24 auf die
Schalters nach Fig. 1 und 2 soll angenommen werden, Kugel 21 tritt, diese Kugel nicht bewegt wird,
daß die Kraft der Feder 20, die Last im Kasten 11, Während dieser anfänglichen Bewegung ist die
die Abstände der Aussparung 13 sowie die Höhe der Achse 26 unter Last, weil bei dieser Bewegung über
Grate 15 die gleiche Bemessung haben wie bei einem die ansteigenden Teile 33 die Feder 20 von der Ku-
üblichen Rastschalter. In diesem Fall muß bei beiden 65 gel 21 abgehoben wird. Zusätzlich zu dieser anfäng-
Anordnungen die gleiche Arbeit geleistet werden, um liehen Bewegung muß die Achse 26 über einen Win-
die Rastkugel und damit die Lastachse von einer kel gedreht werden, der dem Winkel zwischen den
Stellung in die nächste Stellung zu befördern. Die Aussparungen und der Spitze des Grates entspricht.
Arbeit muß im Grunde die gleiche sein, weil die Während dieser Bewegung ist die Achse 26 eben-
Kraft (Kraft der Feder 20 plus Kraft der Last) so- 70 falls unter Last, weil während dieser Bewegung die
Platte 23 und damit die Kugel 21 gegen die verringerte Kraft der Feder 20 bewegt werden muß.
Claims (6)
1. Rastschalter mit zwei koaxial angeordneten und innerhalb des kleinen Drehbereiches gegeneinander
drehbaren Achsen, und zwar einer Antriebsachse und einer Lastachse, und einem durch
ein federndes Glied gegen eine Rastplatte gedrückten Rastnocken, wobei Mittel vorgesehen
sind, die die Federkraft während der Drehung der Antriebsachse so weit verringern, daß die Lastachse
von der Antriebsachse bei deren Drehung leicht mitgenommen wird, insbesondere Kanalschalter
für Fernsehempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied (23, 20) auf der
Lastachse (18) befestigt ist und den Rastnocken (21) gegen eine Reihe von zur Drehachse konzentrischen
ortsfesten Rasten (13) drückt und daß auf der Antriebsachse (26) ein Hebel (28) befestigt
ist, der mit dem federnden Glied über ein Verbindungsglied (31) gekuppelt ist.
2. Rastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastnocken (21) eine Kugel
enthält, die die Rastplatte (12) bei Drehung der Lastachse (18) überstreicht.
3. Rastschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (28) einen gewölbten
Vorsprung aufweist, der die Rastplatte (12) bei Drehung der Lastachse (18) überstreicht.
4. Rastschalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Antriebsachse
(26) befestigte, mit einer Aussparung für die Kugel (21) bzw. den Hebelvorsprung versehene
Glied (23) zwischen Hebel (28) und Rastplatte (12) angeordnet ist und daß die Kupplung zwischen
Antriebsachse (26) und Lastachse (18) durch eine auf Kugel oder Vorsprung drückende Kante der
Aussparung erfolgt.
5. Rastschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (23) einen gewölbten
Teil (33) enthält, der sich bei Achsdrehung unter den Hebel (20) schiebt und diesen von der Rastplatte
(12) wegdrückt.
6. Rastschalter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (28) so ausgebildet
ist, daß der gewölbte Teil (33) eher auf den Hebel als die Kante der Aussparung auf die Kugel (21)
trifft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 696 991.
Deutsche Patentschrift Nr. 696 991.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 678/404 12.60
Applications Claiming Priority (1)
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ID=24619914
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